DE2909817A1 - Radargeraet zur bestimmung der entfernung zu einem beweglichen ziel - Google Patents
Radargeraet zur bestimmung der entfernung zu einem beweglichen zielInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Radargerät der im Oberbegriff des
Patentanspruches 1 genannten Art.
Derartige Radargeräte werden im Zusammenhang mit Nahabstandszündern
benötigt.
Es sind verschiedene Geräte dieser Art bekannt: bei einer ersten
Sorte von Radargeräten werden Radarimpulse ausgesendet, deren
Laufzeit zum Ziel hin und von diesem zurück ein Maß für die Entfernung
ist. Für kleine Entfernungen sind diese Geräte nicht
geeignet, da die zu messenden Zeiten sehr kurz sind.
Bei einer zweiten Art von Geräten weist die ausgesendete Welle
eine lineare Frequenzmodulation auf und die Frequenzverschiebung
zwischen den ausgesendeten und empfangenen Signalen gibt ein Maß
für die Entfernung. Solche Geräte werden u. a. auch für die Höhenmessung
eingesetzt.
Die bekannten Radargeräte eignen sich kaum
für die Anwendung im Zusammenhang mit Abstandszündern. Bei
Abstandszündern muß nämlich die Zündung ziemlich nahe beim Ziel
ausgelöst werden. Die Geräte der ersten Art sind dafür nicht
geeignet, da die zu messenden Entfernungen zu kurz sind. Die Geräte
der zweiten Art sind für dieses Anwendungsfeld zu teuer.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Radargerät
der eingangs genannten Art zu schaffen, das insbesondere für
Abstandszünder geeignet ist, und das sich durch geringe Herstellungskosten
auszeichnet.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im Patentanspruch 1 angegeben.
Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Bei der Schaltung gemäß der Erfindung wird vom Dopplereffekt
Gebrauch gemacht, der eine Modulation des Ausgangssignals des
Mischers hervorruft. Der logarithmische Verstärker stellt eine
Relation zwischen der Differenz der Extremwerte der modulierten
Welle und dem Entfernungswert her. Bei dieser Relation spielen
die Gewinnfaktoren der Antennen, die ausgesendete Leistung und der
Reflexionskoeffizient des Zieles keine Rolle.
Auf diese Weise wird der Vorteil erzielt, daß die durchgeführte
Messung nicht durch fehlerhafte Annahmen oder Messungen des Reflexionskoeffizienten
des Zieles beeinträchtigt werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der in den Figuren schematisch
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es
zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Entfernungsmeßgerätes
gemäß der Erfindung;
Fig. 2 die Ansprechkurve des logarithmischen Verstärkers;
Fig. 3 den Verlauf des Ausgangssignales des logarithmischen
Verstärkers und verschiedene Signale der
Inkrementmeßschaltung, die im Detail in Fig. 4
dargestellt ist;
Fig. 5 eine besonders für einen Abstandszünder geeignete
Entfernungsmeßschaltung nach der Erfingung;
Fig. 6 ein Detail einer Inkrementmeßschaltung.
Die Schaltung nach Fig. 1 enthält eine Sendeantenne 1, die
gespeist durch einen Sender 2 eine Welle aussendet. Diese Welle
wird auf ein Ziel 3 gerichtet und von diesem reflektiert. Das
Ziel 3 befindet sich in einer Entfernung d zu dem Entfernungsmeßgerät
und nähert sich diesem mit einer Geschwindigkeit V, wie
dies durch den Pfeil in Fig. 1 angedeutet ist. Die reflektierte
Welle wird von einer Empfangsantenne 4 aufgenommen. Eine Entfernungsangabe
erscheint an einem Ausgang 5.
