DE2918392A1 - Ruettel-pressformmaschine zur herstellung von sandformen fuer giessereizwecke - Google Patents

Ruettel-pressformmaschine zur herstellung von sandformen fuer giessereizwecke

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DE2918392A1 DE19792918392 DE2918392A DE2918392A1 DE 2918392 A1 DE2918392 A1 DE 2918392A1 DE 19792918392 DE19792918392 DE 19792918392 DE 2918392 A DE2918392 A DE 2918392A DE 2918392 A1 DE2918392 A1 DE 2918392A1
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    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C15/00Moulding machines characterised by the compacting mechanism; Accessories therefor
    • B22C15/28Compacting by different means acting simultaneously or successively, e.g. preliminary blowing and finally pressing
    • B22C15/30Compacting by different means acting simultaneously or successively, e.g. preliminary blowing and finally pressing by both pressing and jarring devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

  • Rüttel-Preßformmaschine zur Herstellung von Sandformen
  • für Gießerei zwecke Die Erfindung betrifft eine Rüttel-Preßformmaschine zur Herstellung von Sandformen für Gießereizwecke, mit einem Preßkolben und einem Preßzylinder, mit einem Maschinentisch, auf dem eine Modellplatte aufliegt, mit einem auf die Modellplatte aufsetzbaren Formkasten und mit einer Rütteleinrichtung zum Rütteln des in dem Formkasten befindlichen Formso .ges vor und/oder während des Preßvorganges, die einen Rüttelkolben und einen Rüttelzylinder aufweist und die mit einem mit der jeweils vorgegebenen Rüttelfrequenz pulsierenden Druckmedium beaufschlagbar ist. 4 Derartige Maschinen sind in unterschiedlichen Arten bekannt.
  • Sie werden als handbediente Formmaschinen, als Maschinen in mechanisierten Formanlagen und auch in vollautomatischen Formanlagen eingesetzt und dienen zur Herstellung von Formen für Grauguß, Sphäroguß, Stahlguß, sowie Leichtmetall- und Schwermetallguß.
  • Allen bekannten Maschinen der eingangs genannten Art ist der Nachteil gemeinsam, daß während des Rüttelns eine sehr starke Geräuschentwicklung vorhanden ist. Dies gilt sowohl für die Zeit des sogenannten Vorrüttelns als auch für das Rütteln während eines Preßvorganges, falls die Maschine für dieses Preßrütteln ausgelegt ist. Der Geräuschpegel kann hierbei 105 dB (A) überschreiten. Sehr nachteilig ist ferner auch die Entstehung starker Erschütterungen in der Umgebung der Maschine während des Rüttelns bzw. des Preßrüttelns. Oft ist es sogar erforderlich, die Maschinen auf schwingungsisolierte Fundamente aufzusetzen, wodurch hohe zusätzliche Kosten verursacht werden.
  • Man hat zwar versucht, durch besondere konstruktive Maßnahmen die Abstrahlung von Schwingungen bzw. die Geräuschentwicklung herabzusetzen. Dies ist zunächst insoweit gelungen, als sich die Geräuschentwicklung bis auf etwa 90 dB (A) vermindern ließ. Eine noch weitergehende Herabsetzung der Geräuschentwicklung ist jedoch wünschenswert.
  • Hiervon ausgehend lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Geräuschentwicklung und die Verursachung von Erschütterungen für Maschinen der eingangs genannten Art weiter herabzusetzen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Rüttelkolben und der Rüttelzylinder einer solchen Maschine mit einem hydraulischen Druckmedium beaufschlagbar sind, daß die Rüttelfrequenz höher ist als 20 Hz und daß der jeweils bewegte Teil der Rüt:-1inrichtung mit einer federnden Rückstellkraft beaufschlagbar ist.
  • Bisher wurde die Rütteleinrichtung mit Druckluft beaufschlagt.
