DE2918837A1

DE2918837A1 - Notentriegelungseinrichtung an einem mit einer zentralen verriegelungsanlage ausgeruesteten schloss fuer tueren oder raumklappen von kraftfahrzeugen, insbesondere omnibussen

Info

Publication number: DE2918837A1
Application number: DE19792918837
Authority: DE
Inventors: Rudolf Ing Grad Frauscher
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN Truck and Bus SE
Priority date: 1979-05-10
Filing date: 1979-05-10
Publication date: 1980-12-04
Also published as: ATA132380A; AT371199B; DE2918837C2

Description

Notentriegelungseinrichtung an einem mit einer
zentralen Verriegelungsanlage ausgerüsteten Schloß für Türen oder Raumklappen von Kraftfahrzeugen, insbesondere Omnibussen Die Erfindung betrifft eine Notentriegelungseinrichtung an einem mit einer zentralen Verriegelungsanlage ausgerüsteten Schloß für Türen oder Raumklappen von Kraftfahrzeugen, insbesondere Omnibussen; das Schloß weist dabei ein mit seitlichen Gabelfallen verbundenes Drehkreuz auf, welches durch Andrücken eines Bedienungshebels in Offnungsrichtung bewegbar ist. Durch Anlegen eines Sperrhebels mittels eines innerhalb der zentralen Verriegelungsanlage des Kraftfahrzeugs angeordneten Elektromagneten kann diese Offnungsbewegung des Drehkreuzes unmöglich gemacht werden Bei einem Schaden in der elektrischen Anlage, sei es in der Batterie oder in den Leitungen, kann der Elektromagnet nicht mehr bewegt, der Sperrhebel also nicht mehr vom Drehkreuz zurückgezogen werden; dadurch kann diese durch den Bedienungshebel nicht mehr in öffnungsrichtung bewegt werden.
Bekannt sind Notentriegelungseinrichtungen für derartige Verriegelungsanlagen, die mit pneumatischen oder zusätzlichen elektrischen Teilen arbeiten. Sie sind jedoch alle recht aufwendig und damit auch störanfällig.
Erfindungsaufgabe ist, eine Notentriegelungseinrichtung anzugeben, die einfach herzustellen und einzubauen und völlig betriebssicher ist.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst, während die Ansprüche 2 bis 4 die weitere Ausgestaltung der Erfindung und Anspruch 5 eine bewegliche Abwandlung betreffen.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnung mit einem Ausführungsbeispiel erläutert; dabei zeigt Fig. 1 einen senkrechten Längsschnitt durch die Verriegelungs- und Entriegelungseinrichtung nach Schnitt I-I in Fig. 2, Fig. 2 eine Ansicht in Pfeilrichtung II gemäß Fig. 1 und Fig. 3 eine Draufsicht entsprechend Pfeil III in Fig. 1.
Ein Drehkreuz 3 ist mit zwei seitlichen Gabelfallen 9 und 9a so verbunden, daß diese bei dessen Drehung im Uhrzeigersinn an jeder Seite einer Raumklappe 10 (Fig. 2) zurückgezogen werden, wodurch die Klappe geöffnet wird. Diese Drehung des Drehkreuzes geschieht durch Andrücken eines Hebels 4a, der mit einer Bedienungsklappe 4 in einer Griffmulde 11 fest verbunden ist. Das öffnen geschieht also durch Anziehen der Bedienungsklappe 4 und Schwenken um seine Achse D.
Diese Drehbewegung des Drehkreuzes 3 kann zum Zweck der Sicherheitsverriegelung dadurch unmöglich gemacht werden, daß ein hinterhalb oder in einer anderen Lage und in einer etwa senkrechten Ebene liegendes, in etwa senkrechter oder waagrechter Richtung verschiebbares Sperrglied 2 nach oben bzw. seitlich geschoben wird.
Diese Verriegelungsbewegung wird durch Drehen eines angelenkten Winkelhebels 8 gemäß Fig. 1 im Uhrzeigersinn über eine Stange 1a durch einen Elektromagneten 1 bewirkt. Betätigungselement und Anzeigelampe dieser zentralen Verriegelungsanlage sind am Armaturenbrett im Fahrerhaus angebracht.
Zum Entriegeln muß durch einen entgegengesetzten Impuls auf den Elektromagneten 1 der Winkelhebel 8 in die strichpunktiert eingezeichnete Stellung, gemäß Fig. 1 also gegen den Uhrzeigersinn bewegt werden. Um bei fehlendem elektrischem Strom dieses Entriegeln zu ermöglichen, ist erfindungsgemäß ein eigener schwenkbarer Notentriegelungshebel 6 vorgesehen, der mittels eines Schlüssels 5 in einem eigenen Sicherheitszylinderschloß 7 gegen den Uhrzeigersinn gedreht werden kann; dadurch drückt er das Sperrglied 2 vom Drehkreuz 3 weg, so daß diese wie normal von der Bedienungsklappe 4 in öffnungsrichtung bewegt werden kann.
Bedienungsklappe 4 und Notentriegelungsschloß können in einer gemeinsamen nach außen zu offenen Griffmulde 11 liegen.
Gegebenenfalls kann man den Notentriegelungshebel 6 mit dem vorhandenen für das Schloß mitgelieferten Serienabsperrhebels austauschen, somit hat man wieder die normale manuelle Serienverriegelung der jeweiligen Klappe.
Aus Ersparnisgründen kann man darauf verzichten, jede Raumklappe 10 mit einem eigenen Entriegelungsschloß 7 zu versehen, wenn mehrere Klappen zu miteinander in Verbindung stehenden Räumen gehören. Nach Öffnung der einzigen mit einem Entriegelungsschloß versehenen Raumklappe in erfindungsgemäßer Weise muß man dann durch die miteinander in Verbindung stehenden Räume zu den anderen Raumklappen kriechen und deren Schloß durch Drücken eines Schraubendrehers oder ähnlichen langen dünnen Gegenstands auf den jeweiligen Entriegelungshebel 6 durch eine Bohrung 12a in der Rückwand 12 von innen entriegeln.
In Abwandlung kann das Notentriegelungsglied 6 als Druckstück ausgebildet sein, das mittels einer Verbindungsstange von einem außerhalb gelegenen Notentriegelungsschloß aus so verschiebbar angeordnet ist, daß es durch Drehen des zugehörigen Notentriegelungsschlüssels das Sperrglied 2 vom Drehkreuz 3 wegdrückt.
Leerseite

