Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Temperieren von Räumen
eines Gebäudes mit Fassadewänden, die ein Gerüst aus Stützen und Riegeln umfassen, an denen Fassadenelemente und gegebenenfalls
Fensterflächen im wesentlichen frei von Wärmebrücken angebracht sind.
Ein Raum wird als behaglich empfunden, wenn seine Raum- und Umschließungstemperatur
bei praktisch ruhender Luft etwa 200C beträgt.
Eine solche Raum-Umschließungsflächentemperatur von 200C wird von
den bisher bekannten metallenen Fassademränden und Vorhangwänden
nicht erreicht. Dieser Wert/in der Regel erheblich unterschritten,
da die meist ungeteilten Metallkonstruktions- oder Gerüstteile aus
meist senkrechten Pfosten und waagrechten Riegeln, die eine Abstützung für die Fassaden- oder Vorhangwände bilden,, keinen die
Wärmedämmung beeinflussenden Wärmeduchgangswidergtan&Vbesitzen. und
in dieser Hinsicht mit einfachen Blechwänden gleichzusetzen sind. Die Forderungen nach DIN 4103 bleiben meist unerfüllt«.
Halten sich demzufolge Personen im Rauminnern in der Nähe solcher Fassadenwände auf, so ist im Winter deren Wärmeverlust an die
kalten Metallkonstruktionsteile erheblich, während im Sommer das
Gegenteil zutrifft. Pfosten und Riegel des Metallgerüsts einer Wand
werden durch Sonneneinstrahlung aufgeheizt«, die ihrerseits für eine
Aufheizung der Räume sorgen und das Behaglichkeitsgefühl der im Raum befindlichen Personen durch die WärmeabStrahlung der aufgeheizten
Fassadenkonstruktian beeinträchtigt9 insbesondere dann9 wenn
das Metallgerüst, wie in jüngster Zeit häufig vorfindbar«, in dunkler
Farbe eloxiert oder gestrichen ist. Sommertemperaturen von meist mehr als 36°C Raumtemperatur sind keine Seltenheit«.
Zur Überwindung dieses Problems sind Temper ierungsanlagea.,, sogenannte
Induktionsklimaanlagen, bekannt, welche eine zentrale Temperleyrungsanlage
und in jedem Raum ein Induktionsgerät aufweisen=, Die
Induktionsgeräte sind mit der zentralen Temperierungsanlage über Rohre verbunden, wobei ein Vor- und Rücklauf für ein Wärme/abführendes
Transportmittel sowie eine Zuführleitung für Primärluft erfor-
x) zuführendes Transportmittel, ein Vor™ und ein Rücklauf für
ein Wärme c
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derlich sind. Mese Leitungen müssen zu jedem Induktionsgerät in
jedem Raum getrennt geführt werden. Derartige Induktionstemperierungsanlagen haben den Nachteil, daß ihre Bauweise sehr aufwendig
ist, daß ihr Betrieb sehr viel Energie erfordert und daß in den einzelnen Räumen befindlicher Schmutz ständig im Raum aufgewirbelt
wird. Ein weiterer Wachteil besteht darin, daß die Induktionsanlage
die Temperatur sogenannter Strahlungslöcher kaum beeinflussen kann.
Derartige Strahlungslöcher sind Wandbereiche, deren Temperatur sich sehr stark von der Durchschnitts-Raumtemperatur unterscheidet. Typische
Strahlungslöcher können beispielsweise Glasfensterflächen sein, die (im Sommer) durch Sonneneinstrahlung ein zusätzliches
Aufheizen der Metallwandkonstruktion ermöglichen.
Zum Temperieren von außenliegenden Räumen eines Gebäudes ist ferner
eine Vorrichtung mit integrierten Fassadenelementen bekannt, bei der ein Gerüst aus Hohlstützen und Hohlriegeln für Fassadenelemente
und Fensterflächen vorgesehen ist, die in einer festgelegten V/eise strömungsmäßig miteinander verbunden sind und eine Wärmetransportflüssigkeit
im Innern des Gerüsts zwischen einem Vorlauf und einem Rücklauf führen. Dadurch können kalte bzw. warme Metallgerüstteile
der Wand einesvRaums in zufriedenstellender Weise temperiert und
somit ein Behaglichkeitsklima im Rauminnern geschaffen werden. Bei dieser Temperierungsvorrichtung ist jedoch nachteilig, daß das
Metallgerüst der Wand einen Strömungslauf für das Wärmetransportmedium aufweisen muß. Solche Temperierungsvorrichtungen sind demzufolge
nur dann verwendbar, wenn diese bereits bei Planung des Gebäudes als vorgegebener Konzipierungsfaktor vorgesehen waren. Ein
nachträglicher Einbau in bereits existierende Gebäude ohne Temperierungseinrichtung
ist aufgrund des bereits erstellten Metallwandgerüsts ohne Strömungsdurchgang praktisch nicht mehr möglich.