Gemäß der Erfindung weist das Entfernungsmeßgerät einen Sender 2
auf, der aus einem freischwingenden Oszillator zur Erzeugung von kontinuierlichen
Wellen besteht. Ferner ist entsprechend der Erfindung ein Mischer
6 vorgesehen, dessen Eingang mit dem Ausgang der Empfangsantenne
4 verbunden ist und dessen zweiter Eingang mit dem Ausgang des
Senders 2 über einen Koppler 7 in Verbindung steht. Ein logarithmischer
Verstärker 8 ist an den Ausgang des Mischers 6 angeschlossen.
Des weiteren ist eine Inkrementmeßschaltung 9 vorgesehen,
durch die die Anstiegsraten der Ausgangssignale des logarithmischen
Verstärkers ermittelt werden und die an ihrem Ausgang 5 ein
Entfernungssignal liefert.
Ein solches Meßgerät eignet sich insbesonders für den Fall, daß
das Ziel der Erdboden ist.
Zunächst soll an die Radargleichung für Bodenreflexion erinnert
werden:
Dabei ist:
Pr die von der Empfangsantenne aufgenommene Leistung,
Pe die durch die Sendeantenne ausgesendete Leistung,
λ die Wellenlänge der ausgesendeten Welle,
Gr der Gewinnfaktor der Empfangsantenne,
Ge der Gewinnfaktor der Sendeantenne,
R 2 der Leistungsreflexionskoeffizient für die Reflexion am Erdboden und
d die Höhe über dem Erdboden.
Pr die von der Empfangsantenne aufgenommene Leistung,
Pe die durch die Sendeantenne ausgesendete Leistung,
λ die Wellenlänge der ausgesendeten Welle,
Gr der Gewinnfaktor der Empfangsantenne,
Ge der Gewinnfaktor der Sendeantenne,
R 2 der Leistungsreflexionskoeffizient für die Reflexion am Erdboden und
d die Höhe über dem Erdboden.
Da in der Regel Spannungssignale verarbeitet werden, wird aus
Gleich. (1):
wobei gilt:
|Vr | = k √Pr
|Ve | = k √Pe
G = √Gr·Ge
|Vr | = k √Pr
|Ve | = k √Pe
G = √Gr·Ge
Dabei ist k eine Konstante.
In Gleichung (2) stellt |Vr | den Betrag der empfangenen Spannung
Vr dar. Dieses Signal besitzt eine Frequenz, die sich um Δ f d von
der Frequenz des ausgesendeten Signales unterscheidet. Dieser
Frequenzunterschied ist auf den Dopplereffekt zurückzuführen. Es
gilt:
Am Ausgang des Mischers wird ein Signal V M erhalten:
und dabei sind k′ und Φ Konstanten, deren Werte vom Mischer 6
abhängen. t ist die Zeit.
Es sind nur die Extremwerte von V M von Bedeutung, so daß leicht
der Betrag von V r bestimmt werden kann. Für diesen Fall wird der
Maximalwert der Größe V M genommen.
Die Ansprechkurve für den Verstärker 8 ist in Fig. 2 dargestellt.
Diese besteht aus drei Teilen P 1, P 2 und P 3. Der Teil P 1 und der
gestrichelt eingezeichnete Teil P 1′ bilden eine logarithmische
Antwortkurve, während die Teile P 2 und P 3 praktisch Geraden sind.
Für eine große Eingangsspannung v e kann für das Antwortsignal
des Verstärkers 8 geschrieben werden:
wobei v s die Ausgangspannung des Verstärkers und v o sowie v L
Gerätekonstanten des Verstärkers 8 sind.
Da nur die Maximalwerte von V M von Interesse sind, muß nur der
Teil P 1 der Ansprechkurve betrachtet werden. Den Werten von V M
entsprechen am Ausgang des Verstärkers 8 die Spannungen V sM :
Im folgenden wird nun untersucht, wie sich die Werte V sM entwickeln.
