DE2914220A1 - Steckschwertanordnung fuer ein stehsegelgeraet - Google Patents
Steckschwertanordnung fuer ein stehsegelgeraetInfo
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DIPL.-ING. CHR. ZAPF
WaIi 27/29 56OO Wuppertal 1 Postfach 13O219 I/p/1345
Windglider Fred Ostermann GmbH, Hixbergef Weg,
6625 Püttlingen-Köllerbach
Steckschwertanordnung für ein Stehsegelgerät
Die Erfindung betrifft eine Steckschwertanordnung für ein Stehsegelgerät mit einem Schwertkasten und
einem darin geführten Steckschwert.
Ein Stehsegelgerät besteht im wesentlichen aus einem Bootskörper, einem Rigg und einem Steckschwert. Das
Rigg weist in der Regel einen Mastfuß mit Gelenk, einen Mast, einen Gabelbaum und das Segel auf. Zum
Windsurfen werden das Rigg in die sogenannte Mastspur und das Steckschwert in den Schwertkasten gesteckt,
wobei der Mastfuß zusammen mit der Mastspur für die jederzeit wieder lösbare Verbindung des Riggs
vom Bootskörper sorgt. Die Mastspur kann je nach Ausgestaltung des Mastfußes als Nut oder Sackloch oder
dergleichen im Bootskörper ausgebildet sein. Das Steckschwert ist in der Regel hinter dem Mast angeordnet,
wozu hinter der in der Längsmittenebene angeordneten Mastspur ein Schwertkasten vorgesehen ist, der einen
durch den Bootskörper gehenden Längsschlitz bildet. Durch diesen Längsschlitz wird das Steckschwert geschoben
und ragt dann aus dem Bootskörper nach unten heraus.
Das Steuerungsprinzip des Stegsegelgeräts beruht auf
der Verlegung des Segeldruckpunkts in bezug auf den
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Lateralschwerpunkt des Bootskörpers mit Schwert während des Segeins. Der Segeldruckpunkt kann aufgrund
der gelenkigen Anordnung des Riggs auf dem Bootskörper durch Neigung des Masts nach vorn oder hinten
verlegt werden. Zudem können mehrere hintereinander angeordnete Mastspuren vorgesehen sein, so daß der
Segler in Abhängigkeit von der Windstärke die geeignete Mastspur wählen kann. Der Lateral Schwerpunkt des
Bootskörpers ist durch die Verstellung des Lateral-Schwerpunktes des Steckschwertes veränderbar. Zu diesem
Zweck können in begrenztem Umfang Klappschwerter benutzt werden, die im Schwertkasten kippbar gelagert
sind und durch das Kippen nach hinten den Lateralschwerpunkt des Schwerts geringfügig nach achtern
verlagern. Gleichzeitig wird aber auch der Lateralschwerpunkt nach oben versetzt.
Obwohl es mit diesen bekannten Variationsmöglichkeiten der Veränderbarkeit der Schwerpunkte gelungen
ist, das Stehsegelgerät in engen Grenzen zu trimmen, reichen diese Mittel insbesondere beim Starkwindsegeln
bei weitem noch nicht aus. Insbesondere kann nachteilig sein, daß durch das Kippen des Klappschwerts
der Lateralschwerpunkt nach oben wandert.
