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Faksimilegerät
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Beschreibung Die Erfindung betrifft ein Faksimilegerät gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Eine Faksimileübertragung schafft eine äußerst brauchbare technische
Möglichkeit für zahlreiche verschiedene Anwendungsfälle. Im allgemeinen werden Faksimilesignale,
die visuelle Bilder darstellen, über herkömmliche Fernsprechleitungen übertragen.
Obwohl die Fernsprechleitungen eine bestehende, bequeme und im allgemeinen wirtschaftliche
Einrichtung zum Ubertragen von Video-Faksimilesignalen darstellen, haben sie bei
Frequenzen über etwa 5000Hz eine hohe Dämpfung. Dies ist ein großer Nachteil, da
dadurch die in der Praxis anwendbare Übertragungsgeschwindigkeit von Faksimile-Bildsignalen
begrenzt wird. Wenn beispielsweise jede Abtastzeile einer Vorlage durch 1728 einzelne
Signale gebildet wird und die übertragungsgeschwindigkeit 4800 Baud (Bits pro Sekunde)
ist, können weniger als 3 Abtastzeilen pro Sekunde übertragen werden. Eine derart
niedrige Übertragungsgeschwindigkeit ist im allgemeinen unerwünscht und führt insbesondere
zu übermäßig hohen Fernsprechgebühren, wenn Faksimilebilder über internationale
Fernsprechleitungen übertragen werden.
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Um diese Schwierigkeit zu überwinden, sind verschiedene Datenverdichtungsverfahren,
wie
beispielsweise das Spurlängen-Kodieren, geschaffen worden. Bei diesem besonderen
Verdichtungsverfahren werden die Datensignale, die durch Abtasten einer Vorlage
erhalten worden sind, nicht übertragen. Statt dessen werden Spurlängen, die aus
aufeinanderfolgenden Signalen bestehen, die weiße und schwarze Punkte auf der Vorlage
darstellen, kodiert und die sich ergebenden Kodewerte werden übertragen. Obwohl
eine Zeile, die durch 1728 Punkte dargestellt ist, in einen Kode aus 17 Bits kodiert
werden kann, führt das Ergebnis zu einer Erhöhung der Ubertragungsgeschwindigkeit
um einen Faktor von etwa 100. Mit anderen Worten, die Datenübertragungsgeschwindigkeit
über die Fernsprechleitung ist dieselbe (4800 Baud).
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Die Vorlage kann jedoch 100-mal schneller abgetastet werden, und die
Datensignale, die zum Wiederherstellen des Bilds der Vorlage in dem Empfangsgerät
erforderlich sind, können in einem 1/100-stel ier Zeit übertragen werden, die für
eine unverdichtete Übertragung erforderlich ist.
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Bisher zur Verfügung stehende Faksimile-Sende-Empfänger sind trotz
der beeindruckenden Entwicklung der Microcomputer-Technologie übertrieben teuer.
Und zwar deswegen, da, obwohl Microcomputer, die mit einer verhältnismäßig niedrigen
Betriebsgeschwindigkeit arbeiten, preiswert verfügbar sind, Micorcomputer, die mit
der Abtastgeschwindigkeit von Faksimilesende-Empfängern mit einer Datenverdichtung
betrieben werden können, noch sehr teuer sind. Hierdurch ist die Anwendung von preiswerten
Microcomputern bei Faksimilesystemen bisher verhindert worden.
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Bei einer Daten-Übertragungsgeschwindigkeit von 4800 Baud und einem
Spurlängenkode pro Zeile von 17 Bits beträgt die Zeitdauer, die zumKodieren einer
Datenzeile erforderlich ist, 17/4800 sek oder etwa 3,5 ms. Microcomputer, die mit
dieser Ubertragungsgeschwindigkeit betrieben werden können, stehen preiswert zur
Verfügung.
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Jedochmüssen die Abtast- und Signalverarbeitungsschaltung zum Fühlen
von Spurlängenübergängen von weiß auf schwarz und umgekehrt, zum Zählen der Spurlängen,
zum Fühlen von Zeilensynchronisiersignalen usw. mit einer viel höheren Frequenz
arbeiten.
