DE2917072A1

DE2917072A1 - Brennaggregat mit einem druckzerstaeuberbrenner zur beheizung einer koch- oder bratflaeche

Info

Publication number: DE2917072A1
Application number: DE19792917072
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Dipl Ing Mann
Original assignee: Haas & Sohn Ernst W
Current assignee: Haas & Sohn Ernst W
Priority date: 1979-04-27
Filing date: 1979-04-27
Publication date: 1980-11-06

Description

Brennaggregat mit einem Druckzerstäuberbrenner zur Beheizung einer Koch- oder Bratfläche Die Erfindung bezieht sich auf ein Brennaggregat zur Beheizung einer Koch- oder Bratfläche.
Ölbeheizte Druckzerstäuberbrenner bekannter Bauart, wie sie z.B. bei Heizungsanlagen eingesetzt werden, haben einen technischen Stand erreicht, der sich in bezug auf die Verbrennungsqualität nicht mehr wesentlich steigern läßt. Die Brenner zeichnen sich durch eine große Betriebssicherheit, hohen CO-2-Gehalt und geringe Rußbildung aus. Allerdings können diese Brenner nur im An-Aus-Betrieb (Schwarz-Weiß-Schaltung) betrieben werden. Die Leistungsregelung der Feuerung von 1 : 1 bis 1 : N bei N > 1,4 kann nur durch die Unterbrechung der Laufzeit erreicht werden. Die Temperaturschwankungen auf der wärmeaufnehmenden Seite werden beim Einsatz als Kessel-Brenner durch das Kesselwasser-Volumen als Trägermedium vollkommen ausgeglichen. Dadurch bleibt die gewünschte Kessel-Vorlauftemperatur bzw. Heizungs-Vorlauftemperatur nahezu konstant und das Leistungsverhältnis kann von 1 : 1 bis auf 1 : N mit N +» 1 geregelt werden.
Brenner für Koch- und Bratgeräte, insbesondere die für derartige Leistungen in Frage kommenden aus dem Großküchenbereich, erfordern eine Leistungsregelung im Bereich zwischen 1 : 1 bis 1 : 4. Eine direkte Regelung der Druckzerstäuberbrenner innerhalb dieses Bereiches ist aber, wie bereits erwähnt, nicht möglich. Aus diesem Grunde konnten Druckzerstäuberbrenner bei Großküchengeräten bisher kaum eingesetzt werden.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, diesen Mangel zu beheben und diesen verbrennungstechnisch ausgereiften Brenner typ auch im Großkochbereich einsetzbar zu machen.
Gelöst wird die gestellte Aufgabe dadurch, daß dem Druckzerstäuberbrenner einerseits elektrische Steuermittel zugeordnet sind, die das Brennergebläse unabhängig von der Ölzufuhr in Betrieb setzen und die Olzufuhr des Brenners in Abhängigkeit einer vorgewählten Leistunosstufe in Zeitintervallen öffnen und schliessen und dem anderorseits neben Our=trittsöffnungen für die Heizgase wärmespeichernde Mittel zugeordnet sind, die einen Teil der w2hrend des vc'ien 3.ennerbet~1ebs erzeugten Wärme speikern, die nährend der Zeit der Olzufuhr-Unterbrechunc mittels der vom Brennergebläse erzeugten Luftbewegung und der Abstrahlung der Speichermasse der Koch- oder Bratfläche zugefUhrt wird.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bestehen die wärfmespeichernden Mittel aus einer die Ausbrennstrecke der Brennerflamme umgebenden Brennkammer, deren Wandungen aus Materialien mit hoher Wärmebeständig- und -speicherfähigkeit bestehen oder damit ausgekleitet sind und andererseits, vornehmlich an der Brennkammerdecke, Öffnungen für den Austritt der Heizgase aufweisen. Dabei kann die Brennkammerdecke, z.B. eine gewellte Form oder eine Zickzackform aufweisen und aus geeigneten Stahl- oder Grußteilen bestehen. Durch diese Formgebung entsteht sowohl auf der Innenseite als auch auf der Aussenseite der Brennkammerdecke eine vergrößerte Fläche, die eine größere Wärmeaufnahme und während der Zeit der unterbrochenen Ölzufuhr auch eine größere Wärmeabgabe bewirkt.
Durch die Kombination und sinnvolle Steuerung der dem Zerstäuberbrenner zugeordneten Mittel ist das erfindungsgemäße Brennaggregat in der Lage, die hohen Temperaturschwankungen beim An- und Aus-Betrieb des Brenners auszugleichen, wobei in Abhängigkeit der vorgewählten Leistungsstufe während des Brennerbetriebs eine Wärmespeicherung und während der Brennerstillstandszeit eine Wärmeabgabe erfolgt, die durch das laufende Brennergebläse noch intensiviert wird.