Ferner ist bei dieser Temperierungsvorrichtung nachteilig, daß der Strömungsdurchlauf des Wärmetransportmediums durch das hohlprofilierte
Metallgerüst der Wand aufgrund des vergleichsweise großen Hohlquerschnitts eine große Umwälzmenge eines Wärmetransportmediums
erforderlich macht, so daß die Temperatur der Räume eines Gebäudes nur mit einer gewissen Trägheit geregelt werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung sum Temperieren von Räumen eines Gebäudes der eingangs beschriebenen
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"3 ~
Art, die nicht nur bei Neubauten integral mit diesen konzipiert,
sondern auch bei bereits bestehenden Gebäuden nachträglich a.uf einfache Weise sehr kostengünstig eingebaut werden kann, wobei
auch eine einfache und rasche Regelung der Raumtemperatur möglich ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß im Rauminnern
an dem metallenen Gerüst aus Stützen und Riegeln eine Temperierungseinrichtung im wesentlichen in Form eines Rohrleitungssystems mit einer darin strömenden Wärmetransportflüssigkeit angeordnet
und hinsichtlich des Gerüsts ausgerichtet ist, derart, daß eine Wärmekopplung zwischen Gerüst und der Temperierungseinrichtung
gebildet ist.
Dadurch wird in vorteilhafter Weise eine indirekte Wärmeübertragung
von der warmen zur kalten Seite bewirkt, so daß beispielsweise im Falle des Kühlens die Wärmeübertragung von einer Fassadenkonstruktion
auf eine Kühlkonstruktion durch die Zirkulation des Kühlmediums in der Temperierungseinrichtung von der Sonnenseite
zur Schattenseite wärmetechnisch ausgenützt werden kann.
Die Temperierungseinrichtung, die bezüglich des Gerüsts ausgerichtet
ist, kann direkt an Gerüstteilen mehr oder weniger anliegen. Die Wärme kann somit im Betrieb einer erfindungsgemäßen Temperierungseinrichtung durch Wärmeleitung und/oder Strahlungskopplung zwischen
den Wirkteilen übertragen werden. Es hat sich gezeigt., daß auf diese sehr einfache kostengünstige Weise eine zufriedenstellende
Temperierung selbst bei Gebäuden erzielt werden kann, bei denen die Temperierungseinrichtung erst nachträglich installiert worden
ist.
Eine zweckmäßige Ausgestaltung-der Erfindung sieht vor, daß die
Temperierungseinrichtung aus einem einzigen Rohr besteht, das einstückig mit einem WärmeÜbertragungsprofilteil ausgebildet ist.
Das Rohr kann Rundquerschnitt aufweisen, und es beträgt der Innendurchmesser des Rohrs insbesondere 22 mm.
Rohr und Wärmeübertragungsprofilteil sind zwecks guter Wärmeleitung
aus Aluminium ausgebildet.
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Vorteilhafterweise weist das Wärmeübertragungsprofilteil einen
Hohlquerschnitt auf und ist insbesondere rechteckig bzw. kastenförmig
profiliert. Die Außenkantenläigen. des Rechtecks betragen
zweckmäßigerweise 100 mm χ 60 mm.
Insbesondere kann vorgesehen sein, daß die Temperierungseinrichtung
am zugehörigen Gerüstteil selbst befestigt ist, und zwar an der Außenseite des Wärmeübertragungsprofilteils, die dem das Wärmetransportmittel
enthaltenden Rohr abgewandt ist. Durch die direkte Anlage des Wärmeübertragungsprofilteils am zugehörigen Gerüstabschnitt
wird im Betrieb der Temperierungseinrichtung die Wärme vom einstückig mit dem Wärmeübertragungsprofilteil ausgebildeten
Rohr direkt von diesem durch Wärmeleitung zum Gerüstteil übertragen. Das Rohr, das insbesondere einen Innendurchmesser von 22 mm
aufweist, und der hohlprofilierte Wärmeübertragungsprofilteil, ins-
msbe sonder besondere mit Außenkantenlängen von 100 mm χ 60 mm, schaff en,/wenn
Aluminium als Material für beide Teile vorgesehen ist, eine gute Wärmeübertragung bei vergleichsweise geringer Menge an umzuwälzendem
Wärmeübertragungsmedium durch das Rohr mit kleinem Innendurchmesser.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Temperierungseinrichtung in einem vergleichsweise kleinen Abstand
am metallenen Gerüst angeordnet ist, so daß eine enge Strahlungskopplung zwischen Gerüst und Temperierungseinrichtung gebildet iot.
