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Leuchtbake mit Batteriebetrieb.
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Die Erfindung betrifft eine Leuchtbake mit Batteriebetrieb zum Einsatz
bei Straßenbaustellen und dergleichen.
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Für Absperrungs- und Umleitungszwecke auf Verkehrswegen sind Baken
bekannt, die vorzugsweise aus einem länglichen rechteckigen Brett bestehen, das
senkrecht auf einem Standfuß angebracht ist. Mindestens eine Fläche eines solchen
Brettes ist mit schrägen, in den Farben rot und weiß angelegten, Streifen versehen,
wobei vorzugsweise refXlektierende Farben Verwendung finden. Da dies bei Dunkelheit
nicht ausreicht, ist es weiterhin bekannt, auf der oberen Kante der Bake eine Leuchte,
die ein gelbes Licht ausstrahlt, anzuordnen, wobei, wenn die Leuchte den zu ihrem
Betriebe erforderlichen Strom nicht durch ein beispielsweise von einer Straßenlaterne
abgeleiteten Kabel erhalten kann, gesonderte vom öffentlichen Stromnetz unabhängige
Stromquellen erforderlich sind. In diesem Falle ist es erforderlich, derartige Baken
mit einem gleichfalls bekannten Dämmerungsschalter zu versehen, um sie unabhängig
von Bedienungspersonal zu machen.
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Die Stromversorgung aus dem öffentlichen Stromnetz erfordert eine
Kabelverbindung zu diesem und weitere Kabelverbindungon zu den einzelnen Baken,
da stets mehrere von diesen aufgestellt werden. Dieses bekannte Stromversorgungssystem
hat mehrere
Nachteile. Diese bestehen einmal darin, daß relativ
umfangreiche Montagearbeiten erforderlich sind und zum anderen die Betriebsspannung
220 Volt beträgt, welche Spannung bei Beschädigungen der Kabelverbindungen, insbesondere
auch bei Nässe, Gefahren mit sich bringt. Ein weiterer Nachteil bei derartigen Störungen
besteht darin, daß die Leuchten sämtlicher Baken gleichzeitig erlöschen, was zu
schweren Unfällen führen kann.
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Des weiteren sind Baken bekannt, deren Leuchten mit einer vom Stromnetz
unabhängigen Stromquelle betrieben werden, also beispielsweise einer Akkumulatorenbatterie
oder Batterien, die in einem Behälter ungebracht sind. Auch hier sind Kabelverbindungen
zu den einzelnen Leuchten auf den Baken erforderlich und dies hat den Nachteil,
daß diese häufig mutwillig beschädigt werden oder daß die gesamte Batterie entwendet
wird, was ein Ausfallen der gesamten Bakenserie zur Folge hat und somit gleichfalls
Unfallgefahren mit sich bringt.
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Die vorliegende Erfindung hat zur Aufgabe, diese Nachteile zu vermeiden
und eine Leuchtbake zu schaffen, die vom Stromnetz völlig unabhängig ist, keinen
gesonderten Batteriekasten benötigt und bei der weiterhin jede Art von Kabeln entfällt.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung eine Leuchtbake vor,
die so ausgebildet ist, daß der Bakenkörper aus mindestens zwei Teilen und zwar
aus einem inneren Bakenteil und einem äußeren Bakenteil besteht, und daß diese beiden
Teile einen Batterieschrank bilden, der in zusammengefügtem Zustand den Bakenkörper
darstellt, wobei die Anordnung so getroffen ist, daß das untere Ende desselben mit
einem Sockelteil verbunden ist, das mit einem Halteteil versehen ist, und daß das
obere Ende desselben eine deckelartige Klappe trägt, die mit einer Leuchte ein zusammenhängendes
Ganzes bildet. Das innere Bakenteil weist im Profil die Form eines flachen U auf,
dessen
Basis eine Fläche darstellt, und es ist zusammen mit seinen Seitenflächen durch
Böden unterteilt, die Batterieräume bilden. Das äußere Bakenteil weist gleichfalls
im Profil die Form eines flachen U auf, wobei dessen Basis eine Fläche darstellt,
die mitsamt ihren Seitenflächen eine größere Breite als das innere Bakenteil hat.
