DE2918877A1 - Treibstofftank mit einer treibstoffausstosseinrichtung - Google Patents
Treibstofftank mit einer treibstoffausstosseinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Tank für eine Flüssigkeit mit einer Einrichtung zum Ausstoßen der Flüssigkeit. Insbesondere
betrifft die Erfindung einen Tank mit einer Flüssigke ausstoßeinrichtung, welche ein Diaphragma oder eine Blase
umfaßt. Das die Flüssigkeit enthaltende Diaphragma wird unter einen Außendruck gesetzt und dieser das Diaphragma
beaufschlagende Druck führt zum Ausstoßen des Strömungsmediums aus dem Tank, bis das Diaphragma schließlich an
der gegenüberliegenden Tankwandung anliegt.
In der Luftfahrt und Raumfahrt werden Systeme zur Speicher und zum Ausstoßen von Flüssigkeiten mit einstülpbaren Diaphragmen
verschiedenster Konfiguration und verschiedenster Betriebsweise verwendet. Dabei treten komplexe Probleme au
Die Wahrscheinlichkeit eines Diaphragmaversagens ist bei
herkömmlichen Einrichtungen hoch. Dies gilt insbesondere für den Flüssigkeitsausstoßvorgang im Falle von Metallblas
Bei zusammenfaltbaren oder einstülpbaren Metalldiaphragmen kommt es häufig zu Rißbildungen in dem Diaphragma nach dem
teilweisen Einfalten oder Einstülpen des Diaphragmas. Es kommt dabei nämlich leicht zu einem Zerknittern oder Bücke:
der Blase vor der vollständigen Umstülpung. Hierdurch bildi
sich Knickstellen, da überschüssiges Diaphragmamaterial untergebracht werden muß, und diese Buckel und Knitterbereiche
müssen sich zur vollständigen Diaphragmaumstülpung wieder öffnen. Insbesondere kommt es bei Metallblasen und
bestimmten Tankgeometrien zu erheblichen Problemen. Wenn die Blasenelastizität erhöht wird, z.B. durch Verwendung e^
ner Blase aus einem elastomeren Material, so treten diese Probleme in einem geringeren Maße auf. Elastomere reagiere:
jedoch mit den üblichen Luftfahrt- und Raumfahrttreibstoff« Daher müssen nichtreaktive, nicht-elastomere Materialien,
z.B. Metalle, verwendet werden. Metallblasen sind besonder dann wichtig, wenn der Treibstoff während einer langen Zeü
gespeichert werden muß. Je stärker das Einstülpverhalten d«
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einzufaltenden oder einzustülpenden Körpers der symmetrischen Einstülpform angenähert ist, umso gleichförmiger sind
die Spannungsbeanspruchungen in der Metallmembran während des Einstülpens und umso sicherer gelingt das Einstülpen
des Diaphragmas und das Ausstülpen des Diaphragmas in umgekehrter Richtung. Erfindungsgemäß wird ein Verfahren angegeben,
mit dem die Symmetrie des Biegezustandes von Metalldiaphragmen stets gewährleistet werden kann. Dieses Verfahren
ist sowohl auf Metalldiaphragmen als auch auf nichtmetallische Diaphragmen anwendbar.
Eine Anzahl von Patenten befaßt sich mit einstülpbaren Blasen zum Austreiben einer Flüssigkeit aus einem Tank. Die US-PS
3 339 803 beschreibt einen sphärischen Tank mit einem Innendiaphragma, welches an der Innenwandung des Tanks anliegt.
Der Vorgang des Einstülpens des Diaphragmas oder der Auskleidung kann im wesentlichen durch Modifikationen der Konfiguration
der Grundgeometrie des Diaphragmas beeinflußt werden. Zum Beispiel können an der Außenseite des Diaphragmas spezielle
Einrichtungen, z.B. Ringe, angebracht werden, um den EinstülpVorgang des Diaphragmas während des Ausstoßzyklus zu
beeinflussen. Zusätzlich sind in dieser Druckschrift verschiedene Tankkonfigurationen beschrieben. Unter anderem ist
auch ein langgestreckter Tank (Football-Gestalt) beschrieben und das Diaphragma wird dabei von einem spitzen Ende zum
anderen umgestülpt. Der Einstülpvorgang muß dabei an dem Ende
beginnen, an dem das Diaphragma eine inhärente Steifigkeit aufweist. Es ist daher erforderlich, das Diaphragma derart
zu gestalten, daß das Diaphragma während des Ausstoßzyklus zwangsmäßig in den umgestülpten Zustand gelangt. Diese bekannte
Konfiguration ist der erfindungsgemäßen Konfiguration diametral entgegengesetzt. Die vorliegende Erfindung beeinflußt
den Vorgang des Einstülpens des Diaphragmas durch eine spezielle Grundgeometrie, d.h. durch die abgeflachte
Sphäroidgestalt. Bei dieser Geometrie des Diaphragmas muß
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dieses nicht in spezieller Weise ausgebildet werden oder in spezieller Weise versteift werden, um einen ordnungsgemäßen
Einstülpvorgang zu erreichen.
Die US-PS 3 404 813 beschreibt einen Tank mit einer Metallblase,
wobei der Außenkörper des Tanks im wesentlichen als Kugel vorliegt. Innerhalb des Tank ist eine Blase vorgesehen,
welche um einen Innenrahmen herum eingestülpt oder angefaltet wird. Der Innenrahmen umfaßt gekrümmte Stangen, welche sich
radial von einem zentralen Einspeisungsrohr wegerstrecken und einen Abstand von 120° voneinander haben. Der Druck zwischen
der Innenwandung der Kugel und der Außenwandung der Blase veranlaßt die Blase, sich rund um die sich radial erstreckenden
Stangen einzustülpen, wodurch die Flüssigkeit zwangsmäßig in das zentrale Rohr und durch dieses ausgestoßen
wird. Bei dieser bekannten Einrichtung besteht der Nachteil, daß die starre, innerhalb der flexiblen Blase vorgesehene
Struktur lediglich die endgültige Gestalt der Ausstoßblase bestimmt, welche vorliegt, wenn der gesamte Treibstoff aus
dem Inneren der Blase ausgestoßen ist. Eine Beeinflussung des Einstülpvorgangs oder der Einstülpzustände der Ausstoßblase
während der anfänglichen oder intermediären Phasen des Ausstoßvorgangs ist nicht möglich. Während der frühen
Ausstoßphasen kann daher die Blase eine große Anzahl verschiedener, willkürlicher Gestalten annehmen. Dies gilt insbesondere
für den Fall, daß die Ausstoßblase in einer Rakete untergebracht ist, welche zu Manovrierzwecken Beschleunigungskräften unterliegt. Die Flüssigkeit oszilliert oder schwappt
dabei von einer Seite zur anderen, während die Rakete eine Translationsbeschleunigung erfährt oder wenn während des
Flugs Kippmanöver ausgeführt werden. Eine kugelförmige Blase weist eine konstante Krümmung auf. Daher kann die Einfaltung
oder Einstülpung der Blase an beliebigen Stellen erfolgen, ohne jede Diskriminierung. In vielen Fällen kann die Einstülpung
auch gleichzeitig an mehreren Stellen beginnen.
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In ähnlicher Weise ist ein langgestrecktes Sphäroid (Football-Gestalt)
in der zur Hauptachse, d. h.zur Rotationsachse,
kreisförmig ausgebildet, so daß die gleichen unerwünschten
Charakteristika bestehen wie bei einer Kugel, da die Krümmung entlang der Kreislinie gleich ist und somit der
Vorgang des Einstülpens des Diaphragmas oder der Blase an beliebigen Stellen entlang der Kreisperipherie beginnen kann.
