WO2012098108A1

WO2012098108A1 - Laschenkupplung

Info

Publication number: WO2012098108A1
Application number: PCT/EP2012/050627
Authority: WO
Inventors: Thomas Kamps; Günter Dorok; Michael Künne
Original assignee: Gkn Stromag Ag
Priority date: 2011-01-17
Filing date: 2012-01-17
Publication date: 2012-07-26
Also published as: DE102011002785A1

Abstract

Eine Laschenkupplung mit mehreren miteinander verbundenen Laschenelementen, die sich relativ zu einer Kupplungsdrehachse in einer gemeinsamen Radialebene erstrecken, und die jeweils zwei zueinander beabstandete Lagerpunkte zur Verbindung der Laschenelemente mit den unterschiedlichen Kupplungsseiten aufweisen, wobei jeder Lagerpunkt eine in das Laschenelement integrierte Lageraufnahme umfasst, durch die ein mit einer Kupplungsseite verbundener Lagerbolzen hindurchragt, ist bekannt. Erfindungsgemäß ist jeder Lagerbolzen als radial formschlüssig in eine axiale Aufnahme eines Kupplungsteiles der benachbarten Kupplungsseite eingebettete Lagerbuchse gestaltet, die mittels wenigstens eines Befestigungselementes an dem Kupplungsteil axial gesichert ist. Einsatz für Kraftfahrzeuge.

Description

Beschreibung

Laschenkupplung

Die Erfindung betrifft eine Laschenkupplung mit mehreren, zwei unterschiedliche Kupplungsseiten miteinander verbindenden Laschenelementen, die sich relativ zu einer Kupplungsdrehachse in einer gemeinsamen Radialebene erstrecken, und die jeweils zwei zueinander beabstandete Lagerpunkte zur Verbindung der Laschenelemente mit den unterschiedlichen Kupplungsseiten aufweisen, wobei jeder Lagerpunkt eine in das Laschenelement integrierte Lageraufnahme umfasst, durch die ein mit einer Kupplungsseite verbundener Lagerbolzen hindurchragt.

