DE2912120A1

DE2912120A1 - Brustprothese

Info

Publication number: DE2912120A1
Application number: DE19792912120
Authority: DE
Inventors: Tertulin Eberl
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1979-03-27
Filing date: 1979-03-27
Publication date: 1980-10-09

Description

"Brustprothese"
BESCHREIBUNG Die Erfindung bezieht sich auf eine Brustprothese aus einem elastischen Material mit konvexer Außenfläche, die über eine ringförmige, dem Körper zugewandte Randfläche mit einer yonkaven Innenfläche verbunden ist, wobei auf der konkaven Innenfläche radial auf das Zentrum zulaufende Versteifungsrippen vorgesehen sind.
Eine Brustprothese dieser Art ist beispielsweise aus dem Deutschen Gebrauchsmuster 1 739 612 bekannt. Die gegenwärtig für Brustprothesen verwendeten elastischen Materialien haben etwa das gleiche spezifische Gewicht wie Fleisch. Trotzdem hat sich aber gezeigt, daß solche Brustprothesen etwas zu schwer sind, um der Trägerin das Gefühl der Ausgewogenheit des Gewichts zu geben. Außerdem kommt es leicht zu Scheuererscheinungen auf der Brustnarbe. Man ist deshalb dazu übergegangen, die Brustprothesen auf der dem Körper zugewandten Seite mit einer Aushöhlung zu versehen. Dadurch wird die Prothese leichter und die Gefahr des Scheuerns verringert. Aber hierdurch ergibt sich ein neues Problem, nämlich dasjenige, daß die Prothese leicht zusammensedruckt werden kann. Um eine solche Prothese steifer zu machen, werden gemäß dem erwähnten Deutschen Gebrauchsmuster 1 73n 612 auf der konkaven Innenfläche Versteifungsrippen vorgesehen, die radial auf das Zentrum zulaufen.
Hierdurch wird aber die Aushöhlung in mehrere Kammern aufgeteilt, und man mußte feststellen, daß nach einem auch nur geringen Zusammendrücken, beispielsweise beim Tanzen, sich die Brustprothese zumindest mit einigen Kammern fest am Körper ansaugt. Bei Brustprothesen ohne Versteifungsrippen inner Aushöhlung ist die Gefahr weniger gegeben, da sich der Umfangsrand der Brustprothese doch leichter deformiert und somit Luft in die Aushöhlung gelangen kann.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine Brustprothese der eingangs bezeichneten Art so weiterzubilden, daß die Gefahr des Ansaugens vermieden oder doch weitgehend verringert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Versteifungsrippen vor dem Zentrum enden und/oder daß mindestens ein Teil der Versteifungsrippen über die Randfläche vorspringen oder in bezug auf die Randfläche zurückgesetzt sind.
Unter Versteifungsrippen sind im Sinne der vorliegenden Erfindung alle länglichen Wülste oder Erhebungen zu verstehen, die sich über einen beträchtlichen Teil der konkaven Innenfläche der Brustprothese erstrecken.
Bei den Ausführungsformen, bei denen die radial auf das Zentrum zulaufenden Versteifungsrippen vor dem Zentrum enden und/oder in bezug auf die Randfläche zurückgesetzt sind, ist unter der Brustprothese nur eine einzige Kammer vorhanden, die sich nicht so starr verhält als es der Fall ist, wenn die Versteifungsrippen bis zum Zentrum durchgehen und bis zur Höhe der Randflächen reichen und dadurch mehrere Kammern bilden. Der Umfangsrand der Prothese liegt dabei nicht überall dicht am Körper der Trägerin an, so daß nach einem Zusammendrücken der Prothese die Luft wieder in diese Kammer gelangen kann und die Prothese sich somit wieder aufrichtet.
Bei der Ausführungsform, bei der über die Randfläche vorspringende Fortsätze vorhanden sind, besteht ständig die Tendenz, daß die Brustprothese vom Körper etwas abgehoben wird, so daß nach einem Zusammendrücken die Luft wieder unter die Prothese gelangen kann und wieder ein Aufrichten ohne Festsaugen erreicht wird.
Es ist natürlich auch möglich, über die Randfläche vorspringende Versteifungsrippen vor dem Zentrum enden zu lassen.
Die erfindungsgemäße Brustprothese besteht in an sich bekannter Weise bevorzugt aus Siliconkautschuk, wobei sie, wiederum in an sich bekannter Weise, von einer elastischen Kunststoffolie, insbesondere einer Polyurethanfolie, umgeben sein kann.
Der Grundgedanke der vorliegenden Erfindung ist auf Brustprothesen aller Art anwendbar. Darunter fallen insbesondere runde Brustprothesen wie auch Prothesen mit einem Seitenlappen zum Ausgleich von Amputationen, die sich bis unter die Armgegend hinziehen.
Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 eine Unteransicht einer erfindungsgemäßen Brustprothese; Fig. 2 einen-Schnitt an der Linie AA von Fig. 1; Fig. 3 eine Seitenansicht der Brustprothese von Fig. 1; Fig. 4 eine Unteransicht einer anderen Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Brustprothese; Fig. 5 einen Schnitt an der Linie A-A von Fig. 4; und Fig. 6 einen Schnitt an der Linie B-B von Fig. 4.
Die Brustprothese gemäß den Fig. 1-3 besitzt eine konvexe äußere Oberfläche 1 und eine konkave innere Oberfläche 3, die durch eine ringförmige Randfläche 2, welche dem Körper der Trägerin zugewandt ist, verbunden sind. Von der konkaven Innenfläche stehen drei Versteifungsrippen 4 ab. Die Versteifungsrippen 4 besitzen über die Randfläche 2 vorspringende Fortsätze 5. Innerhalb dem durch die konkave Innenfläche 3 gebildeten Hohlraum enden die Versteifungsrippen 4 vor dem Zentrum dieses Hohlraums, so daß er nicht in mehrere Räume unterteilt wird.
Die Brustprothese gemäß den Fig. 4-6 besitzt eine äußere konvexe Oberfläche 10 und eine konkave innere Oberfläche 13, die durch eine ringförmige Randfläche 12, welche dem Körper der Trägerin zugewandt ist, verbunden sind. Von der konkaven Innenfläche stehen drei Versteifungsrippen 14 ab. Die Versteifungsrippen 14 sind gegenüber der Randfläche 12 zurückgesetzt, so aß der durch die konkave Innenfläche 13 gebildete Hohlraum nicht in mehrere Räume unterteilt wird.
Leerseite

Claims

PATENTANSPRÜCHE Brustprothese aus einem elastischen Material mit konvexer Außenfläche, die über eine ringförmige, dem Körper zugewandte Randfläche mit einer konkaven Innenfläche verbunden ist, wobei auf der konkaven Innenfläche radial auf das Zentrum zulaufende Versteifungsrippen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungsrippen (4) vor dem Zentrum enden und/oder daß mindestens ein Teil der Versteifungsrippen (4) über die Randfläche (2) vorspringen oder in bezug auf die Randfläche (2) zurückgesetzt sind.
2. Brustprothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Siliconkautschuk besteht.
3. Brustprothese nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie von einer elastischen Kunststoffolie umgeben ist.
4. Brustprothese nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffolie aus Polyurethan besteht.