DE291798C - - Google Patents

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DE291798C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K10/00Animal feeding-stuffs
    • A23K10/30Animal feeding-stuffs from material of plant origin, e.g. roots, seeds or hay; from material of fungal origin, e.g. mushrooms
    • A23K10/35Animal feeding-stuffs from material of plant origin, e.g. roots, seeds or hay; from material of fungal origin, e.g. mushrooms from potatoes

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Food Science & Technology (AREA)
  • Preparation Of Fruits And Vegetables (AREA)
  • Food Preservation Except Freezing, Refrigeration, And Drying (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
— JVr291798 -KLASSE 53g. GRUPPE
in BERLIN.
Verfahren zur Herstellung von Trockenkartoffeln. Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. März 1911 ab.
Die ■ vorliegende Erfindung bezweckt, aus der Kartoffel ein kriimel- oder pulverförmiges Erzeugnis herzustellen, welches sich leicht in Wasser löst, von den Tieren als Futtermittel gern genommen wird und sich auf unbegrenzte Zeit hält. . :
Hierzu eignet sich insbesondere das Verfahren der Preßkartoffelfabrikation, welches darin besteht, daß man die zerkleinerte Rohkartoffel mittels Pressen von dem größten Teil des Fruchtwassers und sonstiger schädlicher Beimengungen befreit und darauf mittels eines Trockenapparates in Krümel- bzw; Pulverform unter Entziehung weiterer Mengen von Fruchtwasser überführt. Wenn nun aber eine derartige Preßkartoffel auch den Vorteil hat, sich in Wasser zu lösen, so wird sie doch wegen noch vorhandener schädlicher, übelriechender Stoffe nicht geim als Futter angenommen, sondern schreckt die Tiere ab.
Diesem Übelstande kann man dadurch abhelfen, daß man die Krümelkartbffel während des Trocknens mit Sauerstoff oder Ozon behandelt, um die noch vorhandenen schädlichen Beimengungen zu oxydieren, und erhält dadurch eine Trockenkartoffel von angenehmem, kleieartigem Geruch.
Die Sauerstoffzuführung kann in der Weise geschehen, daß der durchstreichenden Luft unmittelbar Sauerstoff zugesetzt oder an ihrer Stelle Sauerstoff verwendet wird, oder aber durch Ozonisierung der Luft vor ihrem Eintritt.
Wählen wir z. B. das letztere Verfahren, so
kann die Ozonisierung auf chemischem oder auf elektrischem Wege vor sich gehen.
Ozon hat bekanntlich die Eigenschaft, sehr stark oxydierend, auch schon bei gewöhnlicher : Temperatür, einzuwirken, wobei es Farbstoff, Fäulnisgase und Miasmen zerstört und in wasserhaltigen organischen Substanzen die Bakterien ¥> abtötet.
Nachstehend sei ein Beispiel eines solchen Verfahrens im einzelnen ausgeführt:
Der zur Ausführung des Verfahrens dienende Apparat ist in der beiliegenden Zeichnung dargestellt. Es stellt dar:
Fig. ι einen Längsschnitt durch denselben,
Fig. 2 einen Querschnitt, und
Fig. 3 als Einzelheit einen senkrechten Schnitt durch den Ozonisator.
Der Apparat besteht aus einem zylindrischen Gefäß f, in welchem eine größere Zahl von auf der Oberfläche gerauhten hohlen Platten a, b, c usw. in geeigneten Abständen übereinander angeordnet sind. Diese Platten werden durch Einleiten von Dampf oder heißer Luft von einem Röhrenwerk g· aus geheizt. In der Zeichnung ist nur eine konstante Beheizung angenommen. Zweckmäßig läßt sich aber die Konstruktion so gestalten, daß die Platten verschieden stark beheizt werden, und zwar nach unten hin mit zunehmender Temperatur derart, daß ζ. B. in die oberen Platten Abdampf, in die mittleren Frischdampf und in die unteren Heißdampf eingeleitet wird. Ebenso ist für genügende Luftzuführung gesorgt. An einer längs durchgehenden Achse e sind nun über jeder Platte pflugartige Schare h befestigt, welche das Gut über die Platten verteilen und bewegen. Die Achse e wird in beliebiger Weise angetrieben,
(s. Auflage, ausgegeben am sS. Mär% icßt.j
beispielsweise durch zwei Kegelräder i und k. In den Plätten sind nun Durchbrüche d angeordnet, welche in zwei benachbarten Platten gegeneinander um 180° und außerdem in bezug auf ihre radiale Entfernung versetzt sind. Dadurch wird das Zerkleinerungsgut von einer Platte auf die nächstfolgende bis zur letzten und von dort nach einem Sammelraum befördert, wobei es einen immer höheren Feinheits- und Trockengrad annimmt.
In Verbindung mit diesem Apparat steht ein Siemensscher Ozonisator- oder ein ähnlicher, jair Ozonbereitung geeigneter Apparat (Fig. 3). Dieser besteht aus einer äußeren Flasche I, in welche ein Rohr m einmündet. Im Innern dieses Rohres befindet sich eine- Kathode in Form eines Drahtes oder einer dünnen Metallröhre«, während außen um das Rohr eine ringförmige Anode 0 angebracht ist, die in irgendeiner Weise durch einen Draht p an eine elektrische Energiequelle angeschlossen werden kann. Die Luft wird durch das Rohr m eingeführt und tritt, nachdem sie die Kathode umspült, "bei q heraus, tun von hier in den unteren Teil des Trocknungsapparates (Fig. 1) zu gelangen, nachdem sie ozonisiert ist. Schließt nian die beiden Pole" des Ozonisators an ein hohes Potential an, so entstehen in dem Zwischenraum sogenannte stille elektrische Entladungen, welche eine Ozonisierung der durchstreichenden Luft zur Folge haben. Die auf diesem Wege ozonisierte Luft gelangt also in den Trockenapparat f, kommt hier beim Durchstreichen durch die verschiedenen Plattenräume in innigste Berührung mit dem ihr entgegenfallenden, krümeligen oder pulverförmigen Preßgut und übt auf dieses in innigster Vermischung die sterilisierende Wirkung aus.
Die Erfahrung hat gelehrt, daß man auf diesem Wege ein Trockenkartoffelpräparat von angenehmem Geruch, sauberem Aussehen, guter Schmackhaftigkeit und unbegrenzter Dauer erhält, während das nicht ozonisierte Produkt sehr bald einen dumpfen Geruch annimmt, von den Tieren nicht genommen und unansehnlich wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Trockenkartoffeln, dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise in Krümelform übergeführten und durch Pressen von ihrem Fruchtwasser befreiten Kartoffeln während des Trocknens mit Säuerstoff oder Ozon behandelt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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