DE2915190C2 - - Google Patents
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- E05F1/002—Closers or openers for wings, not otherwise provided for in this subclass controlled by automatically acting means
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Absperranordnung
für Durchgangsanlagen nach dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1. Solche Absperranordnungen werden zur
Kontrolle des Durchgangs von Fußgängern durch eine
Kontrollzone eingesetzt und weisen eine gegebenenfalls
fernsteuerbare Sperreinrichtung auf, um den Durchgang zu
versperren.
Drehkreuze, Schwenktüren und derartige Vorrichtungen
werden häufig zur Kontrolle des Durchtritts in eine
Kontrollzone hinein oder aus ihr heraus eingesetzt
beispielsweise am Eingang zu U-Bahnhöfen, Kinos,
Vergnügungsparks und dergl. Seit einiger Zeit setzt man
derartige Vorrichtungen auch im Zusammenhang mit
Systemen zur Verhinderung von Diebstählen ein -
beispielsweise am Ausgang von Büchereien, Supermärkten
oder Kaufhäusern, um den Durchgang einer Person zu
verhindern, die ohne Genehmigung mit der zu sichernden
Ware durch die Kontrollzone gehen will.
Aus Sicherheitsgründen versieht man derartige
Absperranordnungen - insbesondere wenn sie an einem
Ausgang angeordnet sind - mit einer sogenannten
Paniksicherung, die die Sperrmechanik im Notfall
übersteuern kann. Häufig hat man bisher derartige
Absperranordnungen mit Abscherbolzen versehen, die die
Schwenkteile der Schranke mit der Sperrmechanik
verbinden. Wird dabei eine erhöhte Kraft aufgebracht,
scheren die Bolzen durch, so daß die Absperranordnung
geöffnet werden kann. Derartige Abscherbolzen sind
jedoch nachteilig, weil sie nach jedem Einsatzfall von
Hand ersetzt werden müssen.
Die DE-GM 76 40 254 zeigt eine gattungsgemäße
Absperranordnung, bei der es insbesondere darum geht,
die gesamte Mechanik in dem Pfosten der Tür
unterzubringen. Diese bekannte Absperranordnung gibt die
Schwenktür auf ein elektrisches Signal hin frei, die
ansonsten durch einen Verriegelungsbolzen in einer
von zwei Stellungen festgehalten wird, es sei denn, der
Verriegelungsbolzen wird durch Erregung des Elektroma
gneten entriegelt. Die bekannte Absperranordnung ist mit
einer Paniksicherung in Gestalt einer Rastkupplung
versehen, die die Schwenktür bei Aufbringen einer stark
erhöhten Druckkraft trotz der Verriegelung durch den
Verriegelungsbolzen freigibt. Diese bekannte Absperran
ordnung vermag eine Verriegelung der Schwenktür ledig
lich in zwei Stellungen zu bewirken, nämlich für jede
Durchgangsrichtung in einer Stellung. Es kommt hinzu,
daß die ganze Mechanik trotz der lediglich zwei Sperr
stellungen recht aufwendig konstruiert ist.
Es ist hiernach die der vorliegenden Erfindung
zugrundeliegende Aufgabe, bei einer Absperranordnung der
gattungsgemäßen Art den Schwenkarm durch einfache Mittel
in einer Vielzahl von Stellungen verriegeln zu können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des Anspruches 1 gelöst. Im Gegensatz zum gattungsgemä
ßen Stand der Technik ist die als Paniksicherung dienen
de Kupplung in die Sperrklinkenanordnung integiert, die
praktisch ein Bestandteil der Rutschkupplung darstellt.
Diese rutscht bei Beaufschlagung mit einer erhöhten
Kraft im Notfall durch, so daß der sperrende Schwenkarm
entgegen der elektromagnetisch betätigten Blockierung
durchrutschen kann, wonach der Schwenkarm selbsttätig
wieder in die Schließstellung zurückgeht, ohne daß
irgendwelche manuellen Einstellvorgänge vorgenommen
werden müssen.
Die vorliegende Absperranordnung ermöglicht im Falle
einer Panik den Durchgang durch die Schranke, indem sie
den Schwenkarm und damit die Welle bezüglich der verrie
gelten Sperrklinkenanordnung bei überhoher Kraftaufwen
dung dadurch drehen läßt, daß die Kupplung durchrutscht.