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Da eine Datenzeile in 3,5 ms übertragen wird, ist die Zeilendauer,
die zum Verarbeiten jedes Datenbits von der Abtasteinrichtung zur Verfügung steht,
3,5/1728 ms oder etwa 2 ßs. Microcomputer, die mit dieser Frequenz arbeiten bzw.
betrieben werden können, sind sehr teuer.
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Aus diesem Grund bestehen die bisher geschaffenen Faksimile-Sende-Empfänger
ganz aus einer festverdrahteten Schaltungsanordnung, welche mithoher Geschwindigkeit
betrieben werden kann. Diese Schaltungsanordnung ist selbst bei Anwendung einer
LSI-Technik verhältnismäßig teuer und ermöglicht keine Umwandlung voneinem Spurlängen-Kodiersystem
in ein anderes. Infolgedessen können Faksimile-Sende-Empfänger nicht miteinander
in Verbindung gebracht werden. Ein weiterer Nachteil der herkömmlichen Faksimile-Sende-Empfänger
besteht darin, daß sie große und teure Speicher zur Eingangs- und Ausgangspufferung
erfordern.
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Die Erfindung soll daher ein Faksimilegerät schaffen, das einen langsamen
bzw. niederfrequenten Microcomputer aufweist und welches infolgedessen preiswerter
herzustellen ist als ein herkömmliches Gerät. Ferner soll die Erfindung ein Faksimilegerät
schaffen, welches eine programmierbare Datenverarbeitungseinrichtung aufweist, die
ein Spurlängen-Kodiersystem ändern kann.
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Darüber hinaus soll die Erfindung ein Faksimilegerät schaffen, das
einen Micorcomputer mit einem Speicher mit wahlfreiem bzw.
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direktem Zugriff aufweist, welcher als Eingangs-Ausgangspuffer verwendet
wird, so daß dadurch die Notwendigkeit eines gesondertenPufferspeichers entfällt.
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Gemäß der Erfindung ist ein Faksimilegerät mit einer hochfrequenten
und einer niederfrequenten Betriebseinrichtung dadurch gekennzeichnet, daß die hochfrequente
Betriebseinrichtung eine festverdrahtete elektronische Schaltungsanordnung und die
niederfrequente Betriebseinrichtung eine programmierbare, elektronische Datenverarbeitungseinrichtung
aufweist. Gemäß der Erfindung werden verschiedene Abschnitte eines Faksimile-Sende-Empfängers,
welche mit hoher Frequenz betrieben werden, beispielsweise ein Spurlängenzähler
und ein Übergangsdetektor durch eine fest verdrahtete Schaltung gebildet. Andere
Abschnitte, welche mit einer niedrigen Frequenz arbeiten, wie beispielsweise ein
Spurlängen-Kodierer und -dekodierer, werden durch einen programmierbaren Microcomputer
gebildet, so daß dadurch ein insgesamt verbessertes Faksimilegerät geschaffen ist.
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Nachfolgend wird die Erfindung anhand vonbevorzugten Ausführungsformen
unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen im einzelnen erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Sendeeinrichtung eines Faksimilegeräts gemäß der
Erfindung; Fig. 2 eine Darstellung der Arbeitsweise eines Puffers der Sendeeinrichtung;
Fig. 3 ein Ablaufdiagramm, inwelchem die Arbeitsweise der Sendeeinrichtung dargestellt
ist; Fig. 4 ein Ablaufdiagramm der Arbeitsweise des Puffers der Sendeeinrichtung;
Fig. 5 ein Blockschaltbild einer Empfangseinrichtung des Faksimilegeräts; Fig. 6
eine Darstellung der Arbeitsweise eines Puffers der Empfangseinrichtung; Fig. 7
ein Ablaufdiagramm der Arbeitsweise der Empfangseinrichtung; und Fig. 8 ein Ablaufdiagramm
der Arbeitsweise des Puffers der Empfangseinrichtung.
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In Fig. 1 weist ein in seiner Gesamtheit mit 11 bezeichnetes Faksimilegerät
gemäß der Erfindung eine Sendeeinrichtung 12 auf.
