DE2918948C2 - Kontaktvorrichtung - Google Patents
KontaktvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kontaktvorrichtung zum Anschließen einer gedruckten Schaltung an ein
Prüfgerät zum elektrischen Prüfen der Schaltung, wie im Oberbegriff des Patentanspruches 1 näher angegeben
ist. Bei der Herstellung gedruckter Schaltungen kommt das Bedürfnis auf, die Leiterplatten mit Hilfe eines
Automaten auf ihre elektrische Funktionsfähigkeiten zu überprüfen. Hierzu werden Kontaktvorrichtungen eingesetzt,
die beweglich gelagerte Kontaktstifte aufweisen, die gleichzeitig auf die gewünschten Stellen der
Leiterbahnen der gedruckten Schaltung aufsetzbar sind. Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art erfolgt die
Prüfung einer gedruckten Leiterplattenschaltung mittels elektrischer Kontaktverbindung dadurch, daß der
Prüfling in einen Meßtisch eingelegt und mit vorbestimmten Kontaktstellen an elektrisch leitende Stifte
angedrückt wird, um dadurch den Funktionsstromkreis zu schließen. Eine solche Überprüfung kann erfolgen,
bevor eine schützende Schicht, beispielsweise eine Lackschicht aufgebracht worden ist, da andernfalls
aufgrund der Schutzschicht die Kontaktstifte keinen sicheren Kontakt mit den Leiterbahnen erzielen
würden.
Im allgemeinen ist es jedoch wünschenswert, einen solchen Prüfvorgang erst am Ende des gesamten
Produktionsprozesses, also erst nach dem Aufbringen einer Schutzscr :"ht, auszuführen. Ein hierfür geeignetes
Prüfgerät muß daher in der Lage sein, mit dem federnd . gelagerten Kontaktstift die Schutzschicht zu durchdringen
und für einen einwandfreien Kontakt zu sorgen. Eine derartige Vorrichtung ist in der deutschen
Offenlegungsschrift 23 44 239 angegeben. Bei der dort beschriebenen Vorrichtung wird die Leiterplatte in
einen Rahmen eingelegt und mit Hilfe dieses Rahmens an einen Ultraschallgeber angedrückt Der Uitraschallgeber
liegt auf der Oberflächenebene der Leiterplatte an und versetzt sie in Schwingungen. Aufgrund dieser
Schwingungen der Leiterplatte werden die an die Leiterplatte angedrückten Kontaktstifte in die Lage
versetzt, die Schutzschicht zu durchdringen und zu einem elektrischen Kontakt mit den Leiterbahnen zu
gelangen. Bei unbestückten Leiterplatten kann diese Vorrichtung mit gutem Erfolg angewendet werden.
Bei bestückten Leiterplatten tritt jedoch das Problem auf, daß es nicht möglich ist, den Ultraschallgeber
flächig auf die Leiterplatte aufzusetzen, weil sich an deren Oberfläche die einzelnen Bauelemente befinden.
Bei bestückten Leiterplatten könnte die einzelne Leiterplatte nur in der Weise in Ultraschallschwingungen
versetzt werden, daß die Leiterplatte in einem '· passenden Rahmen eingelegt wird und dieser Rahmen
Πί.ί dem Ultraschallgeber in mechanischen Kontakt
gebracht wird. Die Ultraschallerregung der Leiterplatte könnte also in einem solchen Fall nur über die Ränder
der Leiterplatte erfolgen. Bei einer solchen Erregung to treten jedoch entsprechend den Chladnischen Klangfiguren
in der Leiterplatte Schwingungsbäuche und Schwingungsknoten auf, so daß also einige Stellen der
Leiterplatte unerregt blieben. Dagegen, daß die Ultraschailerreyung an der Leiterplatte angreifen soll, ü
spricht bei bestückten Leiterplatten auch, daß die Bauelementeherstt.ller keine Gewähr dafür übernehmen,
daß ihre Bauelemente durch Ultraschallschwingungen nicht geschädigt werden.
