DE2918977C2 - Verfahren zur Herabsetzung von Interferenzkomponenten in einem frequenzmodulierten Signal und Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Herabsetzung von Interferenzkomponenten in einem frequenzmodulierten Signal und Vorrichtung zum Durchführen dieses VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herabsetzung von Interferenzkomponenten in einem
frequenzmoduüerten Signal, in dem wenigstens ein Modulationssignal mit Grundfrequenz als Frequenzmodulation
einem Trägersignal zugesetzt ist.
Die Erfindung ist insbesondere für Systeme von Bedeutung, bei denen ein Videosignal auf einen Aufzeich-
Die Erfindung ist insbesondere für Systeme von Bedeutung, bei denen ein Videosignal auf einen Aufzeich-
nungsträger aufgezeichnet wird, um nachher wieder ausgelesen werden zu können. Wegen der durch den
Aufzeichnungsträger im allgemeinen auferlegten Bandbreitenbeschränkung sind in der Vergangenheit eine
Vielzahl von Kodiersystemen entwickelt worden, die bezwecken, das ursprüngliche Videosignal derart zu
transformieren, daß auf möglichst vorteilhafte Weise diese beschränkte Bandbreite des Aufzeichnungsträgers
ausgenutzt wird. Eine dabei vielfach angewandte Technik ist die Frequenzmodulation, bei der also ein Trägersignal
von dem Videosignal in der Frequenz moduliert wird. Wenn dabei von einem zusammengesetzten Farbvideosignal
ausgegangen wird, enthält dieses Signal im allgemeinen ein einer festen Grundfrequenz aufmoduliertes
Farbartsignal. So enthält ein Standard-Farbvideosignal nach der NTSC-Norm eine Farbhilfsträgerwelle von
3,58 MHz und die Standard-Farbvideosignale nach der PAL- und nach der SECAM-Norm enthalten eine
Farbhilfsträgerwelle von 4,43 MHz.
Wenn ein derartiges zusammengesetztes Farbvideosignal einem Trägersignal in der Frequenz aufmoduliert
wird, werden Seitenbandkomponenten erhalten, die durch dieses Modulationssignal mit der Farbhilfsträgerfrequenz
herbeigeführt werden und in einem Frequenzabstand von dem Trägersignal gleich einem ganzen Vielfachen
dieser Farbhiifsträgerfrequenz liegen.
Vor allem bei Systemen, in denen eine verhältnismäßig niedrige Frequenz für das Trägersignal gewählt ist,
können diese genannten Seitenbandkomponenten zu erheblichen Störungen führen. Insbesondere wenn sich die
untere Seitenbandkomponente zweiter Ordnung bis in den negativen Frequenzbereich erstreckt und demzufolge
als sogenannte »umgefaltete« Seitenbandkomponente im positiven Frequenzbereich zum Ausdruck kommt,
kann im wiedergegebenen Bild eine erhebliche Interferenzstörung, auch als Moirestörung bezeichnet, entstehen.
Um diese Interferenzstörung infolge aer genannten Unterseitenbandkomponente zweiter Ordnung zu unterdrücken,
ist in der US-PS 40 52 740 ein Verfahren der eingangs genannten Art vorgeschlagen worden, bei dem
vor der Frequenzmodulation ein Korrektursignal erzeugt wird, das nach Frequenzmodulation eine Kompensation
der genannten Unterseitenbandkomponente zweiter Ordnung bewirken muß. Dieses Korrektursignal wird
dadurch erhalten, daß mit Hilfe einer Quadriervorrichtung die zweite Harmonische des Farbhilfsträgersignals
erzeugt wird. Dieses Korrektursignal wird dann vor der Frequenzmodulation zu dem Farbvideosignal addiert,
wobei, um die gewünschte Kompensation der störenden Unterseitenbandkomponente zu erhalten, sowohl die
Phasenbeziehung als auch die Amplitudenbeziehung dieses Korrektursignals in bezug auf das Farbvideosignal
sehr genau bestimmt sein müssen. Außerdem soll zum effektiven Unterdrücken der genannten Interferenzkomponente
die Amplitude des Korrektursignals quadratisch mit der Amplitude des Modulationssignals variieren.
Weiter ist die erforderliche Verstärkung von dem Modulationsindex der Frequenzmodulation abhängig. Um die
obengenannten Bedingungen zu erfüllen, sind komplizierte Schaltungen erforderlich, die außerdem strengen
Anforderungen entsprechen müssen.
Die Erfindung hat die Aufgabe, ein Verfahren der eingangs genannten Art zu schaffen, das sich mit verhältnismäßig
einfachen Schaltungen durchführen läßt. Die Erfindung ist dazu dadurch gekennzeichnet, daß das Trägersignal
in der Impulsbreite durch die infolge des Modulationssignals in dem frequenzmodulierten Signal vorhandene
Unterseitenbandkomponente erster Ordnung moduliert wird.
Die Erfindung gründet sich auf die Erkenntnis, daß bei Impulsbreitenmodulation des Trägersignals durch die
genannte Unterseitenbandkomponente erster Ordnung des frequenzmodulierten Signals eine Modulationskomponente
bei einer Frequenz entsteht, die gleich der Frequenz der Unterseitenbandkomponente zweiter Ordnung
ist, die bei der Frequenzmodulation des Trägersignals durch das Modulationssignal erhalten ist. Die Polarität
dieser Modulationskomponente der Impulsbreitenmodulation ist aber gerade der der Unterseitenbandkomponente
zweiter Ordnung des frequenzmodulierten Signals entgegengesetzt, wodurch eine Herabsetzung der bei
dieser Frequenz auftretenden Interferenzkomponente erhalten wird. Da gerade diese Unterseitenbandkomponente
zweiter Ordnung des frequenzmodulierten Signals die störendste Interferenzkomponente ist, wird durch
das Verfahren nach der Erfindung eine effektive Signalverbesserung erreicht. Nach einer bevorzugten Ausführungsform
des Verfahrens gemäß der Erfindung wird der Modulationsindex bei der Impulsbreitenmodulation
derart gewählt, daß das bei dieser Impulsbreitenmodulation erhaltene Unterseitenband zweiter Ordnung wenigstens
annähernd die gleiche Größe wie das Unterseitenband zweiter Ordnung des frequenzmodulierten Signals
aufweist, das durch das Modulationssignal herbeigeführt wird.