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/13 Eine Abtasteinrichtung tastet eine nicht dargestellte Vorlage
orthogonal ab und schafft digitale Signale, welche schwarze und weiße Flächenbereiche
der Vorlage darstellen. Beispielsweise kann die Abtasteinrichtung 13 ein logisch
hohes Signal entsprechend dem Abtasten eines schwarzen Punktes auf der Vorlage schaffen
und umgekehrt. Die digitalen Signale sind insgesamt mit VIDEO bezeichnet und werden
über eine Eingangssteuereinheit 14 synchron mit Taktimpulsen CLK1 entweder einem
Eingangspuffer 16 oder 17 zugeführt. Die Puffer 16 und 17 werden durch die Steuereinheit
14 und eine Ausgangssteuereinheit 18 in der Weise gesteuert, daß einer der Puffer
16 oder 17 im Lesebetrieb und der andere der Puffer 17 oder 16 im Schreibbetrieb
arbeitet. Jeder der Puffer 16 und 17 ist so ausgelegt, daß er die Daten speichert,
die eine Abtastzeile der Vorlage, beispielsweise 1728 Bits darstellen. Die Puffer
16 und 17 werden von den Steuereinheiten 14 und 18 abwechselnd gesteuert, damit
sie im Lese- oder Schreibbetrieb arbeiten.
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Die VIDEO-Signale werden Zeile für Zeile von den Puffern 16 und 17
aus synchron mit Taktimpulsen CLK2 abwechselnd eingelesen und über die Steuereinheit
18 einer Spurlängenübergang-Fühleinheit 19 zugeführt, welche Übergänge von weisen
auf schwarze und auch von schwarzen auf weiße Daten fühlt und ein Signal TRANS entsprechend
jedem Übergang einer Lesesteuereinheit 21 zuführt. Die Fühleinheit 19 gibt auch
ein Signal
LEVEL ab, welches logisch hoch ist, wenn die Daten eine
schwarze Information darstellen, und umgekehrt. Der Begriff "Spurlänge" gibt eine
Anzahl aufeinanderfolgender logisch niedriger oder logisch hoher Datenbits an. In
dem Gerät 11 wird eine Spurlängen-Datenverdichtung durchgeführt, wie aus der weiteren
Beschreibung zu ersehen ist.
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Ein Spurlängen-Zähler 22 wird anfangs durch ein Signal RESET von der
Einheit 21 aus rückgesetzt, so daß der Zählerstand in dem Zähler 22 null ist Wenn
dann die VIDEO-Signale synchron mit den Taktimpulsen CLK2 aus dem Puffer 16 oder
17 ausgelesen werden, wird der Zähler 22 durchjeden Taktimpuls CLK2 schrittweise
weitergeschaltet bzw. inkrementiert. Diese Arbeitsweise dauert an, solange kein
Übergang von hohen auf niedrige Daten oder umgekehrt vorkommt.
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Die Fühleinheit 19 gibt das Signal TRANS bei Fühlen eines Übergangs
ab. Das Signal TRANS wird überdie Steuereinheit 21 einer Eingabe-Ausgabe-Kopplungseinrichtung
23 eines Microcomputers 24 zugeführt, welcher entsprechend dem Signal TRANS das
Signal LEVEL aus der Fühleinheit 19 und ein Signal COUNT aus dem Zähler 22 ausliest,
welches dem Zählerstand in dem Zähler 22 entspricht.
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Selbstverständlich bezeichnet das Signal COUNT dieSpurlänge des augenblicklichen
Datendurchlaufs.
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Nach dem Auslesen der Signale LEVEL und COUNT gibt der Microcomputer
24 ein Operationssignal OP an die Steuereinheit 21 ab.
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Entsprechend dem Signal OP gibt die Steuereinheit 21 das Signal
RESET
an den Zähler 22 ab, um dessen Zählerstand auf null rückzusetzen. Der Zähler ist
dann bereit, die nächste Spurlänge zu zählen. Diese Arbeitsweise dauert an, bis
die Fühleinheit 19 ein Synchronisiersignal fühlt, welches das Ende der Datenzeile
anzeigt. Dementsprechend gibt dann die Fühleinheit 19 ein Signal SYNC an die Steuereinheit
21 ab, welche dasSignal SYNC zu dem Mikrocomputer durchläßt. Die Steuereinheit 21
gibt das Signal RESET auch an den Zähler 22 ab, um diesen rückzusetzen, und gibt
einSignal READ an die Ausgangssteuereinheit 18 ab.
