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Elektronisches Gerät
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Die Erfindung betrifft ein elektronisches Gerät, bestehend aus einem
im wesentlichen becherförmigen Gehäuse, aus zwei in dem Gehäuse an dessen offener
Gehäuseseite eingesetzten Klemmenblöcken mit einer Mehrzahl von elektrischen Anschlußklemmen,
aus zwei innerhalb des Gehäuses an den Klemmenblöcken befestigten Platinen, aus
auf den Platinen angeordneten
sowie miteinander und mit den Anschlußklemmen
elektrisch verbundenen elektrischen und/oder elektronischen Bauelementen und gegebenenfalls
aus einer zwischen den Klemmenblöcken angeordneten, das Gehäuse abschließenden Frontplatte.
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Elektronische Geräte der zuvor gleichsam hinsichtlich ihrer wesentlichen
Bestandteile und hinsichtlich ihres mechanischen Aufbaus beschriebenen Art sind
vielfältig bekannt, z. B. als Drehzahlwächter, als Schluppwächter usw.
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Bei elektronischen Geräten der in Rede stehenden Art kann das becherförmige
Gehäuse grundsätzlich einen beliebigen Querschnitt haben, - wenn es zumeist auch
mit einem rechteckigen oder einem quadratischen Querschnitt ausgeführt ist. Auch
muß das becherförmige Gehäuse nicht unbedingt einstückig ausgeführt sein, wenn sich
eine solche Ausführung auch empfiehlt.
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Vielmehr kann das becherförmige Gehäuse auch aus einem im wesentlichen
zylindrischen (oder auch konisch verlaufenden) Gehäusemantel und einem den Gehäusemantel
zu einem becherförmigen Gehäuse ergänzenden Gehäuseboden bestehen.
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Wenn eingangs dargelegt worden ist, daß Bestandteil des in Rede stehenden
elektronischen Gerätes eine zwischen den Klemmenblöcken angeordnete, das Gehäuse
abschließende Frontplatte sein kann, so ist noch darauf hinzuweisen, daß diese Frontplatte
entfallen kann, - dann nämlich, wenn die Klemmenblöcke selbst oder entsprechende
Ansätze an den Klemmenblöcken das Gehäuse abschließen.
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Bei den bekannten elektronischen Geräten der zuvor beschriebenen Art,
von denen die Erfindung ausgeht, haben die Klemmenblöcke einen im wesentlichen rechteckigen
Querschnitt. Dadurch bleibt zwischen den beiden Klemmenblöcken und auch zwischen
den beiden an den Klemmenblöcken befestigten Platinen relativ viel Raum, - während
der zwischen den Platinen einerseits und der jeweils gegenüberliegenden Gehäusewand
andererseits freibleibende Raum relativ gering ist; praktisch ist der insgesamt
innerhalb des becherförmigen Gehäuses zur Verfügung stehende Raum in drei Räume
aufgeteilt, nämlich in die beiden Räume zwischen den beiden Platinen einerseits
und der jeweils gegenüberliegenden Gehäusewand andererseits und in den Raum zwischen
den beiden Platinen. Das hat zur Folge, daß auch in dem Raum zwischen den beiden
Platinen elektrische und/oder elektronische Bauelemente untergebracht werden, das
heißt, daß zumindest eine Platine auf ihrer der anderen Platine zugewandten Seite
mit elektrischen und/oder elektronischen Bauelementen versehen ist und bei dieser
Platine die Lötstellen auf der der gegenüberliegenden Gehäusewand zugewandten Seite
liegen. Da nun aber die dem Anschluß an die elektrischen Anschlußklemmen der Klemmenblöcke
dienenden Lötstellen bei beiden Platinen jeweils auf den einander zugewandten Seiten
liegen, können diese Lötstellen nicht auf einer Lötmaschine (zugleich mit den anderen
Lötstellen einer Platine) hergestellt werden, bedarf es vielmehr einer fertigungstechnisch
aufwendigen Herstellung dieser Lötstellen von Hand.