In der Ebene mit elliptischer Gestalt nimmt die Krümmung zu den Enden der Hauptachse hin zu, so daß das Diaphragma an
diesen Enden eine größere Steifigkeit hat. Dies begünstigt asymmetrische Biegezustände und die größte Einbiegung oder
Einstülpung und somit der Startpunkt des Einstülpvorgangs liegt auf dem größten Kreis in der mittleren Ebene, welche
die Hauptachse schneidet.
Die gleichen asymmetrischen Biegecharakteristika liegen auch
bei zylindrischen Blasen mit partiell festgehaltenen Enden vor. Zum Beispiel beschreibt die US-PS 3 722 751 der Anmelderin
eine Ausstoßblase in einem Flüssigkeitsausstoßtank mit zwei oder mehreren flussigkeitshaltigen Ausbauchungen, welche
entlang des Umfangs rund um den Tankinnenraum angeordnet sind. Ein Ausstoßtank mit drei Ausbauchungen umfaßt z.B. eine innere
Stützstruktur mit drei Buchten, wobei jede Bucht eine konkave Gestalt hat, welche symmetrisch zu den Außentankwandungen,
die die Stützstruktur umgeben, ist. Zwischen der Innenwandung des Tanks und der Wandung der Stützstruktur befinden
sich drei Metallblasen, welche der Gestalt der Ausbauchung des Tanks angepaßt sind. Jede dieser Blasen ist mit
einem flüssigen Treibstoff gefüllt, und die Blasen liegen an den Wandungen der zentralen Stützstruktur an sowie an der
Innenwandung des Außentanks. Gas wird unter Druck in den Raum zwischen der Innenwandung des Tanks und der·Außenseite
der Blase eingeführt. Hierzu werden die Blasen veranlaßt, sich radial einwärts zu biegen oder einzubuckeln, und zwar
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zum Zentrum der Stützstruktur hin. Zur Beeinflussung des Einstülpverhaltens der einzelnen Blasen bei Beaufschlagung
mit einem externen Gasdruck, insbesondere zur Beeinflussung des Ortes, an dem das Einstülpen der Blasen beginnt,und zur
Herbeiführung eines festgelegten, voraussagbaren Einstülpvorgangs, wird die Wanddicke der Blase variiert. Bestimmten
Flächen der Blasenoberfläche sind verschiedene Wanddicken zugeordnet. Dies ist dabei die einzige Möglichkeit, ein
gleichförmiges Einstülpen der Blasen beim Ausstoßen der darin enthaltenen Flüssigkeit zu gewährleisten. Es kann jedoch der
anfängliche Einstülpvorgang in jeder einzelnen Bucht an einer
beliebigen Stelle ihrer gesamten Länge beginnen, so daß die Steuerung des EinstülpVorgangs in einem gewissen Maße
unbestimmt ist.
Die US-PS 3 504 827 beschreibt ebenfalls einen im wesentlichen
zylindrischen Ausstoßtank mit einer aus Metall bestehenden Innenblasenhälfte, welche entlang einer Longitudinalmittelebene
an der Innenfläche des Zylinders befestigt ist. Die Außenwandung der Flüssigkeit enthaltenden Blase wird
mit einem Außendruckmittel beaufschlagt. Der Druck besteht zwischen der Innenwandung des Tanks und der Außenfläche der
Blase. Hierdurch wird die Blase veranlaßt, sich zur entgegengesetzten Innenwandung hin umzustülpen, so daß die Flüssigkeit
aus dem Tank ausgestoßen wird. Dabei kommt es zu erheblichen, wahllosen, asymmetrischen Buckel- und Faltvorgängen
in ähnlicher Weise wie bei dem System der zuvor erwähnten Druckschriften.
Das erfindungsgemäße Treibstoffspeicher- und -ausstoßsystem umfaßt einen Tank mit einer einlaßseitigen Tankhälfte, welche
eine Einlaßöffnung aufweist, und mit einer auslaßseitigen Tankhälfte, welche eine Auslaßöffnung aufweist. Beide Tankhälften
sind miteinander verbunden und bilden einen hermetisch verschlossenen Tank. Der Tank hat eine geodätische Ge-
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stalt oder Sphäroidgestalt. Insbesondere hat der Tank eine
abgeplattete Sphäroidgestalt. Es kann sich dabei um ein abgeplattetes Ellipsoid oder um ein modifiziertes, abgeplattetes
Ellipsoid handeln. Diese Formen ergeben sich im wesentlichen durch Rotation einer Ellipse um ihre kleine Achse.
Der Ausdruck "geodätisch" betrifft allgemein eine erdkugelähnliche Gestalt, und der Ausdruck "sphäroid" bezeichnet
allgemein eine Gestalt, welche der Kugel ähnelt, mit dieser aber nicht identisch ist. Diese beiden Ausdrücke werden im
Sinne der vorliegenden Erfindung als Synonyme verwendet. Ein abgeflachter Sphäroidtank hat an den Polbereichen eine
abgeflachte Krümmung. Bei einem abgeflachten Sphäroidtank fällt die Rotationsachse mit der kleinen Achse zusammen,
und jeder Schnitt senkrecht zur kleinen Achse ist kreisförmig. Der maximale Durchmesser liegt am Äquator in der Mitte zwischen
den beiden Polen, und die Pole liegen an entgegengesetzten Enden der kleinen Achse. Der Tank besitzt eine
Einlaßöffnung an einem Pol und eine Auslaßöffnung am entgegengesetzten Pol der kleinen Achse. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform ist das Diaphragma an der auslaßseitigen
Tankhälfte befestigt, und zwar in der Nähe der Äquatorialebene. Dabei liegt eine hermetisch dichte Verbindung entlang
der Peripherie vor. Die Außenseite des Diaphragmas liegt im wesentlichen an der gleichgestalteten Ellipsoidfläche der
Innenwandung der einlaßseitigen Tankhälfte an. Die Wandung des Diaphragmas ist so angeordnet, daß dieses in einer Richtung
einwärtsgebogen wird, welche im allgemeinen entlang der kleinen Achse verläuft, und zwar zur Auslaßöffnung hin,
wenn Druckgas durch die Einlaßöffnung eingeführt wird. Ein
im Tank gespeichertes Strömungsmedium befindet sich zwischen dem Diaphragma und der auslaßseitigen Tankhälfte. Dieses
Strömungsmedium wird bei der Diaphragmaeinstülpung unter Druck gesetzt und strömt während des Ausstoßvorgangs durch
die Auslaßöffnung aus.
