DE2920074C2 - Laschenkupplung - Google Patents
LaschenkupplungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D3/00—Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive
- F16D3/50—Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive with the coupling parts connected by one or more intermediate members
- F16D3/64—Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive with the coupling parts connected by one or more intermediate members comprising elastic elements arranged between substantially-radial walls of both coupling parts
- F16D3/68—Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive with the coupling parts connected by one or more intermediate members comprising elastic elements arranged between substantially-radial walls of both coupling parts the elements being made of rubber or similar material
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Description
Die Erfindung betrifft eine Laschenkupplung, bestehend aus zwei einander axial gegenüberliegenden
Kupplungshälften mit ineinandergreifenden Klauen, die jeweils mit jeder benachbarten Klaue durch mindestens
eine Lasche mit elastischen Eigenschaften verbunden sind, wobei die Laschen sich im wesentlichen in Umfangsrichtung
erstrecken und an radial nach außen gerichteten Anlageflächen der Klauen befestigt sind.
Eine solche Laschenkupplung ist aus der GB-PS 10 45179 bekannt. Die beiden einander axial gegenüberliegenden
Kupplungshälften weisen d?bei jeweils drei Klauen auf, die ineinandergreifen und die in Umfangsrichtung
durch die Laschen verbunden sind. Diese sind in Umfangsrichtung abwechselnd innen- und außenliegend
auf unterschiedlichen Durchmessern angeordnet, und es sind dementsprechend für die Übertragung
eines rechtsgerichteten Drehmomentes drei außenliegende Laschen vorhanden, für die Übertragung
eines linksgerichteten Drehmomentes drei innenliegende Laschen. Unterschiedliche Abmessungen und dementsprechend
erhöhte Herstellkosten sind hiervon die Folge. Verwechslungen führen zu einer von der Drehrichtung
abhängigen Nachgiebigkeit. Die Enden der in Umfangsrichtung benachbarten Laschen überlappen
außerdem einander und sind gemeinsam festgelegt. Das Loslösen der Befestigungsschrauben einer einzelnen
Lasche hat daher zugleich die Loslösung der Enden der Nachbarlaschen zur Folge. Der Austausch einzelner Laschen
wird hierdurch schwierig. Die Seitenbeweglichkeit entsprechender Laschenkupplungen ist außerdem
sehr unbefriedigend.
Das DE-GM 74 11 513 nimmt Bezug auf eine Laschenkupplung, bei der sich die Laschen in radialer
Richtung nach außen erstrecken und durch sich parallel zur Rotationsachse erstreckende Gewindebolzen an
den einander gegenüberliegenden Kupplungshälften festgelegt sind. Die elastischen Laschen bestehen dabei
aus SeiLschlingen, die zur drehbaren Aufnahme der Befestigungsbolzen um Büchsen herumgelegt sind und die
zwischen den Büchsen durch elastische Druckkörper in einer elliptischen Form gehalten werden. Die Seiten-
und Längsbeweglichkeit ist auch in diesem F, Il sehr
ίο unbefriedigend.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine drehelastische Laschenkupplung zu zeigen, die sich neben
einer großen Längs- und Winkelbeweglichkeit durch eine gute Seitenbeweglichkeit auszeichnet Des weiteren
roll die Kupplung unter einfacher Verwendung der an sich bekannten elastischen Laschen einfach im Aufbau
und billig in der Herstellung sein und es erlauben, die Laschen zu Reparaturzwecken problemlos auszutauschen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Laschenkupplung der eingangs genannten Art dadurch gelöst,
daß jede Kupplungshälfte zwei um 180° versetzte Klauen mit jeweils zwei senkrecht aufeinanderstehenden
Anlageflächen aufweist, daß alle Anlageflächen zusammen
die Figur eines Quadrates umschreiben und daß die jeweils in einer Ebene liegenden Anlageflächen
durch die Laschen verbunden sind.
Die Laschen weisen bevorzugt eine länglich-kubische Gestalt oder eine ovale Gestalt auf und bestehen aus
Verstärkungseinlagen, die in eine Gummiumhüllung eingebettet sind. Sie können schräg zur Kupplungsachse
geneigt und vorgespannt werden, wodurch beim Übertragen eines Drehmomentes zwischen den beiden
Kupplungshälften eine axiale Kraft auftritt, die einen in axialer Richtung spielfreien Lauf gewährleistet
Die vorgeschlagene Laschenkupplung besitzt einige hervorzuhebende Vorteile gegenüber den Ausführungen
nach dem Stande der Technik. Diese bestehen vor allem in einer großen Längsbeweglichkeit der beiden
Kupplungshälften, was ohne besonderen Wartungsaufwand einen Ausgleich axialer Abstandsänderungen zwischen
den beiden Kupplungshälften erlaubt Der axiale Schiebeweg unter Drehmoment kann dabei mehrere
Zentimeter betragen ohne große axiale Gegenkräfte zu erzeugen, wobei diese axialen Gegenkräfte viel geringer
sind, als bei den Kupplungen nach dem Stande der Technik.
