DE1698149B2 - Ultraschallsender zur zerstoerungsfreien werkstoffpruefung - Google Patents
Ultraschallsender zur zerstoerungsfreien werkstoffpruefungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Ultraschallsender zur zerstörungsfreien Werkstoffprüfung mit einer Kette
von elektroakustischen Wandlerelementen, einer die Wandlerelemente anstoßenden Oszillatoranordnung
und einer Einrichtung zum Einschalten der Wandlerelemente mit gleicher Frequenz, jedoch in einstellbarer
unterschiedlicher Phase, die von einem für alle Wandlerelemente gemeinsamen Impulsgenerator beaufschlagt wird.
Zur zerstörungsfreien Werkstoffprüfung ist aus der USA.-Patentschrift 3 021 706 bereits eine Ultraschall-Sender-Empfängereinrichtung bekannt, bei der einzelne Wandlerelemente auf einem Kreis verteilt in
etwa gleichabständiger Folge räumlich angeordnet sind. Diese Wandlerelemente lassen sich einzeln oder
alle zugleich erregen, so daß sich entweder ein wenig scharf gebündelter Einzelstrahl oder eine Raumwelle
erzeugen bzw. empfangen läßt. Zur punktgenauen Abtastung, insbesondere von durchlaufendem Gut,
eignet sich diese bekannte Sender-Empfängereinrichtung wenig, da einerseits kein scharf gebündelter
Einzelstrahl ohne starke Nebenfrequenzbänder vorliegt und andererseits keine punktgenaue Verschwenkungsmöglichkeit
für einen Einzelstrahl besteht und zudem beim Drehen der Wandlerelemente selbst die
am Meßpunkt auftreffende Energie verändert wird. In ähnlicher Weise sind beim Ultraschal'-Sender-Empfänger
gemäß der USA.-Patentschrift 3 052 115
jo die Wandlerelemente räumlich angeordnet und teilen
sich in Sender- und Empfängerelemente auf. Werden die Senderelemente nacheinander aktiviert, so sind
die Empfangselemente parallel geschaltet oder umgekehrt.
Auch hier wird einem schwenkbaren Strahlenbündel jeweils nur die Energie von einem Element
zugeführt, oder es läßt sich der Empfänger schwenken, dann jedoch strahlen alle Elemente zugleich ab.
Bei einer hinsichtlich der Energiebündelung besseren, ebenfalls bekannten Vorrichtung dieser Art
(USA.-Patentschrift 3 086 195) besteht die Einrichtung zum Einschalten der elektroakustischen Wandlerelemente
aus einem regelbaren Oszillator, welcher eine Verzögerungsleitung mit einer der Anzahl der
Wandlerelemente entsprechenden Anzahl von Abschnitten speist. Ein auf einer Festfrequenz arbeitenden
Oszillator synchronisiert einen Modulator, der ein impulsförmiges Signal mit einer der Schwebungsf
requeri7 beider Oszillatoren entsprechender Frequenz
abgibt. Weiterhin ist eine Anzahl von weiteren Modulatoren vorgesehen, denen jeweils ein durch eine entsprechende
Anzahl von Abschnitten der Leitung verzögertes Signal sowie das Ausgangssignal des ersten
Modulators aufgeprägt wird und deren Ausgangssignale über jeweils zugeordnete Filter und Verstärker
an jeweils eines der Wandlerelemente abgegeben werden.
Gemeinsam mit den ersterwähnten Ultraschallsender-Empfängereinrichtungen
weist auch diese bekannte Vorrichtung noch den Nachteil auf, daß sie keine Ultraschallimpulse kurzer Dauer zu liefern vermag,
da — insofern speziell — ihre Schaltelemente und insbesondere ihre Modulatoren Nebenfrequenzbänder
erzeugen, welche durch die Filter ausgefiltert werden müssen. Da diese Filter Schmalbandfilter sein
müssen, kann die Vorrichtung nicht für kurze Impulse eingesetzt werden, welche eine große Bandbreite
erfordern. Kurze Ultraschallimpulse sind jedoch für die Werkstoffprüfung wesentlich, damit von
den beispielsweise von einer festzustellenden Fehlerste'le im Werkstoff herrührenden Echos ein gutes
Bild der Form dieses Materialfehlers erhalten werden kann.
Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, eine leicht und möglichst vollelektronisch einstellbare
Anordnung zur Erzeugung von Ultraschallschwingungen für die Werkstoffprüfung zu schaffen, bei
ν elcher die untere Grenze der Impulslänge nur durch die verwendeten Wandlerelemente selbst bestimmt
wird und mit der sich eine große Anpassungsfähigkeit des Meßstrahls an die durch das zu prüfende Gut
bestimmten Bedingungen gewährleisten läßt.
Die Erfindung besteht bei einem Ultraschallsender zur zerstörungsfreien Werkstoffprüfung nach der eingangs genannten Gattung darin, daß die Oszillator-
anordnung für jedes einzelne Wandlerelement einen Oszillator mit einem Kippeingang aufweist, daß die
Einrichtung zum Einschalten der elektroakustischen Wandlerelemente für jedes einzelne Wandlerelement
einen monostabilen Multivibrator mit einem mit dem Impulsgenerator verbundenen Starteingang, eine Einrichtung
zur Einstellung der Impulslänge der durch diesen Multivibrator angeregten Impulse sowie einen
zwischen den Ausgang des zugehörigen Multivibrators und den Kippeingang des zugehörigen Oszillators eingeschalteten
Detektor zur Feststellung des Auftretens _ier Hinterflanke dieser Impulse umfaßt.
Die elektroakustischen Elemente des Wandlers, die z\\ ecl'mäßigerweise nebeneinander in einer Ebene
angeordnet sind, werden nacheinander mit sleicher
Frequenz. jedoch mit gewisser Phasenverschiebung eingeschaltet, um einen Schallstrahl in einer bestimmten
Richtung innerhalb dieser Ebene auszusenden. Die Detektoren, welche das Einschalten der elektroakustischen
Elemente gewährleisten, werden durch die Hinterflanken der durch die monostabilen Multi-
\ibratoren angeregten Impulse gesteuert. Die Multivibratoren werden sämtlich zu gleicher Zeit durch
den allen elektroakustischen Elementen gemeinsamen Impulsgenerator in Betrieb gesetzt. Aus diesem Grund
bestimmt die Impulslänge die Phase des den Elementen zugeführten elektrischen Signals.
Bei einer speziellen Ausführungsform der Erfindung bestehen die Einrichtungen zur Einstellung der
Länge der angeregten Impulse aus einer allen Einrichtungen gemeinsamen Steuerspannungsquelle und
einem fest eingestellten Spannungsteiler für jeden Ivluitivibrator, wobei diese gemeinsame Steuerspannungsquelle
vorzugsweise so einstellbar ist, daß sie eine Änderung des Schallstrahls in einer Ebene ermöglicht.
Um eine Ebene Schritt für Schritt abtasten zu können, kann die Spannung der zentralen Steuer-Spannungsquelle
stufenweise eingestellt werden, wobei sich die Spannung beim Auftreten eines vom Impulsgenerator
abgegebenen Signals jeweils um eine Stufe ändert.
Im folgenden ist die Erfindung an Hand der Zeichnung näher beispielsweise erläutert. F: zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Ausführungsfoim
eines Ultraschallsenders mit den Merkmalen der Erfindung,
F ig. 2 ein Blockschaltbild eines Generators für die
Anregung einer sich schrittweise ändernden Stoßspannung und
F i g. 3 ein Einzelheiten der Vorrichtung gemäß F i g. 1 zeigendes Schaltbild.
In den Figuren sind einander entsprechende Bauteile mit jeweils gleichen Bezugsziffern und Buchstrben
bezeichnet.
Jedem einzelnen Element 1 bis I20 einer Reihe von
Wandlern sind ein Oszillator 4 bis 420, ein Hinterflanken-Detektor
6 bis 620, ein monostabiler Multivibrator 7 bis 720 und ein Spannungsteiler 8 bis 820
zugeordnet. Bei der dargestellten Ausführungsform bestehen die Elemente 1 bis l?0 aus piezoelektrischen
Kristallen. An die Oberseite 2 bis 220 und die Unterseite
3 bis 32° jedes Kristalls ist je eine Elektrode angelegt. Durch Anordnung der einundzwanzig Kristalle 1 bis I20 mit aneinanderliegenden Langseiten,
Zwischenfügung von isolierenden Teflon-Streifen zwischen die einzelnen Elektroden und Einbettung
der ganzen Anordnung in eine feste Umhüllung aus Kunstharz wird eine geschlossene Transduktoranordnung von beispielsweise 10-11 mm Größe erhalten.