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Die Verwendung eines abgeplatteten Sphäroids führt zu den folgenden Betriebscharakteristika. Die Drehachse fällt mit
der Polachse zusammen, welche identisch ist mit der kleinen Achse einer Ellipse. Der Äquator liegt in der Mitte der
Ellipse in einer Ebene, welche senkrecht zur Polachse oder kleinen Achse der Ellipse verläuft. Jeder Schnitt parallel
zum Äquator bildet einen vollkommenen Kreis. Der Einlaß und der Auslaß des abgeplatteten Sphäroids sind an den entgegengesetzten
Polen auf der kleinen Achse angeordnet. Das Ausstoßdiaphragma besteht normalerweise aus Metall. Es ist innerhalb
einer Hälfte des abgeplatteten Sphäroidtanks untergebracht. Das Diaphragma liegt zu Anfang im Einlaßbereich
für das Druckmedium, und bei Beaufschlagung mit dem Druckgas wird das Diaphragma einwärtsgestülpt, und zwar zur entgegengesetzten
Mantelhälfte des abgeplatteten Sphäroids hin. Der Einstülpvorgang beginnt stets in der Region des Einlasses
des Druckgases. Hier liegt der größte Krümmungsradius des Diaphragmas, d.h. die geringste Krümmung des Diaphragmas,
vor, und das Diaphragma wird in parallel zum Äquator verlaufenden Kreisen zunehmenden Durchmessers eingestülpt
bzw. eingerollt. Die Kreise haben einen zunehmend größeren Durchmesser, während das Diaphragma sich von der Tankwandung
ablöst. Die Krümmung des abgeplatteten Sphäroidtanks nimmt dabei inkrementell vom Pol her ab (Krümmung der Kreislinie),
während die Krümmung der elliptischen Linie vom Pol her zum Äquator hin zunimmt. Die Einstülpkreise verlaufen konzentrisch
und nehmen ständig zu, bis die Einstülpung durch die Äquatorialebene verläuft. Zur weiteren Verbesserung des
EinstülpVorgangs kann die Dicke des Diaphragmas variiert
werden. Zum Beispiel kann die Dicke des Diaphragmas vom Äquator zum Pol hin abgeschrägt oder abgestuft sein. Es wird
jedoch schon durch die Grundgeometrie eine genügende Steifigkeit bewirkt, so daß das System im wesentlichen unempfindlich
gegen Trägheitskräfte und Impulskräfte ist, welche eine unerwünschte Diaphragmabiegung bewirken könnten. Bei einer ab-
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gewandelten Ausführungsform kann die Blase auch die Gesamtinnenwandung
des abgeplatteten Sphäroidtanks bedecken und dabei aber im Sinne einer Halbblase wirken.
Je stärker der Biegekörper einer achsensymmetrischen Biegeform ähnelt, umso gleichförmiger sind die Spannungen in der
Membran. Bei dem erfindungsgemäßen abgeplatteten Sphäroidtank
sind diese Verhältnisse optimal verwirklicht.
Es ist somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine spezielle
Tankgeometrie zu schaffen in Verbindung mit einem im wesentlichen achsensymmetrisch einstülpbaren Diaphragma, so
daß ein stabiler Einstülpvorgang mit gleichförmiger Spannungsverteilung
im Diaphragma erzielt wird und stets ein vorhersehbarer, reproduzierbarer Einstülpvorgang gewährleistet ist, so'daß es nicht zu Störungen, kommt.
Insbesondere betrifft die Erfindung einen Flüssigkeitstank
mit einem abgeplatteten Sphäroid und ein Ausstoßsystem, wobei ein Metalldiaphragma zum Ausstoßen der Flüssigkeit verwendet
wird. Dabei wird das Einstülpen des Diaphragmas derart beeinflußt, daß ein unerwünschtes Buckeln oder Knittern
während des Einstülpvorgangs vermieden wird.
Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, Verlagerung des Schwerpunktes aus der Polachse aufgrund der während des Ausstoßvorgangs
im Tank verbleibenden Flüssigkeit zu vermeiden oder so gering wie möglich zu halten. Ferner ist es Aufgabe der
Erfindung, einen leichten, dünnwandigen Tank und ein leichtes, dünnwandiges Diaphragmasystem zu schaffen. Ferner ist es
Aufgabe der Erfindung, die Anzahl der Bauteile des Ausstoßsystems zu verringern. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung,
eine zuverlässige, hermetisch dichte Tank-Diaphragma-Verbindung zu schaffen. Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, eine
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Treibstoffauslaßeinrichtung für den Auslaß des Treibstoffs
durch eine einzige Auslaßöffnung zu schaffen, welche das Einschließen von Treibstofftaschen durch die Blase verhindert.
Ferner ist es Aufgabe der Erfindung, bei einer bestimmten Tankgrundgeometrie eine Einrichtung zur Änderung der
Tankvolumenkapazität vorzusehen.
Die vorliegende Erfindung bietet im Vergleich zu den herkömmlichen
Einrichtungen den Vorteil, daß der Einstülpvorgang
in optimaler Weise verläuft, so daß ein wahlloses Buckeln oder eine Knickbildung durch das überschüssige Diaphragmamaterial
während des Einstülpvorgangs vermieden wird. Hierdurch wird ein Reißen des Diaphragmas während des Einstülpens
oder während des Rückstülpens im wesentlichen vermieden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung, teilweise im Schnitt, eines Vortriebsaggregats mit einem abgeplatteten
Sphäroidtank zur Veranschaulichung von dessen Lagebeziehung zu einem Triebwerk;
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie 2-2 der Fig. 1 zur weiteren Veranschaulichung der Lagebeziehung zwischen
dem abgeflachten Sphäroidtank und den anderen Komponenten des Vortriebsaggregats;
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie 3-3 der Fig. 2 zur Veranschaulichung des kreisförmigen Querschnitts
des abgeplatteten Sphäroidtanks in einer Ebene, welche parallel zum Äquator des Tanks verläuft;
Fig. 4 eine Ansicht des abgeplatteten Sphäroidtanks, teilweise im Schnitt, mit dem Innendiaphragma und weiteren
Einrichtungen;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines Segments des Tanks, teilweise im Schnitt und teilweise weggebrochen,
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zur Veranschaulichung des Austreibens des Strömungsmediums aus dem Tank;
Fig. 6 eine partielle Schnittansicht des Tanks im Bereich des Äquators, in dem die beiden Tankhälften miteinander
verbunden sind, zur Veranschaulichung der Verankerung des Diaphragmas;
Fig. 7 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform des Tanks mit einer anderen Art der Verankerung des Diaphragmas;
Fig. 8 eine Teilansicht des Befestigungsrings für die Tankhalterung rund um den Äquator des Tanks, wobei der
Befestigungsring zur Befestigung der Tankbefestigungsstreben dient;
Fig. 9 eine teilweise weggebrochene Ansicht eines Segments des Tanks mit den Halterungsorganen, welche am
äquatorialen Befestigungsring befestigt sind;
Fig. 10 eine teilweise weggebrochene Schnittansicht
eines Segments eines weiteren, am Tankbefestigungsring befestigten
Halterungsarms;
Fig. 11 eine teilweise im Schnitt gezeigte Teilansicht
einer abgewandelten Ausführungsform des abgeflachten
Sphäroidtanks mit einem abgewandelten Diaphragma;
Fig. 12 eine teilweise im Schnitt gezeigte Teilansicht
einer weiteren Ausführungsform des abgeflachten Sphäroidtanks mit einer weiteren Abwandlung des Diaphragmas;
Fig. 13 eine Teilansicht des Diaphragmas der Ausführungsform der Fig. 12;
Fig. 14 eine Teilschnittansicht des Tanks zur Veranschaulichung des Diaphragmas im teilweise eingefalteten Zustand;
Fig. 15 eine elliptische Kontur und eine überlagerte,
geodätische Kontur (modifizierte elliptische Kontur);
Fig. 16 eine graphische Darstellung zum Vergleich
der Krümmung eines abgeplatteten Sphäroidtanks mit elliptischer Kontur und eines abgeplatteten Sphäroidtanks mit modifizierter
elliptischer Kontur;
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Fig. 17 eine schematische Darstellung zur Veranschaulichung der Parameter der modifizierten geodätischen
Kontur des abgeplatteten Sphäroidtanks;
Fig. 18 die Einfaltcharakteristika des Diaphragmas oder Balges oder der Blase der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 19 ein Diagramm zur Veranschaulichung des
prozentualen Diaphragma-Austreibvolumens bei einem Diaphragma mit verschiedenen Einstülpzuständen; und
Fig. 20 eine graphische Darstellung der Diaphragmaeins tülp-Nenncharakteristik bei einem abgestuften Diaphragma.