Diese Werte V sM erscheinen im Rhythmus der Schwebungsfrequenz, d. h.
sie sind durch ein Zeitintervall 1/Δ f d getrennt. Während dieses
Zeitintervalls hat sich jedoch das Ziel um eine Entfernung Δ d
genähert. Es gilt:
wobei jede Änderung von Δ d zu einer Änderung Δ v s führt, wobei
gilt:
Diese Beziehung wird durch Ableiten der Gleichung (6) erhalten,
wobei gilt:
Es soll unterstrichen werden, daß in diese Gleichung verschiedene
Größen nicht eingehen. Die Gleichung ist beispielsweise unabhängig
von
r, dem Zielreflexionskoeffizienten,
V e der ausgesendeten Leistung und
Gr, Ge, den Antennengewinnfaktoren.
r, dem Zielreflexionskoeffizienten,
V e der ausgesendeten Leistung und
Gr, Ge, den Antennengewinnfaktoren.
Allein die Kenntnis der Wellenlänge λ und die Kenntnis von v o
ermöglichen die Bestimmung von d ausgehend von den Änderungen der
Minimalwerte der Ausgangsspannung des Verstärkers 8.
Der logarithmische Verstärker 8, wie er in Fig. 1 enthalten ist,
umfaßt einen Operationsverstärker 12. Der nichtinvertierende Eingang
(+) dieses Verstärkers ist auf Masse gelegt, während der invertierende
Eingang (-) einerseits mit der Anode einer Diode 13
und andererseits mit einem Anschluß eines Widerstandes 14 verbunden
ist. Der zweite Anschluß des Widerstandes 14 steht mit dem
Ausgang des Mischers 6 in Verbindung. Ein solcher Verstärker
liefert bei gegebener Eingangsspannung eine Ausgangsspannung v s ,
für die gilt:
Dabei ist:
I s der Sättigungsstrom der Diode 13 in Sperrichtung,
k B die Boltzmann-Konstante,
T die absolute Temperatur und
q die Elementarladung.
I s der Sättigungsstrom der Diode 13 in Sperrichtung,
k B die Boltzmann-Konstante,
T die absolute Temperatur und
q die Elementarladung.
Die Gleichung (9) gilt nur für die Teile P 1 und P 2 der Ansprechkurve
(Fig. 2). Wenn die Spannung v e stark negative Werte annimmt,
erreicht die Ausgangsspannung des Verstärkers 8 die Sättigungsspannung v sat .
Die Inkrementmeßschaltung 9, die im Detail in Fig. 4 dargestellt
ist, enthält eine Diode 20, deren Kathode den Eingang der Schaltung
9 darstellt und deren Anode mit einem Anschluß eines Kondensators
21 verbunden ist. Der zweite Anschluß des Kondensators
liegt auf Masse. Der Kondensator 21 kann durch einen spannungsgesteuerten
Unterbrecher 22, der parallel zu den Anschlüssen des
Kondensators liegt, entladen werden. Durch diesen Kondensator
wird die Minimalspannung jeder negativen Halbwelle der Spannung
v s gespeichert. Die Spannung v s ist in Abhängigkeit von der Zeit
im obersten Schaubild der Fig. 3 dargestellt. Vor Auftreten dieses
negativen Spannungssignals muß der Kondensator folglich entladen
werden. Die Zeitpunkte t 1, t 2, t 3 (Fig. 3) der Entladung
sind dadurch festgelegt, daß die Spannung v s von einem positiven
auf einen negativen Wert übergeht, d. h. sie liegen zu Beginn der
negativen Halbwelle. Zur Bestimmung dieser Zeitpunkte wird
einerseits ein Vergleicher 23 und andererseits ein Differenzierglied
24 verwendet. Der Vergleicher 23 liefert an seinem Ausgang
ein logisches Signal A, das den Wert "1" annimmt, wenn die Spannung
v s positiv ist und den Wert "0" annimmt, wenn die Spannung
negativ ist. Das Differenzierglied 24 liefert ein Signal B, das
den Wert "1" annimmt, wenn die Spannung v s abfällt. An dem Ausgang
eines UND-Gliedes 25, dessen einer Eingang mit dem Ausgang
des Differenziergliedes 24 und dessen anderer Eingang mit dem
Ausgang des Vergleichers 23 über eine Inverterschaltung 26 verbunden
ist, erscheint zu den Zeitpunkten t 1, t 2 und t 3 ein Signal
"1". Ein weiteres Differenzierglied 27 liefert an seinem Ausgang
ein Signal D, das die Form eines positiven kurzen Impulses aufweist.