Dieses Rutschen bewirkt, daß die Welle bzw. der Schwenk
arm eine neue Winkellage bezüglich der Sperrklingenan
ordnung annimmt, während letztere die vorherige Winkel
lage bezüglich des Durchgangs beibehält. Wird die Welle
anschließend von dem Türschließer in ihre erste Winkel
lage, d.h. die sperrende Ausgangslage zurückgedreht,
wird die Sperrklinke in das zahnradartige Rasterelement
in einer neuen Position eingreifen.
Ein weiterer Vorteil des zahnradartigen Rastelementes
mit mehreren Stellungen ist, daß es dadurch möglich
wird, die Welle und damit den Schwenkarm in einer
Vielzahl von Zwischenstellungen zu verriegeln, also
nicht nur in derjenigen, in der der Schwenkarm
unmittelbar über den Durchgang verläuft. Beispielsweise
kann der Schwenkarm aus seiner Ausgangslage in eine
teilgeöffnete Lage gedreht und in dieser versperrt
werden, um auch dann noch einen Durchtritt von
Fußgängern zu verhindern. Demgegenüber sind die
Vorrichtungen nach dem Stand der Technik nur in der
Ausgangslage versperrbar.
Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird
nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegende
Zeichnung erläutert. Darin zeigt:
Fig. 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte Ansicht
einer Absperranordnung nach der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 2 eine Schnittansicht längs Linie 2-2 der Fig. 1
bei gelöster Klinke; und
Fig. 3 eine der Fig. 2 ähnliche Schnittansicht
mit der Sperrklinke im Eingriff.
Wie die Fig. 1 zeigt, weist die Absperranordnung 10 ein
Gehäuse 12 auf, auf dem ein Sperrelement schwenkbar
gelagert ist. Das Sperrelement hat einen Schwenkarm 14,
der starr an einer Welle 16 befestigt ist, die
ihrerseits mittels geeignet angeordneter Lagerbüchsen
schwenkbar im Gehäuse 12 gelagert ist. Ein Kragen 18 ist
am oberen Teil des Gehäuses 12 angebracht und enthält
eine Lagerbüchse 20, die den oberen Teil der Welle 16
abfängt. Entsprechend ist der untere Teil 22 der Welle
16 schwenkbar in einer Lagerbüchse 24 gelagert.
Das Gehäuse 12 ist in herkömmlicher Weise aus Stahlblech
aufgebaut, das so abgebogen ist, daß die Ober- und die
Seitenwände 26, 28, 30 sowie die nicht gezeigte
Rückplatte entstehen. Eine Grundplatte 32 sowie die
inneren Zwischenplatten 34, 36, die ebenfalls aus
Stahlblech ausgebildet sind, sind mit den
Seitenwandungen 28, 30 auf herkömmliche Art zu einer
starren Anordnung verschweißt. Falls erwünscht, kann
eine (nicht gezeigte) Frontplatte auf das Gehäuse 12
aufgeschweißt, aufgeschraubt oder sonstwie auf ihm
befestigt werden. In einer tatsächlichen Ausführungsform
ist das Gehäuse 12 etwa 380 mm hoch und etwa 240 mm
breit. Der Schwenkarm 14 verläuft dabei in einer Höhe
von etwa 500 mm über dem Gehäuse 12 und erstreckt sich
in einer Länge von etwa 900 mm quer über den
angrenzenden Durchgang.
Wie in Fig. 1 und ausführlicher in den Fig. 2 und 3
gezeigt, ist auf der Welle 16 eine Kupplungs- und
Rastanordnung so angebracht, daß sie auf der Lagerbüchse
24 aufliegt. Diese Anordnung enthält eine Rutschhülse
38, in der ein Band aus elastischem Kupplungsmaterial 40
angeordnet ist, beispielsweise aus einem herkömmlichen
Bremsbelagmaterial. Die Hülse 38 ist geschlitzt und eine
Madenschraube 42 ist vorgesehen, mit der die Breite des
Schlitzes justiert werden kann. Auf diese Weise läßt
sich die Kraft einstellen, bei der die Welle 16
bezüglich der Hülse 38 drehen wird. Ein zahnradartiges
Element 44 wie beispielsweise ein herkömmliches
Stirnzahnrad mit einer Zentralbohrung, in der die Welle
16 frei drehen kann, ist auf der Rutschhülse 38 mittels
einer Schraube 46 befestigt. Die Rutschhülse 38 und das
zahnradartige Element 44 können also gemeinsam mit der
Welle 16 drehen, solange das Element 44 nicht blockiert
ist. Ist das Element 44 blockiert, bewirkt eine auf die
Welle 16 aufgebrachte erhöhte Kraft, daß das elastische
Kupplungsmaterial 40 rutscht, so daß die Welle relativ
zur Hülse 38 drehen kann.