Fig. 1 zeigt ein allgemein mit 10 bezeichnetes Vortriebsaggregat mit einem Außengehäuse 12, einem zentralen Triebwerk
14 und mindestens einem Paar abgeplatteter Sphäroidtanks 18. Die Tanks sind zu beiden Seiten des zentralen Triebwerks
angeordnet und durch eine Anzahl von Tankstreben 64 an einem Rahmen 16 gelagert. Die Tankstreben 64 erstrecken sich zwischen
einem Befestigungsring 62 für die Tankhalterung am Äquator des Tanks und dem Rahmen 16. Die Tanks 18 sind derart
ausgebildet, daß das Strömungsmedium axial nach innen zum Triebwerk 14 hin ausgetrieben wird. Die beiden Tanks
treiben den Treibstoff gleichzeitig aus, so daß ein Ungleichgewicht oder eine Unwucht der Rakete oder des Abschußfahrzeugs
verhindert wird. Die Treibstofftanks 18 bestehen aus
einer außenbordseitigen Hälfte 24 und einer dem Triebwerk 14 am nächsten gelegenen innenbordseitigen Hälfte 22. Die beiden
Tankhälften sind entlang der Äquatorialebene 26 miteinander verbunden. Einzelheiten dieser Verbindung sind in Fig. 4 gezeigt.
Ein Diaphragma, ein Balg oder eine Blase 36 (Fig. 4)
ist im Inneren des Tanks angeordnet und dient dem Austreiben des als Strömungsmedium vorliegenden Treibstoffs durch einen
Treibstoffauslaß 46,und ein gasförmiges Druckmedium wird in
den Raum zwischen der Innenfläche des Tankmantels 20 und der
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Außenfläche der Blase 42 eingeführt. Dies führt dazu, daß das Diaphragma zwangsmäßig radial einwärtsgestülpt wird und
der Treibstoff durch den Treibstoffauslaß 46 ausgetrieben wird. Das Diaphragma 36 wird entlang der kleinen Achse 30
des abgeflachten Sphäroidtanks 18 eingestülpt. Das Diaphragma ist entlang des Äquators zwischen den beiden Tankhälften
und 24 befestigt oder eingespannt, wie dies in Fig. 4 näher dargestellt ist. Der in Fig. 1 mit gestrichelten Linien dargestellte,
gegenüberliegende Tank 18 ist in gleicher Weise aufgebaut und arbeitet in gleicher Weise wie der obige abgeflachte
Spharoidtank. Die beiden Tanksysteme können z.B. für ein Doppeltreibstoff-Raketentriebwerk vorgesehen sein.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Sphäroidtanks durch ein verstärkendes Filamentmaterial 63 verstärkt. Dieses
Filamentmaterial besteht aus Filamentwindungen, welche nach der Zusammenfügung der beiden Tankhälften um den Tank gesponnen
werden. Hierdurch kann der Tank besser dem gegen die Wandungen ausgeübten Innendruck standhalten. Die Filamentwindungen
werden im Polbereich 68 stärker ausgeführt, so daß die Festigkeit entlang der Polachse erhöht wird. Dies wirkt dem
Innendruck entgegen, welcher die Pole auseinanderzudrücken versucht. Am Äquator 26 des abgeflachten Sphäroidtanks ist
ein Befestigungsring 62 für eine Tankhalterung vorgesehen. Dieser Befestigungsring 62 dient der Anbringung von Organen
zur Verankerung verschiedener Streben 64, welche sich vom Befestigungsring 62 zum Rahmen 16 erstrecken. Getrennte
Filamentwindungen 60 sind über dem Befestigungsring rund um den Äquator 26 vorgesehen und verleihen dem Tank zusätzliche
Festigkeit in Richtung der Hauptachse 28. Sie dienen auf diese Weise der zusätzlichen Verankerung des Befestigungsrings
62 am Äquator 26.
Im folgenden wird auf Fig. 2 Bezug genommen, welche die Befe~
stigung des abgeflachten Sphäroidtanks am Rahmen 16 zeigt.
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Bei Einführung des Gasdruckmittels durch den Druckmitteleinlaß 44 des Tanks wird das Diaphragma entlang der kleinen
Achse 30 eingestülpt, so daß der als Strömungsmedium vorliegende Treibstoff durch den Treibstoffauslaß 46 ausgetrieben
wird. Der auf der entgegengesetzten Seite angeordnete Tank arbeitet gleichzeitig, so daß die Verteilung des Gewichts
des Treibstoffs innerhalb der Rakete gleichmäßig ist und somit die für die Lage des Schwerpunktes wesentlichen Parameter
nicht gestört werden. Dies ist wichtig für die Flugstabilität.
Fig. 3 zeigt den abgeflachten Sphäroidtank 18 in einer Ansicht
entlang der kleinen Achse 30. In dieser Ansicht kommt die kreisförmige Konfiguration des Tanks zum Ausdruck. Man
erkennt, daß bei dem Austreibungszyklus das Innendiaphragma
derart zur entgegengesetzten Wandung 23 (Fig. 4) der Tankhälfte 22 hin eingestülpt wird, daß die Einstülpung des Diaphragmas
von einem kleinen Ringbereich 37 zu zunehmend größeren, konzentrischen Ringen 39 und 41 voranschreitet,
wobei das Diaphragma zunehmend von der Innenfläche 25 (Fig.4)
der Außenhälfte 24 abgelöst wird und in Anlage an der Innenfläche 23 der innengelegenen Hälfte 22 kommt. Auf diese
Weise wird eine unerwünschte Einfaltung des Innendiaphragmas während der Einstülpung des Diaphragmas verhindert. Dies gelingt
auf einfachste Weise lediglich durch die besondere Konfiguration eines abgeflachten oder geodätischen Sphäroidtanks.
Der Tankmantel 20 besteht in beiden Hälften 22 und 24 aus
einem zweckentsprechenden Material, wie Aluminium 5086. Innerhalb der außenbordseitigen Mantelhälfte 24 ist ein allgemein
mit 36 bezeichnetes, metallisches Diaphragma vorgesehen. Dies besteht z.B. aus einem getemperten Reinaluminiummaterial
(1100-0), welches von Alcoa hergestellt wird. Die Außenfläche 42 des Diaphragmas 36 ist der Innenfläche 25 der
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außenbordseitigen Tankhälfte 24 genau angepaßto L>as Diaphragma
ist im abgeflachten Sphäroidtank 18 entlang der Äquatorialebene 26 befestigt. Die Endkante 27 (Fig. 6) der innenbordseitigen
Tankhälfte 22 stößt an die Endkante 29 der außenbordseitigen Tankhälfte 24 an. Eine Lippe 32 ist am Rand
der außenbordseitigen Tankhälfte 24 ausgebildet. Eine eingepaßte Lippe 34 ist am Rand 27 der Tankhälfte 22 ausgebildet
und der Rand 38 des Diaphragmas ist an die Lippe 34 angepaßt und bei 43 metallurgisch mit dem Rand 27 der Tankhälfte 22
verbunden. Auf diese Weise ist der periphere Rand 38 des Diaphragmas
36 innerhalb des Sphäroidtanks 18 (Fig. 6) befestigt. Natürlich kann der periphere Rand 38 aus Gründen der leichteren
Austauschbarkeit auch zwischen den Tankhälften durch Bolzen befestigt sein. Am Druckmediumeinlaß 44 für die Druckbeaufschlagung
des Tanks (Fig. 4), durch den ein Druckmedium, z.B. ein Gas wie Helium, eingeführt wird, ist eine Verteilerplatte
41 vorgesehen. Der Bereich der Tankhälfte 24, welcher den Einlaß 44 und die Platte 41 umgibt, bildet eine Kammer
47 für den Eintritt des Druckmediums. Eine Vielzahl von Öffnungen 45 ist in der Platte 41 gleichmäßig verteilt angeordnet
und dient der gleichmäßigen Verteilung des Druckgases über einen Abschnitt 37 des Diaphragmas 36. Hierdurch wird
die Einstülpung des Diaphragmas eingeleitet.
