DE2911808C2 - - Google Patents
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- F16D48/00—External control of clutches
- F16D48/06—Control by electric or electronic means, e.g. of fluid pressure
- F16D48/066—Control of fluid pressure, e.g. using an accumulator
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Description
Die Erfindung betrifft ein magnetisch betätigbares hydrau
liches Steuerventil mit zugeordnetem Vorsteuerventil
zwecks Betätigung einfach wirkender mit geringer Ölmenge
arbeitender Verbraucher, beispielsweise Kupplungen für
landwirtschaftliche Erntemaschinen, wobei das hydraulische
Steuerventil eine Ölzufuhr- und eine Verbraucherleitung
sowie einen Anschluß für ein Folgeventil und einen Tankan
schluß aufweist, wobei ein ständiger Umlaufdruck aufrecht
erhalten bleibt und bei welchem der Verbraucher mittels
des Vorsteuerventiles entweder mit dem Tank oder mit der
Ölzufuhr verbunden ist.
Magnetisch betätigbare hydraulische Steuerventile zum
Steuern einfach wirkender Verbraucher mit zeitlich geringem
Druckölbedarf, die bisher in der Praxis verwendet wurden,
weisen einen recht komplizierten Aufbau auf, insbesondere
wenn es sich dabei um sogenannte leckölfreie Ventile han
delt, und sind aus diesem Grund sehr störanfällig und teuer
in der Herstellung.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher das Problem zugrunde,
ein hydraulisches Steuerventil der eingangs näher bezeichneten
Art zu schaffen, das die an es zu stellenden Anforderungen,
insbesondere im Hinblick auf einen einfachen und robusten
Aufbau trotz geringer Baugröße in zufriedenstellender Weise
erfüllt.
Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß im Gehäuse
des Steuerventils ein bei betätigtem Vorsteuerventil durch
den Umlaufdruck gegen Federkraft vom Ventilsitz abhebbarer
und gegen einen Anschlag bewegbarer Kolben angeordnet ist,
dessen dem Ventilsitz abgewandtes Ende über einen Kanal mit
der Ausdrehung eines Schiebers verbunden ist, wobei der
Schieber gegen Federkraft durch auf seinen in den Ver
braucheranschluß hineinragenden mit einer absperrbaren
Durchgangsbohrung versehenen Schaft bei Betätigung des
Vorsteuerventiles wirkenden Öldruckes vorspann- bzw. ver
schiebbar ist und daß der Kanal über stößelbetätigte Ven
tile je nach Stellung des Schiebers bei betätigtem Vor
steuerventil mit dem Tankanschluß oder über einen Kanal mit
dem Druckmittelerzeuger verbindbar ist, wobei ein Kanal vom
Druckmittelerzeuger vom Vorsteuerventil führt und im Kanal
ein Rückschlagventil vorhanden ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist in der Schaft
bohrung des Schiebers eine Stößelstange mit Spiel geführt,
durch welche eine Ventilkugel vom Sitz abhebbar ist, wobei
durch die Ventilkugel eine Stößelstange und über diese ein
Ventil zu öffnen ist, während das Ventil in Neutralstellung
über eine Feder und einen Federteller auf seinen Sitz ange
drückt wird. Auf einfache Art und Weise steht dabei der den
Schieber umgebende Raum ständig mit dem Tankanschluß in Ver
bindung, wobei mit dem Raum ein Kanal nach Öffnen des Ven
tiles in Verbindung steht, der bei geschlossenem Ventil mit
einer Ausdrehung 24 in Verbindung steht.
Im folgenden soll die Erfindung anhand eines Ausführungs
beispieles und einer einzigen dieses schematisch im versetzten
Schnitt dargestellten Figur näher erläutert werden.