Die Impulsbreitenmodulation des Trägersignals kann auf verschiedene Weise durchgeführt werden. So können
die ansteigenden und abfallenden Flanken dieses Trägersignals voneinander getrennt und kann über eine
Verzögerungsvorrichtung mit einer von der Unterseitenbankkomponente erster Ordnung gesteuerten Verzögerungszeit
der Zeitabstand zwischen aufeinanderfolgenden Flanken geändert werden. Nach einer bevorzugten
Ausführungsform wird diese Imulsbreitenmodulation dadurch erhalten, daß von wenigstens annähernd einem
Einseitenband FM-Signal mit endlich steilen Flanken ausgegangen und dieses Signal symmetrisch begrenzt wird.
Da das frequenzmodulierte Signal als starke Signalkomponente das Trägersignal und die genannten Seitenbandkomponenten
erster Ordnung enthält, wird durch diese Begrenzung automatisch die gewünschte Impulsbreitenmodulation
erhalten.
Um die störendste Interferenzkomponente, und zwar die untere Seitenbandkomponente zweiter Ordnung,
effektiv zu unterdrücken, ist eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
dadurch gekennzeichnet, daß das in dem frequenzmodulierten Signal vorhandene Trägersignal vor der Begrenzung
selektiv geschwächt wird. Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß die
in dem frequenzniodulierten Signal vorhandene untere Seitenbandkomponente vor der Begrenzung selektiv
verstärkt wird. Bei diesen bevorzugten Ausführungsformen des Verfahrens nach der Erfindung wird die Amplitude
der unteren Seitenbandkomponenle erster Ordnung in bezug auf die Amplitude des Trägersignals relativ b5
vergrößert, wodurch die Amplitude der zur Kompensation der unteren Seitenbandkomponente zweiter Ordnung
des frequenzmodulierten Signals bestimmten Modulationskomponente des in der Impulsbreite modulierten
Signals ebenfalls vergrößert ist.
Die selektive Verstärkung der Unterseitenbandkomponente erster Ordnung kann nach einer Weiterbildung
auf einfache Weise dadurch erhalten werden, daß diese Komponente von dem frequenzmodulierten Signal
abgetrennt, um einen vorbestimmten Faktor verstärkt und wieder zu dem frequenzmodulierten Signal addiert
wird.
Auch bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens, die dadurch gekennzeichnet
ist, daß sie mit einer Modulationsvorrichtung versehen ist, mit deren Hilfe das Trägersignal durch die
untere Seitenbandkomponente erster Ordnung in der Impulsbreite moduliert wird.
Außerdem bezieht sich die Erfindung insbesondere auf eine Vorrichtung für eine Videoaufzeichnungs- und/
oder -wiedergabevorrichtung, wobei für die Aufzeichnung ein zusammengesetztes Farbvideosignal, das ein
Leuchtdichte-Signal und ein einer Farbhilfsträgerwelle aufmoduliertes Farbartsignal enthält, als Frequenzmodulation
einem Trägersignal zugesetzt und bei Wiedergabe durch Frequenzdemodulation dieses Farbvideosignals
wiedergewonnen wird, welche Vorrichtung zur Herabsetzung wenigstens einer störenden Interferenzkomponente
dient. Nach der Erfindung ist eine derartige Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer
Modulationsvorrichtung versehen ist, mit deren Hilfe das Trägersignal mit dem durch die modulierte Farbhilfsträgerwelle
im frequenzmodulierten Signal herbeigeführten unteren Seitenband erster Ordnung in der Impulsbreite
moduliert wird.
Einige Ausführungsformen der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 das Frequenzspektrum eines von einem zusammengesetzten Farbvideosignal modulierten Trägersi-
F i g. 1 das Frequenzspektrum eines von einem zusammengesetzten Farbvideosignal modulierten Trägersi-
F i g. 2 das Frequenzspektrum eines von einem Modulationssignal in der Impulsbreite modulierten Trägersignals,
F i g. 3 das Frequenzspektrum, das durch Anwendung des Verfahrens nach der Erfindung erhalten ist, und
F i g. 4 und 5 zwei Ausführungsformen einer Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens.
F i g. 4 und 5 zwei Ausführungsformen einer Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens.
F i g. 1 zeigt zur Illustrierung das Frequenzspektrum eines frequenzmodulierten Signals, wie es erhalten wird,
wenn ein Trägersignal von einem Standard-PAL-Farbfernsehsignal in der Frequenz moduliert wird. Dabei ist
angenommen, daß der Modulationsindex derart klein gewählt ist, daß die Seitenbandkomponenten dritter
Ordnung und höherer Ordnungen vernachlässigt werden können. Weiter ist in der Figur der Einfachheit halber
ein Trägersignal 1 mit fester Frequenz von fo = 6 MHz angegeben. Tatsächlich wird infolge der Modulation
durch das im Farbfernsehsignal vorhandene Leuchtdichtesignal ein Frequenzhub um diese Frequenz /"„ z. B.
zwischen 5,5 und 6,5 MHz, auftreten. Für eine erste Auseinandersetzung des Erfindungsgedankens ist dies aber
nicht von Bedeutung.