Eine derartige Laschenkupplung ist aus der DE 29 20 074 C2 bekannt. Die Laschenkupplung weist zwei Kupplungsseiten auf, die unterschiedlichen Seiten eines Antriebsstranges zugeordnet sind. Die beiden Kupplungsseiten sind durch mehrere Laschenelemente miteinander verbunden, die jeweils über zwei Lagerpunkte mit einem Kupplungsteil der einen Kupplungsseite und mit einem Kupplungsteil der anderen Kupplungsseite verbunden sind. Jedes Laschenelement weist einen Laschenkörper mit elastischen Eigenschaften sowie im Bereich seiner Lagerpunkte zwei Lageraufnahmen auf, in denen Hülsen integriert sind. Zur Verbindung des jeweiligen Laschenelementes mit der einen und der anderen Kupplungsseite ist für jede Lageraufnahme jeweils eine als Lagerbolzen dienende Passschraube vorgesehen, die die Lageraufnahme durchdringt und in einem Innengewinde des benachbarten Kupplungsteiles gehalten ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Laschenkupplung der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine kostengünstige Herstellung ermöglicht.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass jeder Lagerbolzen als radial formschlüssig in eine axiale Aufnahme eines Kupplungsteiles der benachbarten Kupplungsseite eingebettete Lagerbuchse gestaltet ist, die mittels wenigstens eines Befestigungselementes an dem Kupplungsteil axial gesichert ist. Die Lagerbuchse durchdringt die Lageraufnahme des Laschenelementes und ragt mit einem definierten Längenabschnitt zusätzlich axial in die Aufnahme des Kupplungsteiles hinein, so dass sich zwischen Kupplungsteil und Lagerbuchse in radialer Richtung ein Form- schluss ergibt. Die Aufnahme stellt eine zum Laschenelement offene Aussparung dar, deren Kontur und Abmessungen auf die Abmessungen eines stirnseitig über das Laschenelement hinausragenden Längenabschnittes der Lagerbuchse abgestimmt sind. Die Abstimmung und Anpassung ist derart ausgeführt, dass die Lagerbuchse in der Aufnahme radial im Wesentlichen spielfrei positioniert ist, aber relative Drehbewegungen zwischen der Lagerbuchse und der Aufnahme möglich sind. Die erfindungsgemäße Laschenkupplung weist Laschenelemente auf, die im Bereich ihrer jeweiligen Lagerpunkte um entsprechende Lagerachsen dieser Lagerpunkte drehbeweglich sind. Demzufolge sind jede Aufnahme und jede zugehörige Lagerbuchse relativ zueinander dreh beweg lieh, wobei die radial im Wesentlichen spielfreie Positionierung jeder Lagerbuchse in der zugehörigen Aufnahme eine Passgenauigkeit der Lagerbuchse innerhalb der jeweiligen Aufnahme für eine gewünschte Gleitlagerung zwischen Aufnahme und Lagerbuchse gewährleistet. In Ausgestaltung der Erfindung ist als Befestigungselement ein die Lagerbuchse durchdringendes Schraubenelement vorgesehen. Dadurch, dass die Lagerbuchse entsprechende Passungs- und Führungsfunktionen für dir relative Dreh beweg lieh keit innerhalb der jeweiligen Aufnahme übernimmt, kann das Schraubenelement ein insbesondere gemäß einer Industrienorm standardisiertes Schraubenelement sein. Die Lagerbuchse ist vorzugsweise als hohlzylindrisches Bauteil ausgeführt, das in einfacher Weise durch Drehen oder Fräsen hergestellt sein kann. Die Lagerbuchse besteht aus Metall, vorzugsweise aus Stahl. Ein für die Elastizität jedes Laschenelementes zuständiger Laschenkörper ist aus Natur- oder Synthetikkautschuk hergestellt und weist vorzugsweise eingebettete Gewebeverstärkungen wie Gewebewickel aus Polyamid auf. Jede Lageraufnahme (Aufnahme zur Lagerung der Lagerbuchse) jedes Laschenelementes kann mit einer einvulkanisierten Lagerhülse versehen sein, die vorzugsweise ebenfalls aus Stahl hergestellt ist. Bei einer solchen Ausführungsform sind jede Lagerhülse und die jeweils zugeordnete Lagerbuchse für eine relative Drehbeweglichkeit um eine Mittellängsachse der Lagerbuchse passgenau aufeinander abgestimmt.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Aufnahme des Kupplungsteiles mit einer zu dem Befestigungselement korrespondierenden Befestigungsbohrung versehen. Falls das Befestigungselement als Schraubenelement gestaltet ist, ist vorzugsweise die Bohrung eine Gewindebohrung. Je nachdem, von welcher Seite her das Schraubenelement in die Lagerbuchse und die zugehörige Aufnahme des Kupplungsteiles eingeführt wird, ist die Lagerbuchse oder die Bohrung der Aufnahme mit einem Innengewinde versehen, das auf ein Außengewinde des Schraubenelementes abgestimmt ist. In beiden Fällen dient das Schraubenelement lediglich dazu, die Lagerbuchse am zugehörigen Kupplungsteil axial zu fixieren. Die eigentliche Lagerfunktion für die entsprechende Lageraufnahme des drehbeweglich auf der Lagerhülse ge- haltenen Laschenelementes wird durch einen Außenmantel der Lagerbuchse übernommen.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind ein Innendurchmesser der Lageraufnahme und ein Außendurchmesser der Lagerbuchse passgenau aufeinander abgestimmt. Falls die beiden Lageraufnahmen jeweils mit einer einvulkanisierten Lagerhülse versehen sind, so sind die Lagerhülsen und die zugeordneten Lagerbuchsen derart passgenau aufeinander abgestimmt, dass sich eine drehbewegliche Gleitlagerungsfunktion ergibt.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ragt jede Lagerbuchse zu gegenüberliegenden Stirnseiten über die Lageraufnahme hinaus. Auf der einen Stirnseite wird der axiale Längenabschnitt gebildet, der sich in der Aufnahme des Kupplungsteiles abstützt. Auf der anderen Stirnseite ist ein Kopf eines entsprechenden Schraubenelementes abgestützt. Zur Verbesserung der axialen Abstützung eines Kopfes eines Schraubenelementes ist die Lagerbuchse auf einer Stirnseite mit einem an das Laschenelement angeschmiegten Ringbund versehen. Vorzugsweise ist im montierten Zustand der Laschenkupplung ein axialer Abstand des Ringbundes zu einer Stirnfläche des zugehörigen Kupplungsteiles derart bemessen, dass die Lageraufnahme des Laschenelementes zwischen der Stirnseite des Kupplungsteiles und dem Ringbund mit geringem axialem Spiel gehalten ist. Dadurch ist gewährleistet, dass das Laschenelement im Bereich der Lageraufnahme keine axiale Klemmung erfährt, so dass das Laschenelement im Bereich jedes Lagerpunktes frei drehbeweglich ist. Dies ermöglicht im Betrieb der Laschenkupplung eine gewünschte Ausrichtung der Laschenelemente in Umfangsrichtung derart, dass auf die Laschenelemente ausschließlich Zugbelastungen ausgeübt werden. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist wenigstens eine Lagerbuchse an einer dem Kupplungsteil zugewandten Seite mit einem gegenüber einem zylindrischen Lagerabschnitt der Lagerbuchse verbreiterten Stützabschnitt versehen, der an einer Stirnfläche des Kupplungsteiles abgestützt ist. Der zylindrische Lagerabschnitt dient zur passgenauen Gleitlagerung innerhalb der Aufnahme, insbesondere der Lagerhülse, des zugehörigen Laschenelements. Der verbreiterte Stützabschnitt gewährleistet eine stabile und sichere Krafteinleitung von auf die Lagerbuchse wirkenden Übertragungskräften in das Kupplungsteil.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Stützabschnitt zur Stirnfläche des Kupplungsteiles hin konisch erweitert. Die konische Erweiterung ist koaxial zum zylindrischen Lagerabschnitt der Lagerbuchse vorgesehen. Dadurch kann die Lagerbuchse besonders vorteilhaft als Drehteil an einer Drehmaschine hergestellt werden, da sie insgesamt rotationssymmetrisch gestaltet ist. Vorteilhaft sind auch die Lagerbuchsen, die keinen konisch erweiterten Stützabschnitt aufweisen, als einfache Drehteile an einer Drehmaschine hergestellt und rotationssymmetrisch zu ihrer Mittellängsachse gestaltet.

Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung, das anhand der Zeichnungen dargestellt ist.

Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Laschenkupplung,

Fig. 2 in vergrößerter Darstellung eine Frontansicht der Laschenkupplung nach Fig. 1 ,

Fig. 3 eine Längsschnittdarstellung der Laschenkupplung nach den

Fig. 1 und 2 entlang der Schnittlinien III-III in Fig. 2 und Fig. 4 eine Längsschnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Laschenkupplung.

Eine Laschenkupplung 1 nach den Fig. 1 bis 3 ist zur Drehmomentübertragung innerhalb eines Antriebsstranges von einer ersten Seite des Antriebsstranges zu einer zweiten Seite des Antriebsstranges vorgesehen. Vorteilhaft wird eine derartige Laschenkupplung 1 eingesetzt für Fahrzeugantriebe, insbesondere für Land- oder Wasserkraftfahrzeuge. Die Laschenkupplung 1 stellt eine Wellenkupplung dar, die zwei zueinander beabstandete Wellenenden des Antriebsstranges miteinander verbindet.

Die Laschenkupplung 1 weist eine erste Flanschnabe 2 auf, die einen einer ersten Kupplungsseite zugeordneten ersten Kupplungsteil darstellt. Zudem umfasst die Laschenkupplung 1 eine zweite Flanschnabe 3, die einen zweiten Kupplungsteil einer zweiten Kupplungsseite definiert. Der erste Kupplungsteil ist mit der einen Antriebsseite und der andere Kupplungsteil mit der anderen Antriebsseite verbunden. Beide Flanschnaben 2, 3 weisen jeweils eine Wellennabe auf, die drehschlüssig auf einem nicht dargestellten Wellenende der jeweiligen Antriebsseite gehalten ist. Von der Wellennabe aus ragt jeweils ein einstückig angeformter Ringflansch 7, 8 radial zu einer Kupplungsdrehachse D nach außen ab, wobei der Kupplungsflansch 7 einen größeren Durchmesser aufweist als der Kupplungsflansch 8. Die beiden Kupplungsflansche 7, 8 sind axial zueinander beabstandet. Die beiden Wellennaben der beiden Flanschnaben 2, 3 ragen zu entgegengesetzten Axialrichtungen voneinander weg, wie den Fig. 1 und 3 entnehmbar ist. Die beiden Ringflansche 7, 8 sind über insgesamt vier Laschenelemente 4 miteinander verbunden. Die Laschenelemente 4 erstrecken sich - auf die Kupplungsdrehachse D bezogen - in einer gemeinsamen Radialebene und sind gleichsinnig radial nach außen sowie in Umfangsrichtung ausgerichtet. Im Kupplungsbetrieb werden die Laschenelemente 4 im Wesentlichen auf Zug belastet. Die Laschenelemente 4 sind im Wesentlichen sternförmig, aber winklig in einer Tangentialrichtung gedreht, angeordnet. In einem Betrieb der Laschenkupplung 1 ist ein entsprechendes Drehmoment von der einen Antriebsseite zur anderen Antriebsseite durch Zugbelastung über die Laschenelemente 4 übertragen.