Diese Vorrichtung hat den Vorteil, daß aufgrund der Tatsache der Berührungsfreiheit zwischen Gerüst und Temperierungseinrichtung
eine Bearbeitung der zur Temper_ierungseinrichtung hinweisenden Gerüstaußenfläache entfällt und auch keine Korrosionsschäden infolge
eines Kontaktes auftreten können. Die Gebäudewand ist somit keiner Beschädigung unterworfen, und es kann eine erfindungsgemäße
Temperierungseinrichtung einfach und schnell an viele unterschiedliche Gerüstteile, insbesondere an Vertikalstützen und Horizontalriegel,
angebracht werden, wobei Maßungenauigkeiten in den Gerüstteilen praktisch unerheblich sind. Es genügen nur wenige Befestigungspunkte
der Temperierungseinrichtung an der Wand, die insbesondere beim Vor- und Rücklauf des Rohrleitungssystems der Temperierungseinrichtung
vorgesehen sein können. Die erfindungsgemäße
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Temperierungseinrichtung läßt sich harmonisch in die Gestaltung bereits existierender Räume einfügen, da praktisch nur ein bereits
vorhandenes Muster der Wand infolge der Gerüstkonfiguration in der Knnturierung ausgenützt und gegebenenfalls unterstrichen wird.
Durch das zum Raumäußeren hin isolierte Gerüst "aus Stützen und Riegeln
und die Anordnung der Temperierungseinrichtung in direkter
sich
Ausrichtung zum Gerüst im Rauminnern erhöht/ die Strahlungsintensität des Gerüstteils nach der Seite, d.h. in einer Ebene parallel
zur Wand, in der zumeist Fensterflächen gelegen sind. Personen, die sich beispielsweise im Winter in Fensternähe neben einem temperierten
Gerüstteil aufhalten, erfahren somit eine angenehme Wärmebestrahlung trotz der kalten Fensterflächen, und dadurch wird
das Behaglichkeitsgefühl von Personen selbst dann aufrechterhalten bzw. erhöht, wenn sich diese in Wandnähe aufhalten. Der vorstehend
beschriebene, für den Winter geltende Effekt der Erhöhung der Behaglichkeit trifft auch für den Sommer zu, insbesondere dann, wenn
die Sonneneinstrahlung unter einem Winkel durch die Fensterwand auf die Gerüstteile einwirkt und diese die einfallende Strahlungswärme
zusammen mit der Wärme, die von Personen in Fensternähe abgestrahlt wird, durch das erfindungsgemäße Temperierungssystem abführen.
Es hat sich gezeigt, daß aufgrund des schnellen Abtransportes der Wärme durch die Wärmetransportflüssigkeit im Rohrleitungs
system der Temperierungseinrichtung keine Strahlungswirkung auf der Seite der Temperierungseinrichtung auftritt, die in das Rauminnere
weist. Unerwünschte Strahlungsnebenwirkungen, die das Raumklima beeinträchtigen könnten, sind somit praktisch ausgeschlossen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Temperierungseinrichtung
bei normal dimensionierten Räumen in einem Abstand von ca. 50 mm zum zugehörigen Gerüstteil gelegen. Dadurch werden die-Vorteile
der vorstehend beschriebenen Kontaktfreiheit bei einem Optimum an Strahlungskopplung zwischen den Wirkungsteilen erzielt.
Eine andere Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß das Rohrleitungssystem
der Temperierungseinrichtung zwischen Vor- und Rücklauf zumindest teilweise ein parallel durchströmtes Doppeloder
Mehrfach-Rohr aufweist. Dadurch können besonders gute Temperierungswerte
selbst dann erzielt werden, wenn das zu temperierende
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Gerüstteil besonders breit oder allgemein großflächig gestaltet ist. Die einzelnen Rohrabschnitte können hierbei gleichen Durchmesser
aufweisen, so daß deren Herstellung vereinfacht ist.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung kennzeichnet sich dadurch,
daß das Rohrleitungssystem zwischen Vor- und Rücklauf längs der Bereiche der Wärmeübertragung einen einstückig mit dem Rohr ausgebildeten
zusätzlichen Strahlungs-/Reflektorteil aufweist. Hierdurch
wird bei besonders einfacher Fertigung der Temperierungseinrichtung und einem Minimum an benötigter Wärmetransportflüssigkeit
im System ein sich in überraschender Weise einstellender, noch besserer Temperierungseffekt erzielt.
Der Strahlungs-/Reflektorteil kann im Querschnitt U-Form aufweisen,
wobei die freien Enden der U-Schenkel im wesentlichen zum zugeordneten
Gerüstteil hin gerichtet sind.
Es kann aber auch der Strahlungs-/Reflektorteil im Querschnitt
Parabelform besitzen, wobei das oder die Leitungsrohre im Bereich des StrahlungsZentrums oder Brennpunkts liegt bzw. liegen und die
freien Längskanten des Strahlungs-/Reflektorteils im wesentlichen zum Gerüstteil hin gerichtet sind. Die Temperierungseinrichtung
gemäß letzterer Ausführungsform ist somit unter optimaler Ausnutzung
vrärmetechnischer Gesichtspunkte rinnenförmig ausgestaltet, wobei
die Konkavwand der Temperierungseinrichtung ins Rauminnere weist. Unabhängig von wärmetechnischen Vorteilen dieser Ausfuhrungsform
können praktisch ohne größere Fertigungskosten architektonische Gesichtsprunkte berücksichtigt werden, und es wird zudem der weitere
Vorteil der Verringerung einer Verletzungsgefahr für Personen im Rauminnern erzielt.