Da ein Standard-PAL-Farbfernsehsignal ein mit der Farbartinformation moduliertes Farbhilfsträgersignal mit
der Frequenz fc = 4,43 MHz enthält, entstehen infolge dieses Modulationssignals im frequenzmodulierten Signal
zunächst zwei Seitenbandkomponenten erster Ordnung in einem Frequenzabstand fo von dem Trägersignal 1,
also eine Frequenzkomponente 2 bei einer Frequenz fo— fcund eine Frequenzkomponente 2' bei einer Frequenz
fo+fo Diese beiden Seitenbandkomponenten erster Ordnung 2 und 2' weisen eine entgegengesetzte Polarität
auf und bilden somit eine reine Frequenzmodulation des Trägersignals 1.
Weiter entstehen bei der Frequenzmodulation zwei Seitenbandkomponenten zweiter Ordnung des Trägersignals
1 in einem Frequenzabstand 2/c von dem Trägersignal 1. Die obere Seitenbandkomponente zweiter
Ordnung liegt bei einer derart hohen Frequenz, daß sie weiter vernachlässigbar ist. Die Unterseitenbandkomponente
zweiter Ordnung ergibt aber eine Frequenzkomponenle 3, die sogenannte gespiegelte Unterseitenbandkomponente
zweiter Ordnung. Unter dem Ausdruck »gespiegelt« ist hier zu verstehen, daß die Unterseitenbandkomponente
zweiter Ordnung wegen der niedrigen Frequenz des Trägersignals 1 in dem negativen Frequenzbereich
zu liegen kommt und dadurch gespiegelt in bezug auf die Frequenz 0 im positiven Frequenzbereich
zum Ausdruck kommt, wodurch die Frequenzkomponente 3 bei einer Frequenz 2fc—f0 erhalten wird.
Wenn von einem symmetrischen rechteckförmigen frequenzmodulierten Signal ausgeganen wird, enthält das
Frequenzspektrum auch ungerade Harmonische des Trägersignals und Seitenbandkomponenten um diese Harmonischen.
Die meisten dieser Frequenzkomponenten spielen wegen ihrer Größe und Frequenz keine wichtige
Rolle. Der Vollständigkeit halber ist in F i g. 1 die untere Seitenbandkomponente zweiter Ordnung der dritten
Harmonischen des Trägersignals dargestellt. Diese Frequenzkomponente 4 liegt bei einer Frequenz 3fo—2fc und
nimmt also, gleich wie die Frequenzkomponente 3, einen Frequenzabstand 2fo—2fc von dem Trägersignal 1 ein.
Da die Polarität dieser zwei Frequenzkomponenten 3 und 4 entgegengesetzt ist, bilden sie zusammen eine
Frequenzmodulation des Trägersignals 1 und führen sie nach Frequenzdemodulation ein Störsignal mit einer
Frequenz 2fo—2fc herbei, das als sogenanntes Moiremuster in dem wiedergegebenen Bild zum Ausdruck kommt.
Um bei einem Übertragungssystem mit Frequenzmodulation mit einer möglichst beschränkten Bandbreite
auszukommen, wird meistens die sogenannte Einseitenbandmodulation angewandt, was bedeutet, daß nur das
Trägersignal und die Frequenzkomponenten unterhalb dieses Trägersignals übertragen werden. Dies bedeutet,
daß im Frequenzspektrum nach F i g. 1 nur die innerhalb des Frequenzbandes £>
vorhandenen Frequenzkomponenten 1, 2 und 3 von Bedeutung sind. Als Störsignal bleibt in einem derartigen Einseitenbandsystem die
Frequenzkomponente 3 bestehen, die nach Frequenzdemodulation ein Störsignal mit Frequenz 2f„—2fc ergibt,
das zu einem Moiremuster führt. Es ist demzufolge von großem Interesse, bei derartigen Übertragungssystemen
diese Frequenzkomponente möglichst zu unterdrücken.
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß das frequenzmodulierte Signal einer lmpulsbreitenmodulation
unterworfen wird, und zwar insbesondere dadurch, daß das Trägersignal 1 mit der unteren Seitenbandkomponente
erster Ordnung 2 in der Impulsbreite moduliert wird. Um den Effekt dieser Impulsbreitenmodulation
verdeutlichen zu können, ist in F i g. 2 das Frequenzspektrum eines in der Impulsbreite modulierten Signals
dargestellt, wie es erhalten wird, wenn ein Trägersignal 1 mit Frequenz fo von einem Modulationssignal mil
Frequenz /J1 in der Impulsbreite moduliert wird. Zum Bewirken der Impulsbreitenmodulation sind eine Anzahl
von Möglichkeiten bekannt, auf die nachstehend noch näher eingegangen werden wird.
Das Frequenzspektrum des in der Impulsbreite modulierten Signals enthält als Frequenzkomponenten zunächst
wieder das Trägersignal 1 mit Frequenz f„. Es stellt sich heraus, daß als zweite Frequenzkomponente eine
Komponente 5 mit Frequenz /J, entsteht, d. h. eine Frequenzkomponente, die mit dem Modulationssignal zusammenfällt.
Weiter stellt sich heraus, daß die Polarität dieser Frequenzkomponente gleich der Polarität des
Modulationssignals ist, so daß in dem Frequenzspektrum nach F i g. 2 das Modulationssigna!, was seine Frequenz
und Polarität anbelangt, als der Frequenzkomponente 5 entsprechend betrachtet werden kann.
