DE2910777A1

DE2910777A1 - Zaehlvorrichtung zum registrieren von gefuellten behaeltnissen

Info

Publication number: DE2910777A1
Application number: DE19792910777
Authority: DE
Inventors: Ulrich Ing Grad Vogelgsang
Original assignee: Boie En Service & Co Boie GmbH
Current assignee: Boie En Service & Co Boie GmbH
Priority date: 1979-03-19
Filing date: 1979-03-19
Publication date: 1980-10-02

Description

Zählvorrichtung zum Registrieren von
gefüllten Behältnissen Die Erfindung betrifft eine Zählvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Zum Registrieren von z.B. mit Flüssiggas gefüllten Stahlflaschen ist es bekannt, der Wiegeeinrichtung zum gravimetrischen Befüllen der Stahlflaschen eine Zählvorrichtung räumlich getrennt vor- oder nachzuordnen. Diese Zählvorrichtung ist ferner so ausgebildet, daß nur die Flaschenanzahl festgehalten werden kann. Unterschiedliche Flaschengrößen können damit nicht erfaßt werden. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß ein unbefugtes Befüllen einer Flasche mittels der Wiegeeinrichtung möglich ist, da die Flasche erst gar nicht der Zählvorrichtung überantwortet wird. Dies gilt insbesonere bei kleineren Abfüllstationen, die in der Regel ohne Aufsicht sind. Somit ist es nicht möglich, für Kontrollzwecke die abgefüllte Gesamtmenge wie auch die speziell abgefüllten Einzelmengen genau festzustellen, abgesehen von den unberechtigten Abfüllungen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer Zählvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1, die mit einer Wiegeeinrichtung so zusammenwirkt, daß ein unberechtigtes Abfüllen ausgeschlossen ist und daß'neben der Kontrolle über unterschiedliche Einzelabfüllmengen auch eine Kontrolle über die insgesamt abgefüllte Menge möglich ist.
Die Lösung dieser Aufgabe ist in dem Kennzeichen des Anspruches 1 angegeben.
Es ist nunmehr ein unberechtigtes Abfüllen von insbesondere Fluiden ausgeschlossen, da der die einzelne Abfüllmenge bestimmende Wiegevorgang unmittelbar mit dem Zählvorgang gekoppelt ist. Bei Beendiqung des Wiegevorganges, wenn also der Waagebalken seine Auslenkstellung verläßt, wird neben dem Unterbrechen des Zustroms des Abfüllgutes auch ein Zählimpuls direkt vom Waagebalken ausgelöst, der dem Gesamtzählwerk zugeleitet wird. Somit ist die Anzahl der befüllten Behältnisse genau nachprüfbar.
Des weiteren kann auch die Abfüllmenge genau kontrolliert werden, da nun sicher festgehalten wird, wieviel Behältnisse von jeder Behältnisgröße befüllt worden sind. Somit sind sowohl die gesamte Abfüllmenge als auch die einzelnen Abfülimengen genau ermittelbar und können einer Prämienentlohnung auf Stücklohnbasis zugrundegelegt werden.
In den Unteransprüchen 2 und 3 sind bevorzugte Ausgestaltungen unter Schutz gestellt.Nach Anspruch 2 ist es möglich, die neue Zählvorrichtung auch in explosionsgefährdeten Räumen zu verwenden, da sie pneumatisch betrieben wird. Die Ausgestaltung nach Anspruch 3 bietet die Möglichkeit, die Zählvorrichtung auch in Verbindung mit solchen Abfüllwaagen zu verwenden, die'aus baulichen Gründen keinen Platz für die direkte Unterbringung der Zählvorrichtung im Waagengehäuse aufweisen.
Die Erfindung ist nachstehend anhand eines in der anliegenden Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. In der Zeichnung ist das Ausführungsbeispiel in schematischer Darstellung gezeichnet Die in Verbindung mit der Zählvorrichtung verwendete Wiegeeinrichtung 1 mit einem Waagebalken 2 ist an sich bekannter Bauart und braucht daher im einzelnen nicht näher beschrieben zu werden. Zur Erläuterung der Erfindung ist daher nur der Waagebalken 2 schematisch dargestellt, an dem einerseits die sehr vereinfacht angedeutete Lastaufnahme 3 hängt, die mittels eines Schneidenlagers 4 auf dem Waagebalken aufliegt und eine gestrichelt angedeutete, z.B. mit Flüssiggas zu füllende Stahlflasche 5 trägt, und auf dessen Kraftarm ein Meßgewicht 6 in an sich bekannter Weise in verschiedene Stellungen bringbar ist.
Die verschiedenen Stellungen entsprechen dem Bruttogewicht verschieden großer und befüllter Flaschen. Mit 7 ist das mittige Schneidenlager des Waagebalkens 2 bezeichnet.
Nach dem neuen Vorschlag ist jeder genannten Stellung des Meßgewichtes ein Impulsgeber 8 zugeordnet. Ferner ist dem Waagebalken 2 direkt ein weiterer Impulsgeber 9 zugeordnet. Der Impulsgeber 9 ist vorteilhaft in Nähe des mittigen Schneidenlagers 7 vorgesehen, vun beim Verlassen der Auslenkstellung des Waagebalkens sofort anzusprechen. Den Impulsgebern 8, 9 folgt zunächst je ein Verstärker 10, denen wiederum je ein Zählwerk 1i bzw. 12 nachgeschaltet ist.
Die Zählwerke 11 sind Einzelzählwerke, die für die jeweiligen Behältnisgrößen vorgesehen sind, während das Zählwerk 12 ein Gesamtzählwerk ist, welches jedes Verlassen der Auslenkstellung des Waagebalkens und damit die gesamte Summe aus allen Einzelzählwerken registriert.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel bestehen die Impulsgeber 8,9 aus pneumatisch betriebenen Reflexdüsen, die über eine gemeinsame Druckluftleitung 13, die von einem 3/2-.Wegeventil 14 ausgeht, beaufschlagt werden. Erforderlichenfalls kann dem Ventil 14 eine Drossel 15 nachgeschaltet sein. Das Ventil 14 wird über eine Zuleitung 16 mit einem Filterdruckregler 17 gespeist, von welcher Leitung eine Zweigleitung 18 abgeht, aus der alle Verstärker 10 gespeist werden.
Wenn im Gehäuse der Wiegeeinrichtung g in Nähe des Waagebalkens 2 kein Platz für die Unterbringung der Zählvorrichtung sein sollte, kann auch so sorgeXangen werden, daß die Verstärker 10, die Zählwerke 11, 12 und daß 3/2--Wegeventil 14 in einem separaten Gehäuse 19 untergebracht sind, das z.B. neben der Wiegeeinrichtung aufgestellt wird. Die Reflexdüsen 9;8 müssen natürlich dem Waagebalken 2 bzw. dessen Meßgewicht 6 gegenüberliegen. Diese Bauart errnöy icht ferner auf einfache Weise, daß entsprechende Wiegeeinrichtungen mit der neuen Zählvorrichtung nachgerüstet werden können.
Die Funktion der Zählvorrichtung ist folgende. Das 3/2-wegeventil 14 wird angesteuert, wenn der Waagebalken 2 seine Auslenkstel]ung verläßt, also wenn der Abfüllvorgang beendet ist. Im dargestellten Fall blasen dann die Düse 9 sowie die erste Düse 8 gegen einen Widerstand, nämlich gegen den Waagebalken bzw. gegen das Meßgewicht, wodurch ein Zählimpuls an die beiden entsprechenden Verstärker 10 gegeben wird. Diese wiederum geben dann den verstärkten Impuls an das Gesamtzahlwerk 12 bzw. an das erste Einzelzählerk 11 zur entsprechenden Registrierung weiter. Die übrigen Düsen 8 blasen ins Freie und erzeugen somit keinen Zählimpuls.
Während wenigstens zwei Impulsgebewßsinnvoll sind, können natürli.ch auch mehrere vorgesehen sein. Im dargestellten Fall sind es z.B.
vier Geber 8.
Der Gesamtzähler 12 ist verplombt, während die Einzelzähler 11 verplorrbt sein können, aber nicht müssen. Ferner kann auch in dem Fall der Verwendung des erwähnten separaten Gehäuses 19 dieses zwecks Verhinderung unbefugter Manipulation verploiribt sein.
Es sei noch erwähnt, daß die Zählwerke von der Bauart sind, daß sie genullt werden können, was jedoch nur von befugter Hand vorgenommen wird.
Obwohl das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel bevorzugt pneumatisch betrieben wird, kann Aufbau und Betrieb auch auf elektrischer Basis erfolgen. Auch rist hydraulischer Aufbau und Betrieb möglich Ferner ist man nicht an Flüssiggas als Abfüllgut gebunden.