Fig. 5 zeigt eine allgemein mit 48 bezeichnete, scheibenförmige Struktur, welche einen Ausströmraum für den Treibstoffauslaß
bildet. Die Struktur 48 dient der Leitung des Strömungsmediums aus der Tankmäntelhälfte 22 heraus zum Auslaß
46 hin (Fig. 4). Die Struktur 48 bildet eine kreisförmige Scheibe 50 mit einer Reihe von konzentrischen Strömungswegen
oder Strömungsmittelkanälen 52 unter der Scheibe. Speichenartige Kanäle 53 schneiden die jeweiligen konzentrischen
Strömungskanäle und dienen der Strömungsführung des Treibstoffs in eine Kammer 56 und zum Auslaß 46 hin. Die Kanäle
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52, 53 bieten zusätzlich zum Auslaß 46 weitere Auslässe für den Treibstoff, falls das Diaphragma sich über die Auslaßöffnungen
54 legt, welche unmittelbar über dem Auslaß 46 vorgesehen sind, und zwar während der letzten Phasen der
Treibstoffaustreibung aus dem abgeflachten Sphäroidtank 18. Die Scheibe 50 erstreckt sich vom Auslaß 46 weit genug nach
außen, so daß sichergestellt ist, daß während der letzten Phasen der Austreibung des Treibstoffs keine Treibstofftaschen
verbleiben. Der Treibstoff strömt durch die Öffnungen 54 in die Kanäle 52, 53 zwischen dem Boden der Scheibe und
der Innenfläche 23 der Tankmantelhälfte 22 zum Auslaß 46 hin. Eine vergrößerte Kammer 56 ist zwischen der scheibenförmigen
Struktur 48 und der Innenfläche 23 der Tankmantelhälfte 22 ausgebildet. Sie dient der Erleichterung des Ausströmens
des Treibstoffs aus dem Tank 18 und durch die Öffnung 46.
Fig. 6 zeigt in vergrößerter Darstellung die Befestigung des Diaphragmas 36 im Äquatorbereich 26 durch Einspannen des
Randbereichs 38 des Diaphragmas 36 zwischen der Mantelhälfte
22 und der Mantelhälfte 24. Wie bereits erwähnt, weist die Mantelhälfte 24 eine Lippe 32 auf, welche in der Nähe der
Äquatorialebene 26 ausgebildet ist. Andererseits weist die Mantelhälfte 22 eine Lippe 34 auf mit einer Außenfläche 34a,
welche an der Fläche 32a der Lippe 32 der Mantelhälfte 24 anliegt. Eine Lippe 38 des Diaphragmas 36 ist zwischen der
Lippe 34 der Mantelhälfte 22 und der Lippe 32 der Mantelhälfte 24 eingeklemmt. Die Kante 38 des Diaphragmas 36 ist
an der Verbindungsstelle 43 mit der Mantelhälfte 22 verbunden, so daß die Kante 38 fest an der Mantelhälfte 22 anhaftet.
Eine weitere Verbindung ist bei 51 vorgesehen. Hierdurch sind die Mantelhälften 22 und 24 metallurgisch miteinander
verschweißt. Auf diese Weise wird der Gesamtmantel des abgeflachten Sphäroidtanks gebildet. Die zweite Schweißverbindung
stellt eine vollständige dichte Verbindung zwischen
909847/0710
-*- 2318877
den beiden Mantelhälften 22 und 24 her. Somit bildet die
Schweißverbindung 51 mit anderen Worten eine Hilfsdichtung oder redundante Dichtung zusätzlich zur Dichtung 43, um sicherzustellen, daß der Treibstoff nicht aus dem Inneren des
Diaphragmas zur Außenseite des Tanks gelangen kann, und zwar durch Undichtigkeiten im Äquatorbereich. Eine abgewandelte
Ausführungsform ist in Fig. 7 gezeigt. Hier ist das Diaphragma 36 mit der Mantelhälfte 22 an einer Verbindungsstelle 100 verbunden. Die Mantelhälfte 24 wird nachfolgend
mit einer Lippe 103 eingesetzt und an einer Verbindungsstelle 104 metallurgisch mit der Mantelhälfte 22 verbunden. Ein
enger Spalt 106 wird zwischen der Mantelhälfte 24 und dem Diaphragma 36 vorgesehen. Hierdurch wird die Verbiegung des
Diaphragmas so gering wie möglich gehalten und somit ein
guter Paßzustand gewährleistet.
Das Diaphragma wird vorzugsweise am Äquator 26 befestigt. Man
kann natürlich auch ein Diaphragma verwenden, welches sich über die gesamte Innenfläche der beiden Mantelhälften 22 und
24 erstreckt und am Auslaßbereich der auslaßseitigen Mantelhälfte
befestigt ist. Somit kann das Diaphragma auch die Gestalt einer vollständigen, abgeflachten Sphäroidblase haben
anstelle der abgeflachten Halbsphäroidgestalt der gezeigten Ausführungsform. Auch bei einer solchen Blasenform stülpt
diese sich in der oben beschriebenen Weise ein. Die Tankbereiche und Diaphragmabereiche können bei 31 konisch ausgebildet
sein, so daß hier keine Krümmung oder eine konstante Steigung vorgesehen ist. Diese konische Ausbildung in der Nähe
des Äquators ist in Fig. 6 gezeigt und in Fig. 16 graphisch dargestellt.
Im folgenden wird auf die Fig. 8, 9 und 10 Bezug genommen.
Wie bereits in den Fig. 1 bis 3 gezeigt, ist der Tank 18 an
einem Rahmen 16 durch eine Reihe von Streben 64 befestigt.
Nach der metallurgischen Verbindung der beiden Tankhälften
90 9847/0 7tO
des Tanks 18 gemäß den Fig. 6 und 7 wird der Tank im Äquatorbereich
mit einem Befestigungsring 62 versehen, welche den Tank umgibt und verstärkt. Bei diesem Befestigungsfing 62
handelt es sich um einen sich um den Umfang am Äquator erstreckenden Gurt, welcher zur Verankerung einer Reihe von
Befestigungsorganen für die Streben 64 dient. Der Ring 62 ist an einer oder mehreren Stellen 65 gespalten und dies dient
dem Anlegen des Befestigungsrings an den Äquatorbereich des Tanks eines geeigneten Befestigungsorgans, z.B. eines Gürtels,
wobei ein Abstandselement 67 in den Trennspalt eingelegt
wird, damit der Befestigungsring eng an den Tank angepaßt werden kann. Zum Beispiel bildet gemäß Fig. 8 der Äquatorialbefestigungsring
62 ein Organ zur Befestigung eines Strebenverankerungsblocks 74 in einem Kanel 71 des Rings 62. Fig.
und 10 zeigen ähnliche Strebenverankerungsorgane 76, welche am Ring 62 befestigt sind. Der Ring 62 trägt somit eine
Vielzahl von Strebenverankerungsblöcken, welche an strategischen Stellen rund um den Ring verteilt sind und der Halterung
des Tanks 18 dienen. Der Strebenverankerungsblock 76 in den Fig. 9 und 10 ist abgewinkelt, so daß die Strebe 64
bequem daran befestigt werden kann, welche der Halterung am Rahmen 16 des Gehäuses 12 des Fahrzeugs gemäß den Fig. 1, 2
und 3 dient. Ein Schnitt des Rings 62 ist in Fig. 10 gezeigt. Man erkennt, daß der Ring 62 zusätzlich durch die in Umfangsrichtung
gewickelten Filamentwindungen 60 gehalten ist. Diese Windungen 60 sind über den Äquatorialring 62 rund um den
Äquator des Tanks gewickelt. Sie tragen dazu bei, den Ring an den aneinander befestigten Tankhälften 22 und 24 zu befestigen,
und ferner verleihen diese Windungen dem Tank zusätzliche Festigkeit in einer Richtung parallel zur kleinen
Achse des abgeplatteten Sphäroidtanks. Ferner sitzt der Ring 62 auf einem elastomeren Band 69, welches eine nachgiebige
Barriere zum Auffangen von Stoßen von den am Rahmen 16 befestigten
Streben 64 (Fig. 1) ergibt. Ein Kappenring 73 kann metallurgisch am Ring 62 befestigt sein und verleiht dem
909847/0710
Befestigungsring 62 zusätzliche Festigkeit.
