DE2911259C2 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D3/00—Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
- C11D3/39—Organic or inorganic per-compounds
- C11D3/3947—Liquid compositions
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
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- C11D3/00—Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
- C11D3/0005—Other compounding ingredients characterised by their effect
- C11D3/0057—Oven-cleaning compositions
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23G—CLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
- C23G1/00—Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts
- C23G1/14—Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts with alkaline solutions
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- Cleaning And De-Greasing Of Metallic Materials By Chemical Methods (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein verbessertes Mittel
zur feuerungsseitigen Reinigung von Heizkesseln, bestehend
aus einer wässerigen, alkalischen Lösung, die ein oder mehrere
Oxydationsmittel enthält.
Bekanntlich bilden sich im Kesselinneren von Heizkesseln aus
den Brennstoffen feste Rückstände, die teils aus Kohlenstoff
oder Teer, teils aus anorganischen Ascherückständen bestehen.
Diese Verbrennungsrückstände setzen sich als mehr oder weniger
fest haftende Beläge an den Kesselwandungen und den Wärmeaustauscher-
Elementen ab und behindern wegen ihrer stark wärmedämmenden
Eigenschaften den Wärmedurchgang. Überdies führen sie
wegen ihres sauren Charakters, bedingt vor allem durch Schwefelverbindungen
auch zu Korrosionserscheinungen an den metallischen
Flächen des Kesselinneren. Die regelmäßige Entfernung
solcher Rückstände ist daher unerläßlich.
Es ist bekannt, daß man derartige Verbrennungsrückstände durch
Behandlung mit wäßrigen alkalischen Lösungen weitgehend beseitigen
kann. Zur besseren Benetzung und Tränkung der Beläge
werden ihnen zweckmäßig noch Tenside zugesetzt. Das Reinigungsmittel
wird bei abgestelltem Brenner in das Kesselinnere eingesprüht.
Bei der Reaktion mit den sauren Bestandteilen der
Rückstände und/oder bei der folgenden Erhitzung der durchtränkten
Beläge wird Kohlendioxyd und/oder Ammoniak freigesetzt.
Diese Gasentwicklung bewirkt den Zerfall und das Abspringen
der Beläge, die überwiegend aus anorganischen Ascherückständen
bestehen. Sie sammeln sich schließlich am Boden des Feuerraumes,
wo sie nicht mehr stören.
Ablagerungen von gewöhnlichem Ruß werden im Zuge der gleichen
Behandlung beseitigt, wenn dem Reinigungsmittel oxydierende
Bestandteile, wie Nitrate oder Chromate zugesetzt werden.
Zweckmäßig enthält die Lösung daneben noch Schwermetallverbindungen,
wie Kupfer- oder Zinkammoniakate, die bei der folgenden
Erhitzung der durchtränkten Rußablagerungen Schwermetalloxyde
bilden und die Verbrennung des Kohlenstoffes katalytisch
fördern.
Derartige Reinigungsmittel sind beispielsweise in der DE-PS
18 17 798 beschrieben.
Schwierigkeiten bereiten bei diesem bekannten Reinigungsverfahren
die dichten, glänzend schwarzen Kohlenstoffablagerungen,
der sogenannte Glanzruß. Während der gewöhnliche grau- bis
mattschwarze, poröse Ruß in hinreichendem Maße oxydiert, daneben
wohl auch durch die Gasentwicklung von den Heizflächen
abgesprengt wird, widersteht der Glanzruß dieser Behandlung
oft sehr hartnäckig. Meistens lassen sich Schichten von Glanzruß
und damit überzogene oder durchsetzte Oxyd- und Ascheablagerungen
auch durch mehrfache Wiederholung des beschriebenen Reinigungsverfahrens
nicht vollständig beseitigen. Die dann erforderliche
mechanische Nacharbeit aber ist nicht nur zeitraubend
und damit teuer, sondern bringt auch die Gefahr der Beschädigung
der Wärmeübergangselemente mit sich.
