DE2918550A1 - Verfahren und messeinrichtung zur bestimmung von stoerstellen auf nachrichtenuebertragungsleitungen - Google Patents

Verfahren und messeinrichtung zur bestimmung von stoerstellen auf nachrichtenuebertragungsleitungen

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DE2918550A1
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Karl Dipl Ing Buchta
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R31/00Arrangements for testing electric properties; Arrangements for locating electric faults; Arrangements for electrical testing characterised by what is being tested not provided for elsewhere
    • G01R31/08Locating faults in cables, transmission lines, or networks
    • G01R31/11Locating faults in cables, transmission lines, or networks using pulse reflection methods

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Locating Faults (AREA)

Description

  • Verfahren und Meßeinrichtung zur Bestimmung von Stör-
  • stellen auf Nachrichtenübertragungsleitunzen.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Bestimmung von Störstellen auf Nachrichtenübertragungsleitungen nach dem Prinzip der Impulsfehlerortung, bei dem Prüfimpulse auf die zu überwachende Nachrichtenübertragungsleitung gegeben werden und die an einer Störstelle reflektierten Impulsechosignale unter Berücksichtigung der aufgetretenen Laufzeit auf einem Aufzeichnungsträgergespeichert und ausgewertet werden.
  • Aus der "Siemens Zeitschrift" 1964, Heft 4, Seiten 296 bis 298, ist ein Impulsecho-MeDverfahren für Koaxialkabel beschrieben. Dabei werden von einem Impulsgeber einer Meßbrücke MeBimpulse zugeführt, welche an ihrem einen Ausgang mit der als Meßobjekt dienenden Koaxialleitung verbunden ist. An dem vom Impulsgeber entkoppelten Ausgang der Meßbrücke ist ein Empfänger angeschaltet, und der zweite Ausgang der Meßbrücke ist mit einer Leitungs-Nachbildung verbunden. Die durch Störstellen auf der Leitung verursachten Echosignale können auf einem Papierstreifen mittels eines mechanischen Schreibers aufgezeichnet werden. Mittels eines Taktsignals werden bestimmte Entfernungsabschnitte der zu überprüfenden Leitung festgelegt, und aus dem aufgezeichneten Diagramm lassen sich die einzelnen Störstellen nach ihrer Größe (Amplitude des Echosignals), ihrer Art und nach ihrer Entfernung (festgelegt durch die Taktimpulse) ermitteln.
  • Bei der Überwachung von Nachrichtenleitungen, insbesondere von Leitungen des Fernsprechnetzes, auf unbefugte Anschlüsse (Anzapfungen) besteht eine große Schwierigkeit darin, daß einerseits diese Anzapfungen keine allzu großen Reflexionen bewirken, andererseits aber die jeweiligen Leitungssysteme sehr unterschiedlich und auch nicht immer wellenwiderstandsgerecht aufgebaut sind.
  • Dadurch sind meist sehr unübersichtliche Verhältnisse gegeben, so daß sich die bekannten Impulsecho-Meßgeräte für das Auffinden der unbefugten Anzapfungen nicht ohne weiteres einsetzen lassen. Ihre Anwendung ist zudem umständlich und kompliziert; sie sind üblicherweise zur Bedienung durch Fachleute eingerichtet.
  • Die Vielfältigkeit der Meßmöglichkeiten bei den bekannten Impulsecho-Meßgeräten erschwert die Bedienung bei der speziell hier betrachteten Aufgabe zusätzlich.
  • Ein weiteres Problem liegt darin, daß die Ungleichmäßigkeit des Wellenwiderstandes üblicher Leitungen im Fernsprechnahverkehr (meist Zweidrahtleitungen) im Frequenzbereich bis zu einigen MHz relativ groß ist und in der etwa gleichen Größenordnung liegt, wie die Störung des Wellenwiderstandes, welche durch eine sachgemäß durchgeführte, unbefugte Anzapfung verur- sacht wird.