Dementsprechend ist es Aufgabe der vorliegenden :<
> Erfindung, eine Kontaktvorrichtung zum Anschließen einer gedruckten Schaltung an ein Prüfgerät zum
elektrischen Prüfen der Schaltung anzugeben, die auch bei bestückten Leiterplatten, welche mit einer Schutzschicht
überzogen sind, anwendbar ist und für eine 'sichere Kontaktierung der Kontaktstifte mit den
-', Leiterbahnen sorgt.
Diese Aufgabe wird durch eine im Oberbegriff des ■ Patentanspruches 1 näher angegebene Kontaktvorrichtung
gelöst, die erfindungsgemäß nach der im 3u kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 angegebenen
Weise ausgestaltet ist.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, die rUItraschallerregung nicht an der Leiterplatte angreifen
=zu lassen, sondern an den einzelnen Kontaktstiften. Aufgrund einer mit Ultraschallrrequenz stattfindenden
Schwingbewegung durchdringen die Kontaktstifte dann 'die Schutzschicht, mit der die Leiterbahn überzogen ist
und kommen mit der Leiterbahn bzw. der auf den einzelnen Leiterbahnen befindlichen Verzinnung in
Kontakt. Da die bestückte Leiterplatte für Ultraschallschwingungen eine starke Dämpfung aufweist und somit
die Ultraschallschwingung der Kontaktstifte nicht die Leiterplatte zu starken Schwingungen anregt, ist bei der
erfindungsgemäßen Vorrichtung auch nicht zu befürchten, daß die Bauelemente von Ultraschallschwingungen
^geschädigt werden.
Gemäß dem der Erfindung zugrunde liegenden so Prinzip sind nun mehrere verschiedene Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Anordnung denkbar.
Bei einer ersten Ausführungsform sind auf einem großflächigen Ultraschallgeber die Kontaktstifte mittels
einer Feder aufgesetzt. Diese Feder erlaubt beim Andrücken des einzelnen Kontaktstifts eine individuelle
Anpassung an die jeweilige Stärke der Leiterbahn bzw. an die darauf befindliche Verzinnung. Die Ultraschallerregung
läuft vom UUraschallgeber über die Feder auf den Kontaktstift. Damit aufgrund der Eigendämpfung
.des aus Feder und Kontaktstift gebildeten schwingungsfähigen Systems die vom Ultraschallgeber abgegebene
Schwingungsenergie nicht vollständig absorbiert wird, beträgt die Schwingungsfrequenz des Ultraschallgebers
ein ganzzahliges Vielfaches der Resonanzfrequenz des Systems Feder-Kontaktstift Diese Ausführungsform
hat insbesondere den Vorteil, daß nur ein Ultraschallgeber benötigt wird.
Bei einer anderen Ausführungsform ist jeder Kontaktstift an einem eigenen Ultraschallgeber befestigt
und zusammen mit diesem an einer Grundplatte beweglich gehaltert. Diese Ausführungsform hat den
Vorteil, daß die Schwingungsenergie des jeweiligen Ultraschallgebers direkt auf die Spitze des Kontaktstiftes
übertragen wird, so daß dadurch relativ hohe Kräfte auf die Kontaktspitze übertragbar sind. Die aus
Kontaktstift und jeweilig zugeordnetem Ultraschallgebcr
gebildeten Einheiten sind vorzugsweise wiederum in einer Halterung gegenüber der Grundplatte beweglich
angeordnet und an der Grundplatte abgefedert, damit Dickenunterschiede zwischen den zu komaklierenden
Stellen der Leiterplatte ausgeglichen werden können.
Bei einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird die Schwingbewegung der IContaktstiftspitze
dadurch erzielt, daß an dem Kontaktstift ein permanentmagnetischer oder auch magnetostriktiver
Körper befestigt ist und daß dieser Körper mittels eines magnetischen Wechselfeldes von Ultraschallfrequenz
zu Schwingbewegungen angeregt wird. Statt gesonderte Körper an den Kontaktstift anzubringen, kann auch
der Kontaktstift selbst einen Ansatz oder einen Mantel Jaus solchem Material aufweisen. Diese Anordnung
ermöglicht es, die Kontaktstifte in Bohrungen einer Platte aus magnetisierbarem Material zu Führen. Die
Erregung des Magnetfeldes, das die Schwingbewegung hervorruft, erfolgt mit Hilfe einer außen um diese Platte
herumgelegien Feldwicklung.
