DE2918831A1 - Schaltungsanordnung zum anpassen eines raumbezogenen stereophonen programmsignals an einen freifeldentzerrten kopfhoerer - Google Patents

Schaltungsanordnung zum anpassen eines raumbezogenen stereophonen programmsignals an einen freifeldentzerrten kopfhoerer

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DE2918831A1 DE19792918831 DE2918831A DE2918831A1 DE 2918831 A1 DE2918831 A1 DE 2918831A1 DE 19792918831 DE19792918831 DE 19792918831 DE 2918831 A DE2918831 A DE 2918831A DE 2918831 A1 DE2918831 A1 DE 2918831A1
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    • H04S1/002Non-adaptive circuits, e.g. manually adjustable or static, for enhancing the sound image or the spatial distribution
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  • Stereophonic System (AREA)

Description

  • SCHALTUNGSANORDNUNG ZUM ANPASSEN EINES RAUMBEZOGEN
  • STEREOPHONEN PROGRAMMSIGNALS AN EINEN FREIFELDENT-ZERRTEN KOPFHÖRER.
  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine derartige Schaltungsanordnung ist aus den DE-OSn 20 07 623, 22 44 162 und 25 57 516 bekannt.
  • Unter einem freifeldentzerrten Kopfhörer versteht man im allgemeinen einen Kopfhörer, dessen Freifeldübertragungsmaß nach DIN 45 619 möglichst eben ist. Mit solchen Kopfhörern gelingt es, bei einer mittleren Person dieselben Schallsignale an den Trommelfellen zu erzeugen wie bei der Beschallung durch einen idealen Lautsprecher, der einige Meter vor der Person in reflektionsarmer Umgebung steht. Die im Handel erhältlichen Kopfhörer streben in der Regel diese Eigenschaft an und erreichen sie auch mehr oder weniger gut (vgl. Fastl und Fleischer 1978). Bekannt ist auch die Möglichkeit, durch ein elektrisches Filter das Freifeldübertragungsmaß eines Kopfhörers zu verbessern. Für die folgenden Oberlegungen wird ein solcher freifeldentzerrter Kopfhörer als verfügbar zugrundegel egt.
  • Das Programm-Material, das am häufigsten produ;iert und abgehört wird, besteht nicht aus monophonen, sondern aus stereophonen Aufnahmen. Es ist zugeschnitten auf eine Wiederyabe über zwei Lautsprecher eine Stereo-Standardaufstellung, nicht auf einen Lautsprecher genau vor dem Hörer.
  • Daher ist es verständlich, daß dieses Programm-Material über handelsübliche Kopfhörer nur unter deutlichem Qualitätsverlust abgehört werden kann; und zwar auch dann, wenn dieser Kopfhörer nach DIN 45 619 freifeldentzerrt ist. Zur Verbesserung der Kopfhörerwiedergabe ist es bekannt (DE-OSn 20 07 623, 22 44 162, 25 57 516), mittels spezieller Anpassungschaltungen raumbezogen stereophone Programisignale an Kopfhörer anzupassen, um bezüglich einer stereophonen Lautsprecher-Aufstellung äquivalente oder genügend ähnliche Schallsignale an den Trommelfellen zu erzeugen. Diese bekannten Anpassunqsschaltungen sind jedoch verhältnismäß aufwendig und an die individuellen Eigenschaften des jeweiligen Benutzers nicht anpaßbar.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht demgegenüber darin, eine Schaltungsanordnung der eingangs erwähnten Art anzugeben, welche bei vergleichbarer Funktion einfacher ausgebildet ist und an die individuellen Eigenschaften des jeweiligen Benutzers angepaßt werden kann.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung sind sämtliche über tragungs- und Verzögerungsglieder vor den additiven Koppelpunkten angeordnet, wodurch sich ein einfacher Aufbau der übertragungsglieder ohne Beeinflussung der angestrebten Gesamtfunktion der Schaltungsanordnung ergibt. Ferner kann mit Hilfe von vier Bedienelementen eine Anpassung des mittels Kopfhörer abgehörten stereophonen Programmsignals an die individuellen Eigenschaften des Benutzers vorgenommen werden, wodurch sich bei handelsüblichen Kopfhörern eine wesentlich verbesserte stereophone Tonwiedergabe erzielen läßt. Die bei der Ausführungsform nach Anspruch 2 vorgesehene Reziprozität der Ubertragungsfunktion der ersten und zweiten Dbertragungsglieder ermöglicht einen sehr ähnlichen und damit kostengünstigen Aufbau der Ubertragungsglieder sowie eine Kompatibilität mit bereits eingeführten freifeldentzerrten Kopfhörern. Dabei bleibt auch dann, wenn das Freifeldübertragungsmaß eines verwendeten Kopfhörers nicht eben ist, die Anpassungsfunktion der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung im wesentlichen erhalten.
  • Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt: Fig. 1 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung, Fig. 2 ein Diagramm für den Dämpfungsverlauf eines in einem Querzweig der Schaltungsanordnung nach Fig. 1 vorgesehenen Obertragungsgl iedes, Fign. 3d elektrische Schaltbilder der in den Längs- und Querzwei-und 3b gen der Schaltungsanordnung nach Fig. 1 vorgesehenen Obertragungsgl ieder, Fig. 4 ein schematisches Schaltbild eines Versuchsaufbaus mit der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung, und Fign. 5a Zeitdiagramme für den Verlauf der Ohrsignale am zugewandten und 5b bzw. abgewandten Ohr der Versuchsperson gemäß Fig. 4.
  • In Fig. 1 sind die verschiedenen Schaltungsblöcke mit Funktionsbeschriftungen versehen, welche im einzelnen folgendes bedeuten: = Nachbildung der interauralen Laufzeitdifferenz für eine Schalleinfallsrichtung von 30°; sie beträgt beispielsweise etwa 250 ps; Aa (f) = Nachbildung der frequenzabhängigen Dämpfung am abgewandten Ohr für eine Schalleinfallsrichtung von 30° bezogen auf frontalen Schalleinfall, und Az (f) = Nachbildung der frequenzabhängigen Verstärkung am zugewandten Ohr für eine Schalleinfallsrichtung von 30° auf frontalen Schalleinfall.
  • Die in Fig. 1 in Form eines Blockschaltbildes veranschaulichte erfindungsgemäße Schaltungsanordnung umfaßt zwei Längszweige 11, 21, die mit einer Eingangsklemme 10 bzw. 20 verbunden sind. An diesen Eingangsklemmen 10, 20 wird ein raumbezogen stereophones Programnisignal, wie es beispielsweise d'irch Rundfunksendungen abgestrahlt wird, angelegt.
  • In jedem der Längszweige 11, 21 befindet sich ein erstes einstellbares übertragungsglied 1, dessen Ausgang zu einem Addierglied 13 bzw. 23 führt. Das Addierglied 13 ist ferner über einen Querzweig 22 mit der Eingangsklemme 20 verbunden, während das Addierglied 23 ferner über einen Querzweig 12 mit der Eingangsklemme 10 verbunden ist. Jeder Querzweig T2, 22 besteht aus einem Verzögerungsglied. 3 mit nachgeschaltetem einstellbaren übertragungsglied 2. Der Ausgang des Addiergliedes 13 führt zu einer Ausgangsklemme 30 und der Ausgang des Addiergliedes 23 führt zu einer Ausgangsklemme 40. Die Ausgangsklemmen 30, 40 können mit einem nicht dargestellten, freifeldentzerrten Kopfhörer verbunden werden. Das Obertragungsglied 1 des Längszweiges 11 und das übertragungsglied 2 des Querzweiges 22 sind über ein gemeinsames, nicht dargestelltes Bedienglied gleichsinnig verstellbar. Gleiches gilt für die übertragungsglieder 1 und 2 des Längszweiges 21 und des Querzweiges 12. Die Verzögerungsglieder 3 der Querzweige 12, 22 sind über gesonderte nicht dargestellte Bedienelemente getrennt voneinander einstellbar.
  • Die vorstehend definierten Obertragungsfunktionen Aa (f) und Az(f) der Obertragungsglieder 2 bzw. 1 sind vorzugsweise reziprok zueinander, Infolge der vorgenannten inversen Beziehungen zwischen den übertragungsfunktionen Aatf) und A (fr lassen sich die Obertragungsglieder t und 2 -sehr ähnlich aufbauen, wie beispielhaft anhand von Fign 3a-und 3b veranschaulacSt ist Das in Figßa veranschauliche 0bertragungsglied 2 usfagt einen Operationsverstärker- OP, dessen (-)- Eingang über eine variable Impedanz Zl(f) mit dem Eingang 201 des Obertragungsgliedes 2 verbunden ist. Der (+)-Eingang des Operationsverstärkers OP liegt auf Masse. Der Ausgang des Operationsverstärkers OP ist einerseits mit dem Ausgang 202 des übertragungsgliedes 2 verbunden und ist Impedanz andererseits über eine ggf. variable/Z2(f) auf den (-)-Eingang des Operationsverstärkers OP rückgekoppelt. Die Übertragungsfunktion Aa(f) des übertragungsgliedes 2 lautet daher: Das in Fig. 3b dargestellte übertragungsglied 1 ist ähnlich wie das Obertragungsglied gemäß Fig. 3a aufgebaut, jedoch sind die variablen Impedanzen Zl(f) und Z2(f) vertauscht. Die übertragungsfunktion Az (f) des Obertragungsgliedes 1 lautet daher: Wie man aus einem Vergleich der Fign. 3a und 3b erkennt, lassen sich sämtliche Obertragungsglieder der Schaltungsanordnung-gemäß Fig. 1 bis auf die erwähnte Vertauschung der Impedanzen Z1,Z2 identisch erwirklichen, wodurch sich ein einfacher, kostengünstiger Aufbau der Schaltungsanordnung ergibt.