  • Die Rüttelfrequenz betrug zwischen 8 und 15 Hz. Demgegenüber schlägt die Erfindung also jetzt die Verwendung eines hydraulischen Druckmediums vor, z.B. also die Verwendung von öl, Wasser oder einem Gemisch hieraus. Ferner soll die Rüttelfrequenz wesentlich höher sein als bisher. Dies läßt sich in besonders günstiger Weise verwirklichen, wenn der jeweils bewegte Teil der Rütteleinrichtung mit einer federnden Rückstellkraft beaufschlagt wird. Während die durch das hydraulische Druckmedium bewirkten Rüttelschläge in senkrechter Richtung nach oben gerichtet sind, erfolgte bisher,die Rückstellung des jeweils bewegten Teiles der Rütteleinrichtung allein mit Hilfe der Schwerkraft. Durch die zusätzliche Anwendung einer Rückstellkraft lassen sich entsprechend höhere Rüttelfrequenzen erreichen.
  • Da die Rüttelkraft mittels eines hydraulischen Druckmediums übertragen wird, das im Gegensatz zu einem pneumatischen Medium nicht oder vernachlässigbar wenig kompressibel ist, und da ferner die Rüttelfrequenz höher ist als bisher, läßt sich eine verhältnismäßig hohe Verdichtungsleistung erzielen.
  • Hierzu genügt im übrigen ein wesentlich kürzerer Rüttelhub als bisher. Während bei bekannten Maschinen und pneumatischem Antrieb der Rütteleinrichtung der Hub etwa zwischen 12 und 25 mm liegt, kann der Rüttelhub bei einer nach der Erfindung ausgeführten Maschine zwischen 0,5 und 2 mm betragen.
  • Die Rüttelfrequenz, die zweckmäßig zwischen 30 Hz und 300 Hz betragen kann, wird man auf die Größe des Rüttelhubes entsprechend abstimmen, wobei eine Vergrößerung der Frequenz jeweils zu einer Verringerung des Hubes führen wird.
  • Weiterhin wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die während des Rüttelns wirksame Rückstellkraft zumindest zeitweise und/oder teilweise durch ein Luftpolster gebildet ist. Alternativ ist aber z.B. auch die Verwendung von Federelementen denkbar.
  • Die Größe der jeweils gewählten Rückstellkraft sollte zwischen 1 und 7 bar betragen und in ihrer Größe an der Maschine einstellbar sein.
  • Die Erfindung ist grundsätzlich bei allen Rüttel-Preßformmaschinen der eingangs genannten Art anwendbar. Besonders geeignet ist die Erfindung jedoch für eine Anwendung bei einer Rüttel-Preßformmaschine, bei der der Preßkolben gleichzeitig als Rüttelzylinder ausgebildetist, welcher einen feststehenden Rüttelkolben umgibt. Für eine solche Ausführung der Maschine wird erfindungsgemäß weiterhin vorgeschlagen, daß die Zuführung des hydraulischen Druckmediums so gesteuert ist, daß durch einen beim Pressen eintretenden Unterdruck im Rüttelzylinder zusätzliches hydraulisches Medium angesaugt wird.
  • Des kann erfindungsgemäß in besonders vorteilhafter Weise erfolgen, wenn eine in den Rüttelzylinder mündende Zuführungsleitung für das Druckmedium über ein Ventil mit einem hydraulisches Medium enthaltenen Vorratstank verbindbar ist.
  • In diesem Zusammenhang ist es gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung vorteilhaft, wenn das Ventil in einer solchen Weise steuerbar ist, daß die Zuführungsleitung während eines ohne gleichzeitiges Rütteln erfolgenden ersten Teils des Preßvorganges mit dem Vorratstank verbunden ist. In dieser Zeit kann ein das Druckmedium mit der Rüttelfrequenz pulsierend fördernder Impulserzeuger abgeschaltet sein, so daß von hier aus die in den Vorratstank führende Leitung nicht beaufschlagt wird.
