DE2907950A1 - Einrichtung zur handhabung von muell, abfaellen u.dgl. - Google Patents

Einrichtung zur handhabung von muell, abfaellen u.dgl.

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DE2907950A1
DE2907950A1 DE19792907950 DE2907950A DE2907950A1 DE 2907950 A1 DE2907950 A1 DE 2907950A1 DE 19792907950 DE19792907950 DE 19792907950 DE 2907950 A DE2907950 A DE 2907950A DE 2907950 A1 DE2907950 A1 DE 2907950A1
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Douglas William Rynyk
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Canada Square Management Ltd
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Canada Square Management Ltd
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    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G5/00Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
    • F23G5/44Details; Accessories
    • F23G5/442Waste feed arrangements
    • F23G5/448Waste feed arrangements in which the waste is fed in containers or the like

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Refuse Collection And Transfer (AREA)

Description

Canada square management ltd.
Toronto, Ontario / Kanada
Einrichtung zur Handhabung von Müll, Abfällen und dergleichen
909883/05 77
Einrichtung zur Handhabung von Müll, Abfällen und dergleichen
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Handhabung von Müll und ähnlichen Substanzen, insbesondere von brennbaren Abfällen, wie Säcken mit Müll, die als Brennmaterial in eine Verbrennungsanlage gegeben werden. Dieser Anwendungsbereich stellt allerdings keine Einschränkung für die Erfindung an sich dar.
Es ist bereits vielfach üblich, Müll als Brennstoff zu verwenden, um damit die Gebäude zu heizen oder auch zu kühlen, in denen große Mengen von brennbaren Abfallmaterialien anfallen, wie dies z. B. in Bürohäusern, Krankenhäusern und dgl. der Fall ist. Es sei hierzu auf die kanadische Patentanmeldung Nr. 284 929 aus dem Jahre 1977 verwiesen, die ein Heiz- und Kühlsystem für Gebäude betrifft, das eine Verbrennungsanlage enthält, die mit brennbaren Abfallstoffen aus dem Gebäude als Brennstoff versorgt wird.
Man ist allgemein bestrebt, durch Verwendung von Abfällen als Brennstoff Energie zu sparen, doch haben sich allgemein Schwierigkeiten eingestellt, Müll oder Abfälle wirksam zu handhaben, damit sie in eine Verbrennungsanlage abgegeben werden können. So wird z. B. bei einer bekannten Müllhandhabungsanlage in einem Krankenhaus ein oben offener Trichter verwendet, in den Säcke mit Abfällen vom Krankenhauspersonal hineingeworfen werden. Unten besitzt der Trichter eine versperrbare öffnung, aus der der Müll in gewissen Zeitabständen aus dem Trichter herausgelassen wird. Unter dem Trichter ist ein Förderband angebracht, das den abgegebenen Müll dann zum Verbrennungsofen fördert. Häufig verkeilen sich die Müllsäcke derart im Trichter, daß keiner mehr aus der Auslaßöffnung herausfällt, wenn der Öffnungsverschluß aufgemacht wird. Die Müllsäcke pressen sich dabei in der Praxis des öfteren derart zusammen, daß sie selbst mit einem von oben durch die Müllsäcke hindurchgestoßenen Messer oder Werkzeug oder durch Ziehen an den Säcken von unten her nicht bewegt werden können. In der kanadischen
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Patentanmeldung Ir» 301 980 aus dem Jahre 1978 ist eine Form einer Materialbehandlungseinrichtung beschrieben, die die vorstehend genannten Schwierigkeiten beheben soll«
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch eine andere Gestaltung einer Materialbehandlungseinrichtung das Problem dies VerJtlemmens oder Verkeilens der Abfälle, die gehandhabt werden sollen, auszuschließen.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst? daß die Einrichtung eine Vielzahl von des Müll oder die Abfälle aüsfneliKternäen Kammern enthält, denen an ihrem ersten Ende der Müll eingegeben, wird, während er am zx-jeiten Ende der Kammern daraus wieder abgestoßen wird= Jede Kammer enthält ein Förderband ff das den Boden der Kammer darstellt und das sich in Längsrichtung durch ciie Kammer sum zx^eiten Ende hin bewegen kann. Die Seitenwäiide dsr Kammer -erheben sichj, unmittelbar angrenzend aa öle fosisen Ränder des Förderers, nach oben, so daß die in der Kammer enthaltenen Abfallsubstanzen durch die Seitentfäiiäe seitlich abgestützt werden» Die Kammer ist außerdem Eilt Verschlußeleiuenten versehen, die normalerweise eine Abgabe des in der Kammer enthaltenen Mülls am zweiten Kammerende verhinderndie jedoch zu geeigneter Zeit geöffnet werden können α so claß dann durch Einschalten des Förderbandes der Müll aus der Kammer abgegeben werden kann. Die Anlage besitzt eines weiteren Gurtförderer, der das aus den einzelnen Kammern abgegebene Müllmaterial auffängt und zu einem für alle Kammern gemeinsamen Abgabeplatz führt.