Der Strahlungs-/Reflektorteil kann innen mit einem reflektierenden
Medium beschichtet sein, nämlich auf seiner Wand, die zum zugehörigen Gerüstteil hin gerichtet ist.
Vorteilhaftenveise entspricht die Breite des Strahlungs-/Refletorteils
der Breite des zugeordneten Gerüstteils.
Eine andere zxireckmäßige Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß
das Rohrleitungssystem aus im wesentlichen senkrecht zueinander
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verlaufenden geradlinigen Rohren aufgebaut ist. Dadurch, ist ein
"besonders einfacher Aufbau des Systems mit Hilfe in der Fertigung
einfacher Einzelteile möglich. Derartige Einzelteile sind insbesondere für einen nachträglichen Einbau einer Temperierungseinrichtung
in bereits existierende Gebäude von Vorteil, da diese bis zu ihrer Endmontage leicht zu handhaben sind.
Eine Montage der Einzelteile gestaltet sich besonders einfach, wenn
die Totenden an den Verbindungsstellen senkrecht zueinander verlaufender Rohre mit einem Schraubstopfen versehen sind, und wenn
insbesondere senkrecht zueinander stehende, verbundene Rohre an; ihrer. Verbindungsstelle verschraubt sind. Dadurch wird nach der Erfindung
ein Verschweißen der Einzelteile entbehrlich. Es können demnach bei der Montage nicht die Nachteile eines VerSchweißens
auftreten, die insbesondere in der Veränderung im Gefüge der Schweiß stelle (Korrosionsgefahr) und in der Veränderung der Gestalt der
Einzelteile aufgrund der beim Schweißen auftretenden Wärme (Span-^
nungsspitzen) zu sehen sind.
Eine besonders einfache Weiterbildung der Erfindung z\irecks Vermeidung
einer Schweißverbindung kennzeichnet sich dadurch, daß in das eine Rohrende der Großteil einer Buchse mit Außengewinde geschraubt
ist, die axialgerichtete, insbesondere verschließbare Durchgangsöffnungen für die Wärmetransportflüssigkeit und eine
axialgerichtete zentrische Gewindebohrung zur Aufnahme eines Schraubenbolzens aufweist, der durch das senkrecht zum ersten Rohr
verlaufende zweite Rohr hindurch verläuft und dieses mit dem ersten verspannt, wobei Dichtringe zwischen den verbundenen Teilen
vorgesehen sind.
Es kann aber auch die Schraubverbindung zweckmäßig so gestaltet sein, daß in das Rohrende des einen Rohrs eine Hülse mit Außengewinde
geschraubt ist, die über ihren größeren Teil aus dem Rohrende hervorsteht, sich durch das senkrecht zu diesem Rohrende
verlaufende zweite Rohr erstreckt und an ihrem anderen. Ende mit
Innengewinde einen Schraubverschluß befestigt, der das erste Rohr mit dem zweiten über die Hülse flüssigkeitsdicht verspannt, wobei
die Hülse im Innern des zweiten Rohrs Radialöffnungen für den
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Durchtritt der Wärmetransportflüssigkeit aufweist, die
insbesondere verschließbar sind.
Buchse und Hülse können hierbei auf einfache Weise in einem Strangpreßverfahren hergestellt werden, die vorteilhafterweise
sechs Löcher für den Durchgang der Wärmetransportflüssigkeit aufweisen kann.
Die erfindungsgemäße Temperierungseinrichtung kann zusätzlich an ein Regelteil angeschlossen sein, das im Rauminnern zur
Fein- und Schnelltemperierung des Raumklimas vorgesehen ist.
Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Temperierungseinrichtung zusätzlich ein Luftzuführungssystem
aufweist.
Das Luftzuführungssystem kann im wesentlichen durch hohle
Wärmeübertragungsprofilteile gebildet sein. Dadurch ist es möglich, das Wärmetransportflüssigkeitssystem parallel zum
Luftzuführungssystem unter Wärmeaustausch im Betrieb parallel im Gegenstrom wie im Gleichstrom zu schalten. Die bauseitig
zugeführte kalte Luft kann damit im Winterbetrieb bis zum Austritt in das Rauminnere durch die Temperierungseinrichtung
selbst erwärmt werden, wie auch im. Sommerbetrieb bei Zuführung von warmer Luft eine Abkühlung bis z-um Rauminnern
möglich ist. Auf diese Weise ist eine erfindungsgemäß aufgebaute Temperierungseinrichtung besonders kompakt gestaltbar
und kann auch als Belüftungseinrichtung Verwendung finden.