  • Weiterhin wird in diesem Zusammenhang erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der das Druckmedium mit der Rüttelfrequenz beaufschlagende Impulserzeuger während des Ansaugens vom hydraulischen Medium aus dem Vorratstank mit der zum Rüttelzylinder führenden Zuführungsleitung verbunden bleibt und daß das Ventil als in Richtung auf den Vorratstank sperrendes Rückschlagventil ausgebildet ist. Es ist also nicht ein Abtrennen des Impulserzeugers von der Zuführungsleitung bzw. der zum Vorratstank führenden Leitung erforderlich. Es ergibt sich ferner eine technisch einfache Ausführung für das Ventil, wenn es als Rückschlagventil ausgebildet ist und während des Rüttelns die Verbindung zum Vorratstank gegebenenfalls auch selbsttätig sperrt.
  • Für eine Maschine, bei der der Preßkolben gleichzeitig als Rüttelzylinder ausgebildet ist, welche einen feststehenden Rüttelkolben umgibt, wird erfindungsgemäß weiterhin vorgeschlagen, daß der Preßkolben in der zur Preßrichtung entgegengesetzten Richtung mittelbar oder unmittelbar mit Luftdruck oder einer anderen Rückstellkraft beaufschlagbar ist.
  • Hierzu kann die Maschine in einer ersten 'Ausführungsform so ausgebildet sein, daß der Preßkolben einen äußeren Ringflansch aufweist, der von einem im Querschnitt entsprechend größeren Teil des Preßzylinders umgeben ist, und daß dieser Teil des Preßzylinders und der Ringflansch des Preßkolbens in einer zur Preßrichtung entgegengesetzten Richtung unmittelbar mit Luftdruck beaufschlagbar sind.
  • Bei einer anderen Ausführungsform, bei der der Preßkolben den Maschinentisch, die Modellplatte und den Formkasten trägt, kann der Preßkolben während des Rüttelns mittelbar durch eine auf den Formkasten einwirkende Rückstellkraft beaufschlagbar sein. In diesem Fall ist also die Verwendung eines zweiseitig beaufschlagbaren Preßkolbens nicht erforderlich. Die Rückstellkraft kann z.B. von einem auf den Formkasten aufgesetzten, pneumatisch betätigbaren Rahmen, vorzugsweise einem Füllrahmen, ausgehen.
  • Wenn bisher vom Aufbringen einer Rückstellkraft während des Rüttelns gesprochen wurde, so ist hiermit im wesentlichen das Vorrütteln gemeint. Während des Vorrüttelns ist der Preßkolben noch nicht mit Preßdruck beaufschlagt. Demgegenüber ist das Aufbringen einer Rückstellkraft während des Preßrüttelns wirkungslos, da die wesentlich größere Preßkraft die Rückstellkraft in jedem Fall aufheben würde.
  • Nachfolgend werden zwei besonders bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung anhand einer Zeichnung näher beschrieben.
  • Im einzelnen zeigen: Fig. 1 in schematischer Darstellung eine nach der Erfindung ausgebildete Maschine in einer ersten Ausführungsform, und zwar in der Betriebsstellung vor dem Vorverdichten; Fig. 2 dieselbe Maschine in derjenigen Stellung, in der sie zum Fertigverdichten der Form bereit ist; Fig. 3 die Rüttel-Preßeinrichtung einer anderen Maschine in abgesenkter Stellung; Fig. 4 die Rüttel-Preßeinrichtung nach Figur 3 in angehobener Stellung.
  • Das in den Figuren 1 und 2 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt eine insbesondere für Rüttel-Preß-Abhebeformmaschinen geeignete Rüttel-Preßeinrichtung, während die Rüttel-Preßeinrichtung nach Figur 3 und Figur 4 insbesondere für Rüttel-Preß-Absenkformmaschinen in Betracht kommt.
  • Zunächst soll die in den Figuren 1 und 2 gezeigte Rüttel-Preßeinrichtung für eine Rüttel-Preß-Abhebeformmaschine beschrieben werden.