Bei Starkwind und schneller Fahrt wird nämlich der Bug des Bootskörpers weit aus dem Wasser gehoben,
so daß die benetzte Fläche des Bootskörpers erheblich kleiner wird. Dies ist erwünscht, weil dadurch
der Fahrtwiderstand des Bootskörpers verringert wird und somit höhere Geschwindigkeiten erzielt werden
können. Dabei ist der Segler jedoch gezwungen, sich sehr weit nach hinten zu stellen, um das Surfgerät
dirigieren und das Steigen begünstigen zu können. Die Verlagerung des Körpergewichts des Seglers erfordert
eine erhöhte Stabilität des Surfbretts in
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bezug auf den dynamischen Druck des Wassers auf das Schwert. Ein Klappschwert kann die erforderliche
Stabilität nicht gewährleisten, weil der Lateralschwerpunkt nicht weit genug nach achtern verlagert
werden kann und außerdem nach oben wandert. Die Folge davon ist, daß das Surfgerät bei Starkwind und hohen
Geschwindigkeiten schlingert, was zu Stürzen führt. Man ist jedoch bei der Formgebung des Bootskörpers
bestrebt, die Form so zu wählen, daß der Bootskörper bei höheren Geschwindigkeiten sehr schnell und leicht
eine möglichst kleine benetzte Fläche bildet, d. h. sehr schnell aus dem Wasser steigt. Dieser Möglichkeit
der Formgebung sind jedoch mit den bekannten Schwertanordnungen die oben angegebenen Grenzen gesetzt.
Nachteilig ist ferner, daß das Klappschwert nicht senkrecht gestellt werden kann. Hinzukommt,
daß der Verlagerungsweg des Lateralschwerpunktes
nicht lang genug ist, so daß das Surfgerät bei Starkwind nicht nur schlingert, sondern auch sehr
luvgierig wird.
Aufgabe der Erfindung ist, eine Steckschwertanordnung für ein Stehsegelgerät zu schaffen, die eine optimale
Lateralpunktsverstellung des Steckschwerts insbesondere für hohe Geschwindigkeiten ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch eine Steckschwertanordnung gelöst, die aus einem Schwertkasten und einem im
Schwertkasten geführten Steckschwert besteht, wobei in den Seitenwänden des Schwertkastens zwei sich ge-
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genüberliegende, nach unten führende Sacknuten angeordnet
sind und das Steckschwert eine quer durch das Schwertblatt gehende horizontale Achse mit überstehenden
Achsstümpfen aufweist, wobei die Achsstümpfe beim Stecken des Schwertes in die Sacknuten eingeführt werden
und auf dem Nutboden lagern, dadurch gekennzeichnet, daß die Sacknuten mit in den Seitenwänden angeordneten,
sich gegenüberliegenden Längsnuten in Verbindung stehen. In diese Längsnuten können die Achsstumpfe
aus den Sacknuten eingeführt werden, so daß das Steckschwert in den Längsnuten in Längsrichtung
des Bootskörpers versetzt werden kann. Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung sind in den
Längsnuten Rastungen für die Achszapfen vorgesehen, so daß die Versetzung des Steckschwertes abschnittsweise
erfolgen kann. Als Steckschwert wird vorzugsweise ein an sich bekanntes Klappschwert verwendet,
das mit dem Fuß betätigbar ist. Durch eine derartige Steckschwertanordnung können optimale Trimmstellungen
des Steckschwertes gewählt werden, wobei der Lateralschwerpunkt des Schwertes sowohl in horizontaler als
auch in vertikaler Richtung verlagert werden kann. In Kombination mit mehreren Mastspuren gewährleistet die
neue Steckschwertanordnung nahezu alle Trimmstellungen zwischen dem Segelschwerpunkt und dem Lateralschwerpunkt
des Bootskörpers, die für die optimale Aussteuerung des Stehsegelgerätes erforderlich sind.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird im Schwertkasten ein Teleskopschwert geführt, das in
sich zusammenschiebbar und zudem kippbar im Schwertkasten gelagert ist. Weitere erfindungswesentliche Merkmale
sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 19.
Aus der US-PS 2 466 006 ist zwar ein Schwertkasten für
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ein Segelboot bekannt, auf dem Rastungen für Achsstümpfe des Schwertes vorgesehen sind, die Rastungen
dienen jedoch lediglich dazu, die Kippstellung des Schwertes zu gewährleisten. Eine Versetzung des
Schwertes in Längsrichtung des Schwertkastens ist nicht möglich.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielhaft
näher erläutert. Es zeigen:
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Fig. 1 schematisch die Anordnung des Schwertkastens:
mit Schwert im Bootskörper von der Seite, Fig. 2 die Anordnung des Schwertkastens mit Schwert
im Bootskörper von vorn, Fig. 3 einen Schnitt durch den Schwertkasten,
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Schwertkasten, Fig. 5 eine perspektivische Darstellung des
Schwertkastens mit Schwert teilweise im Schnitt.