Es sind andere Verfahren vorgeschlagen worden, um derartige
hartnäckige Kohlenstoffablagerungen mit Hilfe starker Oxydationsmittel
zu beseitigen. Dazu wird gewöhnlich Kaliumnitrat in
fester Form mit einer Beimischung einer oxydierbaren Substanz
wie Holzkohle oder Schwefel in geringer Menge in den noch heißen
Feuerraum eingebracht. Man verwendet also Mischungen, die
dem altbekannten Schwarzpulver nahekommen, aber noch nicht
explosiv sind. Derartige Mittel sind beispielsweise aus der
DE-PS 12 67 775 bekannt. Diese Reinigungsverfahren haben aber
den Nachteil, daß sie die Ascheablagerungen nicht beseitigen,
die meistens neben den Rußablagerungen vorhanden sind, sondern
im Gegenteil durch das mit dem Salpeter eingebrachte Alkali
diese noch verstärken. Außerdem ist ihre Anwendung weniger
sicher als das beschriebene nasse Verfahren, da bei Vorhandensein
einer entsprechenden Menge Ruß-Verpuffungen vorkommen
können.
Es stellte sich mithin die Aufgabe, die oben beschriebenen
Reinigungsverfahren bzw. Reinigungsmittel derart zu verbessern,
daß auch die erwähnten hartnäckigen Glanzruß-Ablagerungen
beseitigt werden, wobei aber die Einfachheit und Sicherheit
der Anwendung erhalten bleiben sollte.
Diese Aufgabe wird bei dem gattungsgemäßen Mittel durch das
Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst.
Es wurde gefunden, daß Alkalÿodat, zweckmäßig Kaliumjodat
in verdünnter ammoniakalischer Lösung auch Glanzruß angreift,
insbesondere in Kombination mit den bekannten Schwermetall-Verbrennungskatalysatoren.
Den anderen in Betracht kommenden
Oxydationsmitteln ist Kaliumjodat in dieser Hinsicht deutlich
überlegen.
Auch die Alkaliperjodate erwiesen sich als geeignet zur Oxydation
von Glanzruß, wie man in Kenntnis der Wirkung von Alkalÿodat
erwarten sollte. Da die Perjodate schlecht löslich sind,
wird zweckmäßig Perjodsäure zugesetzt, die in der alkalischen
Lösung Natriumperjodat bildet. In der Praxis wirkt sich das
größere Oxydationspotential des Perjodats jedoch kaum so stark
aus, daß sein höherer Preis gerechtfertigt wäre. Es wird daher
ein erfindungsgemäßes Reinigungsmittel mit Gehalt von Kaliumjodat
bevorzugt.
Die stärkere Oxydationswirkung des Kaliumjodats auf Kohlenstoffablagerungen
im Vergleich mit Kaliumnitrat, Kaliumchromat
oder Kaliumpermanganat zeigte sich bei Reihenversuchen an
Glanzruß, der auf Gußmetallflächen künstlich erzeugt worden
war, aber ebenso bei Vergleichsversuchen an Heizkesseln, in
denen die rechte und linke Seite des Verbrennungsraumes mit
kaliumjodathaltigen bzw. mit anderen Reinigungsmitteln gleicher
Konzentration behandelt wurden.
Anscheinend sind diese Unterschiede
bisher noch nicht beachtet worden. Zwar wurde schon
mit der US-PS 28 82 237 vorgeschlagen, zur Beseitigung hartnäckiger
Kohlenstoffablagerungen an anderen Stellen Wasserstoffperoxyd
in Kombination mit Ammoniak einzusetzen. Hierbei mußte
aber die Lösung 15 bis 25 Gew.-% Wasserstoffperoxyd enthalten;
in den niedrigeren Konzentrationen, die für das hier beschriebene
Verfahren in Betracht kommen, erwies sich Wasserstoffperoxyd
als nahezu wirkungslos. Auch verwandte Verbindungen, wie
Ammoniumpersulfat erwiesen sich als wenig geeignet, wenn sie
nicht schon aus anderen Gründen ausschieden, wie Bariumperoxyd,
daß mit den schwefelsauren Ascheablagerungen unlösliches Bariumsulfat
bilden und die Schwierigkeiten noch vergrößern würde.
