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Stollenregal
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Die Erfindung bezisht sich auf ein Stollenregal gemäß Oberbegriff
des Anspruches 1. Stollenregale werden vor allem im Einzelhandel zur Ladenausstattung
verwendet.
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Sie bestehen im allgemeinen aus zwei senkrechten Stollen, die entweder
die senkrechten Teile eines rechteckigen
Rahmens oder aber jeweils
an einer Wand befestigt sind.
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Zwischen diesen Stollen sind waagerechte Borte angeordnet, z. B. dadurch,
daß die Stollen auf den zueinander gekehrten Flächen mit zwei parallelen Reihen
vcn Bohrungen versehen sind derart, daß die Bohrungen der beiden Reihen eines Stollen
jeweils paarweise im gleichen Niveau liegen, das einem Anordnungsniveau des anderen
Stollen entspricht. In diese Bohrungen werden Zapfen oder dergleichen eingesetzt,
auf die Borte aufgelegt werden, so daß das Niveau eines Bortes und der Abstand vom
darüber oder darunter befindlichen Bort verändert werden kann.
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In bestimmten Einzelhandelszweigen, z. B. beim Vertrieb von Backwaren,
aber auch von Büchern, werden Stollenregale mit schrägstehenden Borten benutzt.
Entweder werden diese Borte in Schrägstellung festgeschraubt oder zwischen Halteleisten
eingeschoben und durch Klemmwirkung in der Schräglage gehalten. Eine Verstellung
in eine andere Lage, insbesondere eine andere Schrägstellung, ist dann nur durch
zusätzliche Halteleisten möglich. Ein bekanntes Stollenregal, das vor allem zur
Ausstattung von Läden benutzt wird, die Backwaren vertreibt, sieht für die einzelnen
Borte Halterungen vor, zu denen einerseits im Bereich der Borthinterkante befestigte
Haken und andererseits an den Stollen im Wandbereich angeordnete Haltezähne oder
dergleichen gehören, hinter die die Haken fassen. Die Haltezähne oder die Haken
sind derart ausgebildet,
daß zwei Schrägstellungen oder eine Grade-
und eine Schrägstellung möglich sind. Beim Übergang von der einen in die andere
Stellung wird das betreffende Bort um eine Achse geschwenkt, die durch die Drehung
der Halterungsteile an den beiden Stollenenden des Bortes bestimmt ist.
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Stollenregale dieser Art sind zwar an sich brauchbar, aber verhältnismäßig
teuer aufgrund der besonderen, ineinandergreifenden Halterungsteile. Ein weiterer
Nachteil dieser Regale ist, daß die Borte nur in zwei verschiedenen Lagen angeordnet
werden können. Für die Präsentation der Ware ist es jedoch vorteilhaft, wenn die
Schrägstellung von unten nach oben steiler wird, d. h. die unteren Borte eines Regals
eine geringere Schrägstellung als die mittleren und diese wiederum eine geringere
als die oberen Borte aufweisen. Eine mit der Höhe zunehmend steiler werdende Schrägstellung
erleichtert auch dem Bedienungspersonal den Zugriff zur Ware, die auf den Borten
untergebracht ist.
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Die Erfindung bezweckt daher, ein vielseitig verwendbares Stollenregal
zu schaffen, das ohne komplizierte Halterungsmittel leicht in die jeweils gewünschte
von mehreren Schrägstellungen gebracht werden kann.
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Im Hinblick auf den vorstehend besprochenen Sband der Technik geht
die Erfindung aus von einem Sollenregal mit zwei mit Abstand nebeneinander senkrecht
stehenden
Stollen und mindestens einem Bort, das zwischen den Stollen
durch miteinander in Eingriff stehende Halterungsmittel angeordnet ist, die teils
am Bort und teils an den Stollen vorgesehen sind und zwei verschiedene Schrägstellungen
des Bortes ermöglichen, das zur Verstellung von der einen in die andere Schrägstellung
um eine parallel zu seiner Längserstreckung liegende Achse schwenkbar ist. Zur Lösung
der vorstehend erwähnten Erfindungsaufgabe wird ein solches Stollenregal so ausgeführt,
daß das Bort mit daran befestigten Lagern auf der Achse, die in miteinander fluchtenden
Bohrungen der Stollen gehalten wird und außerdem auf zwei Zapfen abgestützt ist,
die in miteinander fluchtenden Bohrungen sitzen, die in den beiden Stollen mit waagerechtem
und senkrechtem Abstand von den Achsbohrungen ausgebildet snd, wobei jeder Achsbohrung
mindestens zwei Zapfenbohrungen zugeordnet sind. Vorzugsweise besteht die Achse
aus zwei Zapfen, von denen je einer in einer Achsbohrung eines Stollens befestigt
ist. Insbesondere wird die Achse von zwei Schrauben verkörpert, von denen je eine
in eine Achsbohrung eines Stollen eingeschraubt ist.
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Weiter ist nach der Erfindung das Lager als Bohrung oder Einschnitt
in einer an der Endkante des Bortes befestigten Leiste ausgebildet, deren Unterkante
auf dem in einer Zapfenbohrung sitzenden Zapfen aufliegt.
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Das erfindungsgemäße Stollenregal kann als Bausatz hergestellt werden,
der von ungeübten Kräften schnell zusammengesetzt
wird. Weiter können
für das erfindungsgemäae Regal als Stollen Aluminiumhohlprofile verwendet werden,
ggf. auch handelsübliche, sofern sie an den die Achs- und Zapfenbohrungen aufnehmenden
Bereichen entsprechende Wandstärken aufweisen. Derartige Profile können leicht mit
entsprechenden Bohrungen versehen werden, falls nötig, auch noch am Aufstellungsort.
