DE4028919A1 - Mechanische oder hydraulische presse mit zieheinrichtung oder ziehstufe einer stufenpresse - Google Patents
Mechanische oder hydraulische presse mit zieheinrichtung oder ziehstufe einer stufenpresseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine mechanische oder hydraulische
Presse mit Zieheinrichtung oder Ziehstufe einer
Stufenpresse nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Zum Umformen von Ziehteilen ist es erforderlich, das auf
ein Unterwerkzeug aufgelegte Werkstück zu halten, wozu das
Werkstück zwischen einem speziellen Blechgegenhalter und
dem herabfahrenden Oberwerkzeug eingeklemmt wird. Dabei
muß der vom Stößel während des Niedergangs aufgebrachten
Kraft eine Gegenkraft über ein nachgebendes Polster
entgegenwirken. Hierfür wird die Gegenkraft auf den
Blechgegenhalter durch eine darunterliegende Druck
wange - auch Druckkissen oder Ziehkissen genannt - aufgebracht.
Beim herkömmlichen Ziehen bemißt sich der erforderliche
Arbeitsaufwand, der als Gegenkraft auf den
Blechgegenhalter über ein mit Luft- oder Hydraulikmedium
beaufschlagtes Druckkissen bzw. Druckwange aufgebracht
wird, aus dem Produkt Gegenkraft mal Weg. Durch die von
oben wirkende Stößelkraft auf den Blechgegenhalter wird
ein Teil der Energie in einem die Gegenkraft für den
Blechgegenhalter liefernden Speicher gespeichert und kann
nach erfolgtem Ziehvorgang, wenn sich das Druckkissen bzw.
die Druckwange und der Stößel wieder anhebt, als
Rückstellkraft auf den Stößel den Antrieb entlasten. Wird
das Druckkissen in seiner unteren Lage zurückgehalten und
druckgesteuert wieder hochgefahren, dann wird die beim
Absenken des Stößels und des Blechgegenhalters erzeugte
gesamte Energie in Wärme umgesetzt. Bei großen Pressen
handelt es sich hierbei um sehr hohe Energiebeträge.
Beispielsweise tritt bei einer Blechhalterkraft von
4000 kN über einen Ziehweg von 200 mm bei einer Hubzahl
von 15 pro min. eine Verlustleistung von 196 kW auf.
Um diese Verluste zu vermeiden, wurden Ziehpressen
vorgeschlagen, die mit mechanisch betätigtem
Blechgegenhalter arbeiten. Derartige mechanische
Blechhaltungen arbeiten über Hebelantriebe, die mit großem
mechanischen und daher auch finanziellem Aufwand verbunden
sind. Insbesondere müßte bei derartigen Ziehpressen der
Maschinenkörper grundsätzlich die volle Preßkraft sowohl
von Stößel und Blechgegenhalter aufnehmen.
Aus der DE-PS 8 83 736 oder aus der DE 38 35 376 A1 sind
hydraulische Ziehpressen bekannt geworden, deren
Pressenstößel über Verbindungsstangen direkt oder über
eine Kolben-Zylindereinheit indirekt mit einem unteren
Blechhalterrahmen zur Abstützung des Ziehkissens verbunden
sind. In der letztgenannten Druckschrift geschieht dabei
die Abstützung des Ziehkissens über die mit den
Verbindungsstangen gekoppelten äußeren Kolben-
Zylindereinheiten, deren Druckmedium diesen Einheiten
regelbar zugeführt wird. Das Druckkissen für den
Blechgegenhalter ist dabei starr über eine zentrale
Verbindungsstange mit diesen Kolben-Zylindereinheiten
verbunden. Diese Vorrichtung dient demnach lediglich zur
Verspannung des Werkstücks gegen die Stößelkraft.
Nachteilig bei solchen Ziehpressen ist die Tatsache, daß
der Pressenstößel mit Oberwerkzeug mit großer Wucht auf
das Unterwerkzeug mit Blechgegenhalter auftrifft und
hiermit zumindest eine hohe Lärmbelastung verbunden ist.
Gleichzeitig muß der Blechgegenhalter schlagartig auf die
Geschwindigkeit des Pressenstößels beschleunigt werden,
was einen hohen Energiebedarf erzeugt.
Aus der DD 2 42 355 A1 ist eine Einrichtung zur
Vorabbeschleunigung der beweglichen Kissenmassen bei
Ziehpressen bekannt geworden. Dabei wird eine allmähliche
Beschleunigung des Ziehkissens von Null auf nahezu
Stößelgeschwindigkeit erzielt. Dies geschieht mittels
eines komplizierten Teleskopzylinders in einem
Steuerleitungssystem, mit einem teleskopförmig
ausgebildeten Ringkolben, der mittels eines besonderen
Stempels betätigbar ist. Dabei werden die Ringkolben
nacheinander beaufschlagt und verdrängen damit
stufenförmig Druckmittel für die Ziehkissenbewegung. Die
Anzahl der Teleskopkolben bestimmt dabei das Maß der
Vorabbeschleunigung der beweglichen Kissenmassen.