Wenn die Impulsbreitenmodulation auf symmetrische Weise stattfindet, werden um das Trägersignal 1 nur
Seitenbandkomponenten gerader öffnung erhalten, d. h. Frequenzkomponenten in einem Frequenzustand 2/i/J,
(mit η einer ganzen Zahl) von dem Trägersignal 1. Die wichtigsten dieser Frequenzkomponenten sind also die
Komponente 6 bei einer Frequenz fo—2Fp und die Komponente 6' bei einer Frequenz fo + 2fp. Diese Komponenten
6 und 6' weisen, wie gefunden wurde, eine Polarität auf, die der Polarität des Trägersignals 1 entgegengesetzt
ist. Weiter treten um die zweite Harmonische des Trägersignals 1, die selbst nicht auftritt, nur ungerade
Seitenbandkomponenten auf, d.h. Frequenzkomponenten in einem Frequenzabstand (2n+\)fp von der Frequenz
2I0. Der Vollständigkeit halber ist im Frequenzspektrum die Unterseitenbandkomponente erster Ordnung
7 dieser zweiten Harmonischen des Trägersignals 1 dargestellt, die eine Frequenz 2fo—fp aufweist. Die Seitenbandkomponenten
höherer Ordnungen, die innerhalb des angegebenen Frequenzbereiches auftreten, können
vernachlässigt werden, wenn der Modulationsindex bei der Impulsbreitenmodulation klein gewählt wird. Ferner
werden bei einer Beschränkung der Übertragungsbandbreite auf ein Frequenzband Er die Frequenzkomponenten
6' und 7 keine wichtige Rolle mehr spielen.
Ein Vergleich der Frequenzspektren nach den F i g. 1 und 2 zeigt, daß im Falle, in dem bei der Impulsbreitenmodulation
als Modulationssignal die Unterseitenbandkomponente erster Ordnung 2 des frequenzmodulierten
Signals benutzt wird, die unterschiedlichen Frequenzkomponenten des in der Impulsbreite modulierten Signals
in bezug auf ihre Frequenz mit den Frequenzkomponenten des frequenzmodulierten Signals zusammenfallen.
Insbesondere fällt die Frequenzkomponente 6 (Frequenz /Ό—2/J, = 2fc—f0)des\n der Impulsbreite modulierten
Signals mit der störenden Frequenzkomponente 3 des frequenzmodulierten Signals zusammen. Weiter ist aus
den Figuren ersichtlich, daß diese beiden Frequenzkomponenten 3 und 6 eine entgegengesetzte Polarität
aufweisen.
Die Erfindung nutzt dies dadurch aus, daß die genannte Störkomponente 3 bei der Frequenz 2fc—fu im
frequenzmodulierten Signal herabgesetzt wird. Dazu wird das frequenzmodulierte Signal einer Impulsbreitenmodulation
unterworfen, wobei insbesondere das Trägersignal 1 von der Frequenzkomponente 2 in der Impulsbreite
moduliert wird. Dadurch wird der Frequenzkomponente 3 additiv die Frequenzkomponente 6 zugesetzt,
wodurch eine Herabsetzung der Größe der resultierenden Frequenzkomponente bei der betreffenden Frequenz
2fc—fo erhalten wird, weil die zwei betreffenden Frequenzkomponenten 3 und 6 eine entgegengesetzte Polarität
aufweisen.
Das Ausmaß der Herabsetzung der genannten Störkomponente bei dieser Frequenz 2fc—fo wird naturgemäß
durch das gegenseitige Größenverhältnis der beiden Frequenzkomponenten 3 und 6 bestimmt. Dabei kann aber
die Größe der Frequenzkomponente 6, die durch die Impulsbreitenmodulation erhalten ist, auf einfache Weise
derart angepaßt werden, daß eine möglichst große Herabsetzung der Störkomponente bei der Frequenz 2fc—fo
erzielt wird. Zur näheren Erläuterung wird nachstehend annäherungsweise die Größe der unterschiedlichen
Frequenzkomponenten des frequenzmodulierten und des in der Impulsbreite modulierten Signals angegeben.
Bekanntlich können in einem frequenzmodulierten Signal die Größen der unterschiedlichen Frequenzkomponenten
in Besselschen Funktionen ausgedrückt werden. Wird bei der Frequenzmodulation von einem kleinen g;
Modulationsindex/ausgegangen, so kann für die Amplituden Ah A2 und A3 der Frequenzkomponenten 1,2 bzw. 45 g
3 des Frequenzspektrums nach F i g. 1 geschrieben werden: S
(1) I
wobei Jo, J] und /2 die Besselschen Funktionen nullter, erster bzw. zweiter Ordnung darstellen. |J
Für die Impulsbreitenmodulation wird nun von einem sinusförmigen Trägersignal 1 ausgegangen, dem die ||
Frequenzkomponente 2 als Impulsbreite aufmoduliert wird. Es stellt sich heraus, daß bei der Impulsbreitenmo- j|
dulation die Amplituden der unterschiedlichen Frequenzkomponenten durch einen Modulationsindex m be- 55 |
stimmt werden, der gleich dem Verhältnis zwischen den Amplituden des Modulationssignals, der Frequenzkom- '%
ponente 2 und des Trägersignals 1 ist. Für diesen Modulationsindex m kann also geschrieben werden: i|
m ~ A] ~ Ji W-
Da eine Änderung der Amplituden der Frequenzkomponenten des in der Impulsbreite modulierten Signals
auf einfache Weise durch Änderung des Amplitudenverhältnisses des Modulationssignals und des Trägersignals
möglich ist, wird nachstehend für den Modulationsindex der Ausdruck m = C-J\(ß) verwendet, wobei C eine
Konstante ist
Für die im Rahmen der vorliegenden Erfindung wichtigste Frequenzkomponente 6 des in der Impulsbreite
modulierten Signals wird dann eine Amplitude Af1 gefunden, die der Gleichung
entspricht, wobei Ji wieder die Besselsche Funktion zweiter Ordnung darstellt.