Bei Verwendung von permanentmagnetischem Material ist es zudem möglich, die Abfederung der
.Kontaktstifte nicht mit mechanischen Mitteln, wie zum Beispiel einer Feder, sondern dadurch zu erzielen, daß
die an der Grundplatte befindliche Feldwicklung zugleich mit einem Gleichstrom beaufschlagt wird, so
daß das von dem Gleichstrom herrührende Magnetfeld auf die an den Kontaktstiften befindlichen Permanentmagnete
wirkt und diese gegen die zu prüfende Leitplatte andrückt.
Eine andere Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung
sieht vor, daß die einzelnen Kontaktstifte in Bohrungen der Grundplatte verschiebbar gehaltert sind,
und daß sie mit Hilfe statischen Drucks gegen die zu prüfende Leiterplatte angepreßt werden. Zu diesem
Zweck ist die genannte Grundplatte die Deckplatte eines Druckbehälters, der mit Flüssigkeit oder Gas
gefüllt ist. Durch Verschiebung der Bodenplatte dieses Behälters oder mit Hilfe einer Druckleitung können
dann die einzelnen Kontaktstifte aus den Bohrungen wie Kolben herausgedrückt werden, so daß die Spitzen
dieser Kontaktstifte den nötigen Anpreßdmck haben. Diese Anordnung ermöglicht ebenso wie die zuvor
beschriebenen Anordnungen eine Anpassung an die unterschiedliche Höhe und Dicke der zu kontaktierenden
Leiterbahnen bzw. deren Verzinnungen. Die Ultraschallerregung der Kontaktstifte kann bei dieser
Ausführungsform einmal dadurch erfolgen, daß an dem in den Druckbehälter hineinragenden Ende des
Kontaktstiftes ein Ultraschallgeber, beispielsweise ein piezoelektrischer Körper angebracht ist, sie kann aber
auch gemäß der bereits beschriebenen Ausführungsform
mit Hilfe eines an dem Kontaktstift angebrachten permanentmagnetischen oder magnetostriktiven Ansatzes
erfolgen, wobei die Ultraschallschwingung nach der bereits beschriebenen Weise mit Hilfe einer durch
Ultraschallfrequenz erregten Feldwicklung erzielt wird.
Bei einer weiteren Ausführungsform ist der Druckbehälter
mit einer Flüssigkeit gefüllt, und die Bodenplatte
dieses Behälters ist mit einem Ultraschallgeber versehen. Das Anpressen der Kontaktstifte an die zu
kontaktierenden Stellen der Leiterplatte erfolgt, wie bereits beschrieben, mit statischem Druck. Durch den
Ultraschallgeber wird die Bodenplatte zu Ultraschallschwingungen angeregt, und diese Ultraschallschwingungen
pflanzen sich durch die Flüssigkeit fort und erregen auf diese Weise die Kontaktstifte. Diese
Ausführungsform hat ebenfalls den Vorteil, daß insgesamt nur ein Ultraschallgeber verwendet wird.
Im folgenden wird nun die Erfindung anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele beschrieben
und näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine erste Ausführungsform der Erfindung, bei
der mit einem einzelnen Ultraschallgeber mehrere Kontaktstifte zu Schwingungen angeregt werden
können,
F i g. 2 eine weitere Ausführungsform, bei der jeder
Kontaktstift mit einem eigenen Ultraschallgeber versehen ist,
F i g. 3 zeigt eine Ausführungsform, bei der jeder Kontaktstift mit einer eigenen Feldwicklung zu
Schwingungen angeregt wird,
Fig.4 und 5 zeigen Ausführungsformen, bei denen
die Schwingung der Kontaktstifte mit Hilfe einer Grundplatte aus magentisierbarem Materia! und einer
daran angebrachten Feldwicklung erzielt werden,
F i g. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei denen die Kontaktstifte einen Mittelteil aus magnetostriktivem
Material aufweisen,
F i g. 7 zeigt eine Ausführungsform, bei der die Kontaktstifte durch statischen Druck an die Leiterplatte
angedrückt werden,
Fig.8 zeigt eine Ausführungsform, bei der die Ultraschallschwingungen auf die Kontaktstifte mittels
einer Flüssigkeit übertragen werden.