Gemäß Fig. 4 werden gesonderte Filamentwindungen 63 in polarer Richtung rund um den gesamten Tank gewickelt. Diese
Wicklung besteht z.B. aus extrem festem Material, z.B. aus Kevlar 49 Faser (DuPont) mit einer Faserzugfestigkeit von
2 p
mindestens 300 000 psi (1 psi = 450 g/2,54 cm ). Ferner enthält
die Wicklung ein Epoxyharz. Sie erhöht die Widerstandsfähigkeit gegen den Innendruck des Treibstoffs und beeinflußt
das Biegeverhalten des Tanks..
Fig. 11 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform des abgeplatteten Sphäroidtanks, wobei das Diaphragma allgemein mit 80 bezeichnet
ist und eine Konfiguration aus Schichten 82 variierender Dicke aufweist. Das Diaphragma wird hergestellt durch
chemische Bearbeitung des metallischen Diaphragmas 80 zur Erzeugung eines dünnen Bereichs in der Nähe des Pols neben
dem Druckeinlaß 44. Sodann nimmt die Dicke des Diaphragmas zunehmend zum Äquator des Tanks 18 hin zu. Diese Konfiguration
bietet eine zusätzliche Sicherheit dafür, daß das Diaphragma
vor dem Einstülpen desselben von der Tankwandung weg zunächst nicht in der Nähe des Äquators einbuckelt. Dabei
ist der Einstülpvorgang in der Hauptsache ein Einrollvorgang. Die abgestuften Dickenbereiche tragen ferner dazu bei,
daß der jeweilige Einstülpzustand parallel zum Äquator verläuft.
Hierdurch erhält man eine zusätzliche Sicherheit im Sinne eines gleichförmigen Einstülpens des Diaphragmas 80.
Es sollte jedoch darauf hingewiesen werden, daß das Diaphragma nicht abgestuft sein muß und daß allein schon die
abgeflachte Sphäroidkonfiguration das Diaphragma zwingt, sich durch die Äquatorebene hindurch einzustülpen, und zwar in
sich ständig erweiternden, konzentrischen Ringen gemäß Fig.4.
Fig. 12 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform, wobei eine
Reihe von konzentrischen, ringförmigen Vertiefungen oder
909847/0710
Rinnen 40 im Diaphragma 36 ausgebildet ist. Diese Vertiefungen
o'ler Sicken wirken ebenfalls im Sinne einer Gewährleistung
eines Einstülpvorgangs, welcher in sich ständig erweiternden, konzentrischen Ringen parallel zum Äquator voranschreitet.
Auch diese Sicken wirken somit im Sinne eines gleichförmigen Einstülpens des Diaphragmas 36 zur entgegengesetzten
Wandung des Tankmantels 22 hin (nicht gezeigt).
Fig. 13 zeigt eine partielle, perspektivische Ansicht des Diaphragmas 36 gemäß Fig. 12 mit den konzentrischen Ringen.
Fig. 14 zeigt das Diaphragma 80 während des Austreibvorgangs, bei dem das Diaphragma 80 teilweise einwärtsgestülpt ist.
Man erkennt, daß das Diaphragma einwärtsgerollt wird und dabei von der Innenfläche 25 der Tankmantelhälfte 24 abrollt,
und zwar in Form eines sich ständig erweiternden, konzentrischen Ringmusters bis hin zum Äquator. Die Stufen 82 bilden
eine zusätzliche Gewähr dafür, daß das Diaphragma 80 gleichförmig von der Oberfläche 25 des Mantels 24 abrollt. Schließlich
fällt das Diaphragma 80 vollständig zusammen und kommt zur Anlage an der allgemein mit 48 bezeichneten Scheibenstruktur
gemäß Fig. 5» so daß im wesentlichen das gesamte Strömungsmedium durch die Scheibenstruktur 48 zum Auslaß 46
hin ausgetrieben wird.
Es sollte bemerkt werden, daß die äußere Gestalt des Tanks 18 nicht einem perfekten, ellipsoiden, abgeflachten Sphäroid
entsprechen muß. Vielmehr kann es sich auch um eine modifizierte Ellipsoidkontur handeln, vorausgesetzt, daß der Krümmungsradius
an jeder Stelle der Kontur in Richtung vom Pol zum Äquator hin abnimmt. Durch Bereitstellung einer Krümmung,
welche im Polbereich relativ flach ist und im Äquatorbereich relativ stark gekrümmt ist, erzwingt man den Beginn des Einstülpens
des Diaphragmas oder der Blase im Polbereich, so daß das Diaphragma sich in einer Reihe von konzentrischen,
909847/0710
- 20 -
sich, stets erweiternden Ringen von dem dem Druckeinlaß am
nächsten gelegenen Pol zum Äquator hin in die gegenüberliegende Tankmantelhälfte hinein einstülpt. Man erkennt somit,
daß die Tankgestalt fast eine Kugelgestalt sein kann, solange nur die Länge der kleinen Achse kurzer ist als der Äquatordurchmesser.
Ein bevorzugtes Verhältnis A/B des Radius A des Äquators zum Abstand B zwischen dem Äquator und einem
der Pole beträgt etwa 1,4 und liegt allgemein im Bereich von
1,2 bis 1,9.
Im folgenden wird auf Fig. 15 Bezug genommen. Diese veranschaulicht
zwei verschiedene Konturen. Eine dieser Konturen bildet die Gestalt eines Quadranten eines ellipsoiden, abgeflachten
Sphäroidtanks zwischen der Polachse und dem Äquator. Die andere Kurve bildet eine modifizierte geodätische Kontur,
welche insbesondere für mit Filamentgarn umwickelte Tanks geeignet ist. Die in Fig. 15 gezeigte modifizierte, ellipsoidische
oder geodätische Kontur bildet eine optimale Gestalt für einenmit Filamentgarn umwickelten Tank. Diese optimale
Gestalt selbst stellt sicher, daß die Spannung in Richtung der Fasern der Filamentumwicklung im wesentlichen konstant
ist und innerhalb des zulässigen Festigkeitsbereichs der Verbundumwicklung liegt. Die Spannungen in Richtung der in
Ringrichtung zum Äquator verlaufenden Umfangslinien und in Richtung der Meridiane bilden an jeder Stelle entlang der
Umwicklung des geodätischen Tanks die Hauptspannungskomponenten, welche die resultierende Faserspannung in Richtung der
Faser definieren.
Die in Fig. 16 gezeigte graphische Darstellung zeigt die Unterschiede
der Krümmungsradien bei einem ellipsoiden Tank einerseits und bei einem modifizierten ellipsoiden Tank andererseits.
Die Kurve des modifizierten ellipsoiden Tanks hat in der Nähe der Pole einen größeren Krümmungsradius (etwa
90 cm) als die Ellipsoidkurve, deren Krümmungsradius etwa
909847/07*0
63,5 cm beträgt. Die Ellipsoidkurve zeigt einen Steigungsverlauf, welcher abweicht vom Steigungsverlauf des modifizierten
Ellipsoids. Beide zeigen jedoch eine abnehmende Krümmung vom Äquator zum Pol hin. Der modifizierte Ellipsoidkörper
zeigt eine Rate der Steigungsänderung, welche für einen mit Filamentgarn umwickelten Tank optimaler ist.