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Im Ergebnis ist also der Aufbau des bekannten elektronischen
Gerätes,
von dem die Erfindung ausgeht, konstruktiv und fertigungstechnisch nicht optimal,
so daß der Erfindung die Aufgabe zugrundeliegt, das in Rede stehende elektronische
Gerät - unter Berücksichtigung der zuvor aufgezeigten Probleme - in konstruktiver
und fertigungstechnischer Hinsicht zu verbessern.
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Das erfindungsgemäße elektronische Gerät, bei dem die zuvor hergeleitete
Aufgabe gelöst ist, ist zunächst und im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß
die Klemmenblöcke einen im wesentlichen L-förmigen Querschnitt aufweisen, nämlich
jeweils einen parallel zur Gehäusewand verlaufenden Leiteranschlußschenkel und einen
rechtwinklig nach innen dazu verlaufenden Platinenanschlußschenkel haben, wobei
die Platinenanschlußschenkel der L-förmigen Klemmenblöcke vorzugsweise so lang sind,
daß zwischen den Platinenanschlußschenkeln nur ein für die Unterbringung der beiden
Platinen ausreichender Abstand verwirklicht ist. Während also bei dem bekannten
elektronischen Gerät, von dem die Erfindung ausgeht, der insgesamt innerhalb des
becherförmigen Gehäuses zur Verfügung stehende Raum, wie weiter oben dargelegt,
in drei Räume aufgeteilt ist, ist bei dem erfindungsgemäßen elektronischen Gerät
der insgesamt innerhalb des becherförmigen Gehäuses zur Verfügung stehende Raum
praktisch in nur zwei Räume aufgeteilt, nämlich in die beiden Räume zwischen den
Platinen einerseits und der jeweils gegenüberliegenden Gehäusewand andererseits.
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Die bisher beschriebene Ausführungsform des erfindungsgemäßen
elektronischen
Gerätes gibt die Möglichkeit, beide Platinen so an den Klemmenblöcken zu befestigen,
daß ihre Lötseiten einander zugewandt sind, daß also praktisch alle auf den Platinen
angeordneten elektrischen und/oder elektronischen Bauelemente jeweils in den Räumen
zwischen einer Platine einerseits und der jeweils gegenüberliegenden Gehäusewand
andererseits untergebracht sind. Folglich können nunmehr die dem Anschluß an die
elektrischen Anschlußklemmen der Klemmenblöcke dienenden Lötstellen zugleich mit
den anderen Lötstellen der entsprechenden Platine auf einer Lötmaschine bzw. mit
einer Lötmaschine hergestellt werden, bedarf es also nicht mehr einer fertigungstechnisch
aufwendigen Herstellung der dem Anschluß an die elektrischen Anschlußklemmen der
Klemmenblöcke dienenden Lötstellen von Hand.
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Im übrigen kann es sich bei dem erfindungsgemäßen elektronischen Gerät
empfehlen, in dem durch die L-förmigen Klemmenblöcke, die Frontplatte und zwei Gehäusewände
begrenzten Raum ebenfalls elektrische und/oder elektronische Bauelemente vorzusehen.
Insbesondere empfiehlt es sich, hier solche elektrischen und/oder elektronischen
Bauelemente vorzusehen, die der Funktionseinstellung und/oder -anzeige des erfindungsgemäßen
elektronischen Gerätes dienen. Im einzelnen kann dabei mindestens eine Platine in
den durch die L-förmigen Klemmenblöcke, die Frontplatte und zwei Gehäusewände begrenzten
Raum ragen und können auf diesem Teil der Platine elektrische und/oder elektronische
Bauelemente angeordnet sein. Auch kann es sich empfehlen, in dem durch die L-förmigen
Klemmenblöcke, die Frontplatte und zwei Gehäusewände begrenzten Raum mindestens
eine weitere Platine vorzusehen und auf
dieser Platine elektrische
und/oder elektronische Bauelemente anzuordnen. Ragt mindestens eine Platine in den
durch die L-förmigen Klemmenblöcke, die Frontplatte und zwei Gehäusewände begrenzten
Raum und ist in diesem Raum eine weitere Platine vorgesehen, so empfiehlt es sich,
diese weitere Platine - mechanisch und/oder elektrisch - mit dem in den zuvor beschriebenen
Raum ragenden Teil der anderen Platine zu verbinden.
