DE2909836C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Präzisions
meßvorrichtung für zylindrische Objekte gemäß dem Ober
begriff des Patentanspruchs 1.
Bisher wurden die Durchmesser größerer Walzen
hauptsächlich mit Hilfe sogenannter Reiter und mechani
scher Mikrometer gemessen, jedoch waren dabei die Meßer
gebnisse nicht genau genug.
Aus der DE-OS 27 27 062 ist bereits eine Präzisionsmeßein
richtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 be
kannt, mit der geprüft und bestimmt werden kann, ob zwei
zylindrische Oberflächen koaxial zueinander ausgerichtet
sind. Zu diesem Zweck ist der Meßbügel seitlich des zu
messenden zylindrischen Objekts angeordnet und er trägt in
diesem Bereich zwei im Umfangsabstand zueinander stehende
Laufrollen. In der Symmetrieachse des Meßbügels ist ein
Schwenkzapfen (32) vorgesehen, der parallel zur Walzen
achse ausgerichtet ist und fest an einem weiteren Meßkopf
(19) sitzt, dessen Bewegung senkrecht zur Objektachse
abgegriffen werden kann. Mit dieser Meßvorrichtung können
Exzentrizitäten aus der Schwenkbewegung des Meßbügels
abgeleitet werden, der zu diesem Zweck mit einem Taster
zusammenarbeitet, der an einem den Laufrollen abgewandten
Hebelarm des Meßbügels angreift. Da diese Vorrichtung in
axialer Richtung des zu messenden Objekts eine nicht unbe
trächtliche Dimension besitzt, eignet sich diese Vor
richtung nur bedingt zum Messen von zylindrischen Objekten
im Bereich von deren Enden. Darüber hinaus hat sich ge
zeigt, daß diese Vorrichtung nicht in der Lage ist, Exzen
trizitäten und Formabweichungen in Längsrichtung des zu
messenden Objektes kontinuierlich zu messen. Punktförmige
Messungen reichen jedoch heutzutage häufig nicht mehr aus,
die Fertigung von Präzisionswalzen, wie sie beispielsweise
für die Papierindustrie benötigt werden, in ausreichender
Weise zu überwachen.
Auch herkömmliche sogenannte Reiter zur Messung von
Durchmessern größerer Walzen, bei denen zusätzlich Tast
uhren eingesetzt wurden,
haben sich nicht als geeignet erwiesen, die erforderlichen
Messungen mit ausreichender Genauigkeit durchzuführen. Die
zur Anhebung der Genauigkeit zusätzlich getroffenen Maß
nahmen, wie sie beispielsweise aus der DE-PS 9 51 775 in
Form von Dauermagnet-Einrichtungen vorgesehen sind,
konnten die Schwächen derartiger Vorrichtungen nicht be
seitigen, wobei sich zusätzlich auch Probleme hinsichtlich
der maximalen Baugröße ergeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Präzisions
meßeinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
zu schaffen, die mit einem Höchstmaß an Genauigkeit in der
Lage ist, Formabweichungen von großen Präzisionswalzen
über die gesamte Länge kontinuierlich zu erfassen.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Erfindungsgemäß wird ein auf dem zu messenden zylindri
schen Objekt quasi schwimmender Meßbügel vorgesehen, der
durch geeignete Gestaltung der Laufrollen in der Lage ist,
unter Drehung des Objekts eine kontinuierliche Messung
auch in Längsrichtung der Walze zuzulassen. Dabei kommt
die gewichtskompensierte Aufhängung des Meßbügels der
Anhebung der Flexibilität der Meßvorrichtung zugute, indem
die Möglichkeit eröffnet wird, eine Vielzahl von verschie
denen Meßbügeln mit unterschiedlich hohem Gewicht zum
Einsatz zu bringen, ohne dadurch die zu messenden Objekte
übermäßig zu belasten und dadurch die Meßergebnisse zu
verfälschen.
Die erfindungsgemäße Präzisionsmeßeinrichtung eignet sich
deshalb in vorteilhafter Weise für die Messung des Objekts
während des Endbearbeitungsvorgangs wobei durch die
hängende Anordnung des Meßbügels das Bett der
Maschine, die die Walze trägt, vollkommen unbeeinflußt
bleibt. Dadurch wird nicht nur das Umrüsten der Präzi
sionsmeßvorrichtung zur Messung verschieden dimensionier
ter Walzen vereinfacht, sondern es wird darüber hinaus
dafür gesorgt, daß das Maschinenbett ausschließlich im
Hinblick auf die Bearbeitungsvorgänge der Walze dimen
sioniert und gestaltet werden muß.