Die vorgeschlagene Laschenkupplung weist darüber hinaus eine gute Winkelbeweglichkeit auf. Diese ermög-
5C- licht es, Winkelabweichungen von mehr als 30° zwischen
den Drehachsen der beiden Kupplungshälften auszugleichen.
Des weiteren weist die vorgeschlagene Laschenkupplung eine gute Seitenbeweglichkeit auf, wodurch kleinere
Parallelverschiebungen der Rotationsachsen der beiden Kupplungshäiften ausgeglichen werden können. Ein
weiterer Vorteil besteht daneben darin, daß die vorgeschlagene Laschenkupplung höchst einfach aufgebaut
ist und höchst einfach montiert und demontiert werden kann. Auch der Austausch einer einzelnen Lasche bereitet
insofern keinerlei Schwierigkeiten und ist unabhängig von der Festlegung der übrigen Laschen möglich.
Die Laschen bestehen bevorzugt aus Gewebelagen oder ähnlichen reißfesten Materialien, die in eine Gummiumhüllung
eingebettet sind.
Durch Variation der Elastizität der Laschen ist es möglich, die Torsionskennlinie der Laschenkupplung zu
verändern. Im einfachsten Falle kann das dadurch erfol-
gen, daß die Gewebelagen in eine Gummiumhüllung entsprechend variierter Shore-Härte eingebettet werden.
Die Gummiumhüllung bedingt in jedem Falle eine gute Körperschallisolierung zwischen den beiden
Kupplungshälften.
Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Laschenkupplung wird nachfolgend anhand der in der Anlage beigefügten
Zeichnung weiter erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf die Laschenkupplung, wobei die oberste Lasche mit elastischen Eigenschaften zur
Darstellung der beiden oberen Klauen weggelassen ist,
F i g. 2 eine Frontansicht der Kupplungshälfte der antreibender,
(oder angetriebenen) Welle mit zwei um 180° versetzten Klauen,
F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie A-A in F i g. 4 und F i g. 4 einen Schnitt B-B längs der Linie B-B in F i g. 3.
Die in den F i g. 1 bis 4 dargestellte Laschenkupplung verbindet die beiden rotierenden Körper 1 und 2, die in
dem hier gezeigten Beispiel rotierende Wellen sind. Diese Wellen 1, 2 rotieren um ihre zentralen Drehachsen
20, 22, die vorzugsweise miteinander fluchten. An den Enden der Wellen 1, 2 ist je eine Kuppiungshäifie 3, 4
angeordnet, die einander zugekehrte, plan^arallele Stirnflächen 16,17 aufweisen. Auf der Stirnfläche 16 der
Kupplungshälfte 3 sind gemäß F i g. 2 zwei Klauen 5, 6 angeordnet, welche auf einem Kreis 21 um die Drehachse
20 liegen und um 180° gegeneinander versetzt sind. Auf der Kupplungshälfte 4 der angetriebenen Welle 2
sind in gleicher Weise ebenfalls zwei Klauen 7, 8 angeordnet, die auf einem Kreis um die Drehachse 22 mit
dem gleichen Radius liegen, wie der Kreis 21, so daß bei Annäherung der Kupplungshälften 3, 4 gemäß F i g. 1
jeweils die Klauen der einen Kupplungshälfte zwischen den Klauen der anderen Kupplungshälfte liegen und
sämtliche vier Klauen die Eckpunkte eines Quadrates bilden. Sämtliche Klauen sind vorzugsweise kubisch
oder würfelförmig ausgestaltet und besitzen zumindest zwei zueinander senkrecht stehende und nach außen
gerichtete Oberflächen 18, 19, die mil den entsprechenden
Oberflächen der benachbarten Klauen der anderen Kupplungshältte in einer Ebene liegen. Innerhalb dieser
Oberflächen 18,19 sind Gewindebohrungen 9,10 angeordnet.