Es ist auch möglich, nichtmetallische Materialien mit hoher Wärmespeicherfähigkeit, wie z.B. Magnesit u.dgl. für den beschriebenen Zweck einzusetzen.
Es kommt darauf an, sowohl die wärme-aufnehmende Heizfläche der wärmespeichernden Brennkammerdecke auf der Innenseite der Brennkammer als auch die wärmegebende Heizfläche gegenüber der Koch- oder Bratfläche so zu bemessen, daß die Heizgas-Temperaturschwankungen bei einer Unterbrechung der Brenner-Laufzeit für eine Leistungsregelung von 1 : 1 bis 1 : 4 so ausgeglichen werden, daß sie auf den Garvorgang ohne Einfluß bleiben.
Die Steuerung des Brennerbetriebs erfolgt in bekannter Weise durch geeignete elektrische Steuermittel.
Die elektrischen Steuermittel ermöglichen eine Inbetriebsetzung des Brennergebläses unabhängig von der Heizölzufuhr. In diesem Fall dient das Gebläse dazu, die in der Speichermasse gespeicherte Wärme beim Brennerstillstand zum Teil durch erhitzi Luft der Koch-oder Bratfläche zuzuführen. Es wird damit auch verhindert, daß es zu einer Überhitzung des Brennerflammrohres und anderer Brennerteile kommt.
Die Schaltung ist z.B. so ausgelegt, daß zur Erzielung einer bestimmten Leistung des Brennaggregates z.B.
20.000 W der Druckzerstäuberbrenner {einschließlich Gebläse) im Dauerbetrieb gefahren wird. Bei der nächst niedrigen Leistungsstufe von z.B. 15.000 W läuft nur das Gebläse im Dauerbetrieb, während die Ölzufuhr im Zeltintervell x zu 25 % abgesperrt bleibt. Bei Stufe 3 . 10.000 W wUrde die Ölzufuhr Im Zeitintervall x zu 50 s und bei Stufe 4 - 5.n00 w zu 75 s abgesperrt bleiben Die erfindung wird durch die beigefügte Zeichnung, die nachfolgende Figurenbeschreibung und die Ansprüche weiter erllutert.
In der Zeichnung stellt dar, die Fig. 1 einen Längsschnitt des erfindungsgemäßen Brennaggregates, die Fig. 2 eine Draufsicht und die Fig. 3 einen Querschnitt des Brennaggregats.
Das Brennaggregat 1 besteht aus dem Gehäuse 2, das mit geeigneten Einschiebe- und Befestigungsmitteln 3 zum Einsetzen in ein nichtdargestelltes Koch- oder Bratgerät vorgesehen ist. Das Gehäuse 2 ist mit einer feuerbeständigen Isolierschicht 4 ausgekleidet und bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in seinem oberen Bereich mit einer Speicherplatte 5 abgedeckt.
Die Speicherplatte 5 ist so gestaltet und von ihrer Materialseite so ausgewählt, daß eine möglichst große Speichermasse mit einer möglichst großen inneren und äußeren Oberfläche untergebracht werden kann. Sie enthält Durchtrittsöffnungen 6 für die Heizgase bzw. für die an der Speicherfläche innen aufgeheizte Luft.
In dem Gehäuse 2 wird durch die feuerbeständige Isolierschicht 4 und die die Decke bildende Speicherplatte 5 die Brennkammer 7 gebildet, der von eibem ol- oder gasbeheizten, mit einem Gebläse versehenen Druckzerstäuber brenner 8 beheizt wird. Durch eletotrische Steuermittel 9 ist die Möglichkeit gegeben, das Brennersebläse ubnaD-gängig von der Brennstoffzufuhr in Betrieb zu setzen sowie die Betriebszeit des Brenners selbst in vorher bestimmten bzw. nachträglich varlierbaren Zeitintervalle zu schalten.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, die die Decke der Brennkammer bildende Speicherplatte 5 mit ihren Öffnungen 6 zur Unterbrechung des Koch- oder Bratbetriebes mit Mitteln 10, z.B. mit Platten, abzudecken. Die Mittel 10 sind dabei auf elektrischem und/oder mechanischem Weg mit den Steuermitteln 9 zur Inbetriebsetzung des Brennergebläses und des Brenners verbunden. Damit wird verhindert, daß das Brennaggregat bei abgedeckter Heizfläche in Betrieb gesetzt werden kann bzw. es zu einer Überhitzung der empfindlichen Brennerteile durch nicht abgeführte Wärme kommt.
Bezugszeichen 1 Brennaggregat 2 Gehäuse 3 Befestigungsmittel 4 Isolierschicht 5 Speicherplatte 6 Durchtrittsöffnung 7 Brennkammer 8 Durckzerstäuberbrenner 9 Steuermittel 10 Mittel L e e r s e i t e