Dabei ist mit 1 das Ventilgehäuse eines hydraulischen Steuer
ventiles bezeichnet, in dem sich ein Kolben 2 befindet, der
mit der Feder 3 belastet ist. Das Vorsteuerventil 4 ist an
einer Seite des Steuerventiles mit diesem fest verbunden und
trägt den Schaltmagneten 5, der mit seinem Druckstößel in
eine entsprechende Bohrung am Vorsteuerventil ragt und auf das
Ventil 7 direkt und über den Stößel 9 indirekt auf das Rück
schlagventil 8 einwirkt. Der Kanal 10 wird einerseits durch das
Rückschlagventil 8 und andererseits durch das mit einer Feder 12
belastete Rückschlagventil 11 leckölfrei abgedichtet. Der
Verbraucher 13 ist einerseits durch den Anschluß 14, Kanal 15,
dem Raum um den Ventilstößel 9 und über den Kanal 22 mit dem
Tankanschluß 23 verbunden, andererseits mündet der Kanal 16
in den Anschluß 14, in ihm befindet sich der Schieber 17 mit
seinem Schaft 19, der durch die Dichtung 18 gegen das Ventil
gehäuse 1 abgedichtet ist. Der Schieber 17 wird durch die
Feder 21 gegen die Fläche des Ventilgehäuses 1 gedrückt. Im
Schieber befindet sich eine zylinderische Ausdrehung 24, in
die das zylinderische Teil 26 mit möglichst geringem Spiel
schiebbar ragt. In diesem Raum befindet sich außerdem die Ven
tilkugel 25, die durch die Stößelstangen 27 bzw. 28 daran ge
hindert wird, sich auf die Ventilsitze zu setzen. In der Aus
nehmung 32 des Ventilgehäuses wird das Ventil 29 durch die
Feder 31 über den Federteller 30 druckdicht auf seinen Sitz
gedrückt. Der Deckel 33 verschließt die Bohrungen im Ventilge
häuse und ist mit diesem fest verbunden.
Wird der Magnet 5 erregt, so drückt der Stößel 6 das Rück
schlagventil 7 auf seinen Sitz, wobei gleichzeitig der Ventil
stößel 9 das Rückschlagventil 8 aufdrückt. Damit ist im Ver
braucher 13 und hinter dem Kolben 2 die Verbindung mit dem Tank
unterbrochen und die unmittelbare Verbindung mit dem ständig
laufenden Druckmittelerzeuger 34 hergestellt, so daß hydraulisch am
Kolben kräftemäßig Gleichgewichtszustand herrscht. Die ver
bleibende Federkraft der Feder 3 schiebt den Kolben 2 mit seinem
Dichtkegel gegen den Sitz 35 im Ventilgehäuse 1, wobei der
Druck ansteigt und hervorgerufen durch die unterschiedlichen
Flächenverhältnisse der Dichtkegel abdichtet. Das vom Druck
mittelerzeuger 34 geförderte Öl fließt zum kleinen Teil wegen der
Drosselwirkung der engen Bohrungen über das Rückschlagventil 11
zum Verbraucher, während die größere Menge in bekannter und des
halb nicht dargestellter Weise über eine Druckbegrenzung zum
Tank fließt.
Steigt der Druck im Verbraucher, drückt der Schieber 17 die
Feder 21 zusammen, bis die Ventilkugel 25 zwischen dem
Schieber und den zylinderischen Teil 26 fest eingepreßt ist
und abdichtet, wodurch die Verbindung vom Verbraucher zu dem
Raum 38 unterbrochen ist und gleichzeitig über die Stößel
stange 28 das Ventil 29 öffnet, wobei die Feder 31 vom Feder
teller 30 gespannt wird. Hierdurch wird der Raum über dem
Kolben 2 durch den Kanal 40, Raum 38, Kanal 36, Raum 20 und
Kanal 22 unmittelbar mit dem Tankanschluß 23 verbunden. Der
Kolben 2 wird durch den Umlaufdruck gegen die Federkraft der
Feder 3 in Richtung des Deckels 33 geschoben, und der fast
drucklose Umlauf vom Druckmittelerzeuger 34 zum Weiterlauf 39
ist wieder hergestellt. Das mit dem vollen hydraulischen Druck vorge
spannte Öl im Verbraucher wird durch die Ventilkugel 25, Ven
til 7 und Rückschlagventil 11 leckölfrei gehalten.