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Entsprechend dem Signal READ schaltet die Einheit 18 in Verbindung
mit der Einheit 14 die Eingangs- und Ausaangsanschlüsse /16 der Puffer 16 und 17
um, so daß der Puffer oder 17, welcher für die gerade verarbeitete Abtastzeile im
Lesebetrieb betrieben wurde, für die nächste Abtastzeile im Schreibbetrieb betrieben
wird, und umgekehrt.
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Der Microcomputer 24 weist einen Festwertspeicher (ROM) 26 auf, welcher
das Betriebsprogramm für das Gerät 11 enthält. Der Festwertspeicher (ROM) 26 kann
auch eine Anzahl nicht dargestellter Speicherchips in integrierter Schaltungstechnik
aufweisen, welche Programme für verschiedene Spurlängen-Kodiersysteme speichern
und welche entweder elektrisch oder mechanisch zum Auswählen des geforderten Spurlängen-Kodiersystems
umgeschaltet werden können. In dem zuletzt erwähnten Fall (d.h. bei mechanischem
Umschalten) können die Chips aus ihren Stecksockeln herausgezogen und durch andere
Chips ersetzt werden. Vorzugsweise ist bzw. sind das Chips oder die Chips, welche
das
Kodierprogramm speichern, von den Chips getrennt, welche den Rest des Betriebsprogramms
speichern, so daß bei einer Kodeumschaltung nur das Chip oder die Chips für das
Kodierprogramm herausgezogen werden müssen.
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Der Microcomputer 24 weist auch eine Zentraleinheit (CPU) 27 auf,
welche die Programmschritte oder Befehle aus dem Festwertspeicher (ROM) 26 einmal
zu einem bestimmten Zeitpunkt ausliest und den Betrieb des Geräts 11 entsprechend
den Befehlen steuert. Das Programm in dem Festwertspeicher (ROM) 26 weist einen
Abschnitt für Spurlängen-Kodierdaten vonder Abtasteinrichtung 13 auf, wobei dieSignale
LEVEL, COUNT und SYNC verwendet werden. Beispielsweise wird eine weiße Spurlänge
einer bestimmten Länge oder Dauer als ein eindeutiger Binärkode kodiert. Spurlängenkodes
werden in einem Speicher mit direktem Zugriff (RAM) 28 gespeichert, welcher einen
Ausgangspuffer darstellt.
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Der Speicher 28 ist im allgemeinen ein umlaufender Speicher, kann
aber für bestimmte Anwendungsfälle erforderlichenfalls auchein statischer oder dynamischer
Speicher sein. Der Microcomputer 24 weist eine weitere Eingangs-Ausgangs-Kopplungseinrichtung
29 auf, welche zwischen den Speicher 28 und einem Parallel-Serien-Umsetzer 31 geschaltet
ist. Der Ausgang des Umsetzers 31 ist mit einem Modem (Modulator und Demodulator)
32 verbunden, welches die Signale über eine Ubertragungseinrichtung, beispielsweise
eine Fernsprechleitung oder ein drahtloses Microwellen-Kommunikationssystem, einem
entfernten (nicht)
dargestellten) Sendeempfänger zuführt.
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Da das Modem 32 mit einer festen Übertragungsfrequenz, von -beispielsweise
4800 Baud arbeitet, ist der Umsetzer 31 entsprechend ausgelegt, um Daten aus dem
Speicher 28 mit einer entsprechenden Geschwindigkeit auszulesen. Üblicherweise speichert
der Speicher 28 die Daten auf einer Basis von 8Bit-Worten oder Bytes. Entsprechend
einem Signal READ von dem Umsetzer 31 wird ein Datenbyte von dem Speicher 28 parallel
in den Umsetzer 31 gelesen. Das Datenbyte wird aus dem Umsetzer 31 seriell entsprechend
den Ausgangstaktimpulsen CLK3 zugeführt.
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Üblicherweise ist der Umsetzer 31 als ein Schieberegister ausgebildet.