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Die erfindungsgemäße Steckschwertanordnung ist in
einem Bootskörper 1 eines Stehsegelgeräts untergebracht. Vom Rigg des Stehsegelgeräts ist lediglich
der Mastfuß 2 angedeutet gezeichnet, der in der Mastspur 3 sitzt. Im Bootskörper 1 können selbstverständlich
weitere Mastspuren 3 vorgesehen sein, so daß die Mastversetzung in Längsrichtung des Bootskörpers möglich
ist.
Die Steckschwertanordnung besteht aus dem Schwertkasten 4 und dem Steckschwert 5. Das Steckschwert 5 ist als
Klappschwert dargestellt und weist in an sich bekannter Weise die quer zur Schwertflächenebene angeordnete Schwank-
und Steckachse 6 mit den beiden Achsstümpfen 7, 8 auf.
Über der Steckachse 6 sind beidseitig auf den Schwert-
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flächen Bremsstopfen 9 angeordnet, die in an sich bekannter Weise mit den Seitenwänden des Schwertkastens
einen Reibschluß erzeugen sollen. Auf dem Schwertkopf sind vorzugsweise drei Hocker 10 ausgebildet, die für
die Fußverstellung der Kipplage des Klappschwertes dienen. In Fig. 1 und 3 ist die Möglichkeit des Kippens
durch den Bogenpfeil angedeutet. Klappschwerter der dargestellten Art sind bekannt und daher nicht
unmittelbarer Gegenstand der Erfindung.
Die neue Steckschwertanordnung kann auch mit anderen Schwertformen und Schwertarten bestückt werden, sofern
eine Steckachse 6 mit Achsstümpfen 7,8 und vorzugsweise mindestens einem Bremsstopfen oder dergleichen
Reibung erzeugende Vorrichtung vorgesehen sind.
Wesentlich und neu ist, daß der Schwertkasten 4 länger als üblich ausgeführt ist. Die Länge L ist
langer als die Schwertbreite B (Fig. 3 ). Sie ist vorzugsweise langer als die doppelte Schwertbreite
B. Durch diese Maßnahme wird die Möglichkeit geschaffen,
das Schwert im Schwertkasten in Längsrichtung des Bootskörpers zu versetzen.
Der Schwertkasten 4 besteht aus den beiden Seitenwänden 11,12 sowie der Vorderwand 13 und der Rückwand 14.
Die Ausgestaltung und Form der Vorder- und Rückwand des Schwertkastens richtet sich in an sich bekannter
Weise nach der Kantenform des Steckschwertes. Es wird deshalb im Rahmen der vorliegenden Erfindung nicht
näher darauf eingegangen. Der Schwertkasten bildet den Steckschlitz 15 mit der oberen Schlitzöffnung
16 und der unteren Schlitzöffnung 17. Auf den beiden
Seitenwänden 11 und 12 ist zweckmäßigerweise innenseitig ein Reibbelag vorgesehen, der mit dem
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Bremsstopfen 9 derart zusammenwirkt, daß die jeweilige eingestellte Stellung des Schwertes 5 im Schwertkasten
4 beim Segeln erhalten bleibt. Vorzugsweise können zusätzlich zum Reibbelag Noppen 18 oder dergleichen
Rastmittel für Bremsstopfen oder dergleichen auf den Innenflächen der Seitenwände 11, 12 angeordnet sein,
die die jeweilige Stellung der stufenweisen Verschwenkung und/oder Versetzung des Steckschwertes arretieren.