Eine gezielte hydraulische Steuerung eines nachgiebigen
Blechgegenhalters über den Ziehstößel ist weiterhin aus
der DE-PS 8 77 590 bekannt. Hierfür sind Ausgleichszylinder
vorgesehen, die bei der Bewegung des Pressenstößels eine
definierte Druckübertragung auf das Ziehkissen vollziehen.
Eine gezielte Vorabbeschleunigung des Blechgegenhalters
ist hierbei jedoch nicht vorgesehen.
Die erfindungsgemäße Presse mit den kennzeichnenden
Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, daß sie eine
Zieheinrichtung enthält, mittels welcher der beim
Auftreffen des Oberwerkzeuges auf den Blechgegenhalter
entstehende Aufschlaglärm durch eine Vorabbeschleunigung
der Ziehkissenmassen beträchtlich vermindert werden kann
und nachfolgend eine hydraulische Verspannung des
Blechgegenhalters erfolgen kann. Dabei läuft der Vorgang
weitgehend ohne komplizierte und verzögerungsbehaftete
Ventilsteuerungen ab, d. h. diese Ventilsteuerungen werden
auf ein Mindestmaß beschränkt. Hierdurch ist eine hohe
Reproduzierbarkeit des Bearbeitungsvorganges aufgrund
fehlender Regelmechanismen gewährleistet. Die
erfindungsgemäße Vorrichtung läuft deshalb nach Art einer
Zwangssteuerung ab.
Die Erfindung bedient sich zur Vollziehung der einzelnen
Bewegungen und insbesondere zur Erzeugung der Verspannung
des Blechgegenhalters einzelner Druckspeicher. Dabei wird
insbesondere auch die Bewegungsenergie des Pressenstößels
bei seiner Abwärtsbewegung nicht mittels Drosselventilen
in Wärme umgesetzt, sondern in entsprechende Druckspeicher
gespeichert. Die so gespeicherte Energie kann für den
Stößelrückhub wiederverwendet werden.
Weitere erfindungswesentliche Einzelheiten und Vorteile
der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung der
Erfindung anhand der Zeichnungen wiedergegeben. Es zeigen
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel für eine
erfindungsgemäße Ziehvorrichtung mit
hydraulischer Zwangssteuerung und
Verbindungsstangen zwischen Oberwerkzeug und
Unterwerkzeug und
Fig. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel mit
hydraulischer Kopplung von Oberwerkzeug und
Unterwerkzeug für eine Drucksteuerung für das
Ziehkissen.
Die in den Fig. 1 und 2 dargestellten Pressen mit
Zieheinrichtungen werden zunächst in den übereinstimmenden
Merkmalen wie folgt beschrieben.
Die Presse 1 mit Zieheinrichtung in den Fig. 1 und 2
besteht aus einem stationären Pressentisch 2 mit einer
Tischauflage 3 zur Aufnahme eines Unterwerkzeugs 4 zur
Herstellung eines Werkstücks, dargestellt durch eine noch
nicht bearbeitete Platine 5. Die Platine 5 ist auf einen
Blechgegenhalter 6 aufgelegt, der im Unterwerkzeug 4 mit
Stempel 4′ geführt ist. Das Oberwerkzeug 7 ist mit einem
Pressenstößel 8 verbunden. Der Blechgegenhalter 6 stützt
sich generell über Druckbolzen 9 auf einer Druckwange 10,
oder auch Ziehkissen 10 genannt, ab. Das Ziehkissen 10
liegt auf einer Ziehkissenablage 10′ auf. Beide Teile
bilden zusammen die Ziehkisseneinheit 10, 10′.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist der Pressenstößel 8
über wenigstens zwei seitlich angeordnete, oder vier in
seinen Eckbereichen angeordneten Verbindungsstangen 11 mit
dem unteren Teil der Zieheinrichtung verbunden. Dabei
dienen die Verbindungsstangen 11 als Kolbenstangen 11 für
eine erste Kolben-Zylindereinheit 12 mit Kolben 13 und in
Fig. 1 darunterliegendem Zylinderraum 14 für das
Druckmedium. Diese erste Kolben-Zylindereinheit 11, 12,
13, 14 wird im weiteren als Pumpzylinder 12 bezeichnet.