Weil die anmeldungsgemäße Meßvorrichtung von der Konzep
tion her so gestaltet ist, daß sie sozusagen dynamisch
Messungen des Objekts vornimmt, kann sie auch in bislang
nicht erreichter Weise elektronische Meßwertgeber aus
lasten, die ihrerseits eine Anhebung der Abtastgeschwin
digkeit erlauben. Die anmeldungsgemäße Vorrichtung kann
auf diese Weise sehr wirtschaftlich betrieben werden.
Mit Hilfe der Meßeinrichtung ist es möglich, die Walze
allein dadurch zu zentrieren, daß man mit dem elektro
nischen Meßtaster (unter Sperrung einer waagerechten Be
wegung desselben) an den beiden Enden der Walze mißt und
aufgrund des Meßergebnisses zentriert. Durch die Möglich
keit der Messung unter Drehung der Walze bei ihrer Bear
beitung, können Produktionsfehler sofort leicht behoben
werden. Die Gestaltung der Taster kommt diesem Einsatz
entgegen, da keine kratzenden Spitzen vorhanden sind,
die die Walzen-Außenfläche beschädigen könnten und an
denen eine Schmutz-Ansammlung auftreten könnte. Aufgrund
des Aufbaus der Taster ist es darüber hinaus möglich, die
Walze von einer Endkante bis zur anderen zu messen.
Die Präzisionsmeßeinrichtung kann eine Digi
talanzeige sowie eine Schreib- bzw. Aufzeichnungseinrich
tung aufweisen, wodurch sich eine einfache Ablesung auf einem Meß
protokoll ergibt.
Die von dem Meßbogen auf das Meß
objekt, bzw. die Walze einwirkende Kraft wird vorzugsweise mit Hilfe
eines an sich bekannten verstellbaren Gegengewichts ver
ringert.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Aus
führungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung nä
her erläutert.
Fig. 1 ist eine Gesamt-Seitenansicht eines Aus
führungsbeispiels der Präzisions-Meßein
richtung.
Fig. 2 ist ein Längsschnitt durch einen Taster.
Fig. 3 zeigt den Taster unter Drehung um 90°,
wobei der untere Teil im Schnitt darge
stellt ist.
An einem Meßbogen 1 sind drei mit Laufrollen 2
versehene Spitzen bzw. Tastköpfe oder Taster angebracht,
nämlich ein Meßtaster 4, der einen elektronischen Meß
wertgeber 3 bewegt und unter Federvorspannung an einer
in Fig. 1 durch strichpunktierte Linien dargestellten
Walze 5 anliegt, ein Gegentaster 6, der an der gegenüber
liegenden Seite der Walze anliegt und waagerecht an einem
senkrechten Bogenarm verstellbar ist, und ein an dem
höchsten Punkt des Walzenumfangs anliegender Stütztaster
7, der vertikal verstellbar ist und über den der Meßbogen
1 auf der Walze 5 liegt. Die Taster 6 und 7 sind mit
(nicht gezeigten) Strichskalen und Festlege-Schrauben
versehen. Die Laufrollen 2 sind über Kugellager in Kopf
teilen 8 gelagert, die wiederum über Kugellager an den
Enden der Taster 4, 6 und 7 so gelagert sind, daß sie
frei drehbar sind, wobei der Rollenmittelpunkt in bezug
auf die Mittellinie des Tasters 4, 6 oder 7 um eine Strec
ke e exzentrisch ist, so daß sich die Laufrolle wie bei
einer Klavier-Rolle immer zur Bewegungsrichtung einstellt.
Hierbei sind zylindrische Laufrollen denkbar, jedoch sind
sie vorteilhafterweise kugelförmig. Der Aufbau der Taster
wird später anhand der Fig. 2 und 3 in Einzelheiten be
schrieben, bei welchen die Laufrollen kugelförmig ausge
bildet sind.