  • Ein Maschinentisch 10 dient in diesem Fall gleichzeitig als Rütteltisch und wird von einem Preßkolben 11 getragen, der seinerseits gleichzeitg als Rüttelzylinder ausgebildet ist. Der Preßkolben 11 ist in seinem oberen Bereich in einem hülsenförmigen Teil 12 geführt, an den nach unten hin dr eigentliche Preßzylinder 13 anschließt. Letzterer hat einen gegenüber dem Teil 12 größeren Durchmesser, der an den vergößerten Durchmesser eines den unteren Teil des Preßkolbens 11 bildenden Ringflansches 14 angepaßt ist.
  • In der in Figur 1 gezeigten Stellung ist oberhalb des Ringflansches 14 ein Ringraum 15 vorhanden, der über eine Leitung 16 mit Druckluft beaufschlagbar ist.
  • Åuf den Boden des Preßzylinders 13 ist ein Rüttelkolben 17 fest aufgesetzt, im unteren Teil ist der Preßkolben 11 ausgebohrt, so daß hierdurch der den Rüttelkolben 17 umgebende Rüttelzylinder gebildet wird. Auf eine gegenüber dem Rüttelkolben 17 im Durchmesser größere Fußplatte 18 ist ein elastischer Aufschlagring 19 aufgelegt. Auf diesem kommt der diesem Durchmesserbereich zugeordnete untere Teil des Preßkolbens 11 in der untersten Stellung des bein zur Auflage.
  • Durch den Rüttelkolben 17 führt ein zentraler Kanal 20, der am Boden des Preßzylinders 13 mit einer Zuführungsleitung 21 verbunden ist.
  • Auf den Maschinentisch 10 ist eine Modellplatte 22 aufgespannt. Diese trägt ein Modell 23 sowie einen Formkasten 24.
  • Oberhalb desselben ist an einem-Preßholm 25 eine Gegenpreßplatte 26 gehalten.
  • Vorratstanks 27 enthalten öl. Diese Tanks können aber auch zu einem einzigen Vorratstank zusammengefaßt sein.
  • Eine durch einen Motor 28 angetriebene Pumpe 29 fördert das öl zunächst in einen Druckspeicher 30. An die Druckseite der Pumpe ist über ein Rückschlagventil 31 ein Impulserzeuger 32 angeschlossen, der zur Beaufschlagung des Drucköls mit der Rüttelfrequenz dient. Der Ausgang des Impulserzeugers 32 ist mit der Zuführungsleitung 21 und über ein steuerbares Rückschlagventil 33 mit einem der Vorratstanks bzw. dem gemeinsamen Vorratstank 27 verbunden.
  • Die zum Pressen in den Preßzylinder 13 von unten einzuführende Druckluft wird über die Leitung 34 zugeführt und über ein Ventil 35 gesteuert. Zur Steuerung der über die Leitung 16 in den Ringraum 15 einzuführenden Druckluft dient ein weiteres Ventil 36. Die beiden Ventile 35 und 36 sowie das steuerbares Rückschlagventil 33 werden über ein hier nicht dargestelltes zentrales Steuersyster betätigt. Um mit den Ventilen 35 und 36 den Ringraum 15 bw. den Preßzylinder 13 auch entlüften zu können, sind diese Ventile als
    3 Wege-
    Ventile ausgebildet. Im übrigen ergibt sich folgende Arbeitsweise: In der Betriebsstellung nach Figur 1 ist die Preß- und Rütteleinrichtung der Rüttel-preßformmaschine zum Vorrütteln bereit. Der Formkasten 24 befindet sich auf der Modellplatte 22 und ist mit Formsand gefüllt. Zunächst wird der Ringraum 15 durch Betätigung des Ventiles 36 über die Leitung 16 mit Druckluft beaufschlagt. Mit geringer Verzögerung hierzu wird das gesteuerte Rückschlagventil 33 geschlossen. Die4Druckstöße des zuvor bereits eingeschalteten Impulserzeugers 32 gelangen somit über die Zuführungsleitung 21 und den Kanal 20 in den Zylinderraum des im Preßkolben 11 befindlichen Rüttelzylinders.