  • Ein zusätzliches Problem liegt darin, daß bei den bekannten Impulsecho-Meßgeräten für erdsymmetrische Leitungen, die im Niederfrequenzbereich betrieben werden, im allgemeinen die Anzeigeempfindlichkeitmit zunehmendem Abstand einer Störstelle vom Meßort stark abnimmt. Dies liegt darin begründet, daß solche Geräte die an sich bekannte Methode der Entzerrung der frequenz- und längenabhängigen Leitungsdämpfung, wie sie beispielsweise im in der eingangs erwähnten Literaturstelle genannten Gerät enthalten ist, nicht benützen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Impulsecho- Meßverfahren so weiterzubilden, daß es in einfacher und zuverlässiger Weise zur Bestimmung von unbefugten Anzapfungen, wie sie bei Lauschangriffen bei Fernsprechleitungssystemen vorkommen, anwendbar ist. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Impuls signale einer ersten Messung hinsichtlich ihrer zeitlichen (d.h. entSernungsabhängigen) und amplitudenmäßigen Verteilung für eine bestimmte Leitung in einem Langzeitspeicher als Grundechogrnmm eingeschrieben werden, daß bei einer zweiten Messung und ggf. späteren, weiteren Messungen die empfangenen Impulsechosignale für die gleiche Leitung in der gleichen zeitlichen und amplitudenmäßigenVerteilung wie bei der ersten Messung bestimmt und in einen Zusatzspeicher eingeschrieben werden, daß die Meßwerte der ersten und der zweiten Messung schrittweise miteinander verglichen werden und daß bei Nicht-8bereinstimmung der Meßwerte in ein und demselben Zeitinkrement eine die Störung nach Größe und örtlicher Lage signalisierende Anzeige ausgelöst wird.
  • Auf diese Weise ist ohne großen Aufwand schnell und zuverlässig auch für weniger geschultes Personal eine neu hinzugekommene Anzapfung oder sonstige Manipulation sofort nach Art und Lage erkennbar.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin eine Meßeinrichtung zur Durchführung des Verfahrens, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß ein Langzeitspeicher vorgesehen ist, in den die bei der ersten Messung gewonnenen Echosignale eingeschrieben sind, daß ein Zusatzspeicher vorgesehen ist, in den die Impulsechosignale bei einer zweiten Messung in der gleichen Verteilung wie bei der ersten Messung eingegeben sind, daß eine Steuervorrichtung vorgesehen ist, welche das Auslesen und den schrittweisen Vergleich der aufgezeichneten Signale vernalaßt und daß eine Anzeigeeinrichtung für eine entiernungsabhängige Registrierung bei einer Nicht-2bereinstimmung vorgesehen ist.
  • Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhandvon Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt: Fig. 1 den grundsätzlichen Aufbau eines bekannten Impulsecho-NeBgerätes, Fig. 2 den Aufbau eines Impulsecho-Meßgerätes nach der Erfindung.
  • Bei dem Blockschaltbild nach Fig. 1 ist der Sender zur Erzeugung der Impulse mit SE bezeichnet. Diese Impulse werden einer Brückenschaltung BS zugeführt, an deren einem vom Sender entkoppelten Ausgang ein breitbandiger Empfänger EM angeschaltet ist, dem ein Sichtgerät SG nachgeschaltet ist. Ein Zweig der Brückenschaltung BS ist durch das Meßobjekt MO in Form einer Leitung gebildet, während ein anderer Zweig der Brückenschaltung BS aus einer Leitungs-Nachbildung NO besteht. Die im Meßobjekt MO entstehenden Echo signale werden zeit- und demnach auch längenabhängigauf dem Sichtgerät SR dargestellt. Man erkenny das Echogr=m.
  • Ein Impulsecho-Meßgerät dieses Aufbaues ist für die Bestimmung von Störstellen, welche durch Anzapfungen bei Lauschangriffen auf Fernsprechleitungen verursacht sind, nur bedingt geeignet, weil es zu seiner Bedienung entsprechend ausgebildeten Personals bedarf und außerdem die Auswertung sehr kompliziert und zeitraubend ist.