Die Erfindung wird nun anhand eines in der Zeichnung näher dargestellten und anschließend im einzelnen erläuterten Ausführungsbeispiels in ihren Eigenschaften, Vorteilen und Besonderheiten erläutert. Es zeigen: ·
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Müllhandhabungseinrichtung , die in Verbindung mit einer Verbrennungs™ aiilage eingesetzt wirdf
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Fig. 2 in perspektivischer Darstellung einen Teil der Einrichtung aus Fig. 1 mit dem daran angeschlossenen Verbrennungsofen und
Fig. 3,4 und 5 Schemadarstellungen als Schnitte nach der Linie X-X in Fig. 1 zur Erläuterung der Arbeitsweise der Einrichtung.
Die in Fig. 1 gezeigte Einrichtung ist in ihrer Gesamtheit mit 20 bezeichnet und dient dazu,, Müllsäcke oder -beutel aufzunehmen und sie einer Verbrennungsaniage zuzuführen. Die Verbrennungsanlage selbst ist in der Fig. 1 hinter der Einrichtung verborgen, so daß nur die Zuführvorrichtung 22 zu sehen ist, mit der die von der Müllhandhabungs-Einrichtung 20 zugeführten Müllsäcke dem Verbrennungsofen zugeführt werden. Der eigentliche Verbrennungsofen 24, der sich an die Zuführeinrichtung 22 anschließt, ist in der Fig. 2 zu sehen.
Die gesamte Anlage aus Handhabungseinrichtung 20 und Verbrennungsofen 24 ist für den Einbau in ein Bürogebäude oder dgl. bestimmt, in dem die in dem Gebäude anfallenden Abfälle aufgenommen und durch Verbrennen verwertet werden, wobei dann der Verbrennungsofen 24 als Wärmequelle zum Heizen des Gebäudes herangezogen wird. Die ganze Einrichtung ist in einem geeigneten Raum des Gebäudes (ähnlich einem gewöhnlichen Raum einer Heizungsanlage) installiert. Der in der Figur 1 angedeutete Boden 26 ist der Boden des Heizungsraums im Gebäude, der gegenüber dem Gebäude durch eine mit 28 bezeichnete Wand abgeschlossen wird. Der Verbrennungsofen 24 steht auf dem Boden 26. Durch eine hochgelegte Gehbahn 30 hat das Bedienungspersonal Zugang zu der Einrichtung 20, um die Müllsäcke einzuwerfen. Die selbstverständlich erforderlichen Abstützungen der Einrichtung im Gebäude sind aus Gründen der Klarheit der Darstellung in der Fig. 1 weggelassen.
Die dargestellte Einrichtung weist drei Kammern 32, 34 und auf, die durch Endwände 38 und 40 und Seitenwände 42, 44, 46 und 48 begrenzt werden. Ein Teil der Seitenwand 48 ist weggebrochen, um einen Blick in das Innere der Kammer 32 freizu-
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geben,, die nun, stellvertretend für alle drei Kammern,, im einzelnen beschrieben wird. Die Kammer 32 hat ein erstes Ende 50, an dem Müllbeutel oder -säcke in die Kammer eingeworfen werden» und ein zweites Ende 52, an dem die Säcke dann wieder aus der Kammer abgegeben werden» Die Wand 38,, die das erste Ende 50 der Kammer 32 darstellt, ist mit einer öffnung 54 versehenί durch die die Säcke in die Kammer eingeworfen werden können. Eine Äusstoßöffnung 56 am zweiten Ende 52 der Kammer 32 gibt die Möglichkeit, die Säcke aus der Kammer zu geeigneter Zeit wieder auszustoßen.