Die Ziehkisseneinheit 10, 10′ und insbesondere die
Ziehkissenablage 10′ stützt sich nach unten über
wenigstens zwei seitlichen und insbesondere vier in den
Eckbereichen des Ziehkissens angeordneten zweiten Kolben-
Zylindereinheiten 15 ab, die im weiteren als Druckzylinder
15 bezeichnet werden. Die Druckzylinder 15 bestehen aus
einer mit der Ziehkissenablage 10′ verbundenen
Kolbenstange 16, einem an dessen Ende angeordneten Kolben
17 und einem den Kolben komplett umgebenden Zylinderraum
18 für Druckmedium. Der oberhalb des Kolbens 17
befindliche Zylinderraum ist mit 18′, der unterhalb des
Kolbens 17 angeordnete Zylinderraum mit 18′′ bezeichnet.
Der Druckraum 14 jedes Pumpzylinders 12 ist über eine
Druckleitung 19 mit dem oberen Druckraum 18′ des
Druckzylinders 15 verbunden. Der untere Druckraum 18′′ ist
über eine Druckleitung 20 mit einem Druckspeicher 21
verbunden.
Die Druckleitung 19 ist über eine weitere Druckleitung 22
mit einem weiteren Druckspeicher 23 über ein
Rückschlagventil 24 verbunden. Der Druckleitung 22 ist
weiterhin über eine Druckleitung 26 ein weiterer
Druckspeicher 25 zugeordnet, der über ein Hydraulikventil
27 regelbar angesteuert wird. Eine weitere Leitung 28
verbindet die Druckleitung 22 mit einem
Druckbegrenzungsventil 29, welches über ein weiteres
Druckventil 30 mit einer Druckölauslaßvorrichtung 31
verbunden ist.
Die erste Kolben-Zylindereinheit bzw. der Pumpzylinder 12
ist mit seinem Druckraum 14 über eine Leitung 32 mit einem
Dosierspeicher 33 verbunden, wobei eine weitere Kolben-
Zylindereinheit 34 mit Kolben 35 und Zylinderraum 36
dazwischen geschaltet ist. Der Kolben 35 ist im
Zylinderraum 36 über eine definierte Wegstrecke s1 bis
zu einem oberen Anschlag 37 geführt, wobei eine
Verstelleinrichtung 38 die Wegvorgabe bewerkstelligt.
Die Ausführungsform der Zieheinrichtung nach Fig. 2
unterscheidet sich von derjenigen nach Fig. 1 lediglich
dadurch, daß die erste Kolben-Zylindereinheit 12, d. h.
der Pumpzylinder 12, nicht im unteren Teil der
Zieheinrichtung über die Verbindungsstangen 11, wie in
Fig. 1, sondern im oberen Teil der Zieheinrichtung, d. h.
oberhalb des Pressenstößels 8, angeordnet ist. Demzufolge
wird die Verbindungsleitung 19 zwischen diesem oberen
Pumpzylinder 12 und dem unteren Druckzylinder 15 von oben
nach unten in der Zieheinrichtung gezogen. In Fig. 2 ist
die Kolbenstange 11 des Pumpzylinders 12 wiederum mit
einem Kolben 13 verbunden, wobei der Druckraum 14 nunmehr
im oberen Gehäuse der Zieheinrichtung 1 integriert ist.
Durch die Kolbenstange 11 ist der Druckraum 14 in seiner
wirksamen Querschnittsfläche vermindert, was bei der
Druckanpassung berücksichtigt werden muß.
In Fig. 2 ist weiterhin im Kopfteil der Zieheinrichtung
der Druckspeicher 23 mit Rückschlagventil 24 über die
Leitung 22 und das Druckbegrenzungsventil 29 mit
Druckventil 30 über die Leitung 28 an die Leitung 19 im
oberen Bereich der Zieheinrichtung angeschlossen.
Weiterhin ist die Kolben-Zylindereinheit 34 mit
Dosierspeicher 33 sowie Kolben 35, Zylinderraum 36 und
Verstelleinrichtung 38 im oberen Kopfteil der
Zieheinrichtung integriert. Der Druckspeicher 25 mit
regelbarem Hydraulikventil 27 und Verbindungsleitung 26
zur Druckleitung 19 bleibt auch im Ausführungsbeispiel
nach Fig. 2 im unteren Bereich der Zieheinrichtung.
Sowohl in Fig. 1 als auch in Fig. 2 ist im Pressentisch 2
oberhalb der Ziehkissenablage 10′ eine weitere Kolben-Zylinder
einheit 39 integriert, die im weiteren als
Hilfszylinder 39 bezeichnet wird. Dieser Hilfszylinder 39
besteht aus einem in einem Zylinderraum 40 angeordneten
Kolben 41, der an seiner Oberseite über eine Druckleitung
42 mit Druck aus der Druckleitung 20 beaufschlagbar ist,
d. h. der obere Druckraum 40′ ist über die Druckleitung 42
mit dem unteren Druckraum 18′ des Druckzylinders 15 und
mit dem Druckspeicher 21 gleichermaßen verbunden. Der
Zylinderraum 40 hat eine definierte Höhe h, wobei sich der
Kolben 41 um eine definierte Wegstrecke s2 nach unten
bewegen kann, bevor er gegen einen Anschlag 43, gebildet
durch die Zylinderraumwandung, fährt.