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Die Arbeitsweise des Speichers 28 und des Umsetzers 31 ist in Fig.
2 und 4 dargestellt. Mit dem Microcomputer 24 werden die Daten spurlängenkodiert
und die Kodes in dem Speicher 28 an aufeinanderfolgend höher numerierten Stellen
I, I+1, I+2...
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gespeichert. Mit dem Umsetzer 31 werden die Kodes an aufeinanderfolgend
höheren Stellen J, j+1, J+2... ausgelesen. Ferner sind Einrichtungen vorgesehen,
um sicherzustellen, daß das Einlesen nicht das Einschreiben überholt.
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Das Einlesen des Umsetzers 31 hat Vorrang gegenüber dem Spurlängen-Kodierprogramm.
Entsprechend dem Signal READ von dem Umsetzer 31 wird dasKodierprogramm unterbrochen
und das in Fig. 4 dargestellte Unterprogramm durchgeführt. Das Byte an
dem
Speicherplatz J wird ausgelesen, und der Platz J wird inkrementiert. Der Microcomputer
24 kehrt dann von der Unterbrechung zurück und nimmt das Kodierprogramm wieder auf.
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In Fig. 3 ist ein Ablaufdiagramm dargestellt, das die Arbeitsweise
des Microcomputers 24 zeigt. Zuerst fühlt der Microcomputer 24 den Empfang des Signals
TRANS von der Einheit 21.
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Wenn das Signal TRANS nicht empfangen wird, zeigt er an, daß die Daten
sich in der Mitte einer Spurlänge befinden und keine Kodierung durchgeführt werden
sollte. Das Programm kehrt zurück, um auf das Signal TRANS zu warten.
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Wenn das Signal TRANS empfangenwird, fühlt das Programm den Empfang
des Signals SYNC. Wenn dasSignal SYNC nicht empfangen wird, liest der Micorcomputer
24 die Signale LEVEL und COUNT aus und gibt das Signal OP ab. Das Programm kodiert
dann die Daten aufgrund der Signal LEVEL und COUNT und fühlt, um zu sehen, ob der
Speicher 28 voll ist. Wenn der Speicher 28 voll ist, führt das Programm eine Schleife
aus, um auf einen leeren Speicherplatz in dem Speicher 28 zu warten. Wenn der Speicher
28 nicht voll ist, schreibt der Microcomputer 24 den Spurlängenkode in den Platz
J in dem Speicher 28 ein und kehrt zum Anfang des Programms zurück.
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Wenn das Signal SYNC empfangen wird, wird das Signal OP an die Einheit
21 angelegt. Dann werden irgendwelche erforderlichen Füfbits hinzuaddiert, um die
Länge des Spurlängenkodes für
die Abtastzeile auf eine vorbestimmte
Anzahl Bits, beispielsweise 17 zu erhöhen. Wenn beispielsweise die Abtastzeile aus
vollständig leeren Daten (bei einerweißen Hintergrundfläche) besteht, besteht der
Spurlängenkode für die Zeile nur aus wenigen Bits. Die Füllbits werden hinzuaddiert,
so daß jede Abtastzeile mit derselben Anzahl Bits kodiert werden kann.Dann wird
ein Synchronisierkode am Ende des Spurlängenkodes hinzugefügt, um das Ende der Abtastzeile
anzuzeigen.
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Das Programm prüft dann, um zu sehen, ob der Verdichtungsvorgang beendet
ist oder ob die ganze Vorlage abgetastet worden ist. Wenn dies nicht der Fall ist,
wird das Programm verzweigt, um zu fühlen, ob der Speicher 28 voll ist. Wenn dies
der Fall ist, wird ein Kode RTC, der das Datenende anzeigt, hinzugefügt.
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Der Ubertragungs- und Sendevorgang dauert bis zum Ende an, an welchem
dann das Programm den Betrieb desGeräts 11 stoppt.