Wenn der Druck im Verbraucher durch unvorgesehene Leckagen
sinkt, bewegt sich der Schieber 17 in Richtung der Federkraft
der Feder 21. Die Feder 31 drückt das Ventil 29 auf seinen
Sitz und unterbricht damit die Verbindung des Raums oberhalb
des Kolbens 2 mit dem Tank. Die Stößelstange 27 drückt die Kugel
25 auf und verbindet in bereits beschriebener Weise den Raum
mit dem Verbraucher und Druckmittelerzeuger, so daß der Füll
vorgang im Verbraucher, ohne daß die Kupplungen rutschten, in
beschriebener Weise automatisch ausgelöst wird.
Wird der Strom aus dem Magnet genommen, schließt das Rückschlag
ventil 8 und öffnet über den Ventilstößel 9 das Rückschlagven
til 7 und verbindet den Verbraucher mit dem Tankanschluß. Damit
wird ausgekuppelt. Bei diesem erfindungsgemäßen hydraulischen
Steuerventil reicht der Pumpenumlaufdruck zum Schalten des Ver
brauchers nicht aus. Der Druckmittelerzeuger 34 läuft ständig.
Claims (3)
1. Magnetisch betätigbares hydraulisches Steuerventil
mit zugeordnetem Vorsteuerventil zwecks Betätigung
einfach wirkender mit geringer Ölmenge arbeitender
Verbraucher, insbesondere Kupplungen für landwirt
schaftliche Erntemaschinen, wobei das
Steuerventil eine Ölzufuhr- und eine Verbraucher
leitung sowie einen Anschluß für ein Folgeventil und
einen Tankanschluß aufweist und ein ständiger Umlauf
druck aufrechterhalten bleibt und wobei der Verbraucher
mittels des Vorsteuerventiles entweder mit dem Tank
oder mit der Ölzufuhr verbunden ist,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) im Gehäuse (1) des Steuerventiles ist ein bei betätigtem Vorsteuerventil (4) durch den Umlaufdruck gegen Federkraft von einem Ventilsitz ab hebbarer und gegen einen Anschlag bewegbarer Kolben (2) angeordnet, dessen seinem Ventilsitz (35) abgewandtes Ende über einen Kanal (40) mit der Ausdrehung (24) eines Schiebers (17) verbunden ist,
- b) der Schieber (17) ist gegen Federkraft durch auf seinen in den Verbraucheranschluß (14) hinein ragenden mit einer absperrbaren Durchgangsbohrung versehenen Schaft (19) bei Betätigung des Vor steuerventiles (4) wirkenden Öldruckes vorspann- bzw. verschiebbar,
- c) der Kanal (40) ist über stößelbetätigte Ven tile (25 und 29) je nach Stellung des Schie bers (17) bei betätigtem Vorsteuerventil (4) mit dem Tankanschluß (23) oder über einen weiteren Kanal (15) mit dem Druckmittelerzeuger verbindbar,
- d) einen Kanal (10) führt vom Druckmittelerzeuger (34) zum Vorsteuerventil (4), wobei im Kanal (10) ein Rückschlagventil (11) vorhanden ist.
2. Hydraulisches Steuerventil nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) in der Schaftbohrung des Schiebers (17) ist eine Stößelstange (27) mit Spiel geführt, durch welche eine Ventilkugel (25) vom Sitz (17′) abhebbar ist,
- b) durch die Ventilkugel (25) ist eine Stößel stange (28) und über diese ein Ventil (29) zu öffnen,
- c) das Ventil (29) wird in Neutralstellung über eine Feder (31) und einen Federteller (30) auf seinen Sitz (29 a) gedrückt.
3. Hydraulisches Steuerventil nach den Ansprüchen 1 und 2,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) der den Schieber (17) umgebende Raum (20) steht ständig mit dem Tankanschluß (23) in Verbindung,
- b) mit dem Raum (20) steht der Kanal (40) nach Öffnen des Ventiles (29) in Verbindung,
- c) mit der Ausdrehung (24) steht der Kanal (40) bei geschlossenem Ventil (29) in Verbindung.
Priority Applications (3)
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