Nach der Erfindung wird die Längsversetzung des Steckschwertes 5 im Schwertkasten 4 durch Längsnuten
19,20 gewährleistet. Die Nuten 19,20 liegen sich räumlich im Schwertkasten 4 gegenüber und verlaufen in
Längsrichtung des Bootskörpers. Die Höhe jeder Nut ist vorzugsweise lediglich etwas größer als die Höhe
oder der Durchmesser der Achsstümpfe 7, 8, so daß die Achsstümpfe in den Nuten in Längsrichtung geführt
werden können. Die Tiefe der Nuten entspricht der Länge der Achsstümpfe 7, 8, so daß die Versetzung
des Steckschwertes nicht behindert wird. Die Längsnuten 19,20 stehen je mit einer Stecknut 21,22 in
Verbindung, wobei die Nuten 20,21 sowie 19 und 22 ineinander übergehen, und wobei die Stecknuten 21,
22 etwa die gleichen Abmessungen aufweisen wie die Längsnuten 19,20. Im dargestellten Beispiel verlaufen
die Stecknuten 21,22 senkrecht von der Schlitzöffnung
16 nach unten, bis sie rechtwinklig auf die Längsnuten 19,20 treffen. Selbstverständlich kann aber auch ein
anderer Auftreffwinkel gewählt werden, d.h. es können
beispielsweise die Längsnuten eine Neigung zur Horizontalen und/oder die Stecknuten eine Neigung zur Vertikalen
aufweisen (nicht dargestellt). Die Stecknuten 21, 22 sind zweckmäßigerweise hinter den Längsnuten
19, 20 angeordnet (nicht dargestellt), wobei die Vorderwand 13 so weit vom vordersten Rastmittel 24 ent-
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fernt ist, daß der Kopf des Klappschwerts ungehindert nach vorn geschwenkt werden kann und die
Funktion des Klappschwerts beim Auflaufen z. B. auf den Strand nicht behindert wird. Es kann aber
auch vorteilhaft sein, die Stecknuten 21, 22 in der Mitte oder am Ende oder an einer anderen
beliebigen Stelle des Schwertkastens vorzusehen. Vorzugsweise können mehr als ein Stecknutenpaar
21, 22 in den Seitenwänden 11, 12 des Schwertkastens 4 untergebracht sein (nicht dargestellt). Es
kann außerdem zweckmäßig sein, mehrere Längsnutenpaare 19,20 übereinanderliegend vorzusehen, so daß das
Steckschwert wahlweise durch mehrere Stecknutenpaare 21,22 eingesetzt und/oder in mehreren Längsnutenpaaren
19,20 in Längsrichtung des Bootskörpers versetzt werden kann. Durch die Anordnung mehrerer Längsnutenpaare
19,20 übereinander kann die Schwertfläche, die aus dem Bootskörper nach unten herausragt, verkleinert
werden. In Verbindung mit einem Schwertkopf, der in der untersten Stellung nicht aus dem Schwertkasten
nach oben herausragt, sondern die Schlitzöffnung 16 erst geringfügig überragt, wenn er in der
obersten Nut geführt wird, kann der Lateralschwerpunkt des Schwertes auf einfache Weise nach oben verlagert
werden. Wenn als Schwert darüber hinaus ein teleskopartig einfahrbares Schwert verwendet wird,
ist die Lateralpunktsverstellung besonders optimal möglich.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können in der Unterwand 23 jeder Längsnut 19,20 Rastvertiefungen
24 angeordnet sein, in die die Achsstümpfe 7,8 eingesetzt werden können. Auf diese Weise wird
die jeweils gewählte Stellung des Steckschwertes festgelegt. Zur Versetzung wird das Schwert 5 ledig-
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lich ein Stück hochgezogen, bis die Achsstümpfe 7,8 unter die Oberwand 25 der Längsnuten 19,2C stoßen.
Dann wird das Schwert in den Längsnuten nach vorn oder hinten geschoben. Zur Betätigung des Schwertes
5 dient vorzugsweise eine an sich bekannte Schlaufe 26 oder dergleichen, die lediglich in Fig. 1 und 3
angedeutet gezeichnet und in den anderen Fig. nicht dargestellt ist, um die Übersichtlichkeit der Zeichnung
nicht zu stören.