Bei der in Fig. 1 dargestellten ersten A'isführungsform
befindet sich der Kontaktstift 1 mit seinem unteren Ende im Inneren einer Hülse 21. Diese Hülse 21 ist auf
den Ultraschallgeber 3 aufgesetzt. Von einer Feder 4 wird der Kontaktstift nach oben gegen die Leiterplatte
gedruckt. Um zu verhindern, daß der Kontaktstift aus der Hülse herausgleitet, besitzt letztere Vorsprünge 22.
Am unteren Ende des Kontaktstiftes ist ferner die Meßleitung 13 angebracht. Die Leiterplatte 16 weistauf
ihrer Unterseite Leiterbahnen 17 auf. Bauelemente 30
sind auf der Oberseite der Leiterplatte aufgesetzt und ihre Anschlußstifte 31 sind durch Löcher 20 der
Leiterplatte 16 nach unten durchgeführt. Mit einer Verzinnungsschicht 18 sind die Anschlußstifte 31 mit
den Leiterbahnen 17 elektrisch kontaktiert. Über der Verzinnungsschicht 18 ist eine Schicht 19 aufgebracht,
die die Verzinnungsschicht 18 vor Korrosion und ähnlichen äußeren Einwirkungen bewahren soll. Die
Spitze JOl des Kontaktstiftes 1 stößt zunächst gegen die Schutzschicht 19, so daß kein elektrischer Kontakt
zwischen dem Kontaktstift und der Verzinnungsschicht 18 besteht. Aufgrund der Ultraschallbewegungen des
Ultraschallgebers 3 werden Ultraschallschwingungen über die Feder 4 auf den Kontaktstift 1 übertragen, so
daß dessen Spitze 101 allmählich die Schutzschicht 19 durchdringt und eine Kontaktierung der Verzinnungsschichi
18 bewirkt.
Die F i g. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung. Im Unterschied zu der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform erfolgt die
Ultraschallerregung jedoch nicht durch die Feder 4 hindurch, sondern von einem piezoelektrischen Körper
14, der an dem unteren Ende des Kontakistiftes 1 sitzt. Der piezoelektrische Körper 14 wird von einem
Wechselspannungsgenerator 40 zu Ultraschallschwingungen erregt, die sich direkt auf den Kontaktstift 1
ί übertragen. Die Feder dient in diesem Fall nur dazu, die
jeweilige Höhe der Kontaktstifte an die Unebenheiten der Leiterplattenunterseite anzupassen.
F i g. 3 zeigt eine Ausführungsform, bei der fü.· jeden einzelnen Kontaktstift 1 auf einer Grundplatte 5 eine
ίο Feldwicklung 6 aufgesetzt ist. Im Inneren dieser
Feldwicklung befindet sich der untere Teil des Kontaktstiftes 1, der aus magnetischem Material
besteht. In dem in F i g. 3 dargestellten Beispiel weist der untere Teil einen Mantel aus permanentmagnetischem
Material auf. Der obere Teil des Kontaktstiftes 1 ist durch den Kern dieses Mantels hindurch nach unten
fortgesetzt, so daß die Anschlußleitung 13 am unteren Ende des Kontaktstiftes 1 angebracht und durch die
Grundplatte 5 hindurchgeführt werden kann. Die Feldwicklung 6 wird einmal von einem Gleichstrom
durchflossen, der ein Magnetfeld erzeugt, das den Kontaktstift nach oben an die Leiterplatte andrückt.
Diesem Gleichstrom ist ein hochfrequenter Wechselstrom überlagert, der dazu führt, daß der Kontaktstift
mit Ultraschallfrequenz schwingt.