Ein insgesamt mit 58 bezeichneter Bandförderer bildet die Bodenwand der Kammer 32 und kann so eingeschaltet werden, daß er sich durch die Kammer in Längsrichtung auf das zweite Ende 52 hin, d„ h. also in Richtung auf die Ausstoßöffnung 56, bewegt. Der Förderer 58 weist einen Endlosgurt 6O auf, der um zwei Gurtrollen 62, 64 herumgeführt ist, die nahe den beiden Kammerenden angeordnet sind. Das obere Trum des in zwei parallel zueinander verlaufenden Abschnitten liegenden Vordergurtes erstreckt sich von einem Ende der Kammer zum anderen und liegt zwischen den Kammerseitenwänden. Die eine Gurtrolle 64 wird durch einen Elektromotor 66 angetrieben, der vom Personal von der Gehbahn 30 her gesteuert werden kann. Wie aus dem weiteren Teil der Beschreibung noch deutlich wird, erfolgt die Steuerung des Motors 66 so, daß das Förderband 58 während des Einwerfens von Müll in die Kammer 32 sich in kleinen Schritten vorwärts bewegt.
Die Seitenwände 46 und 48 der Kammer 32 erheben sich an den Seitenrändern des Bandförderers 58 nach oben, so daß sie die in der Kammer enthaltenen Abfälle seitlich begrenzen, diese also folglich auf dem Förderer 58 liegen bleiben. Die Seitenwände sind in ihren in der Zeichnung mit 46a für die Seitenwand 46 bezeichneten unteren Teilen etwas gegen den Förderer hin abgeschrägt, was die Führung des Mülls begünstigt. Ein ähnlicher abgeschrägter Teil am unteren Ende der Endwand 38 ist bei 38a gezeigt. An der Ausstoßseite des Förderbandes verläuft eine Rampe 68 vom Förderer abwärts, wodurch das
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Abstoßen der Müllsäcke vom Förderer erleichtert wird. Unterhalb des Förderers 58 ist eine Auffangwanne 70 angebracht, die aus den Müllsäcken etwa herauslaufende Flüssigkeit auffängt. Diese Auffangwanne 70 erstreckt sich über die gesamte Länge des Förderers 58, ist jedoch in der Zeichnung der Klarheit wegen zum Teil weggebrochen.
Am zweiten Ende, dem Abgabeende der Kammer 32, ist eine Abschlußvorrichtung 72 angeordnet, mit der der Ausstoß der Müllsäcke aus der Kammer kontrolliert erfolgen kann. Die Vorrichtung 72 weist ein Rolltor 74 auf, das in Vertikalführungen 76, 78 zu beiden Seiten der Ausstoßöffnung 56 läuft. Die Führung 76 und 78 sind übliche U-förmige Schienen, die die Seitenränder des Rolltores 74 umgreifen. Ein Querelement 80 verläuft über die gesamte Breite der Einrichtung oberhalb der Ausstoßöffnungen und trägt einen Wickeldorn 82, auf den das Rolltor 74 aufgewickelt wird, wenn es zum öffnen hochgefahren wird. Eine der beiden, den Wickeldorn 82 am Querelement 80 haltenden Stützen 84 ist in der Zeichnung wiedergegeben. Das Querelement 80 trägt außerdem einen umsteuerbaren Elektromotor 86, der über einen Treibriemen ' mit dem Wickeldorn 82 verbunden ist und diesen zum Heben oder Senken der Rolltür 74 in der entsprechenden Richtung dreht. Der Motor 86 kann von der Gehbahn 30 her vom Bedienungspersonal ein- und ausgeschaltet werden. Durch Betätigung der Steuerungen wird der Wickeldorn 82 vom Motor 86 her in der gewünschten Richtung angetrieben, so daß er das Rolltor 74 auf- oder abwickelt.