Beide Bakenteile sind an ihrem einen Ende scharnierartig miteinander verbunden,
wobei das Scharnier aus zwei Schrauben gebildet sein kann, die durch Durchbrüche
in den Seitenflächen der beiden 3akenteile gerührt sind. Die beiden Bakenteile bilden
in zusammengeklappten Zustand die Form eines flachen rechteckigen Kastens, derart,
daß ihre Seitenflächen eng aneinander liegen. Die Flächen der beiden Bakenteile
sind an ihrer unteren Kante mit je einem, vorzugsweise schlitzartigen, Durchbruch
versehen und eine Schraube oder ein Schraubbolzen ist vorgesehen, der, bei in das
Halteteil eingeführten Bakenteilen, durch Durchbrüche in dem Halteteil und den schlitzartigen
Durchbrüchen hindurchgeführt ist.
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Eine Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß in dem inneren Bakenteil
eine Anzahl von Batterien übereinander liegend angeordnet sind, und daß die Kontaktfedern
dieser Batterien an zwei Kontaktleisten anliegen, und daß ferner diese Kontaktleisten
mit zwei Kabeln verbunden sind, die durch die deckelartige Kappe hindurch gleitet
sind und in die Leuchte führen.
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Eine andere Ausführiingsform der Erfindung sieht vor, daß in dem inneren
Bakenteil auf dessen Böden eine Anzahl von Batterien stehend angeordnet sind, von
denen je vier durch drei Brückenverbindungen miteinander verbunden sind, und daß
je eine flexible Leitungsverbindung von den Batterien, die an den inneren Seitenflächen
des inneren Bakenteiles liegen, nach oben zu Zuführungsleitungen laufen, die durch
die deckelartige Kappe zu der Leuchte geführt sind.
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In den Abbildungen sind das Prinzip und die Ausführungsformen der
e'rfindungsgemäßen Leuchtbake dargestellt und zwar zeigt Abbildung 1 das Sockelteil
und das innere Bakenteil mit mit ihm verbundenen Böden, sowie das äußere Bakenteil
in perspektivischer Darstellung Abbildung 2 die Leuchtbake mit zusammengeklapptem
inneren und äußeren Bakenteil und aufgesetzter deckelartiger Kappe nebst Leuchte,
also in ihrer Gebrauchslage, gleichfalls in perspektivischer Darstellung Abbildung
3 die erfindungsgemäße Ausführungsform mit liegenden Batterien und zwei Kontaktleisten
in Ansicht von vorne Abbildung 4 eine andere erfindungsgemäße Ausführungsform mit
stehenden Batterien, die auf Böden angeordnet sind, gleichfalls in Ansicht von vorne,
jedoch ohne das äußere Bakenteil.
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Auf einem Sockelteil 1, das mit Abschrägungen 2 versehen ist, ist
ein Halteteil 3 angebracht, das mit Durchbrüchen zur Durchführung einer Schraube
oder eines Schraubbolzens 4 ausgestattet ist. Die Leuchtbake 5 besteht aus einem
inneren Bakenteil 6 und einem äußeren Bakenteil 7, die in Form eines flachen U ausgebildet
sind, derart, daß die Basis des U Flächen 8 und 9 bildet. Diese Flächen sind an
den Kanten 10 und 10a abgebogen, wodurch sich kleinere Seitenflächen 11 und 11a
bilden, die sozusagen die Schenkel des U darstellen. In der Nähe des unteren Endes
dieser Seitenflächen 11 und 11a sind in ihnen Durchbrüche angebracht, in denen Schrauben
12 angeordnet sind, welche die beiden Bakenteile scharnierartig miteinander verbinden,
so daß dieselben in Richtung des Pfeils 13 schwenken können. Auf dem zusammengeklappten
inneren und äußeren
Bakenteil 6 und 7 ist eine deckelartige Kappe
14 aufgebracht, die eine Leuchte 15 trägt. Das innere Bakenteil 6 ist durch die
Böden 16 unterteilt, die Batterieräume 17 bilden. Bei liegenden Batterien 18, wie
dies die eine Ausführungsform der Erfindung vorsieht, sind KotaSktschienen 19 und
19a in Längsrichtung eines Bakenteils angebracht. Bei der Ausführungsform mit stehenden
Batterien 20, sind diese durch Brückenverbindungen 21 mit ihren jeweiligen Pluspolen
22 und Minuspolen 23 verbunden und weiterhin jede Batteriegruppe durch Leitungsverbindungen
24. Zuführungsleitungen 25 und 25a führen durch die deckelartige Kappe 14 hindurch
zu der Leuchte 15, wobei an dieser, aber auch an beliebigen anderen Stellen ein
in den Abbildungen nicht dargestellter Dämmerungsschalter vorgesehen sein kann.