Die Form der Rastvertxefungen 24 richtet sich vorzugsweise nach der Form der Achsstümpfe 7,8. Im dargestellten
Fall sind die Rastvertiefungen schalenförmig ausgebildet, so daß sie für die runden Achszapfen
7,8 als Drehlager dienen. Soll jedoch ein Kippen oder Verschwenken des Schwertes 5 im Schwertkasten 4 verhindert
werden, können beispielsweise viereckige Achsstümpfe und Rastvertiefungen gewählt werden,
so daß die jeweils gewählte Stellung des Schwertes arretiert ist. In diesem Fall könnten ggf. die Reibbeläge
oder Noppen 18 und die Bremsstopfen 9 entfallen.
Besonders vorteilhaft ist, wenn die untere Schlitzöffnung 17 mit vorzugsweise zwei elastischen, sich gegenüberliegenden
und sich überlappenden, am Schwertkasten angeordneten Dichtlippen 27 beispielsweise aus Gummi
oder Kunststoff verschlossen ist. Durch die Dichtlippen 27 wird das Schwert 5 gesteckt, wobei die
Lippen so elastisch, aber auch so fest sein sollen, daß sie sich einerseits an das Schwert anschmiegen
und andererseits in den Bereichen, die lediglich die Öffnung 17 abdecken, verhindern, daß beim Segeln Wasser
aus dem Schwertkasten hochspritzt.
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Mit der Erfindung ist es gelungen, eine Möglichkeit zu schaffen, die Schwertstellung optimal den Trimmerfordernissen
beim Segeln anzupassen. Da zudem auch ein Klappschwert im neuen Schwertkasten geführt werden
kann, ergeben sich gleichzeitig die bekannten Vorteile des Klappschwertes. Darüber hinaus ist es aber
auch möglich geworden, insbesondere das Klappschwert nicht nur nach hinten zu kippen, sondern auch senkrecht
stellen zu können', was bisher nicht gegeben war. Man kann mit der erfindungsgemäßen Steckschwertanordnung
sogar über die senkrechte Stellung hinaus eine nach vorn gekippte Stellung des Steckschwertes wählen, was
in bestimmten Fällen von Vorteil sein kann. Insgesamt sind die möglichen Stellungen des Steckschwertes so
vielfältig wählbar, daß nahezu alle erforderlichen Trimmstellungen eingestellt werden können, um ζ. B.
die Luvgierigkeit des Stehsegelgeräts bei Starkwind zu kompensieren oder die Wendigkeit zu verbessern
oder das Schwert bei allen Wind- und Seegangbedingungen unter der Bedienungsperson anordnen zu können
und damit das Schlingern auszuschließen. In Verbindung
mit einem Klappschwert oder Teleskopschwert bleiben somit keine Trimmprobleme mehr unlösbar. Zusätzlich
kann man sogar auf der Oberkante des Schwertkastens Markierungen anordnen, die eine Empfehlung
der Schwertsteilung in Abhängigkeit von der Windstärke
beinhalten. Durch die Wahl einer besonders großen Länge des Schwertkastens und damit durch die
Möglichkeit der sehr weiten Verstellung des Steckschwerts in Längsrichtung des Bootskörpers wird nicht
nur Gewicht am Bootskörper eingespart, sondern es kann sich auch erübrigen, mehrere Mastspuren zur Verlegung
des Segelschwerpunktes vorzusehen. Die Erfindung beinhaltet insofern eine erhebliche Verbesserung der
Manövrierfähigkeit und Trimmöglichkeit eines Steh-
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segelgerätes. Sie macht es vor allem aber auch möglich,
die Bootskörperform in bezug auf das Gleiten und Steigen zu optimieren, was bisher wegen der fehlenden
Trimmöglichkeiten zwecklos war.