Die erfindungsgemäße Zieheinrichtung nach Fig. 1 und 2
wird in ihrer Funktionsweise wie folgt beschrieben:
Mit Beginn der Abwärtsbewegung des Pressenstößels 8 wird das als Magnetventil ausgebildete Wegeventil 30 angesteuert und damit der Durchfluß über das Rückschlagventil 29 gesperrt. Hierdurch kann das Druckmedium aus dem Druckraum 14 des Pumpzylinders 12 nicht über die Leitungen 19, 22, 28 in einen Auslaß 44 strömen. Vielmehr wird das durch den Kolben 13 bei der Abwärtsbewegung des Pressenstößels 8 verdrängte Druckmedium aus dem Druckraum 14 über die Leitung 32 in den unteren Zylinderraum 36′ gedrückt, so daß der Kolben 35 der Kolben-Zylindereinheit 34 nach oben gedrückt wird.
Mit Beginn der Abwärtsbewegung des Pressenstößels 8 wird das als Magnetventil ausgebildete Wegeventil 30 angesteuert und damit der Durchfluß über das Rückschlagventil 29 gesperrt. Hierdurch kann das Druckmedium aus dem Druckraum 14 des Pumpzylinders 12 nicht über die Leitungen 19, 22, 28 in einen Auslaß 44 strömen. Vielmehr wird das durch den Kolben 13 bei der Abwärtsbewegung des Pressenstößels 8 verdrängte Druckmedium aus dem Druckraum 14 über die Leitung 32 in den unteren Zylinderraum 36′ gedrückt, so daß der Kolben 35 der Kolben-Zylindereinheit 34 nach oben gedrückt wird.
Die Ausgangsstellung dieses Kolbens 35 wird durch die
Verstelleinrichtung bzw. Verstellschraube 38 eingestellt,
so daß die zurücklegbare Wegstrecke s1 des Kolbens 35
einstellbar ist. Das oberhalb des Kolbens 35 befindliche
Druckmedium wird hierbei in den Dosierspeicher 33
gedrückt, der mit einem Vorspanndruck von ca. 8 bar
vorgespannt ist. Die obere Anschlagsfläche 37 begrenzt den
Aufwärtshub des Kolbens 35 auf die einstellbare Strecke
s1. Im Dosierspeicher 33 findet damit eine Druckerhöhung
statt.
Sobald der Kolben 35 am oberen Anschlag 37 angelangt ist,
wird bei weiterer Abwärtsbewegung des Kolbens 13 des
Pumpzylinders 12 das Druckmedium aus dem Druckraum 14 in
den oberen Zylinderraum 18′ der zweiten Kolben-Zylinder
einheit 15 bzw. des Druckzylinders 15 eingeführt.
Hierdurch wird die Abwärtsbewegung des Kolbens 17 und
damit der Ziehkisseneinheit 10, 10′ einschließlich
Blechgegenhalter 6 eingeleitet.
Dem Druck im oberen Zylinderraum 18′ steht der Druck im
unteren Zylinderraum 18′′ entgegen. Dieser wird zunächst
bestimmt aus dem Druck des Druckspeichers 21, der mit
einem maximalen Druck, z. B. ca. 200 bar, entsprechend der
maximalen Ziehkissenkraft vorgespannt ist. Dabei ist der
Druckspeicher 21 über die Leitung 42 mit der oberen
Druckfläche 41′ des Kolbens 41 verbunden. Die wirksame
untere Druckfläche 17′′ des Kolbens 17 ist um ca. 10%
größer als die obere wirksame Druckfläche 41′ des Kolbens
41. Hierdurch wird das Gewicht der gesamten
Ziehkisseneinheit 10, 10′ einschließlich Blechgegenhalter
6 und das Gewicht der beweglichen Teile der Kolben-
Zylindereinheiten 15, 39 in ihrer statischen Lage
gehalten. Der Hub des Kolbens 41 des Hilfszylinders 39
beträgt beispielsweise s2 ≅ 20 mm, bevor der Kolben 41
gegen den unteren Gehäuseanschlag bei der Abwärtsbewegung
der Ziehkisseneinheit fährt. Danach ist die Druckleitung
42 bezüglich dem Bewegungsablauf der Ziehkisseneinheit
bedeutungslos. Während dieses Hubes um den Betrag s2 bei
der Abwärtsbewegung des Ziehkissens beträgt demnach die
Ziehkissenkraft nur ca. 10% der maximalen Vorspannkraft.
