DE2918784A1

DE2918784A1 - Beruehrungsschutz fuer die kontaktstuecke eines vielfachsteckverbinders

Info

Publication number: DE2918784A1
Application number: DE19792918784
Authority: DE
Inventors: Wolfgang 6370 Oberursel Hoppe
Original assignee: Hartmann and Braun AG
Current assignee: ABB Training Center GmbH and Co KG
Priority date: 1979-05-10
Filing date: 1979-05-10
Publication date: 1981-04-02
Also published as: DE2918784C2

Description

Die Erfindung betrifft einen Berührungsschutz für die
Kontaktstücke eines Vielfachsteckverbinders mit einem Gehäuse sowie mit einem im Gehäuse gelagerten Kontaktstückträger für eine Vielzahl von Kontaktstücken. Vielfachstecker dieser Art sind bekannt (DT-GM 71 49 083). Sie bestehen aus einem Steckergehäuse aus Isolierstoff, das in der Form eines Handgriffes oder dgl. ausgebildet ist und in dem Steckerstifte oder Steckbuchsen in bestimmten Abständen zueinander angeordnet sind, die mit Hilfe des Steckergehäuses gemeinsam in entsprechende Steckanschlüsse an Schaltschränken cder an Gehäusen angeschlossen werden. Solche im Geräte- und Apparatebau gebräuchlichen Kabelsteckverbinder müssen, wenn sie steckerseitige hohe Spannungen führen können, die einschlägigen VDE Vorschriften und deren Ex-Sch.utz-Bestimmungen erfüllen und berührimgssicher sein.
Aufgabe der Erfindung ist es, für den eingangs genannten Vielfachsteckverbinder einen Berührungsschutz zu konstruieren.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit den im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegsbenen Merkmalen gelöst.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Platte mit der drehbaren Klappe in einem schalenförmigen Gehäuse gelagert 7 das mit dem Steckergehäuse durch eine Eleb- oder Schraubverbindung verbunden ist. Durch diese Ausgestaltung sind eine Möglichkeit geschaffen, herkömmliche Vielfachsteckverbinder nachträglich mit einem Berührungsschutz auszustatten.
Der Vorteil der Montagevoreinfachung, den die Vielfachsteckverbinder der eingangs genannten Art bieten, wird noch weiter dadurch ausgebaut, daß die in der Regel bereits vorhandene Schraubverbindung im Gehäuse des Steckverbinders zugleich zur Montage des schalenförnigen Gehäuses für den Berührungsschute verwendet werden kann. Änderungen an den Abdeckteilen des Steckverbinders sind nicht erforderlich.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand von Figur 1 - 6 der Zeichnung erläutert. Einander entaprechende Teile sind mit dent gleichen Bezagszeichen versehen.
Fig. 1 zeigt einen Vielfachsteckverbinder mit Berührungsschutz, Fig. 2 einen Langischnitt, Fig. 3 und 4 einen Querschnitt nit ein- bzw. ausgeschobener Klappe, Fig. 5 und 6 zeigeneine andere Ausführungsform im Längsschnitt.
In Fig. 1 ist jit 1 das Schlenförmige Gehäuse bezeichnet, das mit Schrauben 13 an einen Vielfachsteckverbinder befestigt ist. Die Gehäuseschale 1 überragt ein Schieber 7, der durch nicht dargestellte Btege iit der Platte 2 unverlierbar verbunden ist. Die 8tege gleiten in schlitzförmigen Ausnehmungen 11, die in Steckrichtung verlaufen und der seitlichen Führung der Platte dienen. Die Platte 2 ist iit einer um die Achse 6 drehbaren Klappe 4 versehen. Als Verbindungselement dient ein Scharniergelenk 12, in das eine Drehbiegefeder eingelassen ist. Sie ist so vorgespannt, daß bei abgeht zogenen Steckverbinder die Klappe 4 sich gegen den Sontaktstückträger legt und die Kontaktstücke bedeckt. Fig. 2 zeigt einen Langsschnitt durch das Schalengehäuse 1 und Fig. 3 einen Querschnitt durch den Vielfachsteckverbinder 10 mit dem aufgeschraubten Schalengehäuse. Man erkennt deutlich, daß die Klappe 4 den Kontaktstückträger 8 mit den darin befindlichen Kontaktstücken 9 vollstandig verdeckt, so daß keine Kontaktberührung möglich ist. Dies wird bewirkt durch eine um einen Dorn 17 geführte Schraubenfeder 3a, die auf die Platte 2 drückt und zwar bis zum vorderen Anschlag des Schiebers 7.
Bevor der Vielfachsteckverbinder in das Gegenstück gesteckt wird, muß der Schieber 7 gegen die Steckrichtung, d. h. in Pfeilrichtung 14, zurückgeschoben werden. Die Fig. 4 zeigt diesen Vorgang. Dabei dreht sich die Klappe 4 um die Achse 6 und verschwindet mit dem Scharnier 12 unter dem Schalengehäuse 1. Ist der Steckverbinder eingeschoben, kann der Schieber losgelassen werden. Der im Bild rechts liegende Kante der Klappe 4 stützt sich dann federnd gegen die Frontwand des nicht dargestellten Gegenstückes ab. Die beiden Federn 3a und 5 verharren hierbei im gespannten Zustand.
Wird der Steckverbinder herausgezogen, dann drückt die Feder 3a sofort die Platte 2 mit der Klappe 4 nach vorn aus der Gehäuseschale 1, also gegen die Pfeilrichtung 14, und die Klappe 4 drückt mit Hilfe der Drehbiegefeder 5 gegen den Kontaktstückträger 8.
Bei der in den Figuren 5 und 6 im Längsschnitt dargestellten Ausführungsform ist anstelle der Schraubenfeder ein Federbügel 3b mit zwei sich kreuzenden Armen vorgesehen. Der Federbügel umgreift zwei Haltestifte 15 und 16, die an der Wand der Gehäuseschale eingelassen sind, und stützt sich mit den gekreuzten Armen gegen die hintere Kante der Platte 2 federnd ab. Dadurch wird verhindert, daß sich die Platte mit der angelenkten Klappe 4 beim Herausschieben aus der Gehäuseschale seitlich verkantet. Fig. 6 zeigt deutr lich, daß sich beim Zurückschieben des mitVPlatte verankerten Schiebers 7 der Federbügel soweit zusammen faltet, daß beide Arme etwa parallel zueinander liegen.
Die in Figuren 5 und 6 gezeigte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Beruh'rungsschutzes eignet sich besonders für breite Steckverbinder mit einer größeren Anzahl von Steckkontakten da hierbei wegen der räumlichen Abmessungen die Gefahr des seitlichen Verkantens der Platte besteht.