Für eine vollständige Herabsetzung der Störkomponente bei der Frequenz 2fc—f„ muß gelten:
5
5
A1 = Λ* oder/2 (fl = Jim) = Λ|£7·7ι(Λ|. (3)
Für die Besselschen Funktionen erster Ordnung und höherer Ordnungen kann annähernd die Formel
y („ - -L
y („ - -L
gelten. Das Einsetzen dieser Annäherung für die Besselschen Funktionen in den Ausdruck (3) ergibt dann die
Bedingung:
1/2 OS/2)2 = 1/2 j j = 1/2 · -^- · UL^ , M)
woraus die Bedingung
C= 2 (5)
C= 2 (5)
folgt.
Diese Bedingung (5) gibt somit an, daß für eine vollständige Herabsetzung der Störkomponente bei der
Frequenz 2fc—fp das Amplitudenverhältnis zwischen der Frequenzkomponente 2 und dem Trägersignal 1 um
einen Faktor 2 vergrößert werden soll. Dies kann naturgemäß auf zwei verschiedene Weisen bewirkt werden,
und zwar durch selektive Schwächung des Trägersignals 1 oder durch selektive Verstärkung der Frequenzkomponente
2.
Nach der Impulsbreitenmodulation ist das ursprüngliche Frequenzspektrum des frequenzmodulierten Signals
nach F i g. 1 demzufolge in ein Frequenzspektrum nach F i g. 3 verwandelt, wobei der Einfachheit halber nur die
wesentlichen Frequenzkomponenten innerhalb des Übertragungsfrequenzbandes £>angegeben sind. Als einzige
Frequenzkomponenten verbleiben ein Trägersignal 1 bei der Frequenz fo und eine Frequenzkomponente 2' bei
der Frequenz fo—fc- Diese beiden Frequenzkomponenten 1 und 2' entsprechen in bezug auf ihre Frequenzlage
völlig den Frequenzkomponenten 1 und 2 des ursprünglichen frequenzmodulierten Signals und unterscheiden
sich von diesen nur durch ihre Amplitude, wobei diese Änderung der Amplituden von der Weise abhängt, auf die
die Impulsbreitenmodulation stattfindet. Es ist aber ohne weiteres klar, daß nach Frequenzdemodulation auf
eine für ein Einseitenband-FM-Signal übliche Weise des Signals mit einem Frequenzspektrum nach F i g. 3
wieder das ursprüngliche als Modulationssignal bei der Frequenzmodulation verwendete Farbfernsehsignal
erhalten wird.
In bezug auf die Größe der Frequenzkomponente 2' nach der Impulsbreitenmodulation kann folgendes
bemerkt werden. Die Amplitude dieser Komponente entspricht bei der oben eingehaltenen annäherungsweisen
Berechnung der Formel
A2' = 1/2 m= 1/2C-A2. (6)
Dies bedeutet, daß, falls die Konstante C = 2 ist, die Amplitude dieser Frequenzkomponente 2' gleich der
Amplitude der ursprünglichen Komponente auf derselben Frequenz ist.
Zum Bewirken der Impulsbreitenmodulation sind aus der Literatur eine Anzahl von Möglichkeiten bekannt.
Um einige Möglichkeiten anzugeben, sei auf die US-PS 38 93 163 verwiesen. In F i g. 5 dieser Patentschrift wird
eine Vorrichtung zum Bewirken einer Impulsbreitenmodulation dargestellt, bei der ein Trägersignai in zwei
Teilsignale gespaltet wird, die die ansteigenden bzw. die abfallenden Flanken des Trägersignals darstellen. Diese
beiden Teilsignale werden zwei Verzögerungsvorrichtungen zugeführt, deren Verzögerungszeit veränderlich
ist. Die Verzögerungszeiten dieser beiden Verzögerungsvorrichtungen werden nun in Abhängigkeit von dem
Modulationssignpl, jedoch in einander entgegengesetzten Richtungen, geändert. Die Ausgangssignale der beiden
Verzögerungsvorrichtungen werden wieder zu einem Signal mit doppelter Frequenz zusammengefügt, das
dann die gewünschte Impulsbreitenmodulation enthält. Bei Anwendung dieser Vorrichtung für die vorliegende
Erfindung kann die untere Seitenbandkomponente erster Ordnung 2 abgetrennt und als Modultionssignal den
beiden Verzögerungsvorrichtungen zugeführt werden, um die Teilsignale gegeneinander zu verschieben, die von
dem verbleibenden Teil des frequenzmodulierten Signals abgeleitet wird.
Eine zweite in F i g. 4 der vorgenannten US-Patentschrift dargestellte Möglichkeit geht von einem Trägersignal
mit endlich steilen Flanken aus, zu dem das Modultionssignal addiert wird. Dann wird das erhaltene
Summensignal symmetrisch begrenzt, wodurch ein wenigstens annähernd rechteckförmiges Signal mit der
gewünschten Impulsbreitenmodulation entsteht Es ist einleuchtend, daß dieses Impulsbreitenmodultionsverfahren
sehr einfach durchgeführt werden kann; daher wird bei den nachstehend angegebenen Ausführungsformen
einer Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach der Erfindung diese Impulsbreitenmodulationsweise
angewandt.