  • Die Wahl der Impedanzen Z1, Z2 ergibt sich aus dem Diagramm gemäß Fig. 2, welches den Verlauf der Dämpfungsfunktion Aa (f) darstellt.
  • Wie man hieraus erkennt, werden höhere Frequenzen stärker gedämpft als tiefere Frequenzen. Diese Übertragungsfunktion kann beispielsweise mit Hilfe mehrstufiger Resonanzschaltungen realisiert werden, auf die hier nicht im einzelnen eingegangen zu werden braucht.
  • In Fig. 4 ist ein Versuchsaufbau unter Verwendung der mit 50 bezeichneten Schaltungsanordnung nach Fig. 1 dargestellt. Der Versuchsaufbau enthält ferner einen Signalgeber 60, einen freifeldentzerrten Kopfhörer 70, eine Versuchsperson 80 und eine automatische Meß-und Regeleinrichtung 90.
  • Der Signalgeber 60 dient dazu, um in einfacher Weise akustische und elektrische Signale bereitzustellen, mit deren Hilfe ein gegebenes Kopfhörersystem 50, 70 bei einer bestimmten Versuchsperson 80 auf dessen Freifeldentzerrung hin überprüft werden kann. Die automatische Meß- und Regeleinrichtung 90 hat den Sinn, in möglichst einfacher Weise die für die Individualanpassung wichtigen Merkmale der Ohrsignale zu messen, die richtige Einstellung der Individualanpassung zu berechnen und automatisch zu bewerkstelligen.-Der Signalgeber 60 enthält eine Schallquelle 601 und eine Spannungsquelle 602, die akustische bzw. elektrische Signale mit übereinstimmenden Spektren abgeben.
  • Diese Signale können manuell einzeln ausgelöst werden oder nach einem bestimmten Zeitmuster im Wechsel gesendet werden (z.B. jeweils 10 s für das akustische und elektrische Signal, getrennt durch eine Pause von 5 s). Das gesendete Spektrum soll möglichst den Frequenzumfang des Hörbereichs (20 Hz bis 15 kHz) abdecken (z.B. Breitbandrauschen oder eine Folge von 10 kurzen Impulsen mit einer Impulsdauer von etwa 25 µs).
  • Für das akustische Signal ist ein Schallpegel von etwa 70 dB in 3 m Entfernung (reflektionsarmer Umgebung) geeignet, für das elektrische Signal ein Effektivwert von etwa 1 V bei einem Innenwiderstand von 4R.
  • Die Realisierung der Schallquelle 601 kann elektroakustisch (eingebauter Lautsprecher oder elektrischer Ausgang für externen Lautsprecher), rein mechanisch (z.B. Hammerwerk) oder durch eine Funkenstrecke erfolgen.
  • Die Spannungsquelle 602 enthält einen Impuls- oder Rauschgenerator 603, dessen Ausgangssignal durch ein Formfilter 604 auf die gleiche spektrale Hüllkurve wie das akustische Signal gebracht wird. Das so geformte elektrische Signal wird lurch einen mechanisch oder elektrisch einstellbaren Pegelsteller 605 auf die Empfinj\lichkeit des verwendeten Kopfhörers 70 eingestellt und durch einen Wahl schalter 606 auf den rechten oder linken Kanal 50t bzw. 5R2 des Kopfhörersystems CO, 70 geführt. Im Idealfall werden das akustische Signal (dargeboten unter 30" rechts} und das elektrisehe Signal tdargeboten- über -den rechten Eingangs kanal 50f des Kopfhärersystems 50, 70 einschließlich richtig angepaßter Schaltungsanordnung 50 zu übereinstimmenden Ohrsignalen führen. Entsprechendes gilt für die Schalleinfallsrichtung 30° links und den linken Eingangskanal 502. Die automatische Meß- und Regeleinrichtung 90 enthält zwei Sondenmikrofone 901, 902, eine Meßeinheit 903 und einen Mikroprozessor 904. Die Sondermikrofone 901, 902 werden an beiden Ohren der Versuchsperson 80 so angebracht, daß die Schlauchmündung etwa 3 mm in den Gehörgang ragt und die Lage der Sonde durch das Aufsetzen des Kopfhörers 70 nicht verändert wird.