Jedes Laschenelement weist gemäß Fig. 2 eine ovalartige Grundfläche auf und ist im Wesentlichen durch einen Natur- oder Synthetikkau- tschukkörper gebildet, der mit Gewebeverstärkungen versehen ist. Jedes Laschenelement 4 weist zwei zueinander beabstandete Lageraufnahmen auf, die als axial und damit achsparallel zur Kupplungsdrehachse D verlaufende Durchtritte gestaltet sind. Jede Lageraufnahme ist mit einer aus Stahl gefertigten Lagerhülse 13 versehen, die in den Laschenkörper jedes Laschenelementes einvulkanisiert ist. Um koaxial zur Mittellängsachse der beiden Lageraufnahmen jedes Laschenelementes 4 eine relative Drehbeweglichkeit zwischen Lagerhülsen 13 und Lagerbuchsen 6 bewirken zu können, ragt durch jede Lagerhülse 13 passgenau jeweils eine Lagerbuchse 6 hindurch, die sich beidseitig axial über gegenüberliegende Stirnflächen des jeweiligen Laschenelementes 4 hinaus erstreckt. Alle Lagerbuchsen 6 sind identisch zueinander gestaltet und weisen eine hohlzylindrische Form auf, deren Außendurchmesser auf den Innendurchmesser der zugehörigen Lagerhülsen 13 jedes Laschenelementes 4 passgenau abgestimmt ist. Die Lagerhülsen 13 sind achsparallel zur Kupplungsdrehachse D drehbeweglich relativ zu den entsprechenden Lagerbuchsen 6 gelagert. Jede Lagerbuchse 6 stützt sich mit einem axial über die Lagerhülse 13 hinausragenden Längenabschnitt in einer Aufnahme 9, 10 des entsprechenden Ringflansches 7, 8 der jeweiligen Flanschnabe 2, 3 ab. Jede Aufnahme 9, 10 ist als zylindrische und zur gegenüberliegenden Kupplungsseite offene Aussparung gestaltet, die in ihren Abmessungen auf die Außenabmessungen des axialen Längenabschnittes der entsprechenden Lagerbuchse 6 abgestimmt ist. Dadurch ist die Lagerbuchse 6 radial im Wesentli- chen spielfrei in der entsprechenden, die Aufnahme 9, 10 bildenden Aussparung gehalten. Jede Lagerbuchse 6 ist in diese Aussparung axial eingesteckt. Die Aussparung jeder Aufnahme 9, 10 bildet einen die Lagerbuchse 6 im Bereich ihres Längenabschnitts radial umgebenden Ringrand.

Um jede Lagerbuchse 6 in der zugeordneten Aussparung jeder Aufnahme 9, 10 axial zu fixieren, ist jeder Lagerbuchse 6 zusätzlich ein Schraubenelement 5 zugeordnet, das die jeweilige Lagerbuchse axial an dem entsprechenden Ringflansch 7, 8 fixiert. Hierzu weist der größere Ringflansch 7 auf Höhe der entsprechenden Aufnahmen 9 Gewindebohrungen 1 1 auf, in die die Schraubenelemente 5, die von der gegenüberliegenden Stirnseite der Laschenelemente 4 her in die Lagerbuchsen 6 eingesteckt werden, eingeschraubt werden.

In vorteilhafter Weise sind alle Schraubenelemente 5 standardisierte Kopfschrauben, die von der gleichen Stirnseite der Laschenkupplung 1 her in die Lagerbuchsen 6 eingeführt werden. Eine Montage und Demontage der Schraubenelemente 5 ist somit von einer Stirnseite der Laschenkupplung 1 her möglich. Damit genügt es auch, dass eine Zugänglichkeit der Laschenkupplung 1 von dieser einen Stirnseite her gegeben ist.