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Claims (19)
1. Steckschwertanordnung für ein Stehsegelgerät mit einem Schwertkasten und einem darin geführten Steckschwert,
wobei im Schwertkasten ein Mittel zur Lagerung des Steckschwertes vorgesehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Länge (L) der unteren Schlitzöffnung (17) des Schwertkastens (4)
größer, vorzugsweise mindestens um 1/4 größer, als die Breite (B) des Steckschwertes (5) ist, und daß
die Seitenwände (11,12) des Schwertkastens (4) mindestens
ein weiteres Mittel zur Lagerung des Steck-.schwertes (5) aufweisen.
2. Steckschwertanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Seitenwänden
(11,12) des Schwertkastens (4) zwei sich gegenüberliegende, nach unten führende Sacknuten (21,22)
angeordnet sind, und daß das Steckschert (5) eine quer durch das Schwertblatt gehende horizontale
Achse (6) mit überstehenden Achsstümpfen (7,8) aufweist.
3. SteckschertaViordnung nach Anspruch 1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sacknuten (21,22) mit in den Seitenwänden angeordneten
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sich gegenüberliegenden Längsnuten in Verbindung stehen.
4. Steckschwertanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß über der Steckachse (6) beidseitig auf den Schwertflächen Bremsstopfen (9) angeordnet
sind.
5. Steckschwertanordnung nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Steckschwert (5) ein Klappschwert ist, das auf dem Schwertkopf
vorzugsweise drei Hocker (10) aufweist.
6. Steckschwertanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß auf den beiden Seitenwänden (11,12) ein Reibbelag angeordnet ist.
7. Steckschwertanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennze
ichne t, daß auf den Innenflächen der Seitenwände (11,12) Noppen (18) oder dergleichen
Rastmittel für Bremsstopfen (9) angeordnet sind.
8. Steckschwertanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Seitenwänden (11,12) des Schwertkastens (4) mindestens ein Längsnutenpaar
(19,20) mit mindestens einem Stecknutenpaar (21,22) in Verbindung steht.
9. Steckschwertanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Stecknutenpaar
(21,22) senkrecht von der Schlitzöffnung (16) nach
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unten verläuft, hinter den Längsnuten angeordnet ist und rechtwinklig auf das Längsnutenpaar (19,20) trifft.
10. Steckschwertanordnung nach Anspruch 8 und/oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß
das Stecknutenpaar (21,22) vor den Längsnuten (19,20) angeordnet ist.
11. Steckschwertanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Längsnutenpaare (19,20) übereinanderliegend angeordnet sind.
12. Steckschwertanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwertkopf
die Schlitzöffnung (16) nicht überragt.
13. Steckschwertanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch g e kennzeichnet,
daß in der Unterwand
(23) jeder Längsnut (19,20) Rastvertiefungen
(24) angeordnet sind, in die die Acnsstümpfe (7,8) eingesetzt werden.
14. Steckschwertanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß am Schwertkopf eine Schlaufe (26) angeordnet ist.
15. Steckschwertanordnung nach Anspruch 13 und/oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rastvertiefungen (24) schalenförmig und die Achszapfen (7,8) zylindrisch ausgebildet sind.
16. Steckschwertanordnung nach Anspruch 13 und/oder 14,
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dadurch gekennzeichnet, daß die Achsstümpfe (7,8) viereckig und die
Rastvertiefungen ebenfalls entsprechend viereckig ausgebildet sind.
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17. Steckschwertanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16,dadurch gekennzeichnet,
daß die untere Schlitzöffnung (17) abgedeckt ist.
18. Steckschwertanordnung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Schlitzöffnung
(17) mit vorzugsweise zwei elastischen, sich gegenüberliegenden und sich überlappenden,
am Schwertkasten angeordneten Dichtlippen (27) abgedeckt ist.
19. Steckschwertanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 18,dadurch gekennzeichnet,
daß das Steckschwert (5) als Teleskopschwert ausgeführt ist.
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DE2914220C3 (de) | 1983-11-03 |
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