Eine Weiterbildung der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß das Luftz-uführungssystem eine gemeinsame bauseitige Außenluftzufuhr
für eine vorbestimmte Anzahl von Geschossen aufweist.
Die bauseitige Außenluftzufuhr kann deckenseitig im obersten Geschoß eines Gebäudes vorgesehen sein.
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ir
Eine besonders kompakte Bauweise ergibt sich, wenn das Luftzuführungssystem
durch aufeinanderfolgende Geschoßdecken eines Gebäudes geleitet ist.
Temperierung und Lüftung eines Raumes sind dann besonders gut, wenn der ins Rauminnere eines Geschosses geleitete Luftstrom im
wesentlichen geschoßbodenseitig vorgesehen ist.
Für den Austritt von Luft ins Rauminnere sind zweckmäßigerweise Querriegel mit Luftschlitzen vorgesehen, die insbesondere
in Längsrichtung bezüglich der Querriegel verlaufen können.
Der eigentliche Lufttransport durch einzelne Geschosse eines Gebäudes verläuft im wesentlichen durch hohlprofilierte Vertikalpfosten,
während der Luftaustritt ins Rauminnere durch Querriegel erfolgt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben; es
zeigt:
Fig. Ta eine Einzelheit einer erfindungsgemäßen Temperierungseinrichtung
in einem Horizontalschnitt durch eine Gebäudewand ,
Fig. Ib eine weitere Einzelheit einer erfindungsgemäßen Temperierungseinrichtung
mit einer Wandbefestigung in einem Horizontalschnitt durch eine Gebäudewand,
Fig. 1c eine den Fig. 1a und 1b entsprechende Einzelheit einer
erfindungsgemäßen Temperierungseinrichtung mit einer direkten Anlage der Temperierungseinrichtung an dem
zugehörigen Gebäudegerüstteil,
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I?ig. 1d eine Anordnung der T emp eri erungs einri oht ung gemäß
SLg. 1c bei einer Eckverbindung eines Gebäudes,
KLg. 1e eine der Pig. 1c ähnliche Einzelheit einer lemperierungseinrichtung
in einer direkten Anlage am zugehörigen Gerüstteil,
Hg. 1f eine Einzelheit einer erfindungs gemäß en lemperierungs
einrichtung einschließlich Wandbefestigung in einem Horizontalschnitt durch eine Gebäudewand,
Pig. 2 die Einzelheit der Temper!erungseinrichtung gemäß
Pig. 1 im Bereich einer Abknickung des Rohrleitungs— systems längs eines Schnitts I-I der ELg. 5,
2Fig. 3 einen Seitenschnitt der Einzelheit gemäß Pig. 2 einer
Rohrabknickung einer erfindungsgemäßen Temperierungseinrichtung,
3?ig. 4- einen der Pig. 3 entsprechenden Seitenschnitt einer
Rohrabknickung mit waagrecht geführten Doppelrohren und einem Vertikalrohrverbindungsabschnitt,
2?ig. 5 einen Schnitt längs der Linie II-II der Pig. 4,
Pig. 6 eine andere Ausfuhrunjfsform einer Rohrverbindung entsprechend
den Pig. 3 bis 5»
Pig. 7 einen Schnitt durch die Rohrverbindung gemäß Pig. 6 längs der Linie III-III,
Pig. 8 einen System-Höhenschnitt durch eine erfindungsgemäß
' aufgebaute Wand mit einer 03 emp eri erungs einrichtung, die zusätzlich ein Luftzuführungssystem enthält,
Pig. 9 eine Seitenansicht der Wand gemäß Pig. 8 über zxfei
Geschoßhöhen, und
Pig. 10 einen Horizontalschnitt durch die bodenseitige Wand
gemäß Pig. 9 längs M-M.
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Der in der EIg. 1a dargestellte Horizont al schnitt durch, eine
Gebäudewand oder -fassade 2 zeigt eine erfindungsgemäße
Temperierungseinrichtung 1 mit einem einzigen Rohr, das einstückig mit einem Wärmeübertragungsprofilteil 51 ausgebildet
ist. Der Bereich des Wärmeübertragungsprofilteils 51, der gemäß
Fig. 1a vom ßohrbereich der Temperierungseinrichtung 1
am weitesten entfernt gelegen ist, liegt in der Hähe des zugehörigen
Gerüstteils 3, das zu temperieren ist. Hierbei kann dieser Bereich mehr oder weniger an dem zugehörigen Gerüstteil
3 anliegen oder befestigt sein, so daß die Wärme im Betrieb durch Wärmeleitung und/oder durch Strahlungskopplung
übertragen wird. Die Wärmeübertragung von der Fassadenkonstruktion
2 auf die Temperierungskonstruktion 1 kann in diesem Falle durch Zirkulation des Heiz- bzw. Kühlwassers von
der Sonnenseite zur Schattenseite xrärmetechnisch ausgenützt
vier den. Dadurch wird eine indirekte Wärmeübertragung von der
warmen zur kalten Seite bewirkt.