Die obere wirksame Kolbenfläche 17′ des Kolbens 17 ist ca.
20% größer als die untere wirksame Kolbenfläche 13′ des
Kolbens 13. Damit liegt die Geschwindigkeit der
Abwärtsbewegung des Kolbens 17 und damit die abwärts
gerichtete Ziehkissengeschwindigkeit um 20% niedriger als
die Abwärtsgeschwindigkeit des Pressenstößels 8. Die
Ziehkissengeschwindigkeit beträgt demnach das 0,8-fache
der Stößelgeschwindigkeit. Dieser Zustand gilt für die
Vorbeschleunigung des Blechgegenhalters 6, d. h. vor dem
Auftreffen des Oberwerkzeugs auf den Blechgegenhalter.
Danach bewegt sich das Oberwerkzeug 7 bzw. der
Pressenstößel 8 und der Blechgegenhalter 6 und damit die
Ziehkisseneinheit 10 mit gleicher Geschwindigkeit nach
unten.
Der Beginn der Vorbeschleunigung des Blechgegenhalters
wird durch die Verstelleinrichtung 38 eingestellt, d. h.
der Kolben 35 durchfährt zuerst den eingestellten Weg s1
bis zum Anschlag; danach findet die Umlenkung des
Druckmediums des Pumpzylinders 12 aus dem Druckraum 14 in
den oberen Druckraum 18′ statt. Beispielsweise erfolgt der
Start der Vorbeschleunigungsbewegung des Ziehkissens bei
einem Abstand vom Oberwerkzeug 7 zur Platine 5 von ca.
4 mm, wenn nach 16 mm Blechgegenhalterhub das Oberwerkzeug
auf die Platine aufsetzt. Dieser Weg wird ebenso wie der
Weg für die Ölkomprimierung durch die Verstelleinrichtung
38, d. h. den Weg s1, berücksichtigt.
Die Vorbeschleunigung der Ziehkisseneinheit 10, 10′ und
damit des Blechgegenhalters 6 erfolgt ohne wesentlichen
Gegendruck des Druckspeichers 21. Dies erfolgt aufgrund
der Abwärtsbewegung des Kolbens 41 um den Betrag von s2.
Während dieses Weges wirkt die Druckkraft des
Druckspeichers 21 sowohl an der etwas größeren unteren
Druckfläche 17′′ als auch an der oberen Druckfläche 41′.
Hierdurch ist die Ziehkisseneinheit 10, 10′ quasi in einem
Gleichgewicht. Die Vorbeschleunigung des Blechgegenhalters
6 erfolgt so lange, bis das Oberwerkzeug 7 den
Blechgegenhalter 6 eingeholt hat und auf diesem aufsitzt.
Der Druck des Druckmediums aus dem Pumpzylinder 12 dient
demnach im Zylinderraum 18 des Druckzylinders 15 zur
Vorbeschleunigung der Ziehkisseneinheit und damit des
Blechgegenhalters. Dieser Druck setzt sich aus einem
statischen Arbeitsdruck und einem erforderlichen
Beschleunigungsdruck zusammen. Dabei ergibt sich der
statische Arbeitsdruck aus der Flächendifferenz von
Druckzylinderfläche 17′′ des Kolbens 17 abzüglich der
Hilfszylinderfläche 41′ des Kolbens 41 geteilt durch die
obere Ringfläche 17′ des Kolbens 17. Der für die
Beschleunigung erforderliche dynamische abwärts gerichtete
Druck auf die Fläche 17′ ist hubzahl-abhängig. Dieser
Druck addiert sich zum statischen Druck und verdichtet das
Hydrauliköl zusätzlich.
Beim Auftreffen des Oberwerkzeugs 7 auf den
Blechgegenhalter 6 wird das Ziehkissen schlagartig von
80% auf 100% Stößelgeschwindigkeit gegen ca. 10%
Ziehkissenkraft beschleunigt. Nach 20 mm Ziehkissenhub
läuft der Kolben 41 des Hilfszylinders 39 gegen seinen
Anschlag 43. Danach wird schlagartig die Ziehkissenkraft
auf ca. 90% der durch den Druckspeicher 21 bestimmten
Kraft erhöht. Der restliche Anteil der Kraft von 10% ist
noch durch das für die Vorbeschleunigung benötigte,
verdichtete Druckmedium auf der Ringfläche 17′ des Kolbens
17 wirksam. Bei der weiteren Abwärtsbewegung der
Ziehkisseneinheit kann die auf das Ziehkissen wirkende
Kraft durch Druckänderung in der Leitung 19 bzw. 22
mittels des Hydraulikventils 27 durch Druckmedium aus dem
Druckspeicher 25 geändert werden. Der Druckspeicher 25 ist
hierfür so hoch vorgespannt, daß die Kissenkraft durch
Gegendruck im Druckzylinder 15 aufgehoben werden kann.