Claims

Berührungsschutz für die Kontaktstücke eines Vielfachsteckverbinders Patentansprüche: Berührungsschutz für die Kontaktstücke eines Vielfachsteckverbinders mit einem Gehäuse und mit einem im Gehäuse gelagerten Kontaktstückträger für eine Vielzahl von Kontaktstücken, gekennzeichnet durch eine parallel zu einer Gehäuseseite des Steckverbinders (10) ausgerichtete und in Steckrichtung verschiebbar gelagerte Platte (2), die mit einer um eine quer zur Steekrichtung gerichteten Achse (6) drehbaren Klappe (4) versehen ist, welche sich beim Abziehen des Steckverbinders unter Federkraft selbsttätig über die Kontaktstücke (9) schiebt.
2. Berührungsschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (2) mit der drehbaren Klappe (4) in einem schalenförmigen Gehäuse (1) gelagert ist, welches mit dem Steckergehäuse durch eine Eleb- oder Schraubverbindung (13) formschlüssig verbunden ist.
3. Berührungsschutz nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseschale (1) mindestens eine in Steckrichtung verlaufende Ausnehmung (1<) aufweist, in der die Platte (2) geführt ist.
4. Berührungsschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (4) durch ein Scharniergelenk (12) mit der Platte (2) verbunden ist.
5. Berührungsschutz nach den Ansprüchen 1 und 4, gekennzeichnet durch eine in das Scharniergelenk (12) eingelassene Drehbiegefeder (5), die so vorgespannt ist, daß bei abgezogenen Steckverbinder (10) die vorgeschobene Klappe (4) sich gegen den Kontaktstückträger (8) legt und die Kontaktstücke (9) gegen Berührung schützt.
6. Berührungsschutz nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, gekennzeichnet durch einen in die Gehäuseschale eingelegte vorgespannte Feder (3a bzw. 3b), deren Federkraft in Steckrichtung gerichtet auf die verschiebbar gelagerte Platte (2) wirkt, wobei sich die Feder gegen die Innenwandung des Gehäuses abstützt.
7. Berührungsschutz nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (2) mit einem Schieber (7) verbunden ist, der die Gehäuseschale (1) überragt und eine Verschiebung der Platte mit der Klappe längs der Ausnehmung (11) ermöglicht.