Der in S'ig. 1b gezeigte Horizont al schnitt durch die Gebäudewand
oder -fassade 2 mit darin befestigten Glasscheiben 5 veranschaulicht eine der Fig. la ähnliche Temperierungseinrichtung
1, die gleichermaßen ein Wärmeübertragungsprofilteil 51
aufweist, welches in dichtem Abstand vom zugehörigen Gerüstteil 3 gelegen ist oder an dieses Gerüstteil anstoßen oder
befestigt sein kann, !fach dieser' Ausfuhrungsform werden im
wesentlichen die gleichen Vorteile wie bei einer Konstruktion nach Hg. 1a erzielt.
SIg.1c zeigt einen Horizontalschnitt entsprechend den Ausführungsformen nach den Fig. 1a und 1b, wobei das einstückig mit dem Wärmeübertragungsprofilteil
51 ausgebildete das Wärmetransportmedium
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enthaltende Aluminiuinrohr den entsprechenden inneren Kastenquerschnitt
des V/ärmeübertragungsprofilteils 51 nicht vollständig ausfüllt,
sondern seitlich im Innern des Kastenprofils zusätzliche Aussparungen 52 aufweist. Diese Aussparungen schaffen bei hinreichender
Stabilität der Temperierungseinrichtung und guter Wärmeübertragung vom Rohr zum zugehörigen Gerüstteil 3 den Vorteil einer
erheblichen Materialersparnis.
In Fig. 1d ist die Ausführungsform einer Temperierungseinrichtung
1 gemäß Fig· 1c in einer Eckverbindung dargestellt, wobei beide Temperierungseinrichtungen 1 der Eckverbindung im Bereich-,der Rohrleitung
zusätzlich durch einen Verbindungswinkel aus Aluminium miteinander verbunden sind und dadurch eine Wärmebrücke zwischen
den beiden Temperierungseinrichtungen der Eckverbindung geschaffen ist.
Die in Fig. 1e gezeigte Ausführungsform einer Temperierungseinrichtung
1 stellt gewissermaßen eine Kombination der Temperierungseinrichtung nach Fig. 1a und Fig. 1c dar und sieht nur eine einzige
innere Aussparung 54 im Rohrbereich der Temperierungseinrichtung
1 vor.
Dadurch wird eine vergleichsweise breite innere Aussparung 5^ geschaffen,
so daß genügend innerer Freiraum zwecks Aufnahme anderer Konstruktions- oder Befestigungsteile,beispielsweise Schrauben,
vorhanden ist.
Den in den Fig. 1a bis 1e dargestellten Ausführungsformen einer Temperierungseinrichtung 1 mit einer einzigen integral mit dem
Wärmeübertragungsprofilteil 51 ausgebildeten Rohrleitung ist eigen,
daß vergleichsweise wenig Wärmetransportflüssigkeit im Betrieb die Temperierungseinrichtung durchströmt, d.h. der Großteil der hohlprofilierten Temperierungseinrichtung im Bereich des Wärmeübertragungsprofilteils
51 undurchströmt bleibt, und dennoch eine gute
und wirkungsvolle Wärmeübertragung gewährleistet ist· Aufgrund der geringen umzuwälzenden Wärmetransportflüssigkeitsmenge ergibt sich
in vorteilhafter Weise eine einfache und.-rasch ansprechende Regelung
der Raumtemperatur eines Gebäudes, so daß große und rasche
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Temperaturschwankungen der Außenumgebung höchst wirkungsvoll ausgeglichen werden können.
Der in Fig. 1f dargestellte Horizontalschnitt durch eine Gebäudewand
oder -fassade 2 zeigt eine erfindungsgemäße Temperierungseinrichtung 1 mit zwei Doppel-Rohren, die in einem Abstand a von zu
temperierenden Vertikalstützen des Gerüsts 3 angeordnet und bezüglich der zu temperierenden Gerüstteile in einer Weise ausgerichtet
sind, daß im Betrieb eine Strahlungskopplung zwischen der Temperierungseinrichtung 1 und den zugeordneten Gerüstteilen 3 gebildet
ist.
Die Temperierungseinrichtung 1 ist in Form eines Rohrleitungssystems aufgebaut, das bei 10 im Bereich des Vorlaufs 14- und Rücklaufs
15 des Rohrleitungssystems der Temperierungseinrichtung 1
an der Gebäudefassade 2 befestigt ist. Im in der Fig. 1f veranschaulichten
Ausführungsbeispiel besteht die Gebäudefassade aus Vertikalstützen eines aus Stützen und Horizontalriegeln bestehenden
metallenen Gerüsts 3j das Doppelglasscheiben 5 befestigt, wobei
Isolierungsprofile 6 zwischen den Glasscheiben 5 und den Vertikalstützen
vorgesehen sind. Die Vertikalstütze im Bereich der Befestigungsstelle 10 der Temperierungseinrichtung kann integraler Bestandteil
der Gebäudefassade 2, wie in Fig. .1 dargestellt, sein
und über Isolierungen 12 ebenfalls Fassadenelemente oder Glasscheiben 5 befestigen.