Gleiche Verschlußeinrichtungen 90 und 92 sind für die beiden benachbarten Kammern 34 und 36 vorgesehen. Sie können alle unabhängig voneinander von der Gehbahn 30 her gesteuert werden. Auch die Einwurföffnungen (etwa die öffnung 54) in den Vorderwänden 38 der Kammern sind durch Verschlußeinrichtungen, wie die Einrichtung 72 verschlossen. Sie sind mit 94, 96 und für die einzelnen Kammern bezeichnet. Die Rolltore sind in Führungen, die auf der Innenfläche der Vorderwand 38 befestigt sind, geführt. Auch ihre umsteuerbaren Antriebsraotore sind
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wahlweise von der Gehbahn 30 her zu steuern.
Die Einrichtung 20 weist einen weiteren Bandförderer auf, der Insgesamt mit 1OO bezeichnet ist und der so angeordnet ist, daß er das aus den Kammern 32, 34 und 36 ausgestoßene &fo£ailmaterial auffängt und es zu einer gemeinsamen Abgabesteile fördert ο Der Förderer 100 liegt tiefer als die Förderer eier Kasaaern 32 „ 34 und 36 und verläuft im wesentlichen zu diesen in senkrechter Richtung» Eine schräg geneigte Metallrtatsche 102 erstreckt sich von den Ausstoßöffnungen der SsEtHisrB 32, 34 und 36 gegen die eine Seitenkante des Förderers 103 hinο Sine vertikale Abstützwand 104 erhebt sich auf der anderen Seite des Förderers 100 und verhindert? daß die auf den Förderer fallenden Müllteile dort wieder herunterfallen« Der Förderer 100 ist ein gewöhnlicher Endlosgurtförderer 1Ο6, dessen Fördergurt um zwei parallele Gurtrollen 108,110 an ssiiien Enden heruragelegt ist= Die eine Rolle ist als Antriebsrolle 108 von einem Elektromotor 112 angetrieben, der über Steuereinrichtungen von der Gehbahn 30 her ein- und ausgeschaltet werden kann=
Wie durch Pfeile 114 in Fig„ 1 angedeutet, fällt der Müll aus den Kammern 32, 34 und 36 über die Schrägfläche 102 auf den Förderer 100 und wird von diesem in der Fig. -1 nach rechts zu einer Äbgabesteile 116 gefördert, die Teil einer Zuführ-. einrichtung 22 für den Verbrennungsofen ist. Der Verbrennungsofen selbst befindet sich unterhalb der Kammern 32, 34 und 36 und ist, wie die Fig. 2 zeigt, mit der Zuführvorrichtung 22 verbunden. Der Verbrennungsofen 24 hat einen üblichen Aufbau und wird deshalb nicht im einzelnen beschrieben» In der Fig. 2 ist er insgesamt mit 118 bezeichnet und weist eine Einlaßkammer 120 auf, aus der der Müll in die Brennkammer abgegeben wird. Eine übliche Wärmeaustauschvorrichtung 122 bildet einen Teil des im übrigen nicht gezeigten Heizsystems des Gebäudes.
In der Fig« 2 ist der Förderer 100 in Verbindung mit der Verbrennungsofen-Zuführvorrichtung 22 dargestellt. Diese Zuführvorrichtm τ 22 weist einen langgestreckten, rechteckigen Kasten 124 auf, der an beiden Enden offen ist. Ein Ende des Kastens steht mit der Einlaßkammer 120 für den Verbrennungsofen 24 in Verbindung, während sich an das andere Ende des Kastens 124 eine Verlängerung 126 anschließt. Diese Verlängerung 126 bildet ein Gehäuse für ein hydraulisches Zylinder-Kolben-Aggregat 128, das horizontal angeordnet ist und am freien Ende der Kolbenstange eine rechteckige Platte 130 trägt,die dem Querschnitt des Kastens 124 so angepaßt ist, daß die Platte darin von einem Ende zum anderen verschoben werden kann. Die Platte 130 stellt eine Endwand des Kastens 124 dar. In der Fig. 2 ist die Kolbenstange 128 vollständig aus dem Zylinder ausgefahren, so daß die Schubplatte 130 sich in der Fig. 2 im linken Ende des Kastens 124 befindet. Wenn die Kolbenstange wieder zurückgezogen wird, nimmt die Platte 130 eine Stellung nahe dem anderen Ende des Kastens 124 an.