  • In Fig. 2 ist ein zur Feststellung von durch Lauschangriffe verursachten Störungen des Wellenwiderstandes einer erdsymmetrischen Signalleitung besonders geeignetes Gerät detailliert dargestellt. Der Taktgeber, vorzugsweise quarzgesteuert, ist mit GTbezeichnet und hat für den vorgesehenen Anwendungsfall eine Grundfrequenz von vorzugsweise 1 MHz. Nachgeschaltet sind Frequenzteiler FT, vorzugsweise 16 : 1 und 96 : 6 auf 1000/96- 10,417kHz, der auch eine stufenweise schaltbare Impulsverzögerungsschaltung enthalten. Sie dienen zur Steuerung eines Impulssenders IS. Die Ausgangssignale dieses Impulssenders IS gelangen zur Brückenschaltung BS, an deren einem (nicht entkoppelten) Ausgang das Meßobjekt MO (bevorzugt eine Zweidrahtleitung) und an deren anderem (nicht entkoppelten) Ausgang eine Nachbildung NO angeschlossen ist. Auf der Empfangsseite ist (gegen den Sender IS entkoppelt) ein Breitbandverstärker BV vorgesehen.
  • Auf den Eingangsverstärker BVfolgt eine Entzerrer-Schaltung, bestehend aus den Schaltungsteilen FE, E und SE und der Steuerung STE. Ihre Funktion ist, die Dämpfungs- und Phasenverzerrung, die das Meßsignal auf dem Weg durch das Meßobjekt erfährt, wieder auszugleichen.
  • Da die Abbildung des Wellenwiderstandsverlaufes der Leitung in Teilabschnitten von jeweils 16 /usec Signallaufzeit erfolgt, kann auch die Entzerrung in entsprechenden Teilabschnitten eingeschaltet werden. Zum Ausgleich der von der Kabellänge abhängigen Dämpfungs-und Laufzeitverzerrungen innerhalb des zu beurteilenden Teilabschnittes von 16 P sec dient die feinstufige Entzerrerschaltung FE, der für jeden weiteren vollen Teilabschnitt von 16 /usec eine Stufe der Stufenentzerrerschaltung SE zugeschaltet wird.
  • Durch Einsetzen eines für das zu untersuchende Koaxialpaar passenden Entzerrereinschubes NE entsteht in den Entzerrerstufen ein zum Meßobjekt inverser Frequenzgang.
  • Beim Stufenentzerrer SE geschieht die Zuschaltung der R-C-Netzwerke vorteilhaft über Relais im Steuerteil STE. Im feinstufigen Entzerrer werden die R-C-Glieder zweckmäßig durch Schalttransistoren angeschaltet.
  • Die feinstufige Entzerrerschaltung FE wird durch eine langsame Sägezahnspannung aus der Schaltung SG2 gesteuert, die auch zur Bildung des Abtastimpulses beiträgt, so daß im Verlauf seines Anstieges z.B. 8 Teilwerte nacheinander wirksam werden. Die Zuordnung des Schalt-Zeitpunktes zu einer bestimmten Meßobjekt-Länge (f einer bestimmten Impulslaufzeit) ist dadurch gegeben, daß der gleiche Sägezahn-Impuls zur Steuerung der feinstufigen Entzerrerschaltung FE und'zur Erzeugung des Impulses, der das Meßsignal abtastet, dient.
  • In der Abtaststufe SH wird das Signal durch "Abtastung in seinem zeitlichen Ablauf stark gedehnt und damit auch in einen tieferen Frequenzbereich umgesetzt. Erst dadurch ist die beschriebene Steuerung des feinstufigen Entzerrers auf einfache Art möglich.
  • Die Abtastschaltung SH überträgt das Meßsignal nur dann, wenn sie durch den Abtastimpuls geöffnet wird.
  • Dies erfolgt in einem "Grundrhythmus" z.B. von 96 /usec, in dem auch der Sendeimpuls auf die Leitung ausgesendet wird. Zusätzlich erfährt der Abtastimpuls, dessen Grundsignal aus dem Komparator KOA durch Spannungsvergleich zweier Sägezahnspannungen (aus der Schaltung SG2 und aus der vom Frequenzteiler FT angesteuerten Schaltung SG1) unterschiedlicher Anstiegszeit gewonnen wird, innerhalb des Anstiegs der für die X-Ablenkung verwendeten Sägezahnspannung eine linear ansteigende Verzögerung von z.B. insgesamt 16 /usec. Dadurch wird jeweils ein anderer Augenblickswert des an der Abtaströhre anliegenden Meßsignals abgefragt und so das gesamte Reflektogramm füreinen Leitungsabschnitt von 16 /usec Signallaufzeit auf ein Zeitintervall gedehnt, das der Anstiegszeit der X-Ablenkspannung entspricht.