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Wie an sich bekannt, kann auch bei dem erfindungsgemäßen elektronischen
Gerät mindestens einer der beiden Klemmenblöcke, und zwar an der dem anderen Klemmenblock
zugewandten Seite des Leiteranschlußschenkels, mit mindestens einer sich vorzugsweise
über seine gesamte Länge erstreckenden Aufnahme versehen sein. Vorzugsweise sind
beide Klemmenblöcke jeweils mit mehreren solchen Aufnahmen versehen. Einerseits
können in diese Aufnahmen weitere Platinen eingeschoben werden, andererseits kann
jeweils eine Aufnahme an jedem Klemmenblock für die Frontplatte vorgesehen sein.
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Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigt Fig. 1 in perspektivischer
Darstellung, eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen elektronischen
Gerätes, Fig. 2 wiederum in perspektivischer Darstellung, das in Fig. 1 dargestellte
elektronische Gerät, jedoch ohne das
becherförmige Gehäuse, und
Fig. 3 stark schematisch, die durch die Erfindung ermöglichte Art der Fertigung
eines elektronischen Gerätes, und zwar einzelne Fertigungsschritte.
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Das in den Figuren 1 und 2 dargestellte elektronische Gerät besteht
in seinem grundsätzlichen Aufbau aus einem im wesentlichen becherförmigen Gehäuse
1 (mit rechteckigem Querschnitt) aus zwei in dem Gehäuse 1 an dessen offener Gehäuseseite
2 eingesetzten Klemmenblöcken 3 mit einer Mehrzahl von elektrischen Anschlußklemmen
4, aus zwei innerhalb des Gehäuses 1 an den Klemmenblöcken 3 befestigten Platinen
5, aus auf den Platinen 5 angeordneten sowie miteinander und mit den Anschlußklemmen
4 elektrisch verbundenen elektrischen und elektronischen Bauelementen 6 und aus
einer zwischen den Klemmenblöcken 3 angeordneten, das Gehäuse 1 abschließenden Frontplatte
7.
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Wie die Fig. 2 zeigt, weisen die Klemmenblöcke 3 einen im wesentlichen
L-förmigen Querschnitt auf, haben nämlich die Klemmenblöcke 3 jeweils einen parallel
zur Gehäusewand 8 verlaufenden Leiteranschlußschenkel 9 und einen rechtwinklig nach
innen dazu verlaufenden Platinenanschlußschenkel 10.
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Dabei sind die Platinenanschlußschenkel 10 so lang, daß zwischen den
Platinenanschlußschenkeln 10 nur ein für die Unterbringung der beiden Platinen 5
ausreichender Abstand A verwirklicht ist.
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Wie wiederum die Fig. 2 zeigt, sind beide Platinen 5 so an den Klemmenblöcken
3 befestigt, daß ihre Lötseiten 11 einander zugewandt sind.
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Bei dem bisher beschriebenen elektronischen Gerät ist praktisch der
insgesamt innerhalb des becherförmigen Gehäuses 1 zur Verfügung stehende Raum in
zwei Räume aufgeteilt, nämlich in die beiden Räume zwischen den Platinen 5 einerseits
und der jeweils gegenüberliegenden Gehäusewand 8 andererseits.