Dabei verbindet das Hydraulikventil 27 die
Hydraulikleitung 22 wahlweise mit dem Druckspeicher 25
oder einem drucklosen Hydraulik-Tank 46. In Grundstellung
(Ausgangsstellung) sind beide Anschläge gesperrt.
Sofern sich beim Aufsetzen des Oberwerkzeugs 7 auf den
Blechgegenhalter 6 das Ziehkissen 10 und damit der Kolben
17 mit gleicher Abwärtsgeschwindigkeit bewegt, wie der mit
dem Pressenstößel 8 verbundene Kolben 13, entsteht
aufgrund der unterschiedlichen Flächenverhältnisse
zwischen der Kolbenfläche 13′ und der Ringfläche 17′ ein
Unterdruck im zugehörigen Druckraum bzw. den
Verbindungsleitungen. Dieser Unterdruck wird durch den
Druckspeicher 23 ausgeglichen, der mit einem maximalen
Druck von ca. 3 bar vorgespannt ist. Das Rückschlagventil
24 dient dabei zur Herstellung der Strömungsrichtung in
Richtung zum Druckraum 14.
Das Druckbegrenzungsventil 29 spannt die Hydraulikleitung
22 mit ca. 5 bar vor.
Bei der Aufwärtsbewegung des Pressenstößels 8 bewegt sich
das Ziehkissen 10 mit ca. 80% der Geschwindigkeit des
Pressenstößels 8 aufwärts. Dabei wird die im Druckspeicher 21
während der Abwärtsbewegung des Pressenstößels 8
gespeicherte Energie nun zusätzlich zur
Stößelaufwärtsbewegung verwendet. Ca. 20 mm vor dem oberen
Hubende trifft die Ziehkissenablage 10′ wieder auf den
unteren Stößel 45 des Hilfszylinders 39. Hierdurch wird
die Ziehkissenaufwärtskraft schlagartig auf ca. 10% der
maximalen Kraft reduziert, da sich wiederum das
Gleichgewicht zwischen der oberen Kolbenfläche 41′ und der
unteren Kolbenfläche 17′′ über die Verbindungsleitung 20,
42 einstellt.
Ebenfalls mit der Aufwärtsbewegung des Stößels 8 findet
eine entgegengerichtete Bewegung des Kolbens 35 statt und
das Ölvolumen wird in den Zylinderraum 14 über Leitung 32
gefördert. Bei Stößelstellung "oben" wird das Magnetventil
30 spannungslos. Eventuell überschüssiges Drucköl kann nun
bis zu einem Restdruck über das Sperrventil 29 zum Tank 44
abgeleitet werden. Ein eventueller Ölmangel wird über das
Rückschlagventil 24 aus dem Druckspeicher 23 ersetzt,
dessen Druck geringer als der vom Sperrventil 29
bestimmte Restdruck ist.
Die zuvor beschriebene Funktionsweise ist im
Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 prinzipiell
gleich. Lediglich die Anordnung der einzelnen Bauelemente
ist verschieden.
Bei der erfindungsgemäßen Zieheinrichtung wird demnach der
Pressenstößel 8 mit mehreren Pumpzylindern 12, die
insbesondere in den vier Eckbereichen angeordnet sind,
verbunden. Diese Pumpzylinder 12 wirken mit Druckzylinder
15 im Sinne einer Vorbeschleunigung der Druckwange 10 und
einer nachträglichen Verspannung zusammen. Dabei wird über
einen Dosierspeicher 33 mit Verstelleinrichtung 38 die
hydraulische Verspannung des Ziehkissens während des
Abwärtshubes des Pressenstößels sozusagen entriegelt und
erst kurz vor dem Auftreffen des Oberwerkzeugs 7 auf den
Blechgegenhalter 6 wieder verspannt und somit eine
Vorabbewegung eingeleitet. Durch die Flächendifferenz der
wirksamen Kolbenfläche 13′ des Pumpzylinders 12 und der
wirksamen Flächen im Druckzylinder 17 kann die
Differenzgeschwindigkeit zwischen Pressenstößel 8 und
Druckwange 10 und damit die Aufschlaggeschwindigkeit des
Oberwerkzeugs 7 auf den Blechgegenhalter 6 bestimmt
werden. Der Druck in der Hydraulikleitung 22 und damit in
der Verbindungsleitung 19 und somit im wirksamen Druckraum
zwischen Pumpzylinder 12 und Druckzylinder 15 kann mittels
des Hydraulikventils 27 weg- und/oder programmgesteuert
werden. Der größte Anteil der während der Abwärtsbewegung
für die Ziehkissenkraft benötigten Druckenergie wird nicht
in Wärme umgesetzt, sondern kann im Druckspeicher 21 und
33 gespeichert und für die Aufwärtsbewegung des
Pressenstößels 8 wiederverwendet werden. Der Hilfszylinder
39 verringert die Kraft auf die Druckwange 10 während
dessen Vorab-Differenzbewegung nach unten, bis zum
Zeitpunkt des Aufsetzens des Kolbens 41.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und
beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Sie umfaßt im
Rahmen der Patentansprüche auch alle fachmännischen
Abwandlungen.