  • Das Reflektogramm setzt sich also nach der Abtastung aus einer Vielzahl von Punkten zusammen, die durch das Verhältnis der Anstiegszeit der fur die X-Ablenkung benutzten Sägezahnspannung aus der Schaltung SG2 zur Periodendauer des Sendeimpulses (z.B. 96 /usec) gegeben sind. Gleichzeitig läßt sich die Bandbreite des Meßsignales im gleichen Verhältnis durch den Tiefpaß TP verkleinern und damit der Störabstand verbessern.
  • Das abgetastete Signal wird dem Y-Verstärker YV zugeführt und auf der Röhre des Sichtgerätes SG dargestellt.
  • Dazu erhält das Sichtgerät SG die Horizontalablenkspannung vom Sägezahngenerator SG2 über den Horizontalverstärker XV.
  • In Fig. 2 sind die beiden jeweils eine Sägezahnspannung erzeugenden Kippgeneratoren SG1 und SG2 mit demKomparator KOA für den Abtastimpuls dargestellt. Beide Kippschaltungen sind in ihrem Grundaufbau gleich.
  • Der KippgeneratorSG2 liefert die für die Horizontalablenkung erforderliche Spannung. Die Anstiegszeit beträgt etwa 250 msec.
  • Zur Dunkeltastung der Bildröhre während des Rücklaufes wird dem Sägezahngenerator SG2 ein Rechtecksignal entnommen und dem Hochspannungsteil zugeführt.
  • Der Kippgenerator SG2 arbeitet freilaufend, Beginn und Ende des Sägezahns bestimmt ausschließlich der Rückkopplungskreis.
  • Die Zuordnung zwischen dem Augenblickswert der X-Ablenkung und dem Meßwert aus dem Reflektogramm ist durch die Abtastung gegeben, deren zeitliche Relation im KomparatorKOA durch den Vergleich der X-Ablenkspanns1ng mit der in ihrem Einsatzpunkt getriggerten Sägezahnspannung des KippgeneratorsSG1 gewährleistet ist.
  • Der Einsatzpunkt des Sägezahnes des Kippgenerators SG1 wird durch das vom Frequenzteiler FT gelieferte Triggersignal exakt definiert. Die Periodendauer beträgt 96 ysec.
  • Durch Spannungsvergleich der von den Kippgeneratoren SG1 und SG2 gelieferten Spannungen im Komparator KOA entsteht ein Signal, dessen zeitliche Zuordnung zum Triggersignal des Kippgenerators SG1 sich innerhalb des Anstieges der Sägezahnspannung des Kippgenerators SG2 (Horizontalablenkung) stetig bis zu maximal 16 sec verschiebt. Dieses Signal dient zur Abtastung, da mit seiner Hilfe alle Echosignale, die innerhalb des Zeitintervalles von 16 /usec an die Abtaststufe gelangen, punktweise zeitlich nacheinander abgefragt werden können. Damit ist die Aufzeichnung des gesamten Reflektogramms innerhalb von 250 msec möglich. Durch die große Anzahl von Meßpunkten entsteht auf der Bildröhre ein geschlossener Linienzug.
  • Der bisher beschriebene Geräteteil entspricht noch weitgehend dem Aufbau und der Wirkungsweise eines herkömmlichen Impulsecho-Meßgerätes, wie es beispielsweise in der in der Beschreibungseinleitung genannten Literaturstelle 'tSiemens-Zeitschrift" 1964 beschrieben ist.
  • Der vorliegenden Aufgabe entsprechend, ist aber der Ausgang der Brückenschaltung BS in Richtung des Meßobjektes MO erdsymmetrisch ausgeführt.
  • Die weiteren in der Zeichnung mit dicken Linien dargestellten Schaltungsteile ermöglichen einen Betrieb, welcher es gestattet, in einfacher und zuverlässiger Weise Störungen durch Anzapfungen auf Fernsprechleitungen (wie sie durch Lauschangriffe entstehen) festzustellen. Hierzu werden die Wertepaare von X (Zeitachse) und Y (Amplitudenachse) der empfangenen Echosignale in einem doppelten Analog-Digital-Unsetzer AD digitalisiert. Dem Y-Signal werden dabei zweckmäßig mindestens 16 Stufen zugeordnet (4 Bit).