Die Fig.4 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei
der für die einzelnen Kontaktstifte nicht jeweils eine eigene Feldwicklung 6 vorgesehen ist, sondern bei der
eine gemeinsame Feldwicklung 7 vorhanden ist, mit der für sämtliche Kontaktstifte 1 die aufwärts gerichtete
Andruckkraft und die Ultraschallschwingung erzielt v/ird. Die Grundplatt«, 5 ist dazu von der Feldwicklung 7
umgeben. Die Kontaktstifte 1 besitzen an ihrem unteren Ende einen Teil 12 aus permanentmagnetischem
Material. Die Feldwicklung 7 v/ird von einem Gleichstromgenerator 42 und einem Wechselstromgenerator
41 beaufschlagt Der Gleichstrom bewirkt den Andruck der Kontaktstifte gegen die zu prüfende Leiterplatte,
der Wechselstromgenerator 41 sorgt für die Ultraschallschwingung der Kontaktstifte 1.
Die F i g. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der die Ultraschallschwingung der Kontaktstifte 1
ebenfalls mit Hilfe einer aus magnetisierbarem Material bestehenden Grundplatte 5 und einer zugehörigen
Feldwicklung 7 erzielt wird, wobei diese Feldwicklung 7 von einem wechselstromgenerator 41 mti Uiiraschaüfrequenz
erregt wird. Im Unterschied zu der Ausführungsform nach Fig.4 wird jedoch bei dieser
Auiführungsform der Andruck der Kontaktstifte 1 gegen die Leiterplatte nicht mit Hilfe eines Magnetfeldes,
sondern mit Hilfe eine·- Feder 4 bewirkt. Diese Feder 4 befindet sich in einer Hülse 21, die ihrerseits an
der Unterseite der Grundplatte 5 angebracht ist. Das durch die Feldwicklung 7 erzeugte magnetische
Wechselfeld greift an den Teilen 12 der Kontaktstifte 1 an, die die unteren Enden dieser Kontaktstifte bilden
und aus permanentmagnetischem Material bestehen. Die Kontaktstifte 1 sind in Führungen 51 der
Grundplatte 5 geführt.
Fig.6 zeigt eine alternative Ausführungsform der F i g. 5. Im Unterschied zur F i g. 5 weisen die Kontaktstifte
1 einen Teil 11 aus magnetostriktivem Material auf. Die Grundplatte 5 ist ebenfalls aus magnetisch
leitendem Material, so daß das von der Feldwicklung 7 erzeugte hochfrequente magnetische Wechselfeld dazu
führt, daß der in den Führungen 51 der Trägerplatte befindliche Teil 11 aus magnetostriktivem Material zu
Ultraschallschwingungen angeregt wird. Diese Ultra-
schailschwingungen wirken sich direkt auf die Spitze
101 des Kontaktstiftes 1 aus, so daß die Spitzen die Schutzschicht 19 durchdringen und mit der Verzinnungsschicht
18 bzw. mit einer Leiterbahn 17 in Kontakt kommen kann.