Bei der Vorrichtung nach F i g. 4 wird das frequenzmodulierte Signal FM mit einem Frequenzspektrum nach
F i g. 1 einer Eingangsklemme 10 zugeführt wobei angenommen wird, daß dieses Signa! endlich steile Flanken
aufweist Diese Eingangsklemme 10 ist mit einem Eingang 12a einer Addierschaltung 12 verbunden, der demzu-
folge dieses Signal FM zugeführt wird. Außerdem ist diese Ausgangsklemme 10 mit einem Bandfilter 11
verbunden, mit dem die Unterseitenbandkomponente erster Ordnung (F i g. 1) abgetrennt wird. Diese Frequenzkomponente
2 wird mit Hilfe eines Verstärkers 15 verstärkt und dann einem Eingang 126 der Addierschaltung 12
zugeführt. In dieser Addierschaltung 12 werden die beiden ihren Eingängen 12a und \2b angebotenen Signale
zueinander addiert, wodurch ein Signal FM' erhalten wird, dessen Frequenzspektrum, was die Lage der Frequenzkomponenten
anbelangt, völlig dem Frequenzspektrum des Signals FM entspricht. Dieses Signal FM'wird
dann einem symmetrischen Begrenzer 13 zugeführt, wodurch ein praktisch rechteckförmiges Ausgangssignal
FMC an der Ausgangsklemme 14 erhalten wird.
Diese Begrenzung durch den Begrenzer 13 kann, wie in der genannten US-PS 38 93 163 nachgewiesen wird,
als eine Impulsbreitenmodulation der Frequenzkomponente mit der größten Frequenz (Komponente 1) durch
die Frequenzkomponente mit niedrigerer Frequenz (Komponente 2) aufgefaßt werden.
Wie bereits angegeben ist, wird in erster Linie von einem Signal FM mit endlich steilen Flanken ausgegangen,
was der Fall ist, wenn das Signal FM einer Frequenzbeschränkung unterworfen ist. Dies kann bereits automatisch
der Fall sein, wenn die Vorrichtung nach F i g. 4 in einer Wiedergabevorrichtung für einen Aufzeichnungsträger
verwendet wird, der eine Übertragungskennlinie mit beschränkter Bandbreite aufweist. Auch kann
selbstverständlich mit Hilfe eines der Vorrichtung nach Fig.4 vorgeschalteten Tiefpasses das frequenzmodulierte
Signal in der Bandbreite beschränkt werden, derart, daß das Signal FM z. B. nur die Trägerwelle 1 und
Komponenten mit niedrigeren Frequenzen enthält. In diesem Falle kann das Signal FMaIs die Summe von drei
sinusförmigen Signalen 1,2 und 3 betrachtet werden. Dies bedeutet, daß jede der Komponenten 1,2 und 3 durch
die Begrenzung im Begrenzer 13 zu einer Impulsbreitenmodulation der Trägerwelle 1 führt. Hinzu kommt noch
die Impulsbreitenmodulation durch die abgetrennte und verstärkte Komponente 2, die vorher zu dem Signal FM
in der Addierschaltung 12 addiert wird. Für die Impulsbreitenmodulation der Trägerwelle 1 durch die Komponente
3 gilt ein Modulationsindex
Dies bedeutet, daß analog der Formel (6) nach der Impulsbreitenmodulation die Amplitude der Störkomponente
3 gleich
1/2/7= 1/2A3 (7)
ist. Für die Impulsbreitenmodulation der Trägerwelle 1 durch die Komponente 2 gilt ein Modulationsindex m =
(1 +K)A2, was nach der Formel (2) eine Frequenzkomponente 6 in dem in der Impulsbreite modulierten Signal
ergibt, die der Formel
A6 = J2M = M(\ + K)A2] (8)
entspricht. Wenn (7) und (8) gleichgesetzt werden, wird als Bedingung für eine vollständige Kompensation der
Störkomponente bei der Frequenz 2fc—fo erhalten: K = 0,4, während für die Amplitude A2 der Komponente 2'
gilt:
A2' = l/2m = 0,7A2.
Eine Abwandlung der oben angegebenen Möglichkeit kann dadurch erhalten werden, daß mit Hilfe des
Bandfilters 11 nicht nur die Komponente 2, sondern beide Komponenten 2 und 3 abgetrennt werden. Dies ist
bestimmt zweckdienlich, wenn beide Komponenten, was ihre Frequenzen anbelangt, einander nahe liegen.
Analog den vorhergehenden Berechnungen kann dann wieder der Wert der Verstärkung K bestimmt werden,
für den eine vollständige Kompensation der Störkomponente bei der Frequenz 2fc—fo erhalten wird, was die
Bedingung K= 1 ergibt
Eine dritte Möglichkeit wird erhalten, wenn von einem frequenzmodulierten Signal FM an der Eingangsklemme
10 ausgegangen wird, das keiner Frequenzbeschränkung unterworfen worden ist was bei Anwendung der
Vorrichtung nach Fig.4 in einer Aufzeichnungsvorrichtung der Fall sein kann, während dieses Signal FM
dennoch endlich steile Flanken aufweist. Dies kann z. B. bei Anwendung eines FM-Modulators der Fall sein, der
ein dreieckförmiges Ausgangssignal liefert Würde dieses Signal FM einem symmetrischen Begrenzer zugeführt
werden, so tritt gar keine Verschiebung der Nulldurchgänge und somit keine Impulsbreitenmodulation auf. Dies
bedeutet daß in der Vorrichtung nach F i g. 4 die Impulsbreitenmodulation lediglich durch die abgetrennte
Komponente 2 herbeigeführt wird, die dem Eingang 12i der Addierschaltung 12 zugeführt wird. Nach der
annäherungsweise gefundenen Formel (5) wird in diesem Falle der Verstärker 15 einen Verstärkungsfaktor und
den Wert 2 aufweisen müssen. Die Amplitude der Frequenzkomponente 2' wird in diesem Falle zweimal die
Amplitude der ursprünglichen Frequenzkomponente 2 betragen, weil ja diese ursprüngliche Komponente 2
erhalten bleibt und zu dieser Komponente wird die durch die Impulsbreitenmodulation bei dieser Frequenz
entstandene Komponente derselben Größe addiert.