  • Die Funktion der Meß- und Regeleinrichtung 90 kann sehr verschieden ausgestaltet sein, je nachdem, ob Breitbandrauschen oder Impulse als Reizsignale verwendet werden oder ob die Analyse der Ohrsignale im Zeitbereich oder im Frequenzbereich erfolgt. Der hier beschriebene Versuchsaufbau analysiert Impulsantworten im Zeitbereich. Die ir den Gehörgängen bei Impulsanregung auftretenden Signale haben etwas vereinfacht den in Fig. 5a, 5b dargestellten zeitlichen Verlauf. Für die vorgesehene Individualanpassung ist es nicht notwendig, die Zeitfunktioren in allen Einzelheiten zu messen. Es genügt, die Maxima amax und al nach Amplitude und zeitlichem Auftreten genau zu erfassen. Die Zeitverschiebung tmax zwischem den Maxima am zugewandten und abgewandten Ohr ergibt unmittelbar den interauralen Laufzeitunterschied ar.
  • Das Auftreten eines betonten weiteren Maximums mit der Amplitude al ist die zeitliche Entsprechung des wellenföniigen Sepktrums des Ohrsignals gemäß Fig. 2. Der zeitliche Abstand < vom ersten zum zweiten Maximum ist ein Maß für den Frequenzabstand der Resonanzfrequenzen, während die Amplitudenrelation al/alax ein Mab für die Welligkeit im #f Spektralbereich ist. Die Frequenzverstimmung f läßt sich daher aus den Meßwerten für #1 errechnen.
  • Die Meßeinheit 903 hat demnach folgende Funktion: 1. Sie mißt die Pegel der verschiedenen Spitzenamplituden amax,z' a1,zu amax, a und a1,a z . B. auf 0,1 dB genau und die Zeitdifferenzen #max, #1,z und #1, a zwischen dem Auftreten der verschiedenen Spitzenamplituden z.B. auf 1 us genau; 2. sie ist etwa 50 Ps nach dem Hauptmaximum wieder meßbereit für das zweithöchste Maximum und enthält eine Schwelle gegen Nebenmaxima und Störungen; 3. sie mißt in beiden Kanälen 905, 906 entweder getrennt und parallel oder im Zeitmultiplex seriell, wobei die zeitlichen Verhältnisse = = 250 + 50 Os, #1 = 350 + 50 s die Mehrfachausnützung eines max 1 einzigen nicht dargestellten Spitzenspannungsmessers erlauben.
  • Die Steuereinheit 904 errechnet aus den Meßwerten a und r für Freifeld- und Kopfhörerbeschallung die Stellgrößen für die vier Bedienelemente der Schaltungsanordnung 50. Im einzelnen führt sie folgende Funktionen aus: 1. Sie errechnet pro Beschallungsfall aus beispielsweise 10 Impulsmessungen die sieben Medianwerte; 2. sie speichert diese sieben Medianwerte (drei vom zugewandten Ohr, vier vom abgewandten Ohr) für Freifeldbeschallung nach erfolgter Betätigung einer Drucktaste START 1 am Signalgeber 60; 3. sie errechnet die Stellgrößen durch Vergleich mit den sieben Medianwerten bei Kopfhörerbeschallung nach erfolgter Betätigung einer weiteren Drucktaste START 2 am Signalgeber 60 gemäß folgender mathematischer Beziehungen: Dabei bedeutet: #L : der Pegel unterschied des elektrischen Signals, der für gleiche Schall pegel der Freifeld- und der Kopfhörerbeschallung erforderlich ist.
  • die Frequenzverstimmung der 1. und 2. übertragungsglieder , f die für eine Angleichung der Obertragungsmaße beider Beschallungsarten erforderlich ist.
  • ## : : die Laufzeitverstellung der Verzögerungsglieder, die für eine Angleichung der interaural en Laufzei tunterschiede beider Beschallungsarten erforderlich ist.
  • a : Pegel einer Spitzenamplitude in den Impulsantworten.
  • Zeitraum zwischen zwei Spitzenamplituden in den Inpulsantworten.