Der Kasten hat einen mit Scharnieren befestigten Deckel 132, der zwischen den Stellungen gemäß Fig. 1 und gemäß Fig. 2 auf- und zugeklappt werden kann. Dazu dient ein weiterer Hydraulikzylinder 134 (Fig. 2), der aufrecht an der hinteren Wand des Kastens 124 befestigt ist und dessen Kolbenstange mit einem Gelenk 136 am Deckel 132 befestigt ist. Bei eingezogener Kolbenstange des Hydraulikzylinders 134 ist der Deckel 132 aufgeklappt.
Der Arbeits- und Bewegungsablauf der Vorrichtung 22 ist folgender. Zunächst wird der Deckel 132 des Kastens 124 in die Offenstellung geklappt, und die Kolbenstange des Zylinders 128 wird eingezogen, so daß die Schubplatte 130 sich im rechten Ende des Kastens 124 gemäß Fig. 2 befindet. Der Förderer 100 gibt dann Müllsäcke in den offenen Kasten ab. Wenn dieser Kasten voll ist, wird der Förderer 100 angehalten und der Deckel 132 durch Ausfahren der Kolbenstange des Hydraulikzylinders 134 geschlossen.
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Anschließend wird die Kolbenstange der Hydraulikzylinder-Anordnung 128 ausgeschobenj, so daß die Schubplatte 130 durch den Kasten 124 hindurch gleitet,, und den Müll in die Eintrittskammer 120 des Verbrennungsofens abgibt. Danach wird die Kolbenstange des Hydraulikzylinders 128 wieder zurückgezogen, und der nächste Beladevorgang kann beginnen. Wird dann bei offener Einlaßtür zum Verbrennungsofen die Kolbenstange des Hydraulikzylinders 128 abermals vorgeschoben, so stoßen die Müllsäcke aus dem Kasten 124 die zuvor in die Kammer 120 hineingeschobenen Müllsäcke in den Verbrennungsofen hinein.
Es versteht sich, daß geeignete Steuereinrichtungen für einen automatischen Betrieb der Verbrennungsanlage vorgesehen werden können. So kann eine Photozellen-Einrichtung feststellen, wenn der Kasten 124 gefüllt ist, und dann ein Signal abgeben, durch das der Förderer 100 angehalten wird und die entsprechende Bewegungsfolge der Hydraulikzylinder 134 und 128 abläuft.
Anhand der Figuren 3, 4 und 5 wird die Arbeitsweise der Einrichtung 20 nun beschrieben. Die Figuren zeigen dabei die Kammer 32. Im gezeigten Zustand der Fig. 3 stehen sowohl das Förderband 58 in der Kammer 32 als auch der tiefer liegende Förderer 100 still. Der Rolltorverschluß 72 an der.Ausstoß-Öffnung 56 der Kammer ist geschlossen, während der Rolltorverschluß 94 am Einwurfende der Kammer geöffnet ist. Mit 138 bezeichnete Müllsäcke werden durch die Einwurföffnung 54 in die Kammer eingeworfen. Dies kann während einer erheblichen Zeitspanne geschehen, in der Müllsäcke herantransportiert werden. Wenn sich vor der Vorderwand 38 der Kammer eine Anzahl von Müllsäcken angesammelt hat, wird das Förderband 58 schrittweise voranbewegt, wodurch die Müllsäcke zur Abgabeseite der Kammer gefördert werden. Die jeweiligen Schritte, um die das Förderband sich vorwärts bewegt, bestimmt dabei die Bedienungsperson. Meist wird die Bedienungsperson den Förderer so weit laufen lassen, bis die Müllsäcke gegen die Verschlußwand anlaufen und sich dort aufzutürmen beginnen. Dadurch wird
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Platz für weitere Müllsäcke unterhalb der Einwurföffnung 54 gewonnen, die in der Fig. 4 nun mit 140 bezeichnet sind. Wenn es die Bedienungsperson für erforderlich erachtet, kann das Förderband 58 erneut eingeschaltet werden, so daß die weiteren Müllsäcke ebenfalls zum Abgabeende des Förderbandes 58 gefördert werden. Soll die Kammer 32 dann entleert "werden, dann wird die Verschlußeinrichtung 72 eingeschaltet, so daß sich das Rolltor 74 hebt, und das Förderband 58 wird eingeschaltet, so daß es den Müll aus der Kammer 32 durch die Ausstoßöffnung 56 abgibt. Der Müll fällt über die Schrägfläche 102 auf den Förderer 100 und wird von diesem zum Verbrennungsofen weitertransportiert. Die Menge des jeweils abgegebenen Mülls kann durch Regulierung der Bewegung des Förderbandes 58 gesteuert werden. Es kann gelegentlich nötig sein, nur wenige Müllsäcke auf den Förderer 100 abzugeben, während es in anderen Fällen zweckmäßig sein kann, die Kammer vollständig zu entleeren.