Bei den radial innenliegenden Schraubenelementen 5 und zugeordneten Lagerbuchsen 6 durchdringen die Schraubenelemente 5 demzufolge zwangsläufig zunächst den Ringflansch 8 der Flanschnabe 3, bevor sie in die Lagerbuchsen 6 eintauchen. Bei den radial innenliegenden Schraubverbindungen sind demzufolge die Innengewinde, in denen die Schraubenelemente 5 gehalten sind, in den Lagerbuchsen 6 selbst vorgesehen. Die Aufnahmen 10 hingegen weisen lediglich einfache zylindrische Bohrungen auf, deren Größe so bemessen ist, dass die Schraubenelemente 5 mit Spiel axial hindurchgesteckt werden können. Jede Lagerbuchse 6 weist auf einer Stirnseite einen Ringbund 12 auf, der sich axial an einer entsprechenden Stirnfläche der zugehörigen Lagerhülse 13 der Lageraufnahme des jeweiligen Laschenelementes 4 abstützt. Da sich die Lagerbuchse 6 mit ihrem gegenüberliegenden Stirnende an einem Grund der Aussparung der entsprechenden Aufnahmen 9, 10 abstützt, ist der jeweilige Ringbund 12 zwangsläufig in gleichbleibendem axialen Abstand zu dem entsprechenden Ringflansch 7, 8 abgestützt. Die Länge der Lagerhülsen 13 der Laschenelemente 4 ist etwas kürzer bemessen als der Abstand des jeweiligen Ringbundes 12 zu einer Stirnfläche des zugeordneten Ringflansches 7 oder 8, so dass die Lagerhülse 13 mit geringem axialen Spiel auch in montiertem Zustand der Laschenkupplung 1 auf der zugeordneten Lagerbuchse 6 gehalten ist. Eine freie Drehbeweglichkeit jeder Lagerhülse 13 auf der zugeordneten Lagerbuchse 6 ist somit gewährleistet. Damit sind alle Laschenelemente 4 um ihre entsprechenden Drehachsen an den beiden Flanschnaben 2, 3 frei dreh beweg lieh. Die Schraubenelemente 5 können mit radialem Spiel in den Lagerbuchsen 6 angeordnet sein, da sie lediglich zur axialen Fixierung der Lagerbuchsen 6 an dem jeweiligen Ringflansch 7, 8 dienen.

Die Laschenkupplung nach Fig. 4 entspricht im Wesentlichen der zuvor anhand der Fig. 1 bis 3 beschriebenen Laschenkupplung. Gleiche Teile und Abschnitte der Laschenkupplung nach Fig. 4 sind mit gleichen Bezugszeichen versehen wie bei der Laschenkupplung nach den Fig. 1 bis 3, teilweise zur Verdeutlichung vorhandener Unterschiede unter Hinzufügung des Buchstabens a. Zur Vermeidung von Wiederholungen wird nachfolgend lediglich auf die wesentlichen Unterschiede der Laschenkupplung nach Fig. 4 eingegangen. Im Übrigen wird auf die Ausführungen zur Laschenkupplung nach den Fig. 1 bis 3 verwiesen.