  • Die Impulsstoße lassen den Preßkolben 11 in seiner Funktion als beweglicher Rüttelzylinder ein wenig vom Boden des Preßzylinders 13 abheben und am Ende des Impulses jeweils wieder auf den Auf schlagring 19 bzw. den Boden des Preßzylinders 13 zurückfallen. Das Fallen am Ende eines Impulses wird beschleunigt durch den im Ringraum 15 herrschenden Luftdruck. Diese Rüttelvorgänge wiederholen sich in der jeweils vorgegebenen Rüttelfrequenz.
  • Anschließend erfolgt das Pressen. Hierzu wird der Preßzylinder 13 durch betätigen des Ventils 35 über die Leitung 34 mit Druckluft beaufschlagt. Der Preßkolben 11 wird angehoben, bis der Formsand im Formkasten 24 mit der Gegenpreßplatte 26 in Berührung kommt und an diese angepreßt wird. Während des Anhebens des Preßkolbens 11 wird über den Kanal 20 und die Zuführungsleitung 21 sowie über das Ventil 33 öl aus dem Vorratstank 27 nachgesaugt. Während
    djcsg sperrt
    der Impulserzeuger 32, so daß keine Rüttelimpulse auf das nachgeschaltete Leistungssystem gelangen. Sobald dieser Vorgang beendet ist, schließt das gesteuerte Rückschlagventil 33 selbsttätig. Die von dem Impulserzeuger 32 ausgehenden Rüttelimpulse können jetzt, da das Leitungssystem nach dem Schließen des Rückschlagventils 33 wieder geschlossen ist, über die Zuführungsleitung 21 und den Kanal 20 im Rüttelzylinder zur Wirkung kommen. Während also der Preßkolben 11 nach wie vor mit Preßdruck beaufschlagt ist und den Formsand im Formkasten 24 weiter verdichtet, wird gleichzeitig auch gerüttelt. Die auf die Form einwirkende dynamische Preßkraft beträgt hierbei etwa das drei- bis vierfache der statischen Preßkraft des Preßzylinders.
  • Während der Preßkolben 11 mit Preßdruck beaufschlagt ist, ist der über die Leitung 16 zugeführte und den Ringflansch 14 beaufschlagende Gegendruck abgeschaltet Es kann zwar deshalb vom Ringraum 15 aus der Rüttelvorgang nicht mehr wirksam durch einen solchen Gegendruck unterstützt werden. Bei gleichzeitigem Pressen jedoch wird durch die verhältnismäßig hohe Rüttelfrequenz.der Formsand selbst in anhaltende Schwingungen versetzt, d.h., daß der Sand wegen der Höhe der Rüttelfrequenz jetzt nicht mehr zur Ruhe kommt, wie es früher bei der Anwendung niedrigerer Frequenzen der Fall war. Der schwingende Sand erhält somit eine federähnliche Wirkung, die den Rüttelvorgang in ähnlicher Weise unterstützt wie die vom Ringraum 15 her beim Vorrütteln ausgeübte Gegenkraft.
  • Die Höhe des zum Rütteln zu verwendenden hydraulischen Drucks wird sich aus der übrigen Auslegung der Maschine ergeben. Es ist ferner ein Umlaufventil 38 vorgesehen über das der von der Pumpe 29 erzeugte Druck für diejenige Zeit abgeleitet wird, in der der Impulserzeuger 32 sperrt.
  • Die in den Figuren 3 und 4 dargestellte Ausführungsform betrifft eine abgewandelte Ausführung, nämlich eine Rüttel- und Preßeinrichtung für eine sogenannte Rüttel-Preß-Absenkformmaschine. Ein großer Teil der einzelnen Bauelemente dieser Rüttel- und Preßeinrichtung ist den entsprechenden Bauelementen der Rüttel- und Preßeinrichtung nach den Figuren 1 und 2 gleich. Insoweit sind hier auch dieselben Bezugsziffern verwendet. Auch ist der Hydraulik-Schaltungsteil derselbe.