Der Meßbogen 1 ist als Kastenkonstruktion aufge
baut, die zur Schwingungsdämpfung mit Körnern aus einem
Schaumkunststoff aus Polystyrol (Styrox) gefüllt ist,
welche mit Hilfe von Dampf aufgeschäumt sind. Der Meßbo
gen 1 hat einen Handgriff 9 und ist leicht durch einen
kleineren oder größeren Bogen dadurch ersetzbar, daß er
mittels einer Gabel 11 und einer mit einem Griffkopf versehenen Schraube 12 an
einem Gleitarm 10 befestigt wird. Der Gleitarm 10 ist
gleichfalls kastenförmig aufgebaut und am entgegengesetz
ten Ende zu einem Gleitschlitten ausgebildet, der in
diesem Fall mit 16 Kugellagerrollen versehen ist, wodurch
er leicht entlang eines Viereck-Gleitrohrs 13 aus fein
geschliffenem Sinterstahl bewegbar ist. Das Gleitrohr 13
ist an seinem anderen Ende mit Kugellagern und einem
Zapfen 15 an einem Tragteil 14 gelagert. An dem Gleitrohr
13 ist mit zwei Bolzen ein Verlängerungsarm 16 befestigt,
an dessen in Fig. 1 rechter Seite ein versetzbares Gegen
gewicht 17 befestigt ist. Infolgedessen ist die ganze
Kombination aus dem Meßbogen 1, dem Gleitarm 10, dem
Gleitrohr 13, dem Verlängerungsarm 16 und dem Gegenge
wicht 17 um den Zapfen 15 schwenkbar, wobei der Meßbogen
1 und der Gleitarm 10 mit dem Gleitschlitten außerdem
mit Hilfe der Kugellager entlang des Gleitrohrs 16 ver
schiebbar ist. Deshalb ist der Meßbogen 1 mit dem Meßwert
geber leicht in allen Richtungen in einer zum Zapfen 15
und der Walze 5 senkrechten Ebene bewegbar.
Das Tragteil 14 ist an einer Tragsäule 18 verstell
bar so angebracht, daß es eine dem Durchmesser der Trag
säule entsprechende Öffnung mit einem vertikalen Ein
schnitt hat und mittels einer Schraubspindel 19 und einer
Kurbel 20 angehoben oder abgesenkt werden kann sowie mit
Hilfe einer Spannschraube 21 fest um die Tragsäule herum
geschlossen werden kann (wobei ein Bedienungsgrad bzw. ein
Bolzen der Spannschraube 21 in Fig. 1 hinter dem Verlän
gerungsarm 16 abgedeckt liegen). Die Tragsäule 18 sitzt
ihrerseits in einem Sockel 22, in welchem sie mit Hilfe
einer Schraube und eines Hebelarms 23 in der Höhe ver
stellt und festgelegt werden kann. Der Sockel 22 kann mit
Bolzen an dem Schlitten einer Drehbank oder Schleifma
schine für die Walze befestigt werden. Die Bewegung des
Meßbogens 1 und des Gleitarms 10 entlang dem Gleitrohr 13
kann mittels eines Anschlags 24 begrenzt werden, der an
einer Stange verstellbar ist, die mit einem Ende an dem
Gleitschlitten des Gleitarms 10 befestigt ist und am ande
ren Ende in einem am Gleitrohr 13 befestigten Teil ver
schiebbar ist.
Der elektronische Meßwertgeber 3 gibt ständig
Meßergebnisse über eine teilweise durch den Meßbogen 1
hindurch verlaufende Leitung 25 an eine Anzeigeeinheit 26
ab, die an beliebiger Stelle angeordnet sein kann, jedoch
im Fall gemäß Fig. 1 an sichtbarer Stelle mit Hilfe eines
Tragarms 27 an dem oberen Teil der Tragsäule 18 angebracht
ist. In der Anzeigeeinheit 26 ist eine Digitalanzeige 28
mit 16 mm hohen 7-Segment-Ziffern sowie ferner eine Auf
zeichnungseinrichtung angebracht, mit der die Meßergeb
nisse auf einem Papierstreifen 29 aufgezeichnet werden.
Die Aufzeichnungsgeschwindigkeit ist mittels eines Zeit
gebers an einem Knopf 30 im Bereich von dreimal je Sekunde
bis einmal je 2 Minuten verstellbar. Der Meßbereich für
den Durchmesser der Walze beträgt 30 bis 1500 mm bei
einer Genauigkeit von 0,01 mm bis 0,002 mm.