Die F i g. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anordnung, bei der im Unterschied
zu den voranbeschriebenen Anordnungen der Andruck der Kontaktstifte 1 an die Leiterplatte bzw. deren
Metallisierungsschichten nicht durch Feder- oder magnetische Kräfte erzielt wird, sondern aufgrund
statischen Drucks. Dazu ist ein Druckbehälter 8 vorgesehen, dessen Deckplatte von der Grundplatte 5
gebildet wird. In dieser Grundplatte 5 sind wie zuvor in Führungen 51 Kontaktstifte 1 geführt. In Fig. 7 ist der
Fall dargestellt, daß der Druckbehälter mit Flüssigkeit 10 gefüllt ist. Die Schwingungserregung der Kontaktstifte
1 kann dadurch erfolgen, daß an dem unteren Ende eines Kontaktstiftes 1, das in das Innere des
Druckbehälters hineinreicht, ein piezoelektrischer Körper 14 angebracht ist, der von einem Wechselspannungsgenerator
40 zu Ultraschallschwingungen erregt wird. Diese Ausführungsform ist auf der linken Seite der
Fig.7 dargestellt. Statt dessen kann aber auch die
Ultraschallerregung mit Hilfe einer Feldwicklung 7 über den aus magnetisierbarem Material bestehenden Teil 12
eines Kontaktstiftes 1 erfolgen. Zur Einstellung des statischen Druckes im Inneren des Druckbehälters 8 ist
eine Einstellvorrichtung 80 vorhanden, die in dem in Fig.7 dargestellten Beispiel einen Hohlzylinder 85
aufweist, in dem ein Kolben 81 läuft. Dieser Kolben 81 steht unter der Spannung einer Feder 82. Die
Federspannung der Feder 82 kann mit Hilfe einer Rändelschraube 83, die in einem an dem Zylinder 85
angebrachten Gewinde 84 läuft, verändert v/erden. Damit ändert sich zugleich der durch die Flüssigkeit 10
auf die Unterseiten der Kontaktstifte i ausgeübte statische Druck.
Die Fig.8 zeigt eine weitere Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Anordnung, bei der ebenfalls die Kontaktstifte 1 mit Hilfe statischen Drucks an die /m
prüfende Leiterplatte angedrückt werden. Wie zuvor beschrieben, ist die Grundplatte 5 zugleich die
Deckplatte eines Druckbehälters 8, in deren Führungen 51 die Kontaktstifte 1 geführt sind. Der Druckbehälter
ist in dem in F i g. 8 dargestellten Beispiel mit Flüssigkeit 10 gefüllt. An der Bodenplatte 9 des Druckbehälters ist
ein Ultraschallgeber 3 angebracht. Dieser Ultraschallgeber erzeugt in der Flüssigkeit Ultraschallschwingungen,
die sich auf das untere Ende der Kontaktstifte 1 übertragen und dadurch diese Kontaktstifte 1 zu
Ultraschallschwingungen anregen. Der statische Druck im Inneren des Druckbehälters 8 kann entweder mit
einer Druckleitung 86 eingestellt werden, oder auch dadurch, daß die Bodenplatte 9 verschiebbar angeordnet
ist und auf sie ein Druckstempel 87 wirkt. Diese Ausführungsform hat insbesondere den Vorteil, daß für
die Erregung der Kontaktstifte 1 insgesamt nur ein Ultraschallgeber eingesetzt werden muß. Für die am
unteren Ende der Kontaktstifte 1 angebrachten Anschlußleitungen 13 ist in der Wandung des Druckbehälters
8 jeweils eine Durchführung 88 vorgesehen.
Bei dem in Fig.8 dargestellten Beispiel können in
dem Druckbehälter stehende Wellen auftreten. Es muß daher dafür gesorgt werden, daß jeweils in der Ebene
der Unterseite 102 eines Kontaktstiftes 1 die Druckamplitude maximal ist, damit die Kontaktstifte zu
maximaler Schwingung angeregt werden. Dies erfordert eine Anpassung der Lage der Druckbäuche an die
Lage der Kontaktstifte. Die Lage der Druckbäuche hängt aber direkt von der Weilenlänge der Ultraschallschwingung
und damit von deren Frequenz ab. Die notwendige Anpassung kann somit durch Änderung der
Schwingfrequenz des Ultraschall»;ebers 3 bewirkt werden. Bei der Ausführungsform nach F i g. 8 wird
daher vorzugsweise ein in der Frequenz durchstimmbarer Ultraschallgeber verwendet. Beim Betrieb wird die
Schwingfrequenz durchgefahren (gewobbelt), so daß sich die Unterseite 102 eines jeden Kontaktstiftes
oftmals in einem Bereich maximaler Druckamplitude befindet. Dadurch ist sichergestellt, daß jeder Kontaktsiift
Ultraschallschwingung^ ausführt.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen 230 235/376
Claims (16)
1. Kontaktvorrichtung zum Anschließen einer gedruckten Schaltung an ein Prüfgerät zum elektrischen
Prüfen der Schaltung, mit Kontaktstiften (I), die in einer Führung (2, 51) in Längsrichtung
beweglich gehaltert sind und die auf die gewünschten Stellen der Leiterbahnen einer gedruckten
Schaltung aufgesetzt sind, und mit einem Ultraschallgeber (3), dadurch gekennzeichnet,
daß der Ultraschallgeber (3) mit einem oder mit mehreren Kontaktstiften (1) in Verbindung steht und
Ultraschallschwingungen auf die Kontaktstifte (1) überträgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils ein Kontaktstift über eine
Feder (4) mit dem Ultraschallgeber (3) in Verbindung steht und daß die Schwingungsfrequenz des
Ultraschallgebers (3) ein ganzzahliges Vielfaches der Resonanzfrequenz des aus der Feder (4) und dem
Kontaktstift (I) gebildeten Schwingungssystem ist.