Claims

Patentansprüche Zähivorrichtung zum Registrieren von insbesondere mit Gas gefüllten Behältnissen unter Verwendung einer Wiegeeinrichtung mit Waagebalken, dessen Kraftarm ein in- vorbestimmte Stellungen verschiebbares Meßgewicht aufweist und bei dem jeder Meßgewichtsstellung das Bruttogewicht des entsprechend großen, lastarmseitig wirkenden, gefüllten Behältnisses zugeordnet Ist, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: a) daß wenigstens zwei mit dem Meßgewicht (6) des Waagebalkens (2) zusammenwirkende Impulsgeber (8) vorgesehen sind, welchen je ein Einzelzählwerk (11) nachgeschaltet ist, b) und daß ein mit-dem Waagebalken unmittelbar zusammenwirkender weiterer Impulsgeber (9) vorgesehen ist, dem ein verplombtes Gesamtzählwerk (72) nachgeschaltet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Impulsgeber (8;9) aus druckluftgespeisten Reflexdüsen bestehen, daß zwischen den Reflexdüsen und den zugehörigen Zählwerken (11 bzw. 12) je ein Verstärker (O) zwischengeschaltet ist und daß den Reflexdüsen und den Verstärkern ein gemeinsaxnens 3/2-Wegeventil in paralleler Schaltung zugeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zählwerk (11;12), die Verstärker (10) und das gemeinsame 3/2-Wegeventil (14) in einem separaten und verplombten Gehäuse (19) untergebracht sind.