Die Elektroden 3 bis 320 sind an die jeweils zügehörigen Oszillatoren 4 bis 420 angeschlossen, deren
Kippeingänge 5 bis 5"-° jeweils an den zugehörigen Hinterflanken-Detektor 6 bis 6-° angeschlossen sind,
welcher seinerseits mit dem zugehörigen monostabilen Multivibrator 7 bis 72'1 verbunden ist.
In dem Augenblick, in welchem ein angestoßener Multivibrator 7 bis 7-'° wieder in dem Normalzustand zurückkehrt, erzeugt der nachgeschaltcte Detektor 6 bis 620 einen kurzen Impuls, welcher den zugeordneten Oszillator 4 bis 4-° anregt, worauf letzterer mit einer kurzen Folge von Impulsen frei schwingt.
In dem Augenblick, in welchem ein angestoßener Multivibrator 7 bis 7-'° wieder in dem Normalzustand zurückkehrt, erzeugt der nachgeschaltcte Detektor 6 bis 620 einen kurzen Impuls, welcher den zugeordneten Oszillator 4 bis 4-° anregt, worauf letzterer mit einer kurzen Folge von Impulsen frei schwingt.
Die Oszillatoren 4 bis 4-n sind r.ämtlich auf dieselbe
Frequenz abgestimmt, wurden jedoch nachemander dadurch in verschiedenen Augenblicken angestoßen,
daß die Multivibratoren 7 bis 7->n in verschiedenen
Augenblicken angestoßen, daß die Multivibratoren 7 bis 7-° in verschiedenen Augenblicken in ihren
Normalzustand zurückkehren. Durch richtige Auswahl der Kurve dieser Phasenverschiebungen kann
die Haupikeule des Schallstrahls in eine bestimmte Richtung gelenkt werden.
Der Augenblick der Rückstellung in den Normalzustand
wird für jeden mo.iostabilen Multivibrator 7 bis 7ä0 einzeln durch Spannungsteiler 8 bis 820 festgelegt,
wobei die Zeitspannen, während welcher sich die einzelnen monostabilen Multivibratoren 7 bis 720
in ihrem angestoßenen Zustand befinden, unmittelbar proportional der Spannung sind, welche die Spannungsteiler
8 bis S20 von der zentralen Steuerspannung E abzweigen. Die M'ütivibratoren 7 bis 720 werden
sämtlich im selben Augenblick mittels eines durch einen je Sekunde 1000 Impulse abgebenden
zentralen Impulsgenerator an einen Impulseingang 10 angelegten Startsignals angestoßen.
In Fig. 2 ist eine Reihe von Binärziffer-Zählern 13 bis 17 dargestellt, denen jeweils ein Widerstand
einer Gruppe von Parallelwiderständen 18 bis 22 zugeordnet ist. Dieser Kreis gibt bei jedem durch den
Impulsgenerator an die Klemme 10 angelegten Impuls über einen Gleichspannungsverstärker 23 eine um jeweils
eine Stufe reduzierte Spannung an Klemmen 11 und 12 ab, wobei der jeweils dreiunddreißigste Impuls
wieder auf die volle Spannung führt. Diese an die Klemmen 11 und 12 gemiß Fig. 1 angelegte
Stufenspannung bewirkt, daß der Schallstrahl pro
c 1 j 1000 . . . ,, .„. π. ,.
Sekunde -^- mal in zweiunddreißig Richtungen ausgestrahlt
wird, da infolge der Änderung der Spannung E der Augenblick der Rückstellung der monostabilen
Multivibratoren 7 bis 720 in den Normalzustand geändert wird.
In F i g. 3 sind das Element 1 zusammen mit den zugeordneten Schaltungen, dem Oszillator 4, dem
Detektor 6, dem einstellbaren monostabilen Multivibrator
7 und dem Spannungsteiler 8, die sämtlich durch die gestrichelten Umrisse angedeutet sind, genauer
veranschaulicht.