  • Unterschied zwischen Kopfhörer- und Freifeldbeschallung Index z : am zugewandten Ohr a : am abgewandten Ohr max : bezogen auf das Hauptmaximum der Impulsantworten " 1 : bezogen auf das erste Nebenmaximum der Impulsantworten 4. sie verstellt #L, #f und ## nach einer kopfhörerbeschallung, wobei f nach der Freifeldbeschallung eine Grobeinstellung auf mittlere Werte und nach der Kopfhörerbeschallung eine Feineinstellung erfolgt; 5. sie vertauscht bei Anderung der Beschallungsrichtung (Ortswechsel des akustischen Signalgebers, Kanalwechsel des elektrischen Signalgebers) die Meßkanäle 905, 906 sowie die Stellkanäle 907 gegen 908 und 909 gegen 910.
  • Mit Hilfe der beschriebenen Individualanpassung gestattet die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung, auf baulich einfache, kostengünstige Weise übliche raumbezogen stereophone Programmsignale ohne Qualitätsverlust über freifeldentzerrte Kopfhörerabzuhören. Die hierfür geeigneten Kopfhörer sollen ein nach DIN 45 619 möglichst ebenes Freifeldübertragungsmaß besitzen, was praktisch für sämtliche marktgängigen Kopfhörer zutrifft. Darüberhinaus können über dieselbe Wiedergabeanordnung auch solche kopfbezogen stereophone Programmsignale abgehört werden, die aus Gründen der Kompatibilität in raumbezogen stereophone Signale umgewandelt werden. Diese Umwandlung kann zweckmäßigerweise durch ein Netzwerk erfalgen- das bezüglich der Schaltungsanordnung gemäß Fig 1 invers ist Diese inverse Ausbildung läßt sich bei der erfindungsgemäßen Cchaltungsanordnung besonders leicht und exakt durchführen, da die Obertragungsglieder t und 2 einander reziprok sind Durch Kettenschaltung einer erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1 und der dazu inversen Schaitungsanordnung lassen sich die Wirkungen der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung vollständig wieder aufheben, wodurch die aufnahmeseitige Umwandlung von kopfbezogen stereophonen Signalen in raumbezogen stereophone Signale vollständig rückgängig gemacht wird und damit die gewohnte kopfbezogene Stereophonie von der erfolgten Umwandlung nicht beeinträchtigt wird.
  • Leerseite

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE Schaltungsanordnung zum Anpassen eines raumbezogenen stereophonen Programmsignals an einen freifeldentzerrten Kopfhörer, bei der in Längszweigen eines linken rund rechten Obertragungskanals jeweils ein erstes übertragungsglied angeordnet ist, und bei der in Querzweigen, welche den linken mit dem rechten sowie den rechten mit dem linken übertragungskanal additiv koppeln, jeweils ein Verzögerungsglied mit nachgeschaltetem zweiten übertragungsglied angeordnet ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dab sämtliche übertragungsglieder (1, 2) der Quer- und Längszweige (11, 21; 12, 22) vor der additiven Kopplung (13, 23) der Längs- und Querzweige angeordnet sind, daß das erste übertragungsglied (1) die frequenzabhängige Verstärkung am zugewandten Ihr für eine Schalleinfallsrichtung von 30° bezogen auf frontalen Schalleinfall nachbildet, daß das zweite übertragungsglied (2) die frequenzabhängige Dämpfung am abgewandten Ohr für eine Schalleinfallsrichtung von 30° bezogen auf frontalen Schalleinfall nachbildet, daß die Obertragungsfunktionen des ersten und zweiten übertragungsgliedes (1, 2) additiv miteinander gekoppelten Zweigpaares glechsinnig einstellbar sind, und daß die Laufzeit jedes Verzögerungsglieds (3) für sich einstellbar ist.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Obertragungsfunktion (Az (f)) der ersten übertragungsglieder (1) umgekehrt proportional der Übertragungsfunktion (Aa (f)) der zweiten Obertragungsglieder (2) ist.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Obertragungsglieder (1) einen Operationsverstärker (OP) aufweisen, dessen (-)-Eingang mit einer ersten, variablen Impedanz (Zl) beschaltet ist und dessen Ausgang über eine zweite, ggf. variable Impedanz (Z2) auf den (-)-Eingang rückgekoppelt ist, und daß die zweiten Obertragungsglieder (2) ählich wie die ersten Übertragungsglieder (1), jedoch mit vertauschter erster und zweiter Impedanz (Z1, Z2) aufgebaut sind.
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