3. V3rrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Kontaktstift (1) jeweils an einem
^'gesonderten Ultraschallgeber (3) befestigt und zusammen mit diesem in einer Führung (2, 51) an
' einer Grundplatte (5) gehaltert ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ultraschallgeber (3) piezokerami-
. sehe Körper sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ultraschallgeber (3) magnetostrik-
!'tive Körper sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (5) aus magnetisch
leitendem Material besteht und mit einer Feldwicklung (7) zur Erzeugung eines Magnetfeldes versehen
ist und daß die Kontaktstifte (i) einen aus magnetostriktivem Material bestehenden Teil (11)
aufweisen und in Führungen (51) der Grundplatte (5) geführt sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktstift^ (1) einen aus permanentmagnetischem Material bestehenden Teil
(12) aufweisen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7. dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Kontaktstift (1) in einer Bohrung (51) einer aus magnetisierbarem Material bestehenden
Grundplatte (5) geführt ist und daß die Grundplatte (5) mit einer Feldwicklung (7) versehen
, ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kontaktstift (1) in eine jeweils
eigene Feldwicklung (6) eintaucht, wobei diese Feldwicklungen (6) an der Grundplatte (5) befestigt
sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 oder
6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktstifte* (1) in einer an der Grundplatte (5) angebrachten
Hülse (21) geführt und gegen die Grundplatte durch eine Feder (4) abgefedert sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 oder 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kontaktstifte (1) in Führungen (51) der Grundplatte (5) geführt sind und daß die Grundplatte (5) die
Deckplatte eines Druckbehälters (8) ist
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbehälter mit Flüssigkeit
(10) gefüllt ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11
oder 12. dadurch gekennzeichnet, daß eine Einstellvorrichtung (80) zur Einstellung des in dem
Druckbehälter (8) herrschenden statischen Druckes vorhanden ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Feldwicklungen
(6, 7) an einen Wechselstromgenerator angeschlossen sind, dessen Frequenz im Ultraschallbereich
liegt.
15. Vorrichtung nach Anspruch '4, dadurch gekennzeichnet, daß an die Feldwicklungen (6, 7)
zugleich ein Gleichstromgenerator angeschlossen ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Bodenplatte (9) des Druckbehälters (8) der Ultraschallgeber (3) angebracht ist, dessen Schwingfrequenz
durchstimmbar ist.
Priority Applications (1)
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DE19792918948 DE2918948C2 (de) | 1979-05-10 | 1979-05-10 | Kontaktvorrichtung |
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---|---|---|---|
DE19792918948 DE2918948C2 (de) | 1979-05-10 | 1979-05-10 | Kontaktvorrichtung |
Publications (2)
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DE2918948A1 DE2918948A1 (de) | 1980-11-20 |
DE2918948C2 true DE2918948C2 (de) | 1982-09-02 |
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ID=6070447
Family Applications (1)
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DE19792918948 Expired DE2918948C2 (de) | 1979-05-10 | 1979-05-10 | Kontaktvorrichtung |
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-
1979
- 1979-05-10 DE DE19792918948 patent/DE2918948C2/de not_active Expired
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Publication number | Publication date |
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