DE7813097U1 - Brustprothese - Google Patents

Description

BESCHREIBUNG

Die Erfindung bezieht sich auf eine Brustprothese gemäß Oberbegriff des vorstehenden Hauptanspruchs.

Eine Brustprothese dieser Art ist beispielsweise aus dem DE-Gbm. 76 31 und aus dem DE-Gbm. 76 03 771 bekannt. Die gegenwärtig für Prothesen dieser Art meistens verwendeten* Silikonkautschuke haben etwa das gleiche spezifische Gewicht wie Fleisch. Dies ist der Grund, warum diese Massen für Brustprothesen bevorzugt werden. Es hat sich aber gezeigt, daß Prothesen dieser Art doch etwas zu schwer sind, um der Trägerin das Gefühl der Ausgewogenheit des Gewichts zu geben. Außerdem kommt es leicht zu Scheuererscheinungen auf der Brustnarbe. Man ist deshalb dazu übergegangen, die Brustprothesen dieser Art auf der dem Körper zugewandten Seite mit einer Aushöhlung zu versehen. Dadurch wird die Prothese leichter und die Gefahr des Scheuerns verringert.

Es hat sich jedoch gezeigt, daß Aushöhlungen dieser Art ein neues Problem mit sich bringen, nämlich das, daß die Prothese leicht zusammengedrückt werden kann und die dabei entweichende Luft zu Geräuschen führt.

Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, eine Brustprothese gemäß dem Oberbegriff des vorstehenden Hauptanspruchs so weiterzubilden, daß dieser Nachteil ausgeschaltet oder doch wesentlich verringert wird.

Dieee Aufgabe wird dadurch gelöst, daß auf der konkaven Innenfläche Versteifungsrippen und/oder Abstützungen vorgesehen sind.

Unter Versteifungsrippen sind im Sinne der vorliegenden Erfindung alle länglichen Wülste und Erhebungen z.u verstehen, die sich über einen beträchtlichen Teil der konkaven Innenfläche der Brustprothese erstrecken. Unter Abstützungen sollen dagegen Erhebungen verstanden werden, die eine Abstützung am Körper der Trägerin ergeben,: Natürlich sind Vorsprünge denkbar, die sowchl als Versteifungsrippen als auch als Abstützungen bezeichnet werden können.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform laufen die Versteifungsrippen bzw. Abstützungen radial auf das Zentrum der konkaven Innenfläche zu. Damit nicht mehrere Kammern gebildet werden, wird es d&oei bevorzugt, daß die Versteifungsrippen bzw. Abstützungen vor dem Zentrum enden.

Andere denkbare und brauchbare Ausführungsformen der Versteifungsrippen bzw. Abstützungen bestehen aus konzentrischen Ringen oder aus hügelfb'rraigen Erhebungen.

Die erfindungsgemäße Brustprothese besteht in an sich bekannter Weise bevorzugt aus Silikonkautschuk, wobei sie, wiederum in an sich bekannter Weise, von einer elastischen Kunststoffolie, insbesondere einer Polyurethanfolie, umgeben ist.

Der Grundgedanke der vorliegenden Erfindung ist auf Brustprothesen aller Art, auf welche der Oberbegriff des vorstehenden Hauptanspruchs paßt, anwendbar. Darunter fallen also insbesondere runde Prothesen als auch Prothesen mit einem seitlichen Lappen zum Ausgleich von Amputationen, die sich bis unter die Armgegend hinziehen.

Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 eine Unteransicht einer erfindungsgemäßen Brustprothese; Fig. 2 einen Schnitt an der Linie A-A von Fig. 1; und Fig. 3 einen Schnitt an der Linie A-B von Fig. 1.

Die Brustprothese besitzt eine konvexe äußere Oberfläche 1 und eine konkave innere Oberfläche 3, die durch eine ringförmige Randfläche 2, welche dem Körper der Trägerin zugewandt ist, verbunden sind. Von der konkaven Innenfläche stehen drei Versteifungsrippen ab, die im vorliegenden Fall bis zum Körper der Trägerin reichen, und somit auch als Abstützungen bezeichnet werden können. Die Versteifungsrippen 4 reichen bis in die Gegend des Zentrums der konkaven Innenfläche 3 und enden kurz davor, so daß der durch die konkave Innenfläche 3 gebildete Hohlraum nicht in mehrere Räume unterteilt wird.

Die Brustprothese kann in an sich bekannter Weise mit Belüftungsöffnungen versehen sein, die entweder aus durchgehenden, die konvexe Außenfläche 1 und die konkave Innenfläche 3 verbindenden Löchern oder aber aus Ausnehmungen im Bereich der dem Körper zugewandten Randfläche bestehen können. Solche Belüftungsöffnungen sind zwar bei den bekannten Ausführungs formen ohne Abstützungen bzw. Versteifungsrippen sehr wichtig, da sich die Prothese nach einem Zusammendrücken unter Luftentweichung nicht mehr aufrichten kann, weil sie sich festsaugt und keine Luft mehr in den durch die konkave Innenfläche 3 gebildeten Hohlraum

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eintreten kann. Derartige BelUftungsöffnungen sind aber bei der erfindungsgeinäßen Brustprothese weitgehend überflüssig, da sie auf Grund der Abstützungen bzw. Versteifungsrippen nur 'mit erheblichem Kraftaufwand zusannnengedrückt werden kann.

Claims (8)

• - ι - ANSPRÜCHE

1. Brustprothese aus einem elastischen Material mit konvexer Außenfläche, die über eine ringförmige, dem Körper zugewandte Randfläche mit einer konkaven Innenfläche verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß auf der konkaven Innenfläche (3) Versteifungsrippen und/oder Abstützungen (2) vorgesehen sind.

2. Brustprothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungsrippen bzw. Abstützungen radial auf das Zentrum zulaufen.

3. Brustprothese nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungsrippen bzw. Abstützungen vor dem Zentrum enden.

4. Brustprothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungsrippen bzw. Abstützungen die Form konzentrischer Ringe aufweisen.

5. Brustprothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützungen die Form von hügelfönnigen Erhebungen aufweisen.

6. Brustprothese ■nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Silikonkautschuk besteht.

7. Brustprothese nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß sie von einer elastischen Kunststoffolie umgeben ist.

8. Brustprothese nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffolie aus Polyurethan besteht.

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