Die Temperierungseinrichtung 1 gemäß Fig. 1f liegt berührungsfrei den..zugeordneten Gerüstteilen in einem Abstand a, vorzugsweise
50 mm, gegenüber, so daß eine optimale Strahlungskopplung zwischen den Wirkteilen gegeben ist.
Die Strahlungskopplung zwischen den Wirkteilen wird bei der Temperierungseinrichtung
gemäß Fig.. 1f- ferner unterstützt durch die
Ausbildung des Leitungssystems in Form von Doppelrohren 20 und und einem Strahlungs-/Reflektorteil 23, der mit jedem Doppelrohr
20 bzw. 21 einstückig ausgebildet ist und im Querschnitt U—Form
aufweist. Die freien Schenkel des U-förmigen Strahlungs-ZReflektorteils
23 weisen im eingebauten Zustand der Temperierungseinrichtung 1 in Richtung der zu temperierenden Gerüstteile 3-
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Vorzugsweise ist die Breite des Strahlungs-/Reflektorteils 23 so bemessen, daß diese der Breite des zugeordneten zu temperierenden
Gerüstteils 3 entspricht.
Anstelle der im Querschnitt U-förmigen Ausbildung des Strahlungs-/
Reflektorteils 23 kann dieses auch im Querschnitt Parabelform aufweisen, wobei nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
das oder die Einzelrohre 20, 21 im Bereich des Brennpunkts der Parabel liegt bzw. liegen.
Die auf das zu temperierende Gerüstteil 3 hinweisende Innenfläche des Strahlungs-/Reflektorteils 23 kann in geeigneter Weise beschichtet
sein, um im Betrieb der Temperierungseinrichtung einen noch größeren Wärmeaustausch zwischen dem Gerüstteil 3 und der Temperierungseinrichtung
1 zu erzielen.
In der Fig. 2 ist der gemäß Fig. 1f linke Abschnitt der Temperierung*·
einrichtung Λ .im·Bereich einer Rohrabknickung gezeigt, die im
einzelnen besser der Fig. 3 zu entnehmen ist.
Die Rohrabknickung wird nach der Erfindung dadurch geschaffen, daß
geradlinige Einzelrohre 25 an ein senkrecht zu diesen angeordnetes
Leitungsrohr 26 strömungsmäßig mit Hilfe einer Schraubverbindung angeschlossen werden. Dadurch v/erden die Kachteile einer Schweißverbindung
vermieden.
Gemäß Fig. 3 ist als Schraubverbindung insbesondere eine Buchse 32
mit einem Außengewinde vorgesehen, die in das Rohrende 31 des sich
sinkrecht erstreckenden Einzelrohrs 25 eingeschraubt ist. Die
Buchse 32 weist, wie dies am besten aus der Fig. 2 ersichtlich ist,
axialgerichtete DurchgangsÖffnungen 33 für den Durchgang der Wärmetransportflüssigkeit
-35 in Richtung des Pfeils A und eine axialgerichtete
zentrische Geiirindebohrung 34- auf. Die Gewindebohrung 34-nxmmt
einen Schraubbolzen 36 auf, der durch das sentkrecht zum
ersten Rohr 25 verlaufende zweite Rohr 26 hindurch verläuft und dieses niit dem ersten Rohr verspannt. Zwecks einer flüssigkeitsfesten
Rohrverbindung sind zwischen den Verbindungsteilen Dicht-
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ringe 37 und 38 vorgesehen.
Es ist ersichtlich, daß mit Hilfe einer derartigen Schraubverbindung
zumeist als Normteile ausgelegte Einzelrohre auf einfache V/eise miteinander strömungsmäßig verbunden tm&iseibst nachträglich
als Temperierungseinrichtung in ein bereits existierendes. Gebäude installiert werden können. Totenden von Leitungsrohren, beispielsweise
das Totende 29 des Sammelrohrs 26, können mit einem Schraubstopfen
30 versehen sein, so daß ein Flüssigkeitsdurchtritt an dieser Stelle zuverlässig vermieden wird.
In den Fig. 4- und 5 ist eine Verbindungsstelle 28 zwischen senkrecht
zueinander angeordneten RohreinaeIteilen gezeigt, wobei eine
Buchse 32 und ein Schraubbolzen 36 gemäß Fig. 3 Verwendung finden.
Im Gegensatz zur Ausführungsform gemäß Fig. 3 werden in der Ausführungsform gemäß Fig. 4- nicht zwei Vertikalrohre 25 strömungsmäßig
miteinander verbunden, sondern zwei Horizontalrohre 26, die in einer Strahlungskopplung zu horizontal verlaufenden Riegeln
eines Wandgerüsts gelegen sind.