Claims (14)
1. Mechanische oder hydraulische Presse mit
Zieheinrichtung oder Ziehstufe einer Stufenpresse, bei der
die Blechhaltung eines Blechgegenhalters (6) mittels eines
Ziehkissens (10) hydraulisch gespannt und gesteuert wird,
wobei die Bewegung eines Pressenstößels (8) über eine
Kolbenstange (11) auf eine ortsfeste erste Kolben-
Zylindereinheit (12) (Pumpzylinder 12) übertragbar ist,
dessen Druckmedium auf eine, mit dem Ziehkissen (10)
verbundene zweite Kolben-Zylindereinheit (15)
(Druckzylinder 15) im Sinne einer vorbeschleunigenden
Abwärtsbewegung des Ziehkissens (10) einwirkt, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Herstellung einer sich zunächst
einstellenden Vorabbeschleunigung des Blechgegenhalters
(6) das Druckmedium des Pumpzylinders (12) erst kurz vor
dem Auftreffen des Oberwerkzeugs (7) auf den
Blechgegenhalter (6) dem mit dem Ziehkissen (10)
verbundenen Druckzylinder (15) im Sinne einer definierten
Abwärtsbewegung des Ziehkissens (10) zuführbar ist, und
daß nach Beendigung der Vorbeschleunigung des
Blechgegenhalters (6) ein Vorspannspeicher (21) eine
aufwärts gerichtete Vorspannkraft auf den Druckzylinder
(15) und damit auf das Ziehkissen (10) als
Blechhalterkraft ausübt.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Druckmedium im Pumpzylinder (12) bei der
Abwärtsbewegung des Pressenstößels (8) zunächst in einen
Dosierspeicher (33) gefördert wird, wobei insbesondere die
Vorspannkraft des Dosierspeichers (33) geringer bemessen
ist, als die Vorspannkraft des Druckspeichers (21).
3. Presse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufladung des Dosierspeichers (33) durch eine
zwischengeschaltete Kolben-Zylindereinheit (34) mit weg
gesteuertem Dosierkolben (35) erfolgt, wobei der
einstellbare Kolbenweg s1 des Dosierkolbens (35) die
Aufladung des Dosierspeichers (33) begrenzt.
4. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolbenstange oder Verbindungsstange (11) zwischen
Pressenstößel (8) und Pumpzylinder (12) als Kolbenstange
für einen Kolben (13) einer im Pressengehäuse integrierten
Kolben-Zylindereinheit (12) (Pumpzylinder 12) ausgebildet
ist und daß die untere wirksame Kolbenfläche (13′) des
Kolbens (13) zunächst auf den Dosierkolben (35) der
Kolben-Zylindereinheit (34) und nach dessen Wegbegrenzung
auf den Kolben (17) der zweiten Kolben-Zylindereinheit
(15) (Druckzylinder 15) einwirkt.
5. Presse nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung
unterschiedlicher Laufgeschwindigkeiten zwischen Kolben
(13) und Kolben (17) die wirksame Kolbenfläche (13′) des
Kolbens (13) des Pumpzylinders (12) kleiner ist als die
für die Abwärtsbewegung des Ziehkissens (10) zuständige
obere Kolbenfläche (17′) der zweiten Kolben-
Zylindereinheit (15) (Druckzylinder 15), derart, daß die
Abwärtsgeschwindigkeit des Pressenstößels (8) nach dem
Anschlag des Dosierkolbens (35) bis zum Auftreffen des
Oberwerkzeugs (7) auf den Blechgegenhalter (6) größer ist
als die Abwärtsgeschwindigkeit des Ziehkissens (10), wobei
das Oberwerkzeug (7) den Blechgegenhalter (6) nach einem
gewissen Weg einholt.
6. Presse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die gemeinsame, in der Strecke einstellbare
Abwärtsbewegung des Oberwerkzeugs (7) bzw. Pressenstößels
(8) und der Druckwange (10) nach dem Auftreffen des
Oberwerkzeugs (7) auf den Blechgegenhalter (6) über eine
Wegstrecke mit verminderter Ziehkissenkraft auf den
Blechgegenhalter erfolgt.