Auch hier ergibt sich wieder die Möglichkeit entweder nur die Komponente 2 oder beide Komponenten 2 und
3 mit Hilfe des Bandpaßfilters 11 abzutrennen und dem Eingang 12Z>
der Addierschaltung 12 zuzuführen.
F i g. 5 zeigt eine zweite sehr einfache Ausführungsform einer Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens
nach der Erfindung, wobei entsprechende Elemente mit den gleichen Bezugsziffern wie in F i g. 4 bezeichnet
sind. Das frequenzmodulierte Signal FM wird der Eingangsklemme 10 zugeführt, die mit einem Tiefpaß 16
verbunden ist Es wird angenommen, daß das frequenzmodulierte Signal FM in bezug auf seine Bandbreite
beschränkt ist, d. h, daß die oberen Seitenbänder unterdrückt sind. Der Tiefpaß 16 weist eine Frequenzkennlinie
mit einer Frequenz zwischen der Frequenz fo des Trägersignals 1 und der Frequenz 2fc—fo der Frequenzkomponente
3 des frequenzn. odulierten Signals auf. Dadurch wird die Amplitude der Frequenzkomponenten 2 und 3 in
bezug auf die der Trägerwelle 1 des frequenzmodulierten Signals geändert Das Ausgangssignal dieses Tiefpasses
16 wird dann dem Begrenzer 13 zugeführt wodurch die gewünschte Impulsbreitenmodulation erhalten wird.
Durch passende Wahl der Frequenzkennlinie des Tiefpasses 16 kann dabei wieder erreicht werden, daß die
Störkomponente bei der Frequenz 2/<— fo völlig eliminiert wird, so daß das Spektrum des am Ausgang 14 zur
Verfügung stehenden Signals FiWc dem in Fig.3 gezeigten Frequenzspektrum entspricht Nach der oben
ίο angegebenen annäherungsweisen Berechnung wird als Bedingung gefunden, daß die Trägerwelle um einen
Faktor 2 in der Amplitude geschwächt sein solL
Das Verfahren nach der Erfindung schafft demzufolge die Möglichkeit in einem frequenzmodulierten Signal,
insbesondere einem Signal mit niedriger Trägerfrequenz, die wichtigste Störkomponente zu unterdrücken.
Wenn dabei an ein Übertragungssystem gedacht wird, bei dem ein Informationssignal auf einen Aufzeichnungsträger
aufgezeichnet und nachher wieder ausgelesen wird, kann das Verfahren nach der Erfindung sowohl beim
Aufzeichnen als auch beim Wiedergeben der Information verwendet werden. Eine Aufnahme der Vorrichtung
nach F i g. 4 oder 5 in die Aufzeichnungsvorrichtung bringt mit sich, daß auf den Aufzeichnungsträger endgültig
das Signal FMC aufgezeichnet wird. Dieses Signal kann nach Auslesung ohne weiteres einem Frequenzdemodulator
zugeführt werden und ergibt dann das ursprüngliche Informationssignal, in dem die normalerweise auftretende
Moirestörung stark unterdrückt ist Wird die Vorrichtung nach F i g. 4 oder 5 in die Auslesevorrichtung
aufgenommen, so ist auf den Aufzeichnungsträger das normale frequenzmodulierte Signal FM aufgezeichnet
Das ausgelesene Signal FM wird dann zunächst auf die angegebene Weise korrigiert was das Signal FM0 ergibt
das dann einem Frequenzdemodulator zugeführt wird. Wenn für die Frequenzdemodulation eine Schaltung
verwendet wird, die als erste Stufe einen Begrenzer enthält ist es einleuchtend, daß man diesen Begrenzer die
Funktion des Begrenzers 13 in der Vorrichtung nach F i g. 4 oder 5 erfüllen larsen kann.
Es dürfte einleuchten, daß es zum Erhalten einer vollständigen Kompensation der Störkomponente von
Bedeutung ist die richtige Phasenbeziehung zwischen den unterschiedlichen Signalkomponenten aufrechtzuerhalten.
Dafür müssen naturgemäß an die Phasenkennlinien der verwendeten Filter bestimmte Anforderungen
gestellt werden. Außerdem wird im Idealfall das Amplitudenverhältnis zwischen den Komponenten 2 und 3 und
der Trägerwelle 1 für jede mögliche Frequenz des modulierten Trägcrsignals innerhalb des Frequenzhubes den
gewünschten Wert aufweisen müssen. In bezug auf die Vorrichtung nach F i g. 5 würde dies bedeuten, daß die
Amplitudenkennlinie des Tiefpasses 16 vorzugsweise einen geraden Teil mit einem frequenzunabhängigen Wert
sowohl innerhalb des Frequenzbandes der Komponenten 2 und 3 als auch innerhalb des Frequenzhubes des
Trägersignals 1 aufweisen soll. Es hat sich jedoch herausgestellt daß eine für die Praxis genügend starke
Unterdrückung der Störkomponente auch mit einer erheblich einfacheren Filterkennlinie erhalten werden kann.