Die drei Taster 4, 6 und 7 sind gleich und können
entweder mit zylindrischen oder mit kugelförmigen Laufrol
len versehen sein. Nachstehend wird anhand der Fig. 2 und
3 ein Taster-Aufbau mit einer kugelförmigen Laufrolle 2
als Gegentaster 6 beschrieben. An einem Achszapfen 31 ist
eine kugelförmige Laufrolle 2 mittels zweier Kugellager
32 gelagert, zwischen denen ein Zwischenring 33 sitzt, um
ein Spiel zwischen Beilagscheiben 34 zu verhindern. Der
Achszapfen 31 steht in rechtem Winkel zu einer Längsachse
35 des Kopfteils 8, das an einer als Rohr geformten Stange
für den Taster befestigt ist und dessen gabelförmiger
unterer Teil unterhalb des Achszapfens 31 als mit der
Laufrolle 2 konzentrische Kugel ausgebildet ist. Aufgrund
einer Exzentrizität bzw. Versetzung e zwischen der Mittel
achse des Achszapfens 31 und der Längsachse 35 des Tasters
6 erzielt man den Vorteil, daß sich die Rolle dann, wenn
sie über die Endkante auf die Oberfläche bzw. Umfangsflä
che der Walze gleitet bzw. rollt, immer in die richtige
Lage unabhängig von der Lage stellt, bei welcher sie an
die Walzenendkante gelangt ist. Daher können von einer
Kante der Walze bis zur anderen Kante Messungen vorge
nommen werden. Die Exzentrizität e kann 3 bis 4 mm betragen.
Die Längsachse 35 des Kopfteils ist mittels eines
Paars von Kugellagern 36 in einem Lagerzylinder 37 gela
gert, der in ein Taster-Rohr eingetrieben ist, das für
eine Grobeinstellung mit einer Skala versehen ist. Das
Kopfteil 8 ist in bezug auf die Längsachse 35 mit Hilfe
eines Gegengewichts 38 ausgewuchtet, das aus Blei beste
hen kann und einen Teil des Oberteils des Kopfteils bil
den kann. An dem Kopfteil 8 ist mittels einer Schraube
ein Schaber 39 aus dünnem Stahlblech (von beispielsweise
0,02 mm) befestigt, der die Laufrolle 2 reinigt.
An der mit der Walze 5 in Berührung kommenden Be
rührungsfläche der kugelförmigen Laufrolle 2 ist eine
schmale zylindrische Zone 2 a angeschliffen, wobei der
Rundlauf der Fläche gegenüber dem Achszapfen 31 sicherge
stellt ist. Dadurch wird die Berührungsfläche mit der
Walze größer, was insbesondere bei der Messung an Walzen
mit weicher Deckschicht (wie Kupfer, Gummi usw.) von Be
deutung ist.
Die Fig. 1 zeigt in gestrichelten Linien die Um
risse der bewegten Teile, wenn sie sich in einer abwei
chenden Lage befinden. Eine derartige Abweichungs-Lage
ist sichtlich übertrieben dargestellt; tatsächlich be
wegen sich die Teile nur um hundertstel Millimeter, so
daß die Fig. 1 nur darstellt, wie sich die Teile bewegen.