Ein schlitzartiger Durchbruch 26 befindet sich noch in den Flächen 8 und 9 des inneren
Bakenteiles 6 und des äußeren Bakenteiles 7,um eine Durchführung der Schrauben oder
des Schraubenbolzens 4 zu ermöglichen.
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Die Herstellungsweise der Leuchtbake gemäß der Erfindung ist folgende:
Das Sockelteil 1 mit seinen Abschrägungen 2 kann aus Blech oder auch aus einem Gußteil
gefertigt werden, wobei es erforderlich ist, seine Größe so zu halten, daß ein Umkippen
der Leuchtbake 5 auch bei starken von außen einwirkenden Kräften also beispielsweise
heftigem Sturm, mit Sicherheit vermieden wird. Das innere Bakenteil 6 und ebenso
das äußere Bakenteil 7 werden vorzugsweise aus Blech hergestellt, das um die Kanten
10 und 10a rechtwinklig abgebogen wird, so daß die Seitenflächen 11 und lla entstehen,
wobei das innere Bakenteil 6 in seiner Fläche 8 etwas kleiner gehalten ist als die
Fläche 9 des äußeren Bakenteiles 7, damit, bei geschlossenen Bakenteilen deren Seitenflächen
11 und lla eng aneinander liegen. Mit dem Sockelteil 1 ist das Halteteil 3, das
aus zwei Winkeln oder einem kragenartigen Teil bestehen kann, fest verbunden. Mit
dem inneren Bakenteil 6 werden die Böden 16 ebenfslls fest verbunden.
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Die deckelartige Kappe 14 ist vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt
und wird durch Schrauben mit den Bakenteilen verbunden. Sie bildet ein zusammenhängendes
Ganzes mit der Leuchte 15, die an sich bekannt ist.
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Die Wirkungsweise der Leuchtbake gemäß der Erfindung ist folgende:
Um die Leuchtbake 5 in der Ausführungsform gemäß Abbildung 3 betriebsfertig zu machen,
muß diese zunächst mit einer Anzahl von liegenden Batterien 18 geladen werden. Nach
Entfernung der Schraube oder des Schraubenbolzens 4 können die beiden Bakenteile
6 und 7 aus dem Halteteil 3 herausgenommen werden.
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Weiterhin wird die deckelartige Kappe 14 mitsamt der Leuchte 15 abgehoben.
Das Innere Bakenteil 6 und das äußere Bakenteil 7 können nunmehr in Richtung des
Pfeils 13 aufgeklappt werden und in das innere Bakenteil 6 wird jetzt die erforderliche
Anzahl von Batterien 18 eingebracht. Nach beendeter Füllung mit Batterien 18 werden
die Bakenteile 6 und 7 in Gegenrichtung des Pfeils 13 wieder geschlossen und die
deckelartige Kappe 14 wird aufgesetzt, worauf die Bakenteile 6 und 7, die jetzt
einen länglichen und flachen rechteckigen Kasten bilden, der dem üblichen Bakenbrett
entspricht, werden nunmehr in das Halteteil 3 des Sockelteils 1 wieder eingesetzt
und dort durch die Schraube oder den schraubenartigen Bolzen 4 festgelegtxwerden.
Nach dem Zusammenklappen haben die Kontaktschienen 19 und 19a Kontakt mit den Kontaktfedern
der Batterien 18 und da die Kontaktschienen 19 und 19a mit der Leuchte 15 in leitender
Verbindung stehen, leuchtet diese jetzt. Weil dies bis zum Eintritt der Dämmerung
nicht erforderlich ist, ist noch, was in der Abbildung nicht dargestellt ist, ein
an sich bekannter Dämmerungsschalter zusätzlich an der Leuchtbake 5 angebracht.