  • Es wurde deshalb die Schaltung nicht dargestellt. Die Rüttelfrequenz wird dem im PreR!colben 11 befindlichen Rutte1zylinder wiederum über den Kanal 20 und die Zuführungsleitung 21 zugeführt.
  • Es bestehen jedoch gegenüber der Ausführungsform nach den Figuren 1 und 2 folgende Unterschiede: Die Zuführung von Druckluft in den Ringraum 15 erfolgt jetzt über einen Kanal 39, der im Randbereich des Preßkolbens 11 verläuft, zuführungsseitig in den Maschinentisch 10 mündet und an seinem Ende mit der Leitung 16 verbunden ist.
  • Um die Form jeweils durch Absenken aus dem Formkasten 24 entfernen zu können, sind teleskopartig aus- und einfahrbare Stempel 40 vorgesehen. Diese werden pneumatisch betätigt, indem über eine Leitung 41 entsprechender Luftdruck zugeführt wird.
  • Es können jetzt also der Maschinentisch 10 und'der Preßkolben 11 zusammen mit dem Preßzylinder 13 angehoben und abgesenkt werden. Hierbei ist der Preßzylinder 13 seinerseits in einem Führungszylinder 42 gehalten und geführt, in den die Stempel 40 hineinragen.
  • In diesem Fall wird also nicht Preßdruck in den Preßzylinder 13 hineingegeben, sondern es werden die Stempel 40 mit dem entsprechenden Preßdruck beaufschlagt.
  • In der in Figur 3 gezeigten Betriebsstellung ist die Rüttel-Preßeinrichtung Die in Figur 4 dargestellte Betriebsstellung entspricht der angehobenen Lage des Preßzylinders 13 mit dem Preßkolben 11 und dem Maschinentisch 10 nach dem Pressen während des Endverdichtens, bei dem gleichzeitig gepreßt und gerüttelt wird.
  • Wenn der Verdichtungsvorgang abgeschlossen ist, kann der Maschinentisch 10 mit Hilfe der Stempel 40 so weit abgesenkt werden, daß den hier nicht dargestellten Formkasten 24 nach unten hin verlassen kann.
  • Zur weiteren Verbesserung der Schalldämmung können die innerhalb des Preßkolbens 11 und im Bereich der übrigen Maschinenteile vorhandenen Hohlräume mit schallschluckendem Material ausgekleidet werden. Gegebenenfalls kann die Maschine auch so konstruiert werden, daß zusätzliche Hohlräume entstehen, die zur Aufnahme von schallschluckendem Material geeignet sind. Es kann z.B. Kunststoff in die Hohlräume eingespritzt werden; es ist aber auch eine Auskleidung mit plastischen oder festen Kunststoffelementen denkbar.
  • Bezugsziffernliste 10 Maschinentisch 11 Preßkolben 12 Teil 13 Preßzylinder 14 Ringflansch 15 Ringraum 16 Leitung 17 Rüttelkolben 18 Fußplatte 19 Aufschlagring 20 Kanal 21 Zuführungsleitung 22 Modellplatte 23 Modell 24 Formkasten 25 Preßholm 26 Gegenpreßplatte 27 Vorratstank 28 Motor 29 Pumpe 30 Druckspeicher 31 Rückschlagventil 32 Impulserzeuger 33 Rückschlagventil 34 Leitung 35 Ventil 36 Ventil 38 Umlaufventil 39 Kanal 40 Stempel 41 Leitung 42 Führungszylinder

Claims (14)

  1. Ansprüche: 1. Rüttel-Preßformmaschine zur Herstellung von Sandformen für Gießereizwecke, mit einem Preßkolben und einem Preßzylinder, mit einem Maschinentisch, auf dem eine Modellplatte aufliegt, mit einem auf die Modellplatte aufsetzbaren Formkasten und mit einer Rütteleinrichtung zum Rütteln des in dem Formkasten befindlichen Formsandes vor und/oder während des Preßvorganges, die einen Rüttelkolben und einen Rüttelzylinder aufweist und die mit einem mit der jeweils vorgegebenen Rüttelfrequenz pulsierenden Druckmedium beaufschlagbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Rüttelkolben (17) und der Rüttelzylinder (11) mit einem hydraulischen Druckmedium beaufschlagbar sind, daß die Rüttelfrequenz höher. ist als 20 Hz und daß der jeweils bewegte Teil (11) der Rütteleinrichtung mit einer federnden Rückstellkraft beaufschlagbar ist.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rüttelfrequenz zwischen 30 Hz und 300 Hz beträgt.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rüttelhub zwischen 0,5 und 2,0 mm beträgt.