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Folglich sind, soweit bisher beschrieben, alle elektrischen und elektronischen
Bauelemente 6 in den beiden Räumen zwischen den Platinen 5 einerseits und der jeweils
gegenüberliegenden Gehäusewand 8 andererseits untergebracht. Daraus resultiert auch,
daß die dem Anschluß an die elektrischen Anschlußklemmen 4 der Klemmenblöcke 3 dienenden
Lötstellen 12 und die übrigen Lötstellen 13 jeder Platine 5 auf einer Seite der
Platine 5, nämlich auf der Lötseite 11 liegen. Im Ergebnis können die dem Anschluß
an die elektrischen Anschlußklemmen 4 der Klemmenblöcke 3 dienenden Lötstellen 12
zugleich mit den übrigen Lötstellen 13 auf einer Lötmaschine bzw. mit einer Lötmaschine
hergestellt werden, bedarf es also zur Herstellung der Lötstellen 12 keiner fertigungstechnisch
aufwendigen Handarbeit.
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Im übrigen zeigt die Fig. 2 insoweit eine bevorzugte Ausführung des
erfindungsgemäßen elektronischen Gerätes, als in dem durch die L-förmigen Klemmenblöcke
3, die Frontplatte 7 und zwei Gehäusewände 8 begrenzten Raum 14 ebenfalls elektrische
und elektronische Bauelemente 6 vorgesehen sind, nämlich
solche
Bauelemente 6, die der Funktionseinstellung und -anzeige dienen. Dabei ragen beide
Platinen 5 in den durch die L-förmigen Klemmenblöcke 3, die Frontplatte 7 und zwei
Gehäusewände 8 begrenzten Raum 14 und sind auf diesen Teilen der Platinen 5 elektrische
und elektronische Bauelemente 6 angeordnet. Im einzelnen ist in dem durch die L-förmigen
Klemmenblöcke 3, die Frontplatte 7 und zwei Gehäusewände 8 begrenzten Raum 14 eine
weitere Platine 15 vorgesehen und sind auf dieser Platine 15 elektrische und elektronische
Bauelemente 6 angeordnet. Die Platine 15 ist mit dem in den Raum 14 ragenden Teil
einer Platine 5 - mechanisch und elektrisch - verbunden.
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Schließlich zeigt die Fig. 2, daß beide Klemmenblöcke 3 an den dem
anderen Klemmenblock 3 zugewandten Seiten der Leiteranschlußschenkel 9 mit sich
über die gesamte Länge der Klemmenblöcke 3 erstreckenden Aufnahmen 16 versehen sind.
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Einerseits dient eine Aufnahme 16 in einem Klemmenblock 3 der Halterung
der weiteren Platine 15, andererseits dienen zwei Aufnahmen 16, und zwar eine Aufnahme
16 in jedem Klemmenblock 3, der Halterung der Frontplatte 7. (Nicht dargestellt
ist, daß in weiteren Aufnahmen 16 der Klemmenblöcke noch eine Schutzabdeckung, z.
B. aus Plexiglas, gehalten sein kann.) Anhand der Fig. 3 soll nunmehr noch kurz
die durch die Erfindung ermöglichte Art der Fertigung eines elektronischen Gerätes
der in Rede stehenden Art skizziert werden:
Die Fig. 3 a) und 3
b) zeigen die zu dem erfindungsgemäßen elektronischen Gerät gehörenden Platinen
5, und zwar bestückt mit elektrischen und elektronischen Bauelementen 6 und befestigt
an jeweils einem Klemmenblock 3; die dem Anschluß an die elektrischen Anschlußklemmen
4 der Klemmenblöcke 3 dienenden Lötstellen 12 sind zugleich mit den übrigen Lötstellen
13 mit einer Lötmaschine hergestellt worden.
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Wie die Fig. 3 b) zeigt, ist eine weitere Platine 15 mit elektrischen
und elektronischen Bauelementen 6 vorgesehen, die mechanisch und elektrisch mit
der Platine 5 verbunden ist.
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Der elektrischen Verbindung der beiden Platinen 5 untereinander dient
ein sogenanntes Flachbandkabel 17, das an die in Fig. 3 b) dargestellte Platine
5, genauer: an die mit der Platine 5 verbundene Platine 15 angeschlossen ist. Das
bereits an eine Platine 5 angeschlossene Flachbandkabel 17 wird nun, wie in Fig.
3 c) dargestellt, mit einem Impulslötgerät auf die andere Platine 5 aufgelötet.
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