Durch diesen Impuls wird der Unterbrecher 22 geschlossen.
Die in dem Kondensator 21 gespeicherte Ladung wird danach abwechselnd
an einen der Kondensatoren 28 und 29 zu den Zeitpunkten
t 4, t 5 und t 6 (siehe Fig. 3) übertragen, die den jeweiligen Endpunkten
der negativen Halbwelle entsprechen. Die jeweiligen ersten
Anschlüsse dieser Kondensatoren liegen auf Masse. Der zweite Anschluß
des Kondensators 28 ist mit dem ersten Anschluß des Kondensators
21 über einen spannungsgesteuerten Unterbrecher 30 und
einen Spannungsverstärker 21 verbunden, der beispielsweise einen
Verstärkungsfaktor 1 aufweist. Der zweite Anschluß des Kondensators
29 steht mit dem Ausgang des Verstärkers 31 über einen
spannungsgesteuerten Unterbrecher 32 in Verbindung. Zur Bestimmung
der Zeitpunkte t 4, t 5, t 6 wird neben dem Vergleicher 23 ein
Differenzierglied 33 verwendet, das ein logisches Signal C liefert.
Wenn dieses Signal den Wert "1" annimmt, deutet dies an,
daß die Spannung v s ansteigt. Am Ausgang eines UND-Gliedes 34,
dessen einer Eingang mit dem Ausgang des Vergleichers 23 und
dessen zweiter Eingang mit dem Ausgang des Differenziergliedes 33
verbunden ist, erscheint am Ende der negativen Halbwelle der
Spannung v s das logische Signal "1". Das Auftreten des Signales
"1" führt jedesmal zum Umkippen einer Kippschaltung 35
(T-Flip-Flop), so daß alternierend an de Ausgängen Q und dieser
Kippschaltung ein Signalübergang von "0" nach "1" stattfindet.
Diese Übergänge in positiver Richtung rufen positive Signalimpulse
E und F hervor, die durch Differenzierglieder 36 und 37 geliefert
werden, deren Eingänge mit den Ausgängen Q und der Kippschaltung
35 verbunden sind. Diese positiven Impulse bestimmen
die Zeitpunkte für das Schließen der Unterbrecher 30 und 32.
Ein Differenzverstärker 38, dessen Eingänge mit den jeweiligen
zweiten Anschlüssen der Kondensatoren 28 und 29 verbunden sind,
liefert an seinem Ausgang einen Wert für das Inkrement Δ v s .
Infolge der wiederholten Aufladung der Kondensatoren 28 und 29
hätte man für ein konstantes Δ v s , das sich bei jeder negativen
Halbwelle des Signales v s , wiederholen würde, eine Anzeige, deren
Vorzeichen zu jeder Periode wechseln würde. Aus diesem Grunde
sind Umschalter vorgesehen, mit denen erreicht wird, daß die an
der Klemme 5 gewonnene Spannung sowohl hinsichtlich ihres Betrages
als auch ihres Vorzeichens ein Maß für den Wert Δ v s darstellt.
Zu diesem Zweck sind zwei spannungsgesteuerte Unterbrecher 39 und
40 vorgesehen, deren jeweiliger erster Anschluß mit dem Ausgang
des Differenzverstärkers 38 und deren Steueranschlüsse jeweils
mit den Ausgängen Q und der Kippschaltung 35 verbunden sind. Der
zweite Anschluß des Unterbrechers 39 ist mit dem Anschluß 5 über
einen Verstärker 41 verbunden, dessen Verstärkungsfaktor -1 ist.