Eine derartige Verbindung kann auch für den Vor- oder Rücklauf der Temperierungseinrichtung verwendet werden.
Die in den Fig. 4- und 5 veranschaulichten Einzelteile entsprechen
den Teilen der Fig. 3» wobei entsprechende Teile mit gleichen Bezugszeichen
versehen sind.
In den Fig. 6 und 7 ist eine weitere Ausführungsform einer Schraubverbindung
an der Abknickungsstelle zweier senkrecht zueinander verlaufender, strömungsmäßig miteinander zu verbindender Rohre gezeigt.
Das eine Rohr 43 weist an seinem Rohrende 31 ein Innengewinde
auf, das in einem Schraub ge^/indeeingriff mit einer Hülse 40
steht, das mit einem Außengewinde 4-1 versehen ist. Der größere Teil der Hülse 4-0 steht hierbei (im Gegensatz zur Buchse 32 gemäß
den Fig. 2 bis 5) aus dem Rohrende 31 des Rohrs 4-3 hervor und erstreckt
sich durch das senkrecht zu diesem Rohrende 31 verlaufende
zweite Rohr 44-, und es ist am anderen Ende 4-6 der Hülse 4-0 ein
Innengewinde 4-7 ausgebildet, das einen Schraubverschluß 4-8 aufnimmt,
wobei das erste Rohr 4-3 mit dem zweiten Rohr 44- über die
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Hülse 4Ό durch die .Dichtringe 37 und 38 flüssigkeitsdicht
verspannt ist. Für einen Durchgang der Wänaetransportflüssigkeit
weist die Hülse im Innern des zweiten Rohrs 44-Radialöffnungen 49 auf, so daß im Betrieb die Wärmetransportflüssigkeit
35 in Sichtung des Pfeils A durch die Radialöffnungen
4-9 strömen kann.
Die Radialöffnungen 4-9 können entsprechend dem erforderlichen
Durchflußv/iderstand zwecks Erreichung gleicher Durchflußwiderstände
im Strömungssystem geschlossen werden.
In ähnlicher Weise sind auch die axialen Durchgangsöffnungen
33 der Buchse 3 gemäß den ITig. 2 bis 5 der Zeichnung verschließbar.
Als Verschlußorgane für die einzelnen Durchflußöffnungen können Stopfen oder Klappen oder mit der Hülse inte
grierte Scheiben bzw. Buchsen vorgesehen sein, die die Axialdurchgangsöffnungen
33 bzw. die Radialdurchgangsöffnungen 49
teilweise abdecken. Ein Verschließen einzelner Durchgangsöffnungen
kann stufenlos vorgenommen werden, wenn eine feineinstellung des Durchflußwiderstands eines individuellen Strö
mungssystems erwünscht ist.
Die Erfindung wird besonders vorteilhaft nicht nur mit einem flüssigen Wärmetransportmedium, sondern auch mit Luft zum
Temperieren oder Ventilieren betrieben. Hierzu weist die Temperierungseinrichtung zusätzlich ein Lüftungssystem 60
auf, das durch die hohlprofilierten Wärmeübertragungsprofilteile 51» 56 gebildet ist. Die Wärmeübertragungsprofilteile
51 sind hierbei Vertikalpfosten, die vornehmlich zur Luftweiterleitung durch einzelne Geschosse vorgesehen sind, während
die hohlprofilierten Wämieübertragungsprofilteile 56
horizontal angeordnete Querriegel daxstellen, die bodenseitig in jedem Geschoß eines Gebäudes vorgesehen sind und
sich in Längsrichtung erstreckende Luftschlitze 55 gemäß
Eig. 10 aufweisen, durch die temperierte Luft ins Rauminnere bei einem Betrieb der erfindungsgemäßen Temperierungseinrichtung
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gelangen kann.
Im Betrieb wird zu temperierende jjuft von außen deckenseitig
im obersten Geschoß eines Gebäudes zugeführt, wie dies durch
Pfeil ¥ in i"ig. 8 gezeigt ist. Die von often zugeführt e Luft gelangt dann in Vertikalpfosten 51 und strömt in Pfeilrichtung
Z parallel zur Wärmeubertragungsflüssigkeit nach unten,
wo"bei Wärmeaustausch zwischen den "beiden Medien im Gleichstroo.-
oder im Gegenstromprinzip erfolgt.
Im Bereich des Bodens eines Geschosses wird zumindest ein Teil der Luftströmung in Pfeilrichtung T abgelenkt und gelangt in
horizontale Querriegel 56 und von dort durch die Luftschlitze
55 iü-s Rauminnere, wie dies in den ]?ig, 9 und 10 gezeigt ist.
Zwischen einzelnen "benachbarten Geschoßdecken wird ein Teil
der vertikal strömenden Luft gemäß Pfeilrichtung Z nach unten
zu tiefergelegenen Geschossen zwecks Temperierung der unteren
Räume geleitet.
0 3 C 0 4 1. / 0 4 5 7
-21-.
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