  4. 4. Maschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die während des Rüttelns wirksame Rückstellkraft zumindest zeitweise und/oder teilweise durch ein Luftpolster gebildet ist.
  5. 5. Maschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellkraft zwischen 1 und 7 bar beträgt.
  6. 6. Rüttel-Preßformmaschine nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, bei der der Preßkolben gleichzeitig als Rüttelzylinder ausgebildet ist, welcher einen feststehenden Rüttelkolben umgibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuführung des hydraulischen Druckmediums so gesteuert ist, daß durch einen beim Pressen eintretenden Unterdruck im Rüttelzylinder (11) zusätzliches hydraulisches Medium angesaugt wird.
  7. 7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine in den Rüttelzylinder (11) mündende Zuführungsleitung (21) für das Druckmedium über ein Ventil (33) mit einem hydraulisches Medium enthaltenden Vorratstank (27) verbindbar ist.
  8. 8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (33) in einer solchen Weise steuerbar ist, daß die Zuführungsleitung (21) während eines ohne gleichzeitiges Rütteln erfolgenden ersten Teiles des Preßvorganges mit dem Vorratstank (27) verbunden ist.
  9. 9. Maschine nach einem der Ansprüche 6-8, dadurch gekennzeichnet, daß ein das Druckmedium mit der Rüttelfrequenz beaufschlagender Impulserzeuger (32) auch während des Ansaugens vom hydraulischen Medium aus dem Vorratstank (27) mit der zum Rüttelzylinder (11) führenden Zuführungsleitung (21) z verbunden bleibt und daß das Ventil (33) als in Richtung auf den Vorratstank (27) sperrendes Rückschlagventil ausgebildet ist.
  10. 10. Maschine nach einem der Ansprüche 6-9, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßkolben (11) in der zur Preßrichtung entgegengesetzten Richtung mittelbar oder unmittelbar mit Luftdruck oder einer anderen federnden Rückstellkraft beaufschlagbar ist.
  11. 11. Maschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßkolben (11) einen äußeren Ringflansch (14) aufweist, der von einem im Querschnitt entsprechend größeren Teil des Preßzylinders (13) umgeben ist und daß dieser Teil des Preßzylinders (13) und der Ringflansch (14) des Preßkolbens (11) in einer zur Preßrichtung entgegengesetzten Richtung unmittelbar mit Luftdruck beaufschlagbar sind.
  12. 12. Maschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßkolben (11) den Maschinentisch (10) die Modellplatte (22) und den Formkasten (24) trägt und daß der Preßkolben(11) während des Rüttelns mittelbar durch eine auf den Formkasten (24) einwirkende Rückstellkraft beauf-# schlagbar ist.
  13. 13. Maschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß diese Kraft von einem auf den Formkasten (24) aufgesetzten, pneumatisch betätigbaren Rahmen, vorzugsweise einem Füllrahmen, ausgeht.
  14. 14. Maschine nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der als Führung für den Preßkolben (11) dienende Preßzylinder (13) von mindestens einem längenveränderlichen Stempel (40) getragen ist und daß der Preßdruck durch den oder die Stempel (40) von außen auf den Preßzylinder (13) aufgebracht wird.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE864141C (de) * 1944-02-05 1953-01-22 Zimmermann Maschf Gustav Press- und Ruettelformmaschine
DE1203918B (de) * 1962-03-08 1965-10-28 Rittershaus & Blecher OElhydraulisch betriebene Ruettelformmaschine

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