Die tatsächliche Ablauffolge beim Ausstoßen der Müllsäcke ist unterschiedlich. In manchen Fällen mag es genügen, lediglich das Rolltor 74 zu heben. Wenn nämlich die Müllsäcke hinter dem Rolltor 74 hoch aufgestapelt sind und nur einige Säcke ausgestoßen werden sollen, dann mag es ausreichen, wenn nur einige Säcke aufgrund ihres Gewichts auf den Förderer 100 fallen, ohne daß das Förderband 58 eingeschaltet wird. Es hat sich jedoch bei Versuchen gezeigt, daß die Müllsäcke auch in relativ hohen Stapeln oft nicht herausfallen, da sie sich untereinander verhängen, so daß in den meisten Fällen für eine Abgabe auch weniger Müllsäcke das Förderband 58 eingeschaltet werden muß.
Die Müllsäcke können aus den einzelnen Kammern 32,' 34 und in beliebiger Folge und in beliebig gewählter Menge abgegeben werden, was durch den Müllanfall, die Menge des Müllverbrauchs durch den Verbrennungsofen oder die umgebungstemperatur bestimmt sein kann. Die dargestellte Einrichtung läßt sich sehr gut an die Gegebenheiten und Bedürfnisse anpassen.
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Die in der Darstellung gewählte Anzahl von drei Kammern ist nur als Beispiel zu verstehen. Als Minimum sollten zwei Kammern vorhanden seinf eine größere Anzahl ist jedoch ebenfalls denkbar. Man wird üblicherweise die Anzahl der Kammern von der Menge des anfallenden Mülls abhängig machen.
Man kann die als Verschluß gezeigten Rolltore auch durch beispielsweise hydraulisch betätigte, vertikal verschiebbare Schiebetore ersetzen« Auch kann man die Verschlüsse in der Vorderhand 38 weglassen oder durch normale Schwenktüren ersetsea. Statt der relativ kleinen öffnungen in der Wand 38 ist es zur Erleichterung des Einwerfens der Müllsäcke auch denkbarj, daß die Öffnungen die gesamte Wandfläche einnehmen „ Der Begriff "Gurtförderer" oder "Förderband", der in der ■vorangehenden Beschreibung benutzt wurde, soll alle Förderer dieser Art mit: GummiförderbändernF Plattenförderbändern und dgl. umschließen.
Es ist auch nicht erforderlich, daß der Müll oder die Abfälle in Müllsäcken untergebracht sind. Voraussetzung für seine Verarbeitung in der Einrichtung ist lediglich, daß er relativ trocken ist» Die Einrichtung kann auch für anderes Material als Müll eingesetzt werden, beispielsweise für Wäsche. Eine weitere Abwandlung der in der Zeichnung dargestellten Einrichtung kann darin bestehen, daß Drucksensoren an den Verschlußexnrichtungen des Ausstoßendes in den Kammern angebracht werden. Wenn der von den aufgestapelten Müllsäcken ausgeübte Druck einen bestimmten Wert überschreitet, wird die Steuereinrichtung des Förderbandes in der Kammer blockiert, so daß keine weiteren Müllsäcke mehr gegen die Ausstoßöffnung hin befördert werden können. Hierdurch wird vermieden,. daß aufgrund zu hohen Druckes durch aufgestapelte Müllsäcke der Verschluß der Kammer an der Ausstoßseite verkeilt wird.