Das kontrollierte Blockieren des Elementes 44 erfolgt
mit einer Klinke 48, die mit einem Schwenkbolzen 50 auf
einer Unterlage 52 montiert ist, die ihrerseits auf der
Zwischenplatte 34 befestigt ist. Die Klinke 48 ist über
eine Koppelungsfeder 56 mit einem Elektromagneten 54 auf
dem Lagerelement 34 und mit einer Rückholfeder 58
verbunden, deren anderes Ende auf der Unterlage 52
festgelegt ist.
Die Fig. 1 zeigt weiter, daß eine Rückholmechanik 62 auf
der Zwischenplatte 36 im Gehäuse 12 vorgesehen ist, die
die Welle 16 selbsttätig in eine erste Winkellage
zurückholt, in der der Schwenkarm 14 über einen
Durchgang verläuft. Eine solche Rückholmechanik besteht
vorzugsweise aus einem herkömmlichen hydraulischen
Türschließer mit einem unter Vorspannung stehenden
abgeflachten Zapfen 64, der in eine entsprechend
geformte Vertiefung in die Stirnfläche des unteren Teils
22 der Welle 16 eingreift.
Der Kragen 18, in dem die obere Lagerbüchse 20 sitzt,
ist mit der oberen Wandung 26 verschweißt und weist
mindestens zwei Anschläge auf, von denen einer (68) in
Fig. 1 gezeigt ist. Eine weitere Rutschhülse 70, die von
gleicher Art wie die Rutschhülse 38 ist, ist an der
Welle 16 unmittelbar unter dem Kragen 18 befestigt. Die
Rutschhülse 70 enthält ein Sand 72 aus elastischem
Kupplungsmaterial. Ein Spalt in der Hülse 70 ist mit der
Madenschraube 74 justierbar, um die Kraft einzustellen,
bei der die Welle 16 in der Hülse 70 rutscht. Die Hülse
70 ist weiterhin mit einem Stift 76 versehen, der
sich an den Anschlag 68 anlegen kann und so eine weitere
Drehung der Welle verhindert. Wenn also der Schwenkarm
14 sich in einer ersten Winkellage befindet, in der er
über den Durchgang verläuft, legt der Stift 76 sich
an den Anschlag 68 an und verhindert eine weitere
Drehung. Ein ähnlicher (nicht gezeigter) Anschlag ist
vorgesehen, an den der Stift 76 sich anlegt, wenn der
Arm 14 sich in der Durchgangslage befindet. Falls eine
erhöhte Kraft auf den Arm 14 aufgebracht wird, kann die
Welle 16 über die von den Anschlägen 68 bestimmten
Stellungen hinaus drehen, da die Welle 16 dann in der
Hülse 70 rutscht. Falls dies eintritt, muß der Arm
jedoch in die erste Winkellage zurückgeführt werden,
indem man ihn in die entgegengesetzte Richtung dreht,
bis der Stift 76 am entgegengesetzten Anschlag anliegt,
d.h. man muß dann eine gleich hohe Kraft aufbringen,
damit die Welle in der Hülse 70 wiederum in der
entgegengesetzten Richtung zurückgedreht wird.
Die Art und Weise, auf die der Schwenkarm 14 den
Durchgang durch einen Kontrollbereich einschränkt, und
auf die er rückgestellt wird, nachdem er in einem
Notfall gewaltsam geöffnet wurde, ist in den Fig. 2 und
3 ausführlich gezeigt. Die Fig. 2 und 3 zeigen einen
Schnitt auf der Linie 2-2 der Fig. 1. Dabei stellt die
Fig. 2 den Betriebszustand dar, in dem das zahnradartige
Element 44 und damit die Hülse 38 und die Welle 16 frei
drehen können, da die Klinke 48 von der Zahnung auf dem
Umfang des Elementes 44 abgezogen ist. Das Element 44
kann ein herkömmliches handelsübliches Stirnzahnrad mit
beispielsweise 32 Zähnen oder aus einer Anzahl von
Stanzlingen zusammengesetzt sein. Wenn, wie in Fig. 2
gezeigt, der Elektromagnet stromlos ist, holt die Feder
58 die Klinke 48 in eine normale Lage zurück, in der sie
nicht in das Element 44 eingreift, so daß dieses frei
drehen kann.