Claims

Patentansprüche Notentriegelungseinrichtung an einem Schloß für Türen oder Raumklappen von Kraftfahrzeugen, insbesondere Omnibussen, das ein mit seitlichen Gabelfallen verbundenes Drehkreuz aufweist, welches durch Andrücken eines mit einem Bedienungshebel oder einer Bedienungsklappe verbundenen Hebels in Schloßöffnungsrichtung bewegbar ist, was durch Anlegen eines Sperrglieds mittels eines innerhalb einer zentralen Verriegelungsanlage des Kraftfahrzeugs befindlichen Elektromagneten verhindert werden kann, gekennzeichnet durch ein Notentriegelungsglied (6), das durch Drehen eines Schlüssels (5) in einem eigenen Notentriegelungsschloß (7) insbesondere einem Sicherheitszylinderschloß so bewegt wird, daß es das Sperrglied (2) vom Drehkreuz (3) wegdrückt, worauf diese wie normal von der Bedienungsklappe (4) in Schloßöffnungsrichtung bewegt werden kann
2. Notentriegelungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedienungsklappe (4) und das Notentriegelungsschloß (7) in einer gemeinsamen, nach außen zu offenen Griffmulde (11) liegen.
3. Notentriegelungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Rückwand (12) des mit der zentralen Verriegelungsanlage ausgerüsteten Schlosses eine auf die Angriffsstelle (E) des Notentriegelungsglieds (6) am Sperrglied (2) gerichtet Bohrung (12a) angebracht ist.
4. Notentriegelungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Notentriegelungsglied (6) als Druckstück ausgebildet ist, das mittels einer Verbindungsstange von einem außerhalb gelegenen Notentriegelungsschloß aus verschiebbar ist.