Claims (5)
1. Präzisionsmeßeinrichtung für zylindrische Objekte,
insbesondere große Walzen, wie Papiermaschinen-Walzen, die
an dem Schlitten einer Spitzendrehmaschine oder Spitzen
schleifmaschine befestigbar ist und einen in zur Walzenachse
senkrechter Richtung mittels eines kugelgelagerten Schlit
tens verschiebbaren und um eine zur Walzenachse parallele
Achse verschwenkbaren bogenförmigen Meßbügel mit Tastern
aufweist, die an dessen Enden als Laufrollen ausgebildet
sind, die mittels einer Federeinrichtung gegen das Meßob
jekt drückbar sind, und mit einem mittig angeordneten
dritten Taster, dadurch gekennzeichnet, daß
der Meßbügel als ein das Meßobjekt (5) übergreifender Meßbogen (1) ausgebildet ist,
die Laufrollen (2) Bestandteile von separat beweg lichen Tastern (4, 6) bilden, von denen der eine ein unter Federvorspannung an einer Umfangsseite des Meßobjekts (5) anliegender Meßtaster (4) ist, der mit einem elektro nischen Meßwertgeber (3) verbunden ist und der andere Taster ein an der gegenüberliegenden Umfangsseite des Meßobjekts (5) anliegender festeinstellbarer Gegentaster (6) ist, und daß
der dritte Taster als am höchsten Umfangspunkt des Meßobjekts (5) sitzender festeinstellbarer Stütztaster (7) vorgesehen ist, über den der Meßbogen (1) das Meßobjekt (5) mit einstellbar vermindertem Eigengewicht belastet, wobei
der Meßbogen (1) mit Hilfe von Kugellagern sowohl in einem Gleitarm (10) als auch an einem Zapfen (15) gelagert und von einer Tragsäule (18) gehalten ist, die über einen Sockel (22) am Schlitten befestigbar ist.
der Meßbügel als ein das Meßobjekt (5) übergreifender Meßbogen (1) ausgebildet ist,
die Laufrollen (2) Bestandteile von separat beweg lichen Tastern (4, 6) bilden, von denen der eine ein unter Federvorspannung an einer Umfangsseite des Meßobjekts (5) anliegender Meßtaster (4) ist, der mit einem elektro nischen Meßwertgeber (3) verbunden ist und der andere Taster ein an der gegenüberliegenden Umfangsseite des Meßobjekts (5) anliegender festeinstellbarer Gegentaster (6) ist, und daß
der dritte Taster als am höchsten Umfangspunkt des Meßobjekts (5) sitzender festeinstellbarer Stütztaster (7) vorgesehen ist, über den der Meßbogen (1) das Meßobjekt (5) mit einstellbar vermindertem Eigengewicht belastet, wobei
der Meßbogen (1) mit Hilfe von Kugellagern sowohl in einem Gleitarm (10) als auch an einem Zapfen (15) gelagert und von einer Tragsäule (18) gehalten ist, die über einen Sockel (22) am Schlitten befestigbar ist.
2. Meßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das an dem Meßobjekt (5) lastende Gewicht
des Meßbogens (1) mittels eines an sich bekannten verstell
baren Gegengewichts (17) vermindert ist.
3. Meßeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Meßbogen (1) mittels einer Gabel (11)
und einer mit einem Griffkopf versehenen Schraube (12) an dem Gleitarm (10) be
festigt ist, der am anderen Ende als Gleitschlitten mit
Rollenlagern ausgebildet ist, welcher leicht und genau ent
lang eines viereckigen Gleitrohrs (13) bewegbar ist, das
an seinem Ende mit Kugellagern und dem waagerechten Zapfen
(15) an einem Tragteil (14) gelagert ist, das in Verlän
gerung des Gleitrohrs an der Gegenseite einen Verlänge
rungsarm (16) mit dem verstellbar befestigten Gegenge
wicht (17) trägt und daß in der Höhe einstellbar an der
Tragsäule (18) befestigt ist.
4. Meßeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Laufrollen (2) jeweils über
Kugellager an einem Kopfteil (8) gelagert sind, das
gleichfalls über Kugellager am Ende des jeweiligen Tasters
(4, 6, 7) so angebracht ist, daß es um die Mittellinie
des Tasters frei drehbar ist, wobei die Laufrollen in
bezug auf die Mittellinien exzentrisch gelagert sind,
wodurch sie sich selbsttätig in die richtige Stellung
stellen, und wobei die Laufrollen zu ihrer Säuberung mit
dünnen Schabern (39) versehen sind.
5. Meßeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Laufrollen (2) mit Ausnahme einer
schmalen zylindrischen Zone (2 a) als Berührungsfläche
gegenüber dem Meßobjekt (5) Kugelform haben, daß die Enden
der Kopfteile (8), die Lagerungsgabeln für die Laufrollen
bilden und an denen Kugellagerachsen (31) befestigt sind,
an ihrem unteren Teil eine der Kugelform der Laufrollen
entsprechende, zumindest gleich große Kugelform haben
und daß die Kopfteile in bezug auf die Mittellinien der
Taster (4, 6, 7) mit Hilfe von Gegengewichten (38) ausge
wuchtet sind.
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