Wenn jedoch - vergl. Fig. 3 - der Elektromagnet 54
erregt wird, schwenkt die Klinke 48 um den Schwenkbolzen
50 derart, daß der obere Klinkenzahn 60 sich an einen
der Zähne des Elementes 44 anlegt. Falls eine erhöhte
Kraft auf den Schwenkarm 14 aufgebracht wird, so daß der
Arm 14 verschwenkt, während der Zahn 60
der Klinke 48 in das zahnradartige Element 44 eingreift,
rutscht die Welle 16 in der Hülse 38, so daß die
relative Zuordnung der Welle 16 zu dem Element 44 und
der Rutschhülse 38 sich ändert. Entfällt die auf den Arm
14 einwirkende Kraft, versucht die Rückholmechanik/der
Türschließer 62 eine Rückdrehung der Welle 16, um den
Arm 14 in die Ausgangslage zurückzuführen. Wird der
Elektromagnet 54 danach stromlos, holt die Rückholfeder
58 die Klinke 48 in die in Fig. 2 gezeigte Lage zurück.
Die Welle 16 kann sich nun in umgekehrter Richtung
drehen, wonach der obere Zahn 60 der Klinke 48 in das
Element 44 an einer anderen Stelle eingreifen kann.
Die Absperranordnung läßt sich sehr leicht so
modifizieren, daß die Welle 16 und der Arm 14 entweder
im Uhrzeiger- oder im Gegenuhrzeigersinn drehen können.
Zu diesem Zweck ist der Elektromagnet 54 so umsetzbar,
daß der über die Feder 58 auf den oberen Teil der Klinke
48 wirkt, während die Feder 56 auf der Unterlage 52
festgelegt wird. In einer solchen Ausführungsform ist
auch der Kragen 18 mit einer Vielzahl von Ausnehmungen
versehen, in die die Anschläge 68 umgesetzt werden
können, damit sich so das Ausmaß der Drehung entspre
chend begrenzen läßt. In einer weiteren Ausführungsform,
in der eine solche Absperranordnung, außer in Notfällen,
den gesamten Verkehr aufhalten soll, können derartige
Anschläge auf dem Kragen 18 so angeordnet werden, daß
sie den Stift 76 eng zwischen sich aufnehmen, so daß
jegliche Bewegung des Schwenkarmes 14 unterbunden ist,
außer wenn man eine erhöhte Kraft aufbringt und dann die
Kupplung durchrutscht.
Die Absperranordnung ist besonders geeignet für den
Einsatz in Diebstahlsicherungssystemen, bei denen
elektromagnetische Spulen in einer Durchgangsanlage ein
Magnetfeld erzeugen. Derartige Spulen sind
typischerweise beiderseits einer Kontrollzone angeordnet
und können auf einer Tragplatte angeordnet sein, die mit
der Grundplatte 32 des Gehäuses 12 verbunden ist. Der
Elektromagnet 54 bietet also ein geeignetes Mittel, um
den Durchgang durch eine Kontrollzone zu blockieren -
beispielsweise falls eine an einem gestohlenen
Gegenstand angebrachte Marke von dem vorgenannten
Magnetfeld der Spulen erfaßt und ein Alarmsignal
ausgelöst wird, das dann den Elektromagneten 54 erregt,
um den Schwenkarm 14 zu blockieren. Es lassen sich aber
auch andere Mittel wie ein mechanisches Gestänge vorse
hen, um die Klinke 48 zu bestätigen.
Claims (3)
1. Absperranordnung für Durchgangsanlagen,
- - mit einer in einem Gehäuse (12) gelagerten Schwenkachse (Welle 16), an der ein Schwenkarm (14) befestigt ist,
- - mit einem Türschließer (62), der die Welle (16) und den Schwenkarm (14) nach einem Durchgang durch die Absperrung in die sperrende Ausgangslage zurückschwenkt,
- - mit einer elektromagnetisch betätigten Sperrklinkenanordnung,
- - und mit einer auf der Welle (16) angeordneten als Paniksicherung dienenden, in ihrer Klemmkraft einstellbaren Kupplung, die bei in sperrender Stellung verriegeltem Schwenkarm (14) ein Verschwenken desselben entgegen einer erhöhten Widerstandskraft ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung als Rutschhülse (38) ausgebildet ist und daß die Sperrklinkenanordnung ein auf der Rutschhülse (38) angeordnetes, und damit starr verbundenes zahnradartiges Element (44) und eine federnde Klinke (48) umfaßt.
2. Absperranordnung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen Rutschhülse (38) und der
Welle (16) ein Band (40) aus elastischem Bremsbelagmate
rial angeordnet ist.
3. Absperranordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (38) geschlitzt
ist, und mit einer Schraube (42) die Breite des Schlit
zes und damit die Klemmkraft eingestellt wird.
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