  • Bei einer ersten Messung der Leitung werden die verschlüsselten Echosignalpaare über einen Mikroprozessor MP und einen Kurzzeitspeicher ME auf einem Langzeitspeicher, z.B. einem Magnetband MB, aufgezeichnet.
  • Diese Aufzeichnung gibt somit den Zustand der zu übermachenden Leitung zu einem bestimmten ersten Zeitpunkt wieder. Das Magnetband MB - es kann sich auch um eine Magnetkarte oder einen Magnetstreifen mit geeignetem, an sich bekanntem Laufwerk handeln - enthält somit den "Soll- oder Bezugs-Zustandlt der zu untersuchenden Leitung und wird für spätere überwachungsvorgänge bereitgehalten. Bei einer nachfolgenden Lauschabwehr-Inspektion wird sein Inhalt vorab über den Prozessor-Bus PB in einen weiteren Teil des Speichers ME eingeschrieben.
  • Anschließend wird das gegenwärtige Echo gram der gleichen Leitung in. der gleichen Weise, wie vorstehend beschrieben, gewonnen und in einen anderen Bereich des Speichers ME geschrieben. Somit sind in dem Speicher ME die Echogramme ein und desselben Meßobjektes aus verschiedenen Zeiten (Bezugs-Echogramm und aktuelles Echogramm) parallel gespeichert und können anschließend schrittweise miteinander verglichen werden. Dieser Vorgang, welcher also nach dem Ende der zweiten Lauschabwehr-Inspektion dienenden Messung durchgeführt wird, erfolgt über den Prozessor-Bus PB mittels des Rechners MP (z.B. eines Mikroprozessors), wobei Punkt für Punkt die zusammengehörenden Signalwerte (Bezugswert" aus der ersten Messung und "Istwert" aus der zweiten Messung) gegenübergestellt werden. Bei Veränderungen; die eine Uberschreitung eines gegebenen Toleranzwertes darstellen, wird auf einem Anzeigegerät (Display) AZ die Größe der Abweichung und die Entfernung der Störstelle vom Meßort angezeigt und ggf. ein akustisches oder zusätzliches optisches Alarmsignal ausgelöst. Es istauch möglich, den jeweiligen Ort, an dem sich eine unzulässige Veränderung des Wellenwiderstandes ergeben hat, zusammen mit der Entfernung über einen Drucker auszudrucken und für die späteren Analysen bereitzustellen.
  • Wenn wegen Nicht-Ubereinstimmungvon Bezugs- und Istwert zu einem ersten Zeitpunkt eine Anzeige ausgelöst wird, so wird diese für eine bestimmte Zeit von z.B.
  • mindestens 2 Sekunden aufrechterhalten. Damit ggf. bei größeren Impulslaufzeiten zusätzlich noch vorhandene Abweichungen nicht unterdrückt werden, fährt die Steuereinrichtung nach Ablauf dieser Zeit automatisch mit dem Vergleich fort.
  • Bei der vorstehend beschriebenen Leitungsüberwachung genügt es somit, den nBezugszustand" der Leitung zu konservieren (11Bezugs-Echogramm") und einen beliebigen späteren nIstzustand" festzustellen, der dann schrittweise automatisch, durch den Prozessor MP gesteuert, mit dem nSollzustand" verglichen wird, wobei eine Anzeige bei einer mangelnden Ubereinstimmungsowohl hinsichtlich der Größe der Abweichung als auch hinsichtlich der Entfernung zustande kommt. Zur Bedienung dieses Gerätes sind keine besonders geschulten Fachkräfte nötig, weil der Vergleichs- und Uberwachungsvorgang automatisch erfolgt, ohne daß schwierige Einstellvorgange nötig wären. Die Empfindlichkeit läßt sich in einfacher Weise durch Veränderungen des zulässigen Tolerantwertes einstellen und an. die jeweiligen Gegebenheiten des zu überwachenden Leitungssystems anpassen.