Dadurch können die Stollenregale nach der Erfindung den im Einzelfall sich ergebenden
besonderen Bedürfnissen leicht angepaßt werden.
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Weitere Vorzüge und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen
sowie aus der nachfolgenden Beschreibung und den Zeichnungen, in denen die Erfindung
beispielsweise erläutert und dargestellt ist. Es zeigen: Fig. 1 ein erfindungsgemäßes
Stollenregal von vorn gesehen, Fig. 2 das Stollenregal der Fig. 1 von der linken
Seite gesehen, Fig. 3 eine Ausschnittsdarstellung zur Veranschaulichung der Sortanordnung,
Fig. 4 einen Schnitt durch einen Stollen und Fig. 5 eine Seitenansicht eines Bortes
in einer gegenüber Fig. 3 abgewandeltenAu
Ein erfindungsgemäaes
Stollenregal 10, siehe Fig. 1 und 2, weist eine Mehrzahl von senkrecht stehenden
Stollen 12, 14, 16 auf, die entweder unmittelbar an einer Raumwand befestigt werden
oder zusammen mit einem Kopfteil 18 und einem Bodenteil 26 einen starren Rahmen
bilden, der an einer Wand aufgestellt und nötigenfalls zur Erhöhung der Standfestigkeit
an der Wand verankert werden kann. Der Kopfteil 18, siehe Fig. 2, kann außerdem
als Blende für eine dahinterliegende Leuchtstoffröhre 19 dienen. Zwischen zwei benachbarten
Stollen 12, 14 bzw. 14, 16 sind mehrere Borte 20 übereinander angeordnet. Jedes
Bort 20 weist eine vordere, nach oben stehende Abschlußleiste 21 auf. Bei der Benutzung
der Regale für die Ausstattung von Backwarenläden werden die Borte 20 vorzugsweise
als Gitterborte ausgeführt, wie auch in Fig. 1 angedeutet ist. Das Regal 10 ist
ferner mit einem unteren, im wesentlichen waagerechten Bort 22 ausgestattet, das
auf Winkelschienen 23 aufliegt.oder an diesen befestigt ist, Die Winkelschienen
23 sind ihrerseits an den Stollen befestigt. Das Bort 22 kann auch als Arbeitsfläche
benutzt werden und vorzugsweise ausziellbar angeordnet sein. Da die darüber befindlichen
Borte als Gitter ausgeführt sind, bildet das Bort 22 eine Sammelfläche für die Krumen,
die sich von der Ware auf den Borten 20 lösen und nach unten fallen.
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Das Regal ist ferner mit Unterschränken 24 versehen, die ebenfalls
mit Hilfe von Winkelschienen 23 an den Stollen 12, 14 bzw. 14, 16 angeordnet sind.
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Für die Winkelschienen 23 werden ähnliche Elemente verwendet wie in
Fig. 3 dargestellt. Fig. 3 zeigt Schienen 32, die an den Enden der Borte 20 an deren
Unterseite befestigt sind und dazu dienen, die Borte 20 an den Stollen 12 usw. derart
anzuordnen, daß ihre Lage je nach Erfordernis leicht abge ändert werden kann, Zur
Anordnung der Borte, siehe auch Fig. 4, ist der Stollen 12, ebenso wie die anderen
Stollen, mit Gewindebohrungen 34 versehen, die die als Drehachsen dienenden Schrauben
35 auf nehmen. Jeder Achsenbohrung 34 sind Bohrungen 38, 38a und 39 zugeordnet,
von denen die Bohrungen 38, 30 a in zwei verschiedenen Schrägstellungen eines Bortes
20 zur Aufnahme eines Stützzapfens 48 vorgesehen sind. Bei Benutzung der Bohrung
39 für einen Stützzapfen 4B ergibt sich eine waagerechte Lage des Bortes 20.
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Zur Sicherung der Stützzapfen 48 in den entsprechenden Bohrungen ist
vorgesehen, daß die Zapfen 48, die ggf. auch mit einem Anstauchungskragen 49 versehen
sein können, in eng passende Kunststoffhülsen 46 gesteckt werden, mit denen sie
in den entsprechenden Zapfenbohrungen eingesetzt werden.
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Die Anordnung ist derart, daß auch die Hülsen 46 eng passend in den
Bohrungen 38 usw. sitzen und außen mit einem Flansch uber den Rand der Bohrung 38
greifen.
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Für die Anordnung eines Bortes 20 zwischen den Stollen 12 usw.
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des Regals 10 werden die Schrauben 35 erst eingeschraubt, nachdem
jeweils ein Bort mit seinen Schienen 32 bzw. den darin vorgesehenen Lagerbohrungen
in Flucht mit den Bohrungen 34
gebracht worden ist. Dabei werden
vorzugsweise noch Unterlegscheiben 36 verwendet, die zur Sicherung dienen.
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In der Ausführungsform nach Fig. 5 ist ein Bort 40 mit Winkelschienen
33 ausgerüstet, die bogenförmige, in Halbkreisen endende Einschnitte 42 aufweisen,
mit denen die Schiene 33 über den aus dem Stollen 12 vorragenden Schacht der Schraube
35 greift. Die Kante 44 liegt dann wieder entsprechend auf dem Zapfen 48 auf, wie
bei der zuerst beschriebenen Ausführungsform.
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Fig. 4 zeigt, daß das Aluminiumhohlprofil 12 an den Stellen, an denen
die Bohrungen 34 bzw. 38, 39 liegen, mit verstärkter Wandung ausgeführt ist. Dadurch
haben die Halterungsteile 35, 48 einen besseren Halt, so daß die Borte an den Stollen
stabil gelagert und abgestützt werden.
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ANSPRÜCHE
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