Das erfindungsgemäße Reinigungsmittel enthält neben Kaliumjodat
bzw. Perjodat vorteilhaft einen Schwermetall-Verbrennungskatalysator.
Vergleichsversuche zeigten, daß Kupfersalze am
wirksamsten waren. Zweckmäßig verwendet man basisches Kupferkarbonat,
das in dem ammoniakalischen Medium als Tetraminkomplex
löslich ist. Auf diese Weise wird die Einführung von
weiteren Säurekomponenten vermieden und gleichzeitig die Entwicklung
von Kohlendioxyd verstärkt, die für die Lockerung der
Aschebehälter wichtig ist.
Das erfindungsgemäße Reinigungsmittel setzt sich beispielsweise
folgendermaßen zusammen:
Kaliumjodat als Oxydationsmittel;
basisches Kupferkarbonat als Oxydationshilfe, gleichzeitig als CO₂-Lieferant;
Ammoniak und
Alkalikarbonat zur Neutralisation der sauren Aschebestandteile und zur Gasentwicklung, nämlich von CO₂ und NH₃,
sowie für die Lockerung fester Ablagerungen;
Ammoniumphosphat zur Passivierung freigelegter Metallflächen und
ein Tensid wie Äthoxysulfat als Netz-, Schaum- und Dispersionsmittel.
basisches Kupferkarbonat als Oxydationshilfe, gleichzeitig als CO₂-Lieferant;
Ammoniak und
Alkalikarbonat zur Neutralisation der sauren Aschebestandteile und zur Gasentwicklung, nämlich von CO₂ und NH₃,
sowie für die Lockerung fester Ablagerungen;
Ammoniumphosphat zur Passivierung freigelegter Metallflächen und
ein Tensid wie Äthoxysulfat als Netz-, Schaum- und Dispersionsmittel.
Claims (4)
1. Mittel zur feuerungsseitigen Reinigung von Heizkesseln,
bestehend aus einer wässerigen, alkalischen Lösung, die
ein oder mehrere Oxydationsmittel enthält, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eines der Oxydationsmittel
ein Alkali-Jodat oder Alkaliperjodat ist.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
neben dem Alkali-Jodat oder Perjodat ein oder mehrere,
die Rußverbrennung katalytisch unterstützende Schwermetallverbindungen
enthält.
3. Mittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwermetallverbindung basisches Kupferkarbonat ist.
4. Mittel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
es neben dem Alkali-Jodat oder Perjodat Tenside und/oder
Korrosionsinhibitoren enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792911259 DE2911259A1 (de) | 1979-03-22 | 1979-03-22 | Mittel zur feuerungsseitigen reinigung von heizkesseln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792911259 DE2911259A1 (de) | 1979-03-22 | 1979-03-22 | Mittel zur feuerungsseitigen reinigung von heizkesseln |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2911259A1 DE2911259A1 (de) | 1980-10-02 |
DE2911259C2 true DE2911259C2 (de) | 1987-11-12 |
Family
ID=6066122
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792911259 Granted DE2911259A1 (de) | 1979-03-22 | 1979-03-22 | Mittel zur feuerungsseitigen reinigung von heizkesseln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2911259A1 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
HU198096B (en) * | 1987-05-19 | 1989-07-28 | Gyoergy Schamschula | Composition for cleaning furnaces from the combustion side |
CA2096452A1 (en) * | 1992-06-19 | 1993-12-20 | William E. Elias | Inorganic oxidant compositions for removing contaminants |
DE60126530T2 (de) * | 2000-04-07 | 2007-11-22 | Asahi Glass Co., Ltd. | Verfahren zum Entfernen einer sauren Ablagerung |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2882237A (en) * | 1956-05-29 | 1959-04-14 | Shell Dev | Method for oxidizing carbonaceous deposits |
-
1979
- 1979-03-22 DE DE19792911259 patent/DE2911259A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2911259A1 (de) | 1980-10-02 |
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Date | Code | Title | Description |
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