DE2910232A1 - Beschichtungsanlage - Google Patents

Beschichtungsanlage

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DE2910232A1
DE2910232A1 DE19792910232 DE2910232A DE2910232A1 DE 2910232 A1 DE2910232 A1 DE 2910232A1 DE 19792910232 DE19792910232 DE 19792910232 DE 2910232 A DE2910232 A DE 2910232A DE 2910232 A1 DE2910232 A1 DE 2910232A1
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DE
Germany
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cabin
side walls
coating system
ceiling
housing
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DE19792910232
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English (en)
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Otto Gebhardt
Herbert Schroeder
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Ernst Mueller GmbH and Co
Original Assignee
Ernst Mueller GmbH and Co
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B05SPRAYING OR ATOMISING IN GENERAL; APPLYING FLUENT MATERIALS TO SURFACES, IN GENERAL
    • B05BSPRAYING APPARATUS; ATOMISING APPARATUS; NOZZLES
    • B05B14/00Arrangements for collecting, re-using or eliminating excess spraying material
    • B05B14/40Arrangements for collecting, re-using or eliminating excess spraying material for use in spray booths
    • B05B14/42Arrangements for collecting, re-using or eliminating excess spraying material for use in spray booths using electrostatic means

Landscapes

  • Electrostatic Spraying Apparatus (AREA)
  • Details Or Accessories Of Spraying Plant Or Apparatus (AREA)

Description

  • Beschichtungsanlage Die Erfindung betrifft eine Beschichtungsanlage mit einer zum Hindurchführen der zu beschichtenden Werkstücke bestimmten, tunnelartigen Kabine und mit zumindest einer an eine Hochspannungsquelle angeschlossenen elektrostatischefl Sprühpistole zur Abgabe von pulverförmigem Beschichtungsmaterial, wobei die Kabine mit Einlaßöffnungen zum Einblasen von Spülluft und mit Auslaßöffnungen zum Absaugen überschüssiger Luft versehen ist.
  • Derartige Pulverkabinen sind im allgemeinen derart ausgebildet, daß die Spülluft von der Kabinendecke und gegebenenfalls den Kabinenseitenwänden her zugeführt wird und daß am Kabinenboden eine Absaugung der mit überschüssigem Pulver beladenen Luft erfolgt.
  • Die abgesaugte Luft wird dann gefiltert und das ausgefilterte Pulver in den Pulver-Vorratsraum zurückgeführt. Bei einer anderen bekannten Pulverkabine befindet sich am Kabinenboden ein umlaufendes Filterband, durch welches hindurch die Luft abgesaugt wird; das sich dabei am Filterband absetzende Pulver wird durch dieses fortlaufendaus der Kabine hinausgefördert, dort vom Band abgenommen und in den Vorratsbehälter zurückgebracht. Allen diesen bekannten Pulverkabinen gemeinsam ist der Grundgedanke, das nicht am Werkstück haften bleibende Pulver möglichst vollständig und möglichst schnell aus der Kabine zu entnehmen und einer Wiedergewinnung zuzuführen. Dieses Herausführen des überschüssigen Pulvers aus der Kabine und Zurückführen desselben in den Vorratsbehälter erfordert jedoch nicht nur einen beträchtlichen konstruktiven Aufwand,sondern schafft einen Uberzündungsweg vom Inneren der Pulverkabine zum Vorratsbehälter, was unter bestimmten Umständen zu gefährlichen Entzündungen außerhalb der Pulverkabine, ja sogar im Vorratsbehälter führen kann.
  • Aufgabe der Erfindung ist es,eine Beschichtungsanlage zu schaffen, deren Pulverkabine so gestaltet ist, daß der konstruktive Aufwand erniedrigt, die Wirtschaftlichkeit verbessert und die Sicherheit erhöht ist. Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruches gelöst.