Claims

Patentansprüche 1. Bre nnaggregat zur Beheizung einer Koch- oder Bratfläche g e k e n n z e i c h n e t durch einen Druckzerstauberbrenner (8), dem einerseits elektrische Steuermittel (9), über die das Brennergebläse unabhängig von der Ölzufuhr in Betrieb setzbar und die Ölzufuhr des Brenners in Abhängigkeit einer vorgewählten Leistungsstufe in Zeitintervallen öffenbar und schließbar sind und dem andererseits neben Durchtrittsöffnunqen (6) für die Heizgase wärmespeichernde Mittel zugeordnet sind, die einen Teil der w-ihrend des vollen Brennerbetriebes erzeugten Warme speichern, der während der Zeit der Olzufuhrunterbrechung mittels der vom Brennergebläse erzeugten Luftbewegung und der Abstrahlung der Speichermasse der Koch- oder Bratfläche zuführbar ist.
2. Brennagcregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wärmespeichernden Mittel aus einer die Ausbrennstrecke der Brennerflamme umgebenden Brennkammer (7) bestehen, deren Wandungen aus Materialien mit hoher WBrmebeständigkeit und Wärmespeicherfähigkeit aufgebaut oder damit ausgekleidet sind.
3. Brennaggregat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnungen (6) für die Heizgase in der Decke der Brennkammer (7) vorgesehen sind.
4. Brennaggregat nach Anspruch 3, dadu-rch gekennzeichnet, daß die Decke wellen- oder zickzackförmig ausgebildet ist.
5. Brennaggregat nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Decke aus Stahl- oder Gußteilen besteht.
6. Brennaggregat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Durchtrittsöffnungen (6) versehene Decke durch Mittel (10) abdeckbar ist.
7. Brennaggregat nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (10) als Platten ausgebildet sind.
8. Brennaggregat nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (10) mit den Steuermitteln (9) elektrisch und/oder mechanisch derart gekoppelt sind, daß das Brennaggregat nur einschaltbar ist, wenn die Mittel (10) die Decke mit den Durchtrittsöffnungen (6) freigeben.