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Bei der Ausführungsform gemäß Abbildung 4 mit stehenden Batterien
20 ist der Beladungsvorgang mit diesen zunächst der gleiche,
wie
er bereits in Bezug auf die Ausführungsform nach Abbildung 3 beschrieben wurde.
Der Unterschied liegt lediglich darin, daß keine Kontaktschienen 19 und 19a vorhanden
sind, weshalb die Batterien 20 untereinander gruppenweise mit Brückenverbindungen
21 und weiterhin mit Leitungsverbindungen 24 versehen werden müssen und auch noch,
ausgehend von dem obersten Satz von Batterien 20, die Zuführungsleitungen 25 und
25a mit den beiden Außen liegenden Batterien 20 der obersten vierteiligen Batteriegruppe
in Verbindung zu bringen sind. Hierfür sind an sich bekannte Steckverbindungen vorgesehen.
Nach Beendigung der genannten Vorgänge ist diese Ausführungsform der Leuchtbake
5 ebenfalls betriebsfertig.
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Die Leuchtbake gemäß der Erfindung hat gegenüber den bekannten Beuchtbaken
erhebliche Vorteile. Diese bestehen in erster Linie darin, daß jede Leuchtbake von
den anderen Leuchtbaken vollkommen unabhängig ist. Hieraus resultiert der Vorteil,
daß zwischen den einzelnen Leuchtbaken und der zu ihrem Betrieb erforderlichen Stromquelle
keinerlei Kabelverbindungen mehr notwendig sind und somit auch Beschädigungen und
potentielle Entwendungen dieser Zubehörteile entfallen. Von Vorteil ist auch, die
große Betriebssicherheit und damit eine Vermeidung der Unfallgefahr, wie solche
beispielsweise sich bei Kabelbeschädigungen zwangsläufig ergibt. Auch entfällt der
Betrieb aus dem Stromnetz, das mit einer Spannung von 220 Volt arbeitet und das
ebenfalls die Gefahr eines Unfalls mit sich bringt.
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Da die Leuchtbake gemäß der Erfindung ein unabhängiges zusammenhängendes
Ganzes darstellt und ihre eigene Stromversorgung hat, kann zwar eine einzelne Leuchtbake,
wenn diese beispielsweise durch einen -Auffahrunfall umgerissen wird ausfallen,
aber niemals die ganze Reihe von Leuchtbaken. Auch dies vermindert die Unfallgefahr
in Bezug auf nachfolgende Fahrzeuge. Weitere Vorteile liegen darin, daß sämtliche
Montagearbeiten, also Kabelverlegungen und Anschluß an eine gesonderte
Stromquelle,
entfallen. Es lassen sich in der Leuchtbake gemäß der Erfindung eine so große Anzahl
von Batterien unterbringen, daß dieselbe viele Monate lang ohne jegliche Wartung
arbeiten kann. Schließlich ist noch von Vorteil, daß bei einem Auffahrunfall nur
die eigentliche Leuchtbake umgerissen wird, aber ihr Sockelteil stehen bleibt, was
dadurch bewirkt wird, daß die schlitzartigen Durchbrüche in den Flächen der Leuchtbake
ein Herausreißen dieser aus dem Sockelteil bewirkt, dieses selbst aber stehen bleibt.
Bei einer mit dem Sockelteil oder einem anderen Standfuß fest verbundenen Bake würde
bei deren Umkippen sich das Sockelteil oder der Standfuß aufrichten und als Platte
von erheblicher Höhe auf dem Verkehrsweg stehen bleiben und eine erhebliche Gefahr
für nachfolgende Fahrzeuge bilden.
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Es ist in der Praxis belanglos, welche der beiden beschriebenen Ausführungsformen
gewählt wird. Die Erfindung beschränkt sich nicht auf diese Ausführungsbeispiele
und es sind noch andere Batteriearten und Verbindungen von diesen zu der Leuchte
möglich.
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Wesentlich ist immer nur, daß die Leuchtbake einen Batterieschrank
bildet, der von außen als solcher nicht zu erkennen ist.
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Die Maße der Leuchtbake sind den für derartige Geräte bestehenden
gesetzlichen Vorschriften angepaßt.