Der zweite Anschluß des Unterbrechers 40 ist direkt mit dem Anschluß
5 verbunden. An der Anschlußklemme 5 wird eine Spannung
gewonnen, deren Betrag ein Maß für die Entfernung d ist und deren
Vorzeichen anzeigt, ob sich das Ziel nähert oder entfernt.
Wenn die Entfernungsmeßschaltung gemäß der Erfindung als Abstandszünder
verwendet wird, können einige Vereinfachungen vorgesehen
werden. In Fig. 5 ist ein Blockschaltbild einer Entfernungsmeßschaltung
dargestellt, die für einen Abstandszünder geeignet ist.
In diesem Schaltbild sind die mit den vorstehend erläuterten
Figuren gemeinsam Bestandteile mit den gleichen Bezugszeichen
versehen. Mit 50 ist ein Oszillator-Mischer bezeichnet, der an
seinem Ausgang das Schwebungssignal aus ausgesandter und empfangener
Welle liefert. Für Senden und Empfangen ist nur eine einzige
Antenne 51 vorgesehen. Infolge der Tatsache, daß bei einem
Abstandszünder stets nur das Annähern zwischen Ziel und Meßvorrichtung
von Bedeutung ist, kann die Inkrementmeßschaltung für
die Minimalspannungswerte, die am Ausgang des Verstärkers 8 auftreten,
wesentlich vereinfacht werden. Die Inkrementmeßschaltung
ist in Fig. 5 mit 9′ bezeichnet. Sie ist im Detail in Fig. 6
dargestellt. Fig. 6 enthält des weiteren eine Schwellwertvergleichsstellung
52, die für einen gewissen Wert von Δ v s′ und
folglich für eine bestimmte Entfernung d eine Zündspannung an der
Ausgangsklemme 53 liefert.
Mit abnehmender Entfernung d nehmen die Spannungswerte v s immer
stärker negative Werte an. Zwei Kondensatoren 60 und 61 werden
abwechslungsweise auf die Minimalspannung jeder Perdiode der
Spannung v s aufgeladen. Hierzu sind die jeweiligen ersten Anschlüsse
dieser Kondensatoren mit dem Eingang der Inkrementmeßschaltung
9′ über Dioden 62 und 63 sowie spannungsgesteuerte Unterbrecher
64 und 65 verbunden. Um die Unterbrecher 64 und 65 abwechslungsweise
zu öffnen und zu schließen, wird ein Vergleicher 66 verwendet,
der zu Beginn jeder negativen Halbwelle des Signals v s an
seinem Ausgang ein logisches Signal liefert, das von dem logischen
Wert "1" auf den logischen Wert "0" übergeht. Durch diese Übergänge
nach unten wird der Zustand einer Kippschaltung 67 (T-Flip-
Flop) geändert. Das bedeutet, daß sich die Ausgangssignale an
den Ausgängen Q und dieser Kippschaltung, die die Unterbrecher
64 und 65 steuern, ändern. Ein Differenzverstärker 68 liefert an
seinem Ausgang eine Spannung, deren Absolutwert die Entfernung
zum Ziel anzeigt. Sobald die Werte für Δ v s eine gewisse Schwelle
überschreiten, liefert der Vergleicher 52 ein Zündsignal an der
Klemme 53. Der Schwellwert entspricht der Entfernung, in der der
Abstandszünder auslösen soll. Der Vergleicher besteht aus zwei
Operationsverstärkern 69 und 70. Der invertierende Eingang (-)
des Verstärkers 69 und der nichtinvertierende Eingang (+) des
Verstärkers 70 sind mit dem Ausgang des Differenzverstärkers 68
verbunden. Der invertierende Eingang (+) des Verstärkers 69 ist
mit einer positiven Spannungsquelle 71 verbunden, die eine
Referenzspannung liefert, deren Wert von der gewünschten Schwelle
abhängt. Der invertierende Eingang (-) des Verstärkers ist mit
einer negativen Spannungsquelle 72 verbunden, deren Wert ebenfalls
der gewünschten Schwelle entspricht. Die Ausgänge der Verstärker
69 und 70 sind jeweils mit den Kathoden der Dioden 73
und 74 verbunden. Die Anoden dieser Dioden stehen mit der Ausgangsklemme
53 in Verbindung. Ein Widerstand 75 ist zwischen die
Ausgangsklemme 53 und die Masse geschaltet. Die Potentialdifferenz
an den Klemmen der Spannungsquellen 71 und 72 wird v ref genannt.