Der Detektor 6 weist eine Einrichtung zur Anpas-
sung dea Startsignals auf, um einen im Einschalt- bzw.
Oszillatorkreis 4 liegenden Thyristor 25 kurzzeitig
27 sich über eine Selbstinduktivität 26 entladen zu
lassen. Nach jeder Entladung wird der Kondensator
27 wieder durch eine an einer Klemme/1 liegende
aufgeladen.
Im gezündeten Zustand bildet der Thyristor 25 zusammen mit einer Diode 28 einen geschlossenen
Schalter für beide Richtungen, welcher einen LC-
Kreis 26 bis 27 schließt, so daß infolge der Entladung des Kondensators 27 eine kurze gedämpfte Schwingung von nur einigen wenigen Perioden mit einer
Frequenz von etwa 1,3 MHz angeregt wird, die an den Kristall 1 angelegt wird, welcher hierdurch zum
Schwingen gebracht wird.
Die Schaltungen 6 und 7 sind von herkömmlich Bauart und brauchen daher an dieser Stelle nie
näher erläutert zu werden.
Die bei dieser AusfUhrungsform der Erfindung ve wendeten Bauteile besitzen die in der folgenden T
belle angegebenen Werte.
Widerstände | 27 | Kondensatoren | |
29 | 10OkQ | 52 | 1 000 pF |
37 | 68 kn | 53 | 82OpF |
38 | 8,2 k Ω | 54 | 15OpF |
39 | lkß | 55 | 82 pF |
40 | 560 fi | 56 | 33OpF |
41 | 1,8 kß | 57 | 15 00OpF |
42 | 47 kß | 58 | 2 20OpF |
43 | 33 kn | 2 700 pF | |
44, | 46 390 Ω | ||
45 | l,2kn | ||
47 | 680 Ω | ||
48 | 3,3 k Ω | ||
49 | 22 kΩ | ||
35, 36 Kenndaten wie
RCA TA 2653
Philips OA 202
besehend aus 21 Kristallen von jeweils
Läng«, 0,48 mm Dicke und 1,4 mm Höhe.
Claims (4)
1. Ukraschallsender zur zerstörungsfreien
Werkstoffprüfung mit einer Kette von elektroakustischen Wandlerelementen, einer die Wandlerelemente
anstoßenden Oszillatoranordnung und einer Einrichtung zum Einschalten der Wandier-Memente
mit gleicher Frequenz, jedoch in einstellbarer unterschiedlicher Phase, die von einem
für alle Wandlerelemente gemeinsamen Impulsgenerator beaufschlagt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oszillatoranordnung für jedes einzelne Wandlerelement (1 bis Γ-")
ein;n Oszillator (4 bis 420) mit einem Kippeingang
(5 bis 5-'°) aufweist, daß die Einrichtung zum
Einschalten der elektroakustischen Wandlerelemente für jedes einzelne Wandlerelement. einen
mono?tabilen Multivibrator (7 bis 728) mit einem mit dem Impulsgenerator verbundenen Starteingang
(10), eil e Einrichtung (8) zur Einstellung der Impulslänge der durch diesen Multivibrator
angeregten Impulse sowie einen zwischen den Ausgang des zugehörigen Multivibrators und den
Kippeingang des zugehörigen Oszillators eingeschalteten Detektor (6 bis 62U) zur Feststellung
des Auftretens der Hinterflanke dieser Impulse umfaßt.
2. üitraschallsender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichne, daß alle Einrichtungen zur Einstellung
der Länge der angeregten Impulse an eine gemeinsame Steuerspannungsquelle (E) angeschlossen
sind und jeweils ein^n fest eingestellten Spannungsteiler (8 bis 820) aufweisen.
3. Ultraschallsender nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die allen Einrichtungen (8)
gemeinsame Steuerspannungsquelle (E) einstellbar ist.
4. Ultraschallsender nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die allen Einrichtungen
gemeinsame Steuerspannungsquelle (E) stufenweise einstellbar ist und sich bei jedem
Auftreten eines vom Impulsgenerator abgegebenen Signals um eine Stufe ändert.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
NL676703603A NL148458B (nl) | 1967-03-07 | 1967-03-07 | Ultrasonore zender. |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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GB (1) | GB1204258A (de) |
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