DE2907184A1 - Gluehkerze fuer diesel-brennkraftmaschinen - Google Patents
Gluehkerze fuer diesel-brennkraftmaschinenInfo
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Description
— 4 —
BESCHREIBUNG
Die Erfindung betrifft eine Glühkerze für Kompressions-Brennkraftmaschinen
gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
Die Erfindung befaßt sich insbesondere mit einer Glühkerze für Dieselmaschinen, die eine Wirbel-Vorverbrennungskammer
aufweisen.
10 15 20 25 30 35
Diese Maschinen weisen eine Wirbelkammer oder eine Vorverbrennungskammer
für jeden Zylinder auf, in der üblicherweise eine Glühkerze vorgesehen ist, die die Luft in
der Vorverbrennungskammer vor der Brennstoffeinspritzung in die Vorverbrennungskammer beim Anlassen der Maschine
in kaltem Zustand erwärmt, beispielsweise wenn die Luft durch Kompression nicht auf eine für eine zuverlässige
Zündung des eingespritzten Brennstoffs notwendige Temperatur erwärmt werden kann.
In zahlreichen Fällen ist die Vorverbrennungskammer als
Wirbelkammer ausgebildet, in der der Brennstoff gezündet wird, während die in die Vorverbrennungskammer gelangte
Luft kräftig verwirbelt wird, so daß sich eine wirksame Verbrennung in der Hauptbrennkammer ergibt. Für eine
wirksame Vorheizung der Luft in der Wirbelkammer beim Kaltstart der Maschine ist eine Glühkerze in den Maschinenblock
derart eingeschraubt, daß ein Heizbereich der Glühkerze vollständig in die Wirbelkammer hineinragt und mit
ihrer Spitze etwa in der Mitte der Wirbelkammer liegt.
Die Glühkerze wird nur dann eingeschaltet, wenn die Maschine angelassen werden soll. Zu anderen Zeitpunkten, d.h.
während des Normalbetriebs der Maschine, ist die Glühkerze abgeschaltet. Das bedeutet, daß außerhalb des Kaltstarts
der Maschine die Glühkerze nicht benötigt wird und ein Hindernis für die Funktion der Vorverbrennungskammer
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mm C\ eta.
darstellt« Der Heizbereich der Glühkerze behindert den
Luftstrom, der in die Vorverbrennungskaminer eintritt,
und er kann die Verwirbelung in der Vorkammer abschwächen. Wenn keine ausreichend starke Verwirbelung der
Luft in der Wirbelkammer erreicht wird, kann die Verbrennung in der Hauptbrennkammer uneffektiv sein, so daß
die Leistung der Maschine unzureichend ist. Insbesondere bei einer Abgasrückführung bei hoher Last der Maschine
kann die Maschine schwarzen Rauch abgeben.
10
Die Erfindung ist darauf gerichtet, eine Glühkerze für Kompressions-Brennkraftmaschinen, insbesondere mit Wirbelkammer
zu schaffen, die eine wirksame Aufheizung der Luft in der Wirbelkammer beim Kaltstart der Maschine
ermöglicht, während der übrigen Zeit jedoch nur einen vernachlässigbaren Raum in der Vorverbrennungskammer
einnimmt und daher die Erzeugung eines Luftwirbels in der Vorverbrennungskammer nicht nennenswert behindert.
Die Erfindung ergibt sich im einzelnen aus dem kennzeichnenden
Teil des Hauptanspruchs.
Die erfindungsgemäße Glühkerze umfaßt ein Gehäuse oder eine Hülse, das fest in der Maschine angebracht werden
kann und nicht in die Vorverbrennungskammer hineinragt. Im Inneren der Hülse befindet sich eine langgestreckte
Bohrung, die an einem Ende der Hülse offen ist. Ein verschiebbarer
Schaft oder dgl. liegt in der Bohrung der Hülse und ist mit einem Antrieb zur Verschiebung des
Schafts in Richtung des offenen Endes der Hülse und zurück versehen. Ein langgestreckter Heizkopf liegt teilweise
in der Bohrung der Hülse und kann in Längsrichtung mit dem Schaft verschoben werden. Dichtungen dienen
dazu, das Eintreten von Gas in die Hülse durch das offene Ende zu verhindern. Die Bohrung der Hülse; der bewegliche
Schaft und der Heizkopf sind derart ausgebildet, daß der Heizkopf nahezu vollständig aus der Hülse herausragt,
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wenn der Schaft in eine erste Endposition angrenzend an das zuvor erwähnte offene Ende der Hülse vorgeschoben
ist, und vollständig oder nahezu vollständig in die Hülse zurückgezogen wird, wenn der Schaft in der zweiten,
entgegengesetzten Endstellung steht.
Zum Verschieben des Schafts und damit des Heizkopfes in der Hülse kann ein Elektromagnet in der Hülse angeordnet
sein, für den der Schaft als Eisenkern dient. Alternativ kann ein Teil der Hülse als hydraulischer Zylinder
ausgebildet sein, in dem der Schaft als Kolben gleitet.
Die erfindungsgemäße Glühkerze ermöglicht eine wirksame Vorheizung der Luft in der Wirbelkammer beim Kaltstart
der Maschine, indem der Schaft mit dem Heizkopf vollständig in die Wirbelkammer vorgeschoben wird. Während
der übrigen Zeit, d.h., wenn eine Verwendung der Glühkerze nicht notwendig ist, kann der Heizkopf in die Hülse
zurückgezogen werden. In dieser Stellung nimmt der Heizkopf praktisch kein Volumen innerhalb der Wirbelkammer
ein, so daß die Glühkerze kein Hindernis für den Luftstrom in der Wirbelkammer darstellt und das wirksame
Volumen der Wirbelkammer vergrößert wird. Folglich kann die Luft gleichmäßig in die Wirbelkammer eintreten und
kräftige Wirbel bilden, so daß die Maschinenleistung verbessert wird. Im übrigen gibt die Maschine weniger Rauch
ab, und zwar auch dann, wenn eine kleine Auspuffgasmenge zurückgeführt wird.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der
Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher
erläutert.
Fig. 1
ist ein schematischer Schnitt durch die Brennkammer einer Brennkraftmaschine
mit einer erfindungsgemäßen Glühkerze;
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51Ig. 