Jede Klaue ist mit jeder benachbarten Klaue mittels einer Lasche 11,12,13,14 mit elastischen Eigenschaften
verbunden, so daß an jeder Klaue insgesamt je zwei Laschen angreifen. Es sind somit vier derartige
Laschen vorhanden. Die Laschen, die die Seiten eines Quadrates bilden, umschreiben die Figur eines Quadrates,
in dem die Klauen die Eckpunkte bilden. Die Laschen 11,12,13,14 sind mit den Schrauben 15 befestigt.
welche an die Gewindebohrungen 9,10 der Klauen eingeschraubt sind. Bei Drehung der antreibenden Welle
werden somit jeweils zwei sich gegenüberliegende Laschen auf Zug und die beiden anderen sich gegenüberliegenden
Laschen auf Druck beansprucht.
Bei der in den Fig. 1 bis 4 gezeigten Ausführung verlaufen die Laschen hinsichtlich ihrer Längsachse in
Drehrichtung und sind quer zu den Drehachsen der Kupplungshälften auf den Klauen befestigt. Daneben ist
es auch möglich, die Laschen unter einem Winkel zu den Drehachsen der Körper zu montieren, wodurch die Laschen
leicht schräg vorgespannt werden können. Beim Anfahren der antreibenden Welle wird in diesem Falle
durch den sich ergebenden Zug die angetriebene Welle axial verschoben. Dadurch können in vorteilhafter Weise
Dehnungen oder Stauchungen in einem Wellensystem ausgeglichen werden.
F i E. 3 zeigt eine Ansicn ι der Laschenkupplung längs
des Schnittes A-A in F i g. 4, wobei F i g. 4 einen Schnitt darstellt längs des Schnittes B-B in F i g. 3. Die verschieden
gerichtete Schraffur der beiden oberen Klauen 5 und 7 deutet an, daß es sich hier um Klauen von verschiedenen
Flanschen handelt. Die Klauen sind als Winkel ausgebildet. Des weiteren sind hier alle vier elastischen
Laschen erkennbar.
Die vorgeschlagene Laschenkupplung besitzt einen weiten Anwendungsbereich. Sie kann überall dort mit
Erfolg eingesetzt werden, wo Drehmomente elastisch übertragen werden müssen, so z. B. im Fahrzeugbau, im
Bootsbau oder auch als Kupplungsglied für Generatoren. Dabei können die beiden Wellenenden mit handelsüblichen
Flanschen versehen sein, so daß die vorgeschlagene Laschenkupplung beiderseits nur angeflanscht
zu werden braucht.
Des weiteren können jeweils zwei elastische Laschen hintereinanderliegend angeordnet sein, wodurch ein
größeres Drehmoment übertragen werden kann und die Eigenschaften der Kupplung zusätzlich verändert werden.
Bezugszeichenliste
1 antreibende Welle
2 angetriebene Welle
3 Kupplungshälfte der antreibenden Welle
4 Kupplungshälfte der angetriebenen Welle
5, 6 Klauen auf der antreibenden Kupplungshälfte 3
7, 8 Klauen auf der angetriebenen Kupplungshälfte 4
9, 10 Bohrungen in den Klauen
11, 12,
13, 14 Laschen mif elastischen Eigenschaften
15 Schrauben
16, 17 planparallele Stirnflächen der Kupplungshälften 3,4
18, 19 zueinander senkrecht stehende Flächen der Klauen, in denen sich die Bohrungen 9, 10 befinden
20 zentrale Drehachse der Welle 1
21 Kreis, auf dem die Klauen in äquidistanten Abständen angeordnet sind
22 zentrale Drehachse der Welle 2
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Laschenkupplung, bestehend aus zwei einander axial gegenüberliegenden Kuppluügshälften mit ineinandergreifenden
Klauen, die jeweils mit jeder benachbarten Klaue durch mindestens eine Lasche mit
elastischen Eigenschaften verbunden sind, wobei die Laschen sich im wesentlichen in Umfangsrichtung
erstrecken und an radial nach außen gerichteten Anlageflächen der Klauen befestigt sind, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Kupplungshälfte (3, 4) zwei um 180° versetzte Klauen (5, 6, 7, 8) mit
jeweils zwei senkrecht aufeinanderstehenden Anlageflächen (18, 19) aufweist, daß alie Anlageflächen
zusammen die Figur eines Quadrates umschreiben und daB die jeweils in einer Ebene liegenden Anlageflächen
durch die Laschen (11,12,13,14) verbunden
sind.
2. Lascherkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Laschen (11, 12, 13, 14) eine
länglich-kubische Gestalt oder eine ovale Gestalt aufweisen und aus Gewebelagen bestehen, die in
eine Gummiumhüllung eingebettet sind.
3. Laschenkupplung nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen schräg zur
Kupplungsachse in Axialrichtung geneigt und vorgespannt sind.
4. Laschenkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle einer Lasche jeweils zwei
Laschen parallel zueinander angeordnet sind.
Priority Applications (2)
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