So ist als Tiefpaß in der Vorrichtung nach Fig.5 ein Filter mit Butterworth-Thomson-Kennlinie zweiter
Ordnung benutzt, mit dem völlig akzeptable Ergebnisse in bezug auf die Unterdrückung der Störkomponente
erzielt wurden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (16)
1. Verfahren zur Herabsetzung von Interferenzkomponenten in einem frequenzmodulierten Signal, in dem
wenigstens ein Modulationssignal mit fester Frequenz zugesetzt ist, dadurch gekernzeichnet, daß
das Trägersignal (1) durch die infoige des Modulationssignals in dem frequenzmoduüerten Signal vorhandene
untere Seitenbandkomponente erster Ordnung (2) in der Impulsbreite moduliert wird (Fig. 1).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Modulationsindex bei der Impulsbreitenmodulation
derart gewählt wird, daß das bei dieser Impulsbreitenmodulation entstandene untere Seitenband
zweiter Ordnung (6) wenigstens annähernd die gleiche Größe wie das untere Seitenband zweiter Ordnung (3)
des frequenzmodulierten Signals aufweist, das durch das Modulationssignal herbeigeführt wird F i g. 1,2).
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsbreitenmodulation dadurch
erhalten wird, daß das von einem wenigstens angenäherten Einseitenband-FM-Signal (£Ί) mit endlich steilen
Flanken ausgegangen und dieses Signa! symmetrisch begrenzt wird (F i g. 1).
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das in dem frequenzmodulierten Signal (£i)
vorhandene Trägersignal (1) vor der Begrenzung selektiv geschwächt wird (F i g. 1).
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die im frequenzmoduüerten Signal (£Ί)
vorhandene untere Seitenbandkomponente erster Ordnung (3) vor der Begrenzung selektiv verstärkt wird
(Fig. 1).
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die selektive Verstärkung der unteren Seitenbandkomponente
erster Ordnung dadurch erhalten wird, daß diese Komponente (3) von dem frequenzmoduüerten
Signal (£Ί) abgetrennt, um einen vorher bestimmten Faktor verstärkt und wieder zu dem frequenzmodulierten
Signal (£i) addiert wird (F i g. 1).
7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß von einem symmetrisch frequenzmodulierten
Signal ausgegangen wird, daß von diesem Signal die untere Seitenbandkomponente erster Ordnung
(3) abgetrennt und um einen vorher bestimmten Faktor verstärkt wird, und daß dann die Impulsbreitenmodulation
dadurch erhalten wird, daß diese verstärkte Unterseitenbandkomponente erster Ordnung zu dem
frequenzmoduüerten Signal addiert und das Summensignal symmetrisch begrenzt wird.
8. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung mit einer Modulationsvorrichtung versehen ist. mit deren Hilfe das Trägersignal durch die
untere Seitenbandkomponente erster Ordnung in der Impulsbreite moduliert wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Modulationsvorrichtung eine Begrenzungsschaltung
(13) zur symmetrischen Begrenzung des frequenzmoduüerten Signals enthält (F i g. 4,5).
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einem Tiefpaß zum Unterdrücken
von oberen Seitenbandkomponenten des frequenzmoduüerten Signals versehen ist, der der Begrenzungsschaltung
vorgeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Modulationsvorrichtung mil
einer der Begrenzungsschaltung (13) vorgeordneten Schwächungsschaltung (16) zum selektiven Schwächen
des Trägersignals versehen ist (F i g. 5).
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwächungsschaltung (16) einen
Tiefpaß mit einer zwischen der Frequenz der Unterseitenbandkomponente erster Ordnung (3) und der
Frequenz des Trägersignals (1) liegenden Grenzfrequenz enthält (F i g. 1,5).
13. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Modulationsvorrichtung mit
einer der Begrenzungsschaltung vorgeordneten selektiven Verstärkervorrichtung zum selektiven Verstärken
der unteren Seitenbandkomponente erster Ordnung (3) versehen ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Modulationsvorrichtung mit einer
Addierschaltung (12) ersten Zuführungsmitteln zum Zuführen des frequenzmoduüerten Signals (Ei) zu dieser
Addiervorrichtung, einem Bandpaßfiiter (11) zur Abtrennung der unteren Seitenbandkomponente erster
Ordnung (3) von dem frequenzmoduüerten Signal (£Ί) und zweiten Zuführungsmitteln versehen ist, mit deren
Hilfe diese abgetrennte untere Seitenbandkomponente erster Ordnung (3) um einen vorher bestimmten
Faktor verstärkt, der Addiervorrichtung (12) zugeführt wird (F i g. 4).
15. Vorrichtung für eine Videoaufzeichnungs- und/oder -wiedergabevorrichtung, bei der für die Aufzeichnung
ein zusammengesetztes Farbvideosignal, das ein Leuchtdichtesignal und ein einer Farbhilfsträgerwelle
aufmoduliertes Farbartsignal enthält, als Frequenzmodulation einem Trägersignal zugesetzt wird, und bei
Wiedergabe durch Frequenzmodulation dieses Farbvideosignal wiedergewonnen wird, wobei diese Vorrichtung
für die Herabsetzung mindestens einer störenden Interferenzkomponente bestimmt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung mit einer Modulationsvorrichtung versehen ist, mit deren Hilfe das
Trägersignal mit der von der modulierten Hilfsträgerwelle im frequenzmoduüerten Signal herbeigeführten
unteren Seitenbandkomponente erster Ordnung in der Impulsbreite moduliert wird.
16. Videoaufzeichnungs- und/oder -wiedergabevorrichtung, die mit einer Vorrichtung nach Anspruch 15
versehen ist.
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