  • 7 Ansprüche 2 Figuren Leerseite

Claims (7)

  1. Patentanspruche Verfahren zur Bestimmung von Störstellen auf Nachrichtenübertragungsleitungen nach dem Prinzip der Impulsfehlerortung, bei dem Prüfimpulse auf die zu überwachende Nachrichtenübertragungsleitung gegeben werden und deren an einer Störstelle reflektierte Impulsechosignale unter Berücksichtigung der aufgetretenen Laufzeit auf einem Aufzeichnungsträger gespeichert und ausgewertet werden, d a d u r c h g e k e n n z e i c hn e t , daß die Impulsechosignale einer ersten Messung hinsichtlich ihrer zeitlichen (d.h. entfernungsabhängigen) und amplitudenmäßigen Verteilung fur eine bestimmte Leitung (mio) in einem Langzeitspeicher (MB) als Grund-Echogramm eingeschrieben werden, daß bei einer zweiten Messung und ggf. späteren weiteren Messungen die empfangenen Impulsechosignale für die gleiche Leitung (M0) in der gleichen zeitlichen und amplitudenmäßigen Verteilung wie bei der ersten Messung bestimmt und in einen Zusatzspeicher (ME) eingeschrieben werden, daß die Meßwerte der ersten und der zweiten Messung schrittweise miteinander verglichen werden, und daß bei Ncht-Übereinstinmungder Meßwerte in ein und demselben Zeitinkrement eine die Störung nach Größe und örtlicher Lage signalisierende Anzeige ausgelöst wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß vor dem Vergleich die Signale aus dem Langzeitspeicher (MB) ebenfalls in den Zusatzspeicher (ME) eingelesen werden und bei der Durchführung des Vergleichs schrittweise Signale des gleichen Zeitinkrements des Zusatzspeichers (ME) miteinander verglichen werden.
  3. 3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß vor der Speicherung eine Analog-Digitalwandlung der Echosignale vorgenommen wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Anspruche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Ablenkspannung en einesImpulsecho-Sichtgerätes in digitalisierter Form auf dem Langzeitspeicher (MB) bzw. auf dem Zusatzspeicher (ME) aufgezeichnet werden.
  5. 5. Meßgerät zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß ein Langzeitspeicher (MB) vorgesehen ist, in den die bei einer ersten Messung gewonnenen Echosignale eingeschrieben sind, daß ein Zusatzspeicher (ME) vorgesehen ist, in den die Impulsechosignale bei einer zweiten Messung in der gleichen Verteilung wie bei der ersten Messung eingegeben sind, daß eine Steuervorrichtung (MP) vorgesehen ist, welche das Auslesen und den schrittweisen Vergleich der aufgezeichneten Signale veranlaßt und daß eine Anzeigeeinrichtung (AZ) für eine entfernungsabhängige Registrierung bei einer Nicht-Übereinstimmung vorgesehen ist.
  6. 6. Meßgerät nach Anspruch 5, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Steuervorrichtung (MP) im Falle der Nichtübereinstimmunggleichzeitig mit der Anzeige ein akustisches Alarmsignal bewirkt und an einem entsprechend ausgebildeten Ausgang einen Druckbefehl zusammen mit den Anzeigewerten für einen externen Drucker zur Verfügung stellt.
  7. 7. Meßgerät nach Anspruch 5 oder 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Steuervorrichtung (MP) im Falle der Nichtübereinstimmung Anzeige, akustischen Alarm und Druckbefehl flir eine bestimmte Zeit z.B. von mindestens 2 Sekunden aufrechterhält und dann automatisch mit dem Vergleich weiterer Wertepaare fortschreitet.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0433020A2 (de) * 1989-12-12 1991-06-19 Tektronix, Inc. Verfahren zum Nachweisen u. Kennzeichnen von Anomalien in einem Ausbreitungsmedium

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0433020A2 (de) * 1989-12-12 1991-06-19 Tektronix, Inc. Verfahren zum Nachweisen u. Kennzeichnen von Anomalien in einem Ausbreitungsmedium
EP0433020A3 (en) * 1989-12-12 1993-06-09 Tektronix, Inc. Method of detecting and characterizing anomalies in a propagative medium

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