Fig. 17 zeigt einen modifizierten geodätischen, abgeplatteten Sphäroidkörper mit den in der nachfolgenden Tabelle definierten
Koordinaten. Zum Beispiel kann ein Tank vorgesehen sein, bei dem A = 46,50 cm und B = 32,54 cm und durch ein Verhältnis
A/B von 1,42. In der nachfolgenden Tabelle sind alle Längenangaben in Einheiten von 2,54 cm angegeben. Die Abmessungen
R und Z definieren die jeweiligen Koordinaten einer Reihe von Konturpunkten der Tankkontur. Ferner ist die Dicke
der Verbundbewicklung mit Garn und Fhenoxyharz an der jeweiligen
Stelle angegeben. Ferner ist der Krümmungsradius R1
an der jeweiligen Stelle angegeben, sowie die Länge der Normalen von der jeweiligen Stelle bis zur kleinen Achse R2.
Schließlich ist für die jeweilige Stelle auch der Winkel 0 von der Äquatorebene aus gemessen (°) angegeben.
909847/0710
Tankkontur
Verbundbewick- lungsdicke
1
2
3
4
5
6
7
8
9
2
3
4
5
6
7
8
9
10
12
13
14
15
16
17
18
19
20
18.307
17,563
17.398
17/182
16,919
16,611
16.'261
15^872
15.446
14.'986
14,496
13,979
13:438
12,876
12.297
Π'703
Π; 097
10.483
9', 863
9,240
8,617
7,997
7,384
6,782
6.196
5y,633
5;390
17,563
17.398
17/182
16,919
16,611
16.'261
15^872
15.446
14.'986
14,496
13,979
13:438
12,876
12.297
Π'703
Π; 097
10.483
9', 863
9,240
8,617
7,997
7,384
6,782
6.196
5y,633
5;390
4,912
4.434
3.'956
3 478
3.000
0,000
4.434
3.'956
3 478
3.000
0,000
0,000 3.500 4.156 4',808
5,441 6.054 6j 643 7,205 7,739 8,243 8,716
9,157 9,566 9 943 10.287 10,600 10.882
11,134 11.357 n.'554 11 725
11.872 11 997 12.101
12.Ί86 12.254 12,278 12,326
12.373 12,421 12.468 12,'516
12,810
O.0320 O',0334
0,0337 O 0342 0,0347 O.0354 O:0362
0,0371 O.0382 O.0395
O!0409 0,0425 O 0443 O.0464
O'0488 0.0515 O'0546
O 0582 010623 O;0672
O,'0730 O10800 O.0833
Ο.Ό988 O,'l122
0,1298 0,1414 0,1693 0,2190
0.4110 O ,'3638 O 3855
9.235
9.^392
9,539
9.716
9.'926
10.Ί71
10,454
10,776
11,143
11,558
12,028
12,558
13.156
13.834
14 602
15 478 16.480
17,'636 18,983 20,573 22,488 24,869 27,999
32.566 35/552
18,162
18,391
18,654
18.984
19.'374
19.' 927
,'346
;
18,391
18,654
18.984
19.'374
19.' 927
,'346
;
21.602
22'350
23.188
24^123
25,164
26,323
609
29.035
.'614
32.355
34'265
36,340
38,560
40,865
1
45.114
45/805
22'350
23.188
24^123
25,164
26,323
609
29.035
.'614
32.355
34'265
36,340
38,560
40,865
1
45.114
45/805
12..000 12.000 16^284
20.519 24^692 28,792 32,807 36.726 40,'540
44,240 47.816 51:262 54.'570
57^735 60.749 63 ,'609 66.310
71 .'220 73 .'421 75.449 77.301
78/971 80.' 455 81.745 82.825 84.'403 84,403 84,7403
84,403 84U03 84,403
Fig. 18 zeigt die Dicke des Diaphragmas zwischen den abgestuften
Punkten 1, 2 und 3 entlang der Krümmung vom Pol zum Äquator. Die Tabelle zeigt ferner das prozentuale ausgetriebene
Volumen bei der Einstülpung des Diaphragmas bis zu dem jeweiligen Punkt sowie die Druckdifferenz des auf das Diaphragma
exnwirkenden Drucks für ein Einstülpen (bevorzugtes Verhalten) oder für ein Einbuckeln. Wenn z.B. das Diaphragma
■909847/0710
as
bei der Einstülpung Ms zur Stelle 3 voranschreitet, so rollt
es sich über die Dicken von 0,030, 0,040 und 0,047 (jeweils in Einheiten von 2,54 cm gemessen) ein. Das ausgetriebene
Volumen beträgt an der Stelle 3 16,5% des Gesamtvolumens des
im Tank enthaltenen Strömungsmediums. Ferner beträgt an der Stelle 3 der Druck für die Fortführung der Einstülpbewegung
3,54 psi. Für ein Einbuckeln wäre ein zusätzlicher Druck von 17,0 psi erforderlich.
Fig. 19 zeigt ein schematisches Diagramm der Gestalt des Diaphragmas
beim Einstülpen an den verschiedenen Einstülpstellen.
Fig. 20 zeigt den Nenn-EinstülpVorgang bei einem abgestuften
Diaphragma, wobei das Diaphragma am dünnsten im Polarbereich ist und in den Stufen 1, 2 und 3 zunehmend dicker wird, und
zwar zum Äquator hin, wie zuvor anhand der Fig. 18 erläutert. Der zu erwartende Einstülpvorgang beim Einstülpen des Diaphragmas
ist durch die diskontinuierliche Kurve der Abhängigkeit von Δ PSI von der prozentualen Diaphragmaeinstülpung definiert.
Im folgenden wird auf diese Kurve Bezug genommen sowie auf die zusammenfassende Tabelle der Fig. 18. Der anfängliche
Einstülpvorgang tritt bei etwa 1,3 Δ P an der Stelle 0
ein, wo der flache Bereich beginnt. Das Einstülpen an der Stelle 1 beginnt mit 3,3 Δ P (t = 0,040). Hier tritt ein
Einbuckeln nicht ein, da hierzu ein Druck von 4,1 Δ Ρ erforderlich
wäre. Bei fortschreitendem Einroll- oder Einstülpvorgang bis zur Stelle 2 hin nimmt die Dicke zu (0,047) und nun
sind für das weitere Einstülpen 3,5ΔΡ erforderlich (für das
Buckeln ^ P = 9,4). Das Einstülpen oder Einrollen setzt sich nun bis zur Stelle 3 fort. Der Druck fällt entlang der Einrollkurven
ab, da der Durchmesser zunimmt. An der Stelle 3 beträgt /$ P 3,45 (der größere Durchmesser kompensiert die erhöhte
Dicke von 0,054). ^ P für das Buckeln steigt jedoch auf 17,0 aufgrund der erhöhten Dicke und der verringerten Krümmung.
Somit fährt das Diaphragma mit der Einstülpbewegung bis zum Äquator hin fort und nun ist der Einstülpzustand vollständig.
9098O/071U
1A-2708
77R28
77R28
ROCKWELL INTERNATIONAL CORPORATION El Segundo, California, USA
Treibstofftank mit einer Treibstoffausstoßeinrichtung
Zusammenfassung:
Es wird ein geodätischer, abgeflachter, sphäroid-förmiger
Tank beschrieben, welcher ein in dem Tank untergebrachtes, einstülpbares Diaphragma enthält. Flüssiger Treibstoff wird
in dem Tank untergebrachten Diaphragma gespeichert. Der Treibstoff wird durch eine Auslaßöffnung des Tanks ausgestoßen,
indem man durch eine Einlaßöffnung des Tanks ein Druckmedium zwischen der Innenwandung des Tanks und der
Außenwandung des Diaphragmas einführt. Die abgeplattete Sphäroidgestalt der Diaphragma/Tank-Kombination führt zu
einem optimalen Einstülpverhalten des Diaphragmas und zu einem gleichförmigen Ausstoßen des darin enthaltenen Treibstoffs.