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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE
    1„/ Einrichtung zur Handhabung von Abfällen, Müll oder dgl» innerhalb der Eingangsstufe einer Müllverbrennungsanlage Slit einer Anzahl von Kammern zur Aufnahme des Mülls, denen an einer ersten Seite der Müll eingegeben und aus denen er an einer zweiten Seite wieder abgegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kammer (32,34,36) mit^einem Bandförderer C581 ausgestattet ist, der den Boden der Kammer bildet und den Müll (138,140) in der Kammer |32#34#36) der zweiten Seite sufordern kann,, daß die Kammer-Seitenwände (461 sich an die Föräerbandseitenränder angrenzend erheben und den Müll in der Kaisiaer seitlich eingrenzen, daß Verschlüsse (72) die Abgabe des Mülls an der zweiten Seite der Kammer normalerweise unterbinden, jedoch zeitweilig geöffnet werden können, um durch Einschalten des Bandförderers (58) Müll abzugeben, und daß an den zweiten Seiten der Kammern ein den aus den Kammern 132,34,361 abgegebenen Müll aufnehmender und wegfördernder Bandförderer (100) angeordnet ist.
    2ο Hinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern {32,34,36) untereinander gleich und rechteckig sind* nebeneinander liegen und ausgerichtete Vorder- und Hinterseiten sowie parallele Bandförderer (58) besitzen, daß der weitere Bandförderer (100) tiefer als die zweiten Seiten der Kammern (32,34,3S) liegt und daß Rutschen (102) den Müll von den Kammern auf den weiteren Bandförderer (100) leiten.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlüsse (72) jeder Kammer ein Paar aufrechtstehender Führungen (76,78) aufweisen,, die zwischen sich eine öffnung {56) bilden, durch die der Müll aus der Kammer ausgestoßen wird, und daß in den Führungen (76,78) vertikal eine Tür (74) verschiebbar ist, die durch Stellmittel zum öffnen und Schließen der ÄusstoSöffnung (58) angehoben oder abgesenkt werden kann.
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    4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Tür ein Rolltor (74)mit einem Aufwickeldorn (82) aufweist, auf den das Rolltor aufgewickelt wird/ und daß der Aufwickeldorn von einem reversierbaren Elektromotor (86) angetrieben wird.
    5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich am ersten Ende jeder Kammer (32,34,36) eine Öffnung (54) zum Einwerfen des Mülls in die Kammer befindet, die durch einen Öffnungsverschluß (94) normalerweise geschlossen ist, der zum Einwerfen des Mülls geöffnet wird.
    6. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Enden der Kammern (32,34,36) eine gemeinsame Endwand (38) haben, in der sich die Einwurföffnungen (54) befinden, daß die Verschlußmittel in jeder Kammer die Öffnungen abzudecken vermögen und ein Paar aufrechtstehender Führungen zu beiden Seiten der Öffnungen aufweisen, daß eine vertikal verschiebbare Tür (94) in den Führungen gleitbar geführt ist, und daß Mittel zum Anheben und Absenken der Tür beim öffnen und Schließen vorgesehen sind.
    7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandförderer (58) in den Kammern (32,34,36) Endlos-Bandförderer sind, deren Umlenkrollen sich an den gegenüberliegenden Enden der Förderer befinden und das obere Trum die Bodenwand der Kammer bildet, und daß Antriebsmittel wenigstens eine der Umlenkrollen antreiben, so daß der Bandförderer schrittweise zum zweiten Ende der Kammer hin bewegt werden kann.
    8. Verwendung der Einrichtung nach einem der Ansprüche
    1 bis 7 zur Handhabung von Müllsäcken in Verbindung mit einem Müllverbrennungsofen, der eine Zuführeinrichtung zum Einführen des Mülls in die Brennkammer aufweist, welche am gemeinsamen Abgabeplatz angeordnet ist und zur Aufnahme der Müllsäcke vom weiteren Bandförderer (100) dient.
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DE19792907950 1978-07-04 1979-03-01 Einrichtung zur handhabung von muell, abfaellen u.dgl. Withdrawn DE2907950A1 (de)

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