7. Presse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der im Druckraum zwischen der ersten und der zweiten
Kolben-Zylindereinheit (12, 15) entstehende Unterdruck bei
gleicher Kolbengeschwindigkeit der Kolben (13, 17) mittels
einer Unterdruck-Ausgleichseinrichtung (23, 24, 22)
ausgleichbar ist.
8. Presse nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem
Druckspeicher (21) verbundene untere Zylinderraum (18′′)
des Druckzylinders (15) über eine weitere Druckleitung
(42) mit einer zwischen Pressentisch (2) und Ziehkissen
(10) angeordneten dritten Kolben-Zylindereinheit (39)
verbunden ist, deren Kolben (41) eine abwärts gerichtete
Bewegung auf das Druckkissen (10) um eine definierte
Wegstrecke s2 bewirkt.
9. Presse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kolben-Zylindereinheit (39) oberhalb des
Ziehkissens (10) bzw. einer Ziehkissenablage (10′)
angeordnet ist, mit einer oberen, druckbeaufschlagbaren
Kolbenfläche (41′) des Kolbens (41), die mit dem
Druckspeicher (21) verbunden ist und mit einem unteren
Stößel (45), der sich auf dem Ziehkissen (10) bzw. der
Ziehkissenablage (10′) abstützt, wobei der Kolbenhub im
zugehörigen Zylindergehäuse (40) nach unten durch die
Wegstrecke s2 begrenzt ist.
10. Presse nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die untere
Kolbenfläche (17′′) des Druckzylinders (15) größer ist als
die obere, hydraulisch hiermit verbundene Kolbenfläche
(41′) der dritten Kolben-Zylindereinheit (39).
11. Presse nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der wirksame
Druckraum zwischen Pumpzylinder (12) und Druckzylinder
(17) über eine Druckleitung (22) mittels eines
zusätzlichen Druckspeichers (25) regelbar mit Druck
beaufschlagbar ist, wobei eine Proportionalventilsteuerung
(27) im Sinne einer Regelung der Blechhalterkraft während
des Ziehvorganges vorgesehen ist.
12. Presse nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der wirksame
Druckraum (14, 18′) zwischen Pumpzylinder (12) und
Druckzylinder (15) über eine Druckleitung (22, 28) mit
einem magnetisch betätigbaren Wegeventil (30) für einen
Druckausgleich verbunden ist.
13. Presse nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für jede
Zieheinrichtung (4) in den Eckbereichen angeordnete
Pumpzylinder (12) und Druckzylinder (15) vorgesehen sind.
14. Presse nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der größte Anteil
der während der Abwärtsbewegung des Pressenstößels (9) für
die Ziehkissenkraft benötigte Druckenergie nicht in Wärme
umgesetzt, sondern im Druckspeicher (21, 33) gespeichert
und für die Aufwärtsbewegung des Pressenstößels (8)
wiederverwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19904028919 DE4028919A1 (de) | 1989-09-12 | 1990-09-12 | Mechanische oder hydraulische presse mit zieheinrichtung oder ziehstufe einer stufenpresse |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3930349 | 1989-09-12 | ||
DE19904028919 DE4028919A1 (de) | 1989-09-12 | 1990-09-12 | Mechanische oder hydraulische presse mit zieheinrichtung oder ziehstufe einer stufenpresse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4028919A1 true DE4028919A1 (de) | 1991-03-14 |
Family
ID=25885047
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19904028919 Withdrawn DE4028919A1 (de) | 1989-09-12 | 1990-09-12 | Mechanische oder hydraulische presse mit zieheinrichtung oder ziehstufe einer stufenpresse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4028919A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN103691791A (zh) * | 2013-12-06 | 2014-04-02 | 王正华 | 一种连续拉伸液压机及连续拉伸方法 |
CN104550437A (zh) * | 2013-10-09 | 2015-04-29 | 广东科达洁能股份有限公司 | 一种分布式成型液压系统 |
DE102019103158A1 (de) * | 2019-02-08 | 2020-08-13 | Parker Hannifin EMEA S.à.r.l | Ziehkissenvorrichtung |
-
1990
- 1990-09-12 DE DE19904028919 patent/DE4028919A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN104550437A (zh) * | 2013-10-09 | 2015-04-29 | 广东科达洁能股份有限公司 | 一种分布式成型液压系统 |
CN104550437B (zh) * | 2013-10-09 | 2017-01-04 | 广东科达洁能股份有限公司 | 一种分布式成型液压系统 |
CN103691791A (zh) * | 2013-12-06 | 2014-04-02 | 王正华 | 一种连续拉伸液压机及连续拉伸方法 |
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DE102019103158B4 (de) | 2019-02-08 | 2022-02-03 | Parker Hannifin EMEA S.à.r.l | Ziehkissenvorrichtung |
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