SÖ9847/071O
Leerseite
Claims (27)
1. Flüssigkeitstank mit einer Ausstoßeinrichtung, wobei
der Raum zwischen der Innenfläche des Tanks und einer
Außenfläche einer einstülpbaren Membran innerhalb des Tanks mit einem Druckmittel beaufschlagbar ist, um die in der Membran
enthaltene Flüssigkeit auszustoßen, gekennzeichnet durch
einen Tank in Form eines abgeplatteten Sphäroids mit einer Polachse und zwei Polen und einem senkrecht zur
Polachse verlaufenden Äquator in der Mitte zwischen den beiden Polen, wobei der Radius des Äquators größer ist als der
Abstand zwischen dem Äquator und einem Pol und wobei der Tank vom Pol zum Äquator hin einen abnehmenden Krümmungsradius aufweist;
eine einstülpbare, im wesentlichen der Gestalt des Tanks angepaßte Membran;
eine Einlaßöffnung des Tanks in der Nähe des ersten Pols;
eine Auslaßöffnung des Tanks in der Nähe des zweiten
Pols; und
eine in der Membran enthaltene Flüssigkeit, wobei die Flüssigkeit aus der Membran ausgestoßen wird, wenn diese
durch ein Druckmedium beaufschlagt wird, welches in den Raum zwischen der Innenwandung des Tanks und der Außenwandung der
Membran eingeführt wird, wobei die vorbestimmte Krümmung der Membran den Einstülpvorgang der Membran,beginnend am ersten
Pol des Tanks, entlang der Polachse zum entgegengesetzten Pol hin in sich ständig erweiternden, konzentrischen Einstülpkreisen,
welche im wesentlichen parallel zur Äquatorebene verlaufen, bestimmt, so daß der Einstülpvorgang als Einrollvorgang
abläuft und ein wahlloses Buckeln vermieden wird, wobei die Einstülpung der Membran stets im Bereich des ersten
Pols beginnt und die Membran beim Ausstoßen der Flüssigkeit durch die Auslaßöffnung im wesentlichen umgestülpt wird.
909 84 7/0 710
2. Tank nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine erste
und eine zweite Tankhälfte, welche am Äquator miteinander verbunden sind, wobei die erste Tankhälfte dem ersten Pol und
die zweite Tankhälfte dem zweiten Pol zugeordnet ist.
3. Tank nach einem der Ansprüche 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Befestigungsring, welcher den Tank umgibt und
an diesem befestigt ist und im wesentlichen um den Äquator des Tanks verläuft, wobei dieser Ring Einrichtungen zur Aufhängung
des Tanks an externen Aufhängungen umfaßt und eine genügende Steifigkeit aufweist, so daß die Belastungen durch
die Aufhängung vom Tank isoliert werden.
4. Tank nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring mindestens einen Spalt aufweist, welcher das Anlegen
des Rings an' den Tank erleichtert.
5. Tank nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den Spalt ein Abstandselement eingesetzt ist, welches ein
enges Anliegen des Rings am Tank gewährleistet.
6. Tank nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring durch einen daran befestigten
Kappenring verstärkt ist.
7. Tank nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Diaphragma in der ersten Tankhälfte
angeordnet ist, wobei eine Kante des Diaphragmas an der Innenwandung des Tanks im wesentlichen in der Nähe des Äquators
befestigt ist.
8. Tank nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kante des Diaphragmas metallurgisch mit dem Tank verbunden
ist.
909847/0710
- 26 --V-
9. Tank nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kante des Diaphragmas mit der zweiten Tankhälfte verbunden
ist.
10. Tank nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kante des Diaphragmas durch Bolzen zwischen der ersten und zweiten Tankhälfte befestigt ist.
11. Tank nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Membran die Gestalt eines abgeplatteten Sphäroids hat und am Tank an einem die Auslaßöffnung umgebenden
Bereich auf der Seite des zweiten Pols befestigt ist.
12. Tank nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Membran aus Metall besteht.
13. Tank nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
das Metall aus Aluminium besteht.
14. Tank nach einem der Ansprüche 1 bis 13» dadurch gekennzeichnet
, daß die Wandung der Membran unterschiedliche Dicke aufweist und in der Nähe des ersten Pols relativ dünn
ist und in der Nähe des Äquators relativ dick ist, wobei die Änderung der Wanddicke der Membran der Beeinflussung des
Vorgangs des Einstülpens der Membran dient.
15. Tank nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dicke der Membran sich zum Pol hin allmählich verjüngt.
16. Tank nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Membrandicke abgestuft ist.
17. Tank nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Membran aus Metall besteht und daß die unterschiedliche Dicke durch chemische Metallbearbeitung
herbeigeführt wurde.
909047/0710
18. Tank nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Membran eine Mhe von ringförmigen
Sicken aufweist, welche parallel zum Äquator verlaufen und eine zusätzliche Beeinflussung des Vorgangs der Einstülpung
der Membran gestatten.
19. Tank nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß er eine polare Umwicklung mit einem Faserverbund hoher Festigkeit aufweist.
20. Tank nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis des Äquatorradius zum Abstand zwischen dem Äquator und einem Pol im Bereich von 1,2
bis 1,9 liegt.
21. Tank'nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verhältnis etwa 1,4 beträgt.
22. Tank nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet,
daß er die Gestalt eines abgeplatteten Ellipsoids hat.
23. Tank nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tank eine modifizierte geodätische Konfiguration aufweist.
24. Tank nach einem der Ansprüche 1 bis 23, gekennzeichnet durch einen Diffusor zwischen dem Tank und der Membran
im Bereich des ersten Pols, wobei der Diffusor einen Wandbereich aufweist, der eine Kammer zwischen der Außenwandung des
Tanks und dem Wandbereich bildet, wobei diese Kammer mit der Einlaßöffnung des Tanks in Verbindung steht und wobei der
Wandbereich eine Vielzahl von Öffnungen aufweist, welche der gleichförmigen Verteilung des Druckmediums über die einstülpbare
Membran dienen.
909347/0710
- 2β - "
25. Tank nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß
der Wandbereich flach ist.
26. Tank nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Gestalt der Membran dem flachen Wandbereich angepaßt ist.
27. Tank nach einem der Ansprüche 1 bis 26, gekennzeichnet
durch eine Flüssigkeitsauslaßeinrichtung mit einer Kammer, welche mit der Auslaßöffnung in Verbindung steht und im Bereich des zweiten Pols des Tanks ausgebildet ist und als
Flüssigkeitssammelkanimer wirkt, welche über eine Reihe von mit Abstand zueinander angeordneten Öffnungen mit dem Innenraum
der Membran in Verbindung steht und wobei diese Öffnungen andererseits mit speichenartigen Kanälen in Verbindung
stehen, welche durch die Auslaßeinrichtung gebildet werden,
so daß die Flüssigkeit durch die Öffnungen und die Kanäle zum zweiten Auslaß in der Nähe des zweiten Pols strömt und
somit ein Einschluß von Flüssigkeit in Form von Taschen
zwischen Auskleidung und Tank verhindert wird.
28* Tank nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auslaßeinrichtung als Scheibe ausgebildet ist, wobei sich die Außenperipheriekante der Scheibe von der Auslaßöffnung
des Tanks radial nach außen erstreckt.
509847/0710
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