Falls für Δ v s gilt:
-v ref ≦ωτ Δ v s ≦ωτ +v ref
sind die Spannungen an den Verstärkern 69 und 70 positiv,
so daß die Dioden 73 und 74 gesperrt sind. Die Spannung an der
Klemme 53 ist Null. Wenn gilt:
Δ v s ≦λτ v ref
ist die Ausgangsspannung des Verstärkers 69 negativ und die
Diode 73 wird leitend, wodurch das Potential an der Klemme 53
negativ wird. Die gleiche Situation erhält man für
-Δ v s ≦ωτ -v ref
jedoch in diesem Fall ist die Diode 74 leitend, da die von dem
Verstärker 70 gelieferte Spannung negativ ist.
Claims (4)
1. Radargerät zur Bestimmung der Entfernung zu einem beweglichen
Ziel mit mindestens einer Antenne zum Aussenden der von einem
Sender gelieferten Welle in Richtung auf das Ziel und zum
Empfangen der von dem Ziel reflektierten Welle, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sender ein eine kontinuierliche Welle
erzeugender Oszillator (2, 50) ist, daß ein Mischer (6) zum
Überlagern der gesendeten mit der reflektierten Welle vorgesehen
ist, daß ein Eingang eines logarithmischen Verstärkers
(8) mit dem Ausgang des Mischers (6) verbunden ist und daß
eine Inkrementmeßschaltung (9) für die Extremwerte der Ausgangssignale
des logarithmischen Verstärkers (8) vorgesehen
ist, die die Entfernungsangabe liefert.
2. Radargerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Inkrementmeßschaltung (9) folgendes umfaßt: einen ersten
Kondensator (21), der mit einer ersten Schaltungsgruppe
zusammenwirkt, so daß er fortlaufend auf die Extremspannungswerte
der Ausgangssignale des logarithmischen Verstärkers (8)
aufgeladen wird, einen zweiten und einen dritten Kondensator
(28, 29), die mit einer zweiten Schaltungsgruppe zusammenwirken,
so daß die Ladung des ersten Kondensators (21) abwechslungsweise
an den zweiten und dritten Kondensator (28, 29)
übertragen wird, und einen Differenzverstärker (38), dessen
Eingänge jeweils mit den Anschlüssen des zweiten und des
dritten Kondensators (28, 29) verbunden sind.
3. Radargerät nach Anspruch 1 für ein sich näherndes Ziel,
dadurch gekennzeichnet, daß die Inkrementmeßschaltung (9′)
aus einem ersten und einem zweiten Hüllkurvendetektor besteht,
die mit einem Umschalter zusammenwirken und durch diesen
abwechslungsweise jeweils vor dem Auftreten eines Extremwertes
mit dem Ausgang des logarithmischen Verstärkers (8) verbunden
werden.
4. Radargerät nach Anspruch 3 für einen Abstandszünder, dadurch
gekennzeichnet, daß es eine mit der Inkrementmeßschaltung (9′)
verbundene Schwellwertschaltung (52) aufweist, die an ihrem
Ausgang (53) ein Zündsignal liefert.
Applications Claiming Priority (1)
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