  • Im Gegensatz zum Stand der Technik geht die Erfindung davon aus, daß dasjenige Pulver, welches sich nicht sofort am Werkstück niederschlägt, in der Kabine verbleiben soll, und zwar in Form einer sich im Kabinenzentrum zusammengehaltenen Schwebewolke. Diese Schwebewolke soll dann zur Beschichtung des nächstfolgenden Werkstückes beitragen. Mit anderen Worten, es soll kein Pulver die Kabinenseitenwände und den Kabinenboden erreichen, so daß es gar nicht erforderlich ist, überschüssiges Pulver aus der Kabine herauszubefördern. Diese im Kabinenzentrum zusammengehaltene Schwebewolke wird nun zum einen durch die erfindungsgemäße Luftführung erreicht, wobei die Spülluft im wesentlichen das Kabineninnere von unten nach oben durchströmt, und darüberhinaus durch den Einsatz von Abweiselektroden, welche so geladen sind, daß sie die Pulverpartikel abstoßen. Erst durch die Kombination dieser beiden - technisch gesehen völlig unterschiedlichen - Maßnahmen wird erreicht, daß die Pulverwolke ohne die Kabinenwände zu erreichen, im Kabineninneren konzentriert wird. Dieser dem berührungslosen Konzentrieren eines Plasmas vergleichbare Vorgang setzt selbstverständlich eine exakte Bemessung und Verteilung der Luftströmung durch die Düsen und des Abweisfeldes durch die Abweiselektroden voraus, jedoch haben praktische Versuche ergeben, daß bei entsprechender Abströmung die Kabine auch nach längerem Betrieb überraschend sauber bleibt und eine Zwischenreinigung, wenn überhaupt, nur nach sehr langen Betriebszeiten oder bei Farbumstellungen erforderlich wird. Darüberhinaus hat sich ergeben, daß auch die Gleichmäßigkeit der Beschichtung, insbesondere bei sehr unregelmäßig geformten Werkstücken, verbessert wird.
  • In den Unteransprüchen sind besonders zweckmäßige Ausgestaltungen der Beschichtungsanlage gekennzeichnet. Dabei sind insbesondere die Gestaltung des Kabinenbodens und die Verteilung der Blasdüsen sowie der Abweiselektroden von Bedeutung.
  • Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 die Pulverkabine in perspektivischer Darstellung, wobei die vordere Seitenwand weggebrochen ist, Fig. 2 in skizzenhafter Darstellung einen Querschnitt durch die Pulverkabine von Fig. 1, Fig. 3 einen Teil der Kabinenseitenwand in Vorderansicht (vom Kabineninneren her gesehen) Fig. 4 einen Teil der Kabinenseitenwand in Rückansicht (von ausserhalb der Kabine her gesehen), Fig. 5 einen Schnitt durch einen Teil der Kabinenseitenwand mit Blasdüse, und Fig. 6 einen Schnitt durch einen Teil der Kabinenseitenwand mit Abweiselektrode.
  • Die in Fig. 1 dargestellte Pulverkabine hat die äußere Gestalt eines langgestreckten Quaders und stellt einen Tunnel zum Hindurchfördern der zu beschichtenden Werkstücke dar. Die Kabine besteht aus einer Decke 10, aus einem Boden 11 und aus zwei Seitenwänden 12 und 13 an den Quader-Längsseiten. Die kurzen Seitenwände der Kabine sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel offen.
  • Die Kabinenwände 10, 11, 12 und 13 sind von einem Außengehäuse umgeben, bestehend aus der Gehäusedecke 14, dem Gehäuseboden 15 und den beiden Gehäuse-Seitenwänden 16 und 17. Zwischen den Kabinenwänden 10, 11, 12 und 13 einerseits und den Außengehäusewänden 14, 15, 16 und 17 andererseits besteht ein Hohlraum, der stirnseitig durch Abdeckungen 18 bzw. 19 abgedeckt ist.Die Kabinendecke 10 sowie die Gehäusedecke 14 sind mittig unterteilt und lassen einen über die ganze Kabinenlänge verlaufenden Schlitz 20 frei, wobei Abdeckungen 21 und 22 für die Abdichtung des Hohlraums zwischen Kabinenwänden und Außengehäusewänden sorgen. Der Schlitz 20 ist erforderlich, um die zu beschichtenden Werkstücke 23 (Fig. 2) durch die Kabine hindurchführen zu können. Die Werkstücke 23 hängen - wie üblich - an Halterungsdrähten 24, die ihrerseits an einer über der Kabine laufenden Förderkette 25 befestigt sind. Im Hohlraum zwischen Kabinendecke 10 und Gehäusedecke 14 sind in gleichmäßiger Verteilung Ventilatoren 26 untergebracht, deren Funktion später noch erläutert werden wird. In den Seitenwänden -von Kabine und Außengehäuse.befinden sich Vertikalschlitze 27, durch welche die Rohre der nicht gezeichneten Sprühpistolen hindurchgesteckt werden. Der Boden 11 der Kabine besteht aus einem schmalen, horizontal verlaufenden Mittelteil 11a und aus zwei sich daran beidseitig anschließenden und in die Kabinenseitenwände 12, 13 übergehenden Schrägflächen 11b und 11c.