Jedes Laschenelement 4a ist im Bereich einer jeweiligen Lageraufnahme mit einer einvulkanisierten Lagerhülse 13a versehen, deren Innen- durchmessen jeweils passgenau auf die zugehörige Lagerbuchse 6, 6a abgestimmt ist, um eine radial spielfreie relative Drehbeweglichkeit zwischen der jeweiligen Lagerhülse 13a und der zugeordneten Lagerbuchse 6, 6a zu ermöglichen. Die radial zur Drehachse D der Laschenkupplung außenliegenden Lagerbuchsen 6a sind an dem Ringflansch 7a der Flanschnabe 2a mit Hilfe einer Schrauben-/Mutterbefestigung 5a, 17 gehalten. Hierzu ist der Ringflansch 7a koaxial zu einer Mittellängsachse der jeweiligen Lagerbuchse 6a mit einer Durchtrittsbohrung versehen, durch die ein Kopfschraubenelement 5a der Schrauben- /Mutterverbindung hindurchragt und auf der zur Lagerbuchse 6a abliegenden Stirnseite des Ringflansches 7a mittels einer Gewindemutter 17, die auf das Außengewinde des Schraubenelementes 5a aufgeschraubt ist, fixiert ist. Im Bereich eines Schraubenkopfes des Kopfschraubelementes 5a ist zwischen dem Schraubenkopf und einer zugewandten Stirnfläche der Lagerbuchse 6a eine Unterlagscheibe 14 vorgesehen. Die Lagerbuchsen 6a weisen im Bereich der Drehlagerung relativ zur jeweiligen Lagerhülse 13a einen zylindrischen Außenmantel auf, der sich zum Ringflansch 7a hin zu einem konisch erweiterten Stützbereich 15 einstückig fortsetzt. Der Stützbereich 15 stützt sich axial an der dem jeweiligen Laschenelement 4a zugewandten Stirnseite des Ringflansches 7a ab. Stirnseitig ist der Stützbereich 15 mit einem einstückig angeformten Zentrierring 16 versehen, der in eine korrespondierende, ringnutförmige Vertiefung des Ringflansches 7a eintaucht, wobei die Vertiefung koaxial zur korrespondierenden Durchtrittsbohrung des Ringflansches 7a ausgerichtet ist. Die Lagerbuchse 6a weist somit neben ihrer Drehlagerfunktion auch einen verstärkten Abstützbereich zum Ringflansch 7a hin auf, um eine ausreichende Stabilität bei der Übertragung entsprechender Kräfte im Kupplungsbetrieb zu ermöglichen. Der verbreiterte Abstützbereich der Lagerbuchse 6a, der durch den Stützabschnitt 15 gebildet wird, gewährleistet, dass der Ringflansch 7a und damit die zugehörige Flanschnabe 2a gegenüber der Flanschnabe 2 nach Fig. 3 vereinfacht gestaltet werden kann. Die jedem Kopfschraubenele- ment 5a zugeordnete Unterlagscheibe 14 ermöglicht eine gleichmäßig über die zugeordnete Stirnfläche der Lagerbuchse 6a verteilte Kraftaufbringung in festgeschraubtem Zustand der jeweiligen Schrauben- /Mutterverbindung.

Die radial innenliegenden Lagerbuchsen 6 sind identisch zu der Ausführungsform nach Fig. 3 gestaltet, so dass bezüglich Fig. 4 keine ergänzenden Ausführungen notwendig sind.

Claims

Ansprüche

1. Laschenkupplung mit mehreren, zwei unterschiedliche Kupplungsseiten miteinander verbindenden Laschenelementen (4), die sich relativ zu einer Kupplungsdrehachse (D) in einer gemeinsamen Radialebene erstrecken, und die jeweils zwei zueinander beabstandete Lagerpunkte zur Verbindung der Laschenelemente (4) mit den unterschiedlichen Kupplungsseiten aufweisen, wobei jeder Lagerpunkt eine in das Laschenelement (4) integrierte Lageraufnahme (13) umfasst, durch die ein mit einer Kupplungsseite verbundener Lagerbolzen hindurchragt, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Lagerbolzen als radial formschlüssig in eine axiale Aufnahme (9, 10) eines Kupplungsteiles (7, 8) der benachbarten Kupplungsseite eingebettete Lagerbuchse (6) gestaltet ist, die mittels wenigstens eines Befestigungselementes (5) an dem Kupplungsteil (7, 8) axial gesichert ist.

2. Laschenkupplung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass als Befestigungselement ein die Lagerbuchse (6) durchdringendes Schraubenelement (5) vorgesehen ist.

3. Laschenkupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (9, 10) des Kupplungsteiles (7, 8) mit einer zu dem Schraubenelement (5) korrespondierenden Bohrung versehen ist.

4. Laschenkupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerbuchse (6) oder die Bohrung der Aufnahme (9, 10) mit einem Innengewinde versehen ist, das auf ein Außengewinde des Schraubenelementes (5) abgestimmt ist.

5. Laschenkupplung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass ein Innendurchmesser jeder Lageraufnahme (13) und ein Außendurchmesser jeder Lagerbuchse (6) passgenau aufeinander abgestimmt sind.

6. Laschenkupplung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede Lagerbuchse (6) zu gegenüberliegenden Stirnseiten über die zugeordnete Lageraufnahme (13) hinausragt.

7. Laschenkupplung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerbuchse (6) auf einer Stirnseite mit einem an das Laschenelement (4) angeschmiegten Ringbund (12) versehen ist.

8. Laschenkupplung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Lagerbuchse (6a) an einer dem Kupplungsteil (7a) zugewandten Seite mit einem gegenüber einem zylindrischen Lagerabschnitt der Lagerbuchse (6a) verbreiterten Stützabschnitt (15) versehen ist, der an einer Stützfläche des Kupplungsteiles (7a) abgestützt ist.

9. Laschenkupplung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützabschnitt (15) zur Stirnfläche des Kupplungsteiles (7a) hin konisch erweitert ist.