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Gemäß der Erfindung besteht die Sendeeinrichtung 12 aus vier Abschnitten:
einem Eingangspufferabschnitt mit den Puffern 16 und 17 und den Steuereinheiten
14 und 18, einem Spurlängenübergang-Fühl- und -Zählabschnitt mit dem Detektor 19,
der Lesesteuereinheit 21 und dem Zähler 22, einem Spurlängen-Kodierabschnitt mit
den verschiedenen Einheiten des Microcomputers 24, und einem Ausgangspufferabschnitt
mit dem Microcomputer 24 und dem Umsetzer 31. Die Eingangspuffer- und -Zählabschnitte
müssen mit einer hohen Frequenz oder Geschwindigkeit arbeiten und sind infolgedessen
durch eine festverdrahtete
Schaltungsanordnung gebildet. Die Kodier-
und Ausgangspufferabschnitte arbeiten mit einer Frequenz, die üblicherweise 1/100
der Frequenz der Eingangspuffer- und Zählabschnitte ist. Infolgedessen weisen die
Kodier- und Ausgangspufferabschnitte den Microcomputer 24 auf, welcher eine langsam
arbeitende, preiswert zu erhaltende Einheit ist. Außerdem ist es mit Hilfe des Microcomputers
24 möglich, ohne weiteres von einem Spurlängen-Kodiersystem auf ein anderes umzuschalten,
so daß der Sende-Empfänger 11 mit anderen Sende-Empfängern, die andere Kodiersysteme
verwenden, in Verbindung stehen kann. Als weiterer Vorteil ersetzt der Microcomputer
24 eine Einrichtung mit Software, um das komplizierte Spurlängenkodieren und andere
Operationen durchzuführen, welche bisher von teueren festverdrahteten Schaltungsanordnungen
durchgeführt werden. Die Kodier- und Ausgangspufferabschnitte des erfindungsgemäßen
Geräts 11 sind nicht nur vielseitiger verwendbar, sondern auch preiswerter als die
entsprechenden Abschnitte von herkömmlichen Faksimile-Sende-Empfängern.
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Als weiteres Merkmal der Erfindung wird der Speicher 28, welcher ein
integrierter Bestandteil eines ohne weiteres im Handel erhältlichen Micorcomputers
ist, als Pufferspeicher für die Spurlängenkodes verwendet. Somit braucht kein gesonderter
und teuerer Pufferspeicher geschaffen werden, wie er bei den herkömmlichenGeräten
erforderlich ist.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung werden die Spurlängenkodes
aus
dem Speicher 28 unabhängig von dem Einlesen der Spurlängenkodes in den Speicher
28 ausgelesen. Hierdurch ist eine Software-Verbindung zwischen dem Kodierabschnitt
und dem Modem 32 geschaffen, so daß die Abtasteinrichtung 13 mit konstanter Geschwindigkeit
arbeiten kann. Änderungen in der Frequenz bzw. Geschwindigkeit,mit welcher die Spurlängenkodes
in den Speicher 38 als Folge einer Änderung von Bildmustern auf der Vorlage oder
entsprechende Änderungen bei der Datenkodierung oder der Verdichtungsgeschwindigkeit*können
von dem Pufferspeicher 28 aufgefangen werden. Folglich können die Abtasteinrichtung
13 und das Modem 32 mit ihren entsprechenden konstanten Geschwindigkeiten arbeiten.
*geschrieben werden, Als eine bezeichnendeAbwandlung des Geräts 11 kann derMicrocomputer
24 so angepaßt werden, daß die Daten aus dem Speicher 28 seriell entsprechend Lesetaktimpulsen
von dem Modem 32 ausgelesen werden, und der Umsetzer 31 weggelassen werden kann.
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In diesem Fall übernimmt der Speicher 28 auch noch die Puffer aufgabe
und ermöglicht, daß die Abtasteinrichtung 13 und das Modem 32 mit konstanten Geschwindigkeiten
arbeiten können.
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Noch ein weiteres vorteilhaftes Merkmal derErfindung besteht darin,
daß nicht nur der Microcomputer 24, sondern auch verschiedene Teile der Sendeeinrichtung
unter der Programmsteuerung oder durch Ändern der Eingangs- und Ausgangsanschlüsse
an der festverdrahteten Schaltungsanordnung mit Hilfe einer elektronischenSchaltung
zum Empfang von Faksimilesignalen verwendet werden können. In Fig. 5 ist eine Empfangseinrichtung
41 des
Geräts dargestellt, in welchem die gleichen oder entsprechende
Teile mit denselben Bezugszeichen bezeichnet sind.
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Signale CODE, welche die Spurlängenkodes darstellen, die von einem
entfernten nicht dargestellten Sende-Empfänger übertragen werden, werden über das
Modem 32 dem Umsetzer 31 zugeführt, welcher entsprechend gesteuert ist, um in umgekehrter
Richtung zu arbeiten, um bei einem seriellen Eingang einen parallelen Ausgang zu
schaffen. Die Bytes der spurlängenkodierten Daten werden parallel in den Speicher
28 geschrieben, wie in Fig. 6 und 8 dargestellt ist. In diesem Fall werden die Signale
von dem Umsetzer 31 aus in den Speicher 28 an aufeinanderfolgenden Speicherplätzen
I, I+1, I+2... eingeschrieben und für eine Spurlängenkodierung von aufeinanderfolgenden
Speicherplätzen J, J+1, J+2... ausgelesen. Der Schreibvorgang hat eine Unterbrechungspriorität
gegenüber dem Dekodiervorgang, und es sind Einrichtungen vorgesehen, um sicherzustellen,
daß dasEinlesen nicht das Einschreiben überholt.
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Der Microcomputer 24 dekodiert die Spurlängenkodes und gibt Signale
COUNT, die den Spurlängen entsprechen, und Signale LEVEL ab, welche schwarze und
weiße Spurlängen aufzeigen, und gibt diese Signale an den Zähler 22 bzw. die Eingangssteuereinheit
14 ab. Das Signal COUNT setzt den Zählerstand in dem Zähler 22 auf den numerischen
Wert derSpurlänge. Das Signal COUNT wird in den Zähler 22 am Anfang jeder entsprechenden
Spurlänge entsprechend einem Betriebssignal OP von dem Microcomputer 24 eingegeben.
Entsprechend dem Signal OP gibt die Einheit
42 ein Signal SET ab,
durch das ein neuer Zählerstand in dem Zähler 22 gesetzt wird.
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Die Steuereinheit 14 wirkt als Spurlängen-Umschalteinheit.
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Entsprechend einem logisch hohem Signal LEVEL legt die Einheit 14
einen logisch hohen Eingang an den Puffer 16 oder 17 an, oder umgeekehrt. Die logisch
hohen oder niedrigen Signale werden in den Puffern 16 oder 17 synchron mit den Taktimpulsen
CLK2 geschoben, solange der Zählerstand in dem Zähler 22 nicht null ist.
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Der Zähler 22 wird durch die Taktimpulse CLK2 dekrementiert, bis der
Zählerstand in dem Zähler 22 null wird, und ein Signal ZERO wird dann einer Schreibsteuereinheit
42 zugeführt. Die Einheit 42 gibt entsprechend dem Signal ZERO ein Signal TRANS
an den Mikrocomputer 24 ab, welcher ein neues Signal COUNT und ein Signal LEVEL
abgibt, das der nächsten Spurlänge entspricht.
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Während Daten in einen der Puffer 16 und 17 eingelesen werden, werden
Daten aus dem anderen der Puffer 16 und 17 ausgelesen und einem Drucker 43 zugeführt,
welcher entsprechend den Signalen eine Vorlage wiedergibt.
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Der Dekodiervorgang ist das Gegenteil des Kodiervorgangs. Die Einheit
14 gibt hohe und niedrige Ausgänge entsprechend den schwarzen bzw. weißen Spurlängen
ab. Datensignale der richtigen logischen Richtung werden dadurch in den Puffer 16
oder 17 geschrieben, da die Anzahl Taktimpulse CLK 2, um den Zähler 22
von
dem voreingestellten Wert auf null zu dekrementieren, gleich der entsprechenden
Spurlänge ist. Infolgedessen sind die an den Drucker 43 angelegten Signale identisch
mit den von der Abtasteinrichtung 13 geschaffenen Signalen.
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Entsprechend einem Signal SYNC'welches das Ende der laufenden Abtastzeile
anzeigt, gibt der Microcomputer 24 das Signal SYNC an die Einheit 42 ab, welche
ein Signal WRITE an die Einheit 14 abgibt. Hierdurch werden die Funktionen der Puffer
16 und 17 umgeschaltet und es wird die Operation begonnen, die vorherige Abtastzeit
auszulesen und einzuschreiben oder die nächste Abtastzeile zu synchronisieren. Der
Microcomputer 24 ist entsprechend programmiert, um ein Signal ERROR der Einheit
14 zuzuführen, wenn ein Übertragungsfehler mittels einer Paritätsprüfung oder eines
anderen Systems festgestellt wird.
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Die Arbeitsweise der Empfangseinrichtung 41 ist ferner in Fig. 7 dargestellt.
Wenn alle Daten empfangen worden sind, (der Kode RTC gefühlt worden ist) wird der
Betrieb des Geräts 11 automatisch gestoppt. Wenn dies nicht der Fall ist, fühlt
das Programm einen Kode SYNC. Wenn der Kode SYNC empfangen wird, fühlt das Programm
einen Fehler auf der Datenleitung.
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Wenn kein Fehler vorhanden ist, gibt der Microcomputer 24 das Signal
SYNC an die Einheit 42 ab und verzweigt sich zurück zum Anfang des Programms. Wenn
ein Fehler gefühlt wird, gibt der Microcomputer 24 dasSignal ERROR ab. Entsprechend
dem Signal ERROR wird die Einheit 14 gesteuert, um in vorbestimmter Weise
auf
der Datenleitung zu arbeiten, auf welcher der Fehler gefühlt wurde. Die Zeile kann
gelöscht, durch die vorherige Zeile ersetzt werden oder es kann eine andere gewünschte
Operation durchgeführt werden, was jedoch nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung
ist.
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Wenn der Kode SYNC nicht festgestellt wird, fühlt das Programm, ob
ein Spurlängenkode vollständig dekodiert worden ist. Wenn dies nicht der Fall ist,
kehrt das Programm zum Anfang zurück.
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Wenn es derFall ist, gibt- der Microcomputer 34 das Signal COUNT und
dann dasSignal OP ab, welches bewirkt, daß das Signal COUNT in dem Zähler 22 gesetzt
wird. Das Programm kehrt dann zum Anfang zurück, wodurch dann die Videosignale aus
dem Spurlängenkode künstlich geschaffen und nachgebildet werden können.
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Die Empfangseinrichtung 41 weist Eingangspuffer- und Spurlängen-Dekodierabschnitte
auf, welche den Microcomputer 24 enthalten und mit einer niedrigen Frequenz oder
Geschwindigkeit arbeiten.
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Die Empfangseinrichtung 41 weist auch die Spurlängen- Umschalt-und
Ausgangspuffer-Abschnitte auf, welche durch festverdrahtete Schaltungsanordnungen
gebildet sind und mit hoher Frequenz betrieben werden. Folglich können der Microcomputer
24 und verschiedene fest verdrahtete Einheiten mit Hilfe einer Programmsteuerung
und einer elektronischen Umschaltung auf Eingangs-und Ausgangsanschlüsse sowohl
beim Senden als auch beim Empfang verwendet werden.
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Durch die Erfindung sind somit die Nachteile der herkömmlichen
Einrichtungen
überwunden und es ist ein Faksimile-Sende-Empfangsgerät geschaffen, in welchem ein
komplizierter Schaltungsaufbau, welcher mit einer niedrigen Geschwindigkeit oder
niederfrequent arbeitet, durch einen Microcomputer ersetzt ist. Hierdurch kann nicht
nur ohne weiteres auf Spurlängen-Kodiersysteme umgeschaltet und die Kosten des Geräts
um einen im Vergleich zu den herkömmlichen Geräten hohen Faktor verringert werden,
sondern es entfällt auch die Notwendigkeit eines gesonderten Pufferspeichers. Der
Speicher 28 ermöglicht es, daß die Abtasteinrichtung 13 und der Drucker 43 sowie
das Modem 32 mit einer konstanten Geschwindigkeit betrieben werden können und er
nimmt Änderungen in der Verdichtungsgeschwindigkeit auf und fängt sie ab.
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Ende der Beschreibung