  • Die Kabinendecke 10 und der Mittelteil 11a des Kabinenbodens bestehen aus luftdurchlässigem Material, beispielsweise einem Gewebe oder einem Filtermaterial. Die Kabinenseitenwände 12, 13 sowie die Bodenschrägflächen 11b und 11c dagegen bestehen aus luftundurchlässigem Material, nämlich massiven Platten. Wesentlich ist, daß alle Kabinenwände 10, 11, 12 und 13 aus dielektrischem Material gefertigt sind. Auch die Wände 14, 15, 16 und 17 des Aussengehäuses sowie die Abdeckungen 18, 19, 21 und 22 bestehen vorzugsweise aus dielektrischem Material, jedoch ist dies -im Gegensatz zu den Kabinenwänden- nicht unbedingt erforderlich.
  • Der Aufbau der Kabinenseitenwände 12, 13 ergibt sich am besten aus den Fig. 3, 4, 5 und 6. Die Wände 12 und 13, von denen auf den erwähnten Figuren jeweils nur ein Tiel der Wand 12 dargestellt ist, sind mit Durchbrechungen 28 versehen, die sich in Richtung zum Kabineninneren konisch erweitern und in die Deckel 29 mit konischem Rand derart eingesetzt sind, daß -wie am besten aus Fig. 5 ersichtlich- Ringdüsen mit sich stark konisch erweiternder Strahlrichtung entstehen. Weiterhin werden die Kabinenwände 12, 13 von Stiftelektroden 30 durchsetzt, deren eine Enden gemäß Fig. 6 mit der Kabineninnenfläche fluchten und deren hinterer Bereich in Isolierscheiben 31 geführt ist. Das Rückende aller Stiftelektroden 30 ist an Leiterdrähte 32 angeschlossen, die zu einer nicht gezeichneten Gleichspannungsquelle führen. Die Verteilung der Ringdüsen 28, 29 und der Nadelelektroden 30 ist den Figuren klar entnehmbar; die Ringdüsen und Nadelelektroden befinden sich also jeweils gegeneinander versetzt an den Knotenstellen eines gedachten Netzes, dessen Maschenweite in der Praxis vorzugsweise zwischen 30 und 50 cm liegt.
  • Die Pulverkabine arbeitet folgendermaßen. Zunächst werden die Ventilatoren 26 eingeschaltet. Diese Ventilatoren sind derart in den Hohlraum eingesetzt, daß sie Luft durch die poröse Kabinendecke 10 hindurch ansaugen. Damit strömt also im Kabineninnenraum Luft vertikal nach oben, wie dies in Fig. 2 durch Pfeile angedeutet ist.
  • Die von den Ventilatoren 26 angesaugte Luft kann von diesen nach unten in den Hohlraum zwischen den Kabinenseitenwänden 12, 13 und den Kabinenboden 11 einerseits und den Gehäuseseitenwänden 16, 17 in und den Gehäuseboden 18 andererseits abgegeben werden, was/der Fig. 2 ebenfalls durch entsprechende Pfeile angegeben ist. Ein Teil der von den Ventilatoren angesaugten Luft wird jedoch trotzdem nach außen abgeführt, um so im Kabineninneren einen wenn auch geringen Unterdruck aufrechtzuerhalten. Ein geringer Unterdruck im Kabineninneren ist nämlich deshalb vorteilhaft, weil dadurch ein Austreten von Pulver, beispielsweise durch die Pistolenschlitze 27 hindurch, vermieden wird. Die von den Ventilatoren 26 -wie erwähnt- nach unten in den Hohlraum gedrückte Luft strömt durch die Ringschlitze 28, 29 der Seitenwände 12, 13 und der Boden-Schrägflächen 11b und 11c sowie durch das poröse Boden-Mittelteil 11a in das Innere der Kabine. Auch diese Strömungsvorgänge sind in Fig. 2 durch Pfeile angedeutet. Wesentlich dabei ist, daß die Strömungsrichtung dieser Blasluft vom Kabinenboden 11 her im wesentlichen nach oben gerichtet ist, von den Kabinenseitenwänden dagegen teilweise in Richtung nach innen, teilweise in Richtung entlang der inneren Oberflächen der Seitenwände 12, 13.
  • Durch die erwähnte Wirkung der Ventilatoren 26 mit nur teilweiser Rückführung der Luft in die Kabine ergibt sich ein Unterdruck, der zur Folge hat, daß auch von den offenen Kabinenwänden der Kabinenschmalseiten her eine gewisse Luftströmung in das Kabineninnere hinein erfolgt. Es ergibt sich somit vom Kabinenboden und von allen vier Kabinenseiten her eine Luftströmung in Richtung auf das Zentrum des Kabineninnenraums, sowie eine Luftabströmung vom Zentrum des Kabineninnenraums nach oben in Richtung auf die Kabinendecke. Befindet sich nun im Zentrum des Kabineninnenraums ein zu beschichtendes Werkstück 23 und wird durch den Schlitz 27 hindurch von einer Sprühpistole elektrostatisch aufgeladenes Pulver in Richtung auf das Werkstück gesprüht, dann wird durch die erwähnte Luftströmung das nicht sofort am Werkstück haften bleibende Pulver als Pulverwolke um das Werkstück 23 herum im Kabinenzentrum konzentriert. Dabei wirkt der auf die Pulverteilchen ausgeübten Schwerkraft nicht nur die nach oben gerichtete Luftströmung des Kabinenbodens 11 entgegen sondern auch die nach oben gerichtete Saugströmung der Kabinendecke 10. Mit anderen Worten, durch geeignete Bemessung und Abstimmung der Strömuhgsdrücke ist es möglich, das in der Kabine befindliche, noch nicht am Werkstück haftende Pulver in einer Schwebewolke im Kabinenzentrum zu halten, ohne daß Pulverteilchen nach unten auf den Boden 11 absinken, nach der Seite zu den Seitenwänden 12, 13 gelangen oder nach oben gegen die Decke 10 gesaugt werden können.
  • In der Praxis ist jedoch das erwähnte Festhalten der Pulverwolke im Kabinenzentrum allein durch die Blas- und Saugströme nicht hundertprozentig erreichbar. Aus diesem Grund sind bei der Erfindung noch weitere Maßnahmen vorgesehen, die eine Niederschlagung von freiem Pulver an den Kabinenwänden unterstützen. Die Niederschlagung an den Seitenwänden 12, 13 und den Boden-Schrägflächen lib, 11c wird durch die Abweiselektroden 30 verhindert. Diese Abweiselektroden liegen nämlich über den Leitungsdrãhts 32 an einer Gleichspannung, welche dieselbe Polarität aufweist wie sie den Pulverteilchen durch die Ladeelektrode der Sprühpistole aufgeprägt wird. Damit aber werden die Pulverteilchen durch die Abweiselektroden gleicher Polarität abgestoßen. Versuche haben ergeben, daß es dabei genügt, wenn die Abweiselektroden 30 in Abständen von 30 bis 50 cm angeordnet sind; offenbar ergibt sich nämlich durch diese Abweiselektroden auf der inneren Oberfläche der Seitenwände ein Oberflächenpotential, das sicherstellt, daß auch in den Bereichen zwischen den Elektroden 30 eine Niederschlagung von Pulver vermieden wird. Andererseits jedoch ist es so, daß es im allgemeinen nicht genügt, die Seitenwände nur mit Abweiselektroden 30 zu versehen und die Blasluftdüsen 28, 29 wegzulassen; hier können nämlich dann trotzdem Pulverniederschlagungen auftreten, vermutlich infolge kaum beeinflußbarer Ladungsumkehrungen der Pulverteilchen. Der Boden-Mittelteil 11a könnte zwar ähnlich ausgebildet werden wie die Boden-Schrägflächen 1lb, 11c und die Seitenwände 12, 13, jedoch ist die vorgeschlagene Verwendung eines Gewebes als Mittelteil 11a zweckmäßiger, weil dieser bezüg-Teil lich einer Pulverablagerung gefährdetsteJder Kabine damit eine stärkere Blasluftströmung aufweist und darüberhinaus erforderlichenfalls auch leichter zu ersetzen oder manuell zu reinigen ist.
  • Eine derartige Erfordernis kann insbesondere dann auftreten, wenn Farbumstellungen vorgenommen werden, also beispielsweise anschließend an ein Beschichten mit weißem Pulver ein Beschichten mit schwarzem Pulver erfolgen soll. Die Decke 10 schließlich kann -wie schon erwähnt- ebenfalls aus einem Gewebe oder einem anderen porösen Material bestehen. Wird nun, wie oben beschrieben worden ist, die Saugluft von den Ventilatoren 26 wieder in die Kabine zurückgedrückt, dann ist es vorteilhaft, die Kabinendekke als Filter auszubilden und zusätzlich in den Saugeinlaß der Ventilatoren 26 Feinfilter einzusetzen. Eventuell kann die Decke 10 auch als umlaufender Bandfilter ausgebildet werden. Jedenfalls ist dafür Sorge zu tragen, daß die von den Ventilatoren 26 wieder zurück in die Kabine gedrückte Luft frei von Pulverteilchen ist, weil sonst die Gefahr einer Verstopfung der Blasdüsen besteht.
  • Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. So ist es insbesondere in vielen Fällen zweckmäßiger, die von den Ventilatoren 26 angesaugte Luft vollständig nach außen abzuführen und für die Blasluft zusätzliche Ventilatoren vorzusehen, welche Luft von außen ansaugen. Damit wird zwar der Energiebedarf größer, jedoch ergeben sich keine Schwierigkeiten bezüglich der Filterung der Umluft. Weiterhin können Zahl, Gestalt (Schlitzdüsen) und geometrische Anordnung der Blasdüsen und der Abweiselektroden zahlreiche Abwandlungen erfahren, je nach dem speziellen Anwendungsfall der Praxis. Auch die Strömungsdrücke der Luft und die Höhe der an die Abweiselektroden zu legenden Spannung sind in weiten Grenzen veränderbar. Für die Strömungsdrücke ist lediglich wesentlich, daß im Kabineninnenraum ein geringer Unterdruck aufrechterhalten bleibt, während bezüglich der Spannungshöhe der Abweiselektroden lediglich zu sagen ist, daß diese im allgemeinen wesentlich anders sein kann als die Spannung, welche für die Speisung der Ladeelektrode der Sprühpistole erforderlich ist. Schließlich können auch noch besondere Maßnahmen an den im Ausführungsbeispiel offenen Schmalseiten der Kabine getroffen werden. Diese Schmalseiten können durch geteilte Vorhänge abgedeckt werden oder mit Ausschnitten versehene Wände sein, die ähnlich gestaltet sind wie die Seitenwände 12, 13 der Kabine Die Notwendigkeit solcher Maßnahme für die Schmalseiten der Kabine, anders ausgedrückt für den Tunneleingang und -ausgang, hängt insbesondere von der Länge der Kabine ab. Selbstverständlich sind auch zahlreiche Möglichkeiten für die elektrische Verbindung der Abweiselektroden denkbar, etwa auch die Anbringung gedruckter Leiter an der äußeren Oberfläche der Kabinenwände.

Claims (11)

  1. PATENTANSPRUCHE Beschichtungsanlage mit einer zum Hindurchführen der zu beschichtenden Werkstücke bestimmten, tunnelartigen Kabine und mit zumindest einer an eine Hochspannungsquelle angeschlossenen elektrostatischen Sprühpistole zur Abgabe von pulverförmigeniBeschichtungsmaterial, wobei die Kabine mit Einlaßöffnungen zum Einblasen von Spülluft und mit Auslaßöffnungen zum Absaugen überschüssiger Luft versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugöffnungen in der Kabinendecke (10), die Blasöffnungen im Kabinenboden (11) und den Kabinenseitenwänden (12,13) angeordnet sind und daß zumindest die aus Isolierstoff bestehenden Kabinenseitenwände (12,13) in regelmäßigen Abständen von stiftförmigen Abweiselektroden (30) durchsetzt sind, deren eine Enden mit der inneren Oberfläche der Seitenwände (12,13) fluchten und deren andere, auBerhalb der Kabinenseitenwände befindlichen Enden an eine gemeinsame Gleichspannungsquelle angeschlossen sind, deren Polarität gleich ist derjenigen der Hochspannungsquelle der Sprühpistole.
  2. 2. Beschichtungsanalge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabinenwände (10,11,12,13) mit Abstand von Gehäuseaußenwänden (14,15,16,17) umgeben sind, wobei der Hohlraum zwischen den Kabinenwänden und den Gehäuseaußenwänden an beiden Kabinenstirnseiten durch Abdeckungen (18,19) abgeschlossen ist, und daß in den Hohlraum zwischen Kabinendecke (10) und Gehäusedecke (14) Ventilatoren (26) eingesetzt sind, deren Saugseite der Kabinendecke (10) zugewandt ist.
  3. 3. Beschichtungsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckseite der Ventilatoren (26) dem Hohlraum zwischen Kabinenboden (11) und Kabinenseitenwänden (12,13) einerseits und Gehäuseboden (15) und Gehäuseseitenwänden (16,17) zugewandt ist.
  4. 4. Beschichtungsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckseite der Ventilatoren (26) in die AuBenatmosphäre führt und daß zusätzliche Ventilatoren vorgesehen sind, deren Saugseite der Außenatmosphäre und deren Druckseite dem Hohlraum zwischen Kabinenboden (11) und Kabinenseitenwänden (12,13) einerseits und Gehäuseboden (15) und Gehäuseseitenwänden (16,17) andererseits zugewandt ist.
  5. 5. Beschichtungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabinendecke (10) aus luftdurchlässigem Material, vorzugsweise filterartigem Material besteht.
  6. 6. Dichtungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Kabinendecke (10) und Gehäusedecke (14) unter Bildung eines Längsschlitzes mittig unterteilt sind.
  7. 7. Beschichtungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kabinenboden (11) in Kabinenlängsrichtung in drei Teile unterteilt ist, nämlich einen horizontalen Mittelstreifen (via) und zwei sich beidse-itig daran anschliessende, in die Kabinenseitenwände (12,13) übergehende Schrägflächen (11e,11c).
  8. 8. Beschichtungsanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelstreifen (11a) des Kabinenbodens (11) aus luftdurchlässigem Material, vorzugsweise einem Gewebematerial besteht, und daß die Schrägflächen (11b,11c) des Kabinenbodens (11) einen Aufbau entsprechend den Kabinenseitenwänden (12,13) aufweisen.
  9. 9. Beschichtungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasöffnungen der Kabinenseitenwände (12,13) als Ringschlitze (28,29) ausgebildet sind, deren Ausströmrichtung gegenüber der inneren Oberfläche der Kabinenseitenwände einen spitzen Winkel geringer Größe aufweist.
  10. 10. Beschichtungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasdüsen (28,29) und die Abweiselektroden (30) der Kabinenseitenwände (12,13) in abwechselnder Anordnung an den Knotenpunkten eines gedachten Netzes sitzen, dessen Maschenweite vorzugsweise zwischen 30 und 50 cm beträgt.
  11. 11. Beschichtungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichspannungsquelle für die Abweiselektroden (30) eine einstellbare Spannungshöhe aufweist, die von derjenigen der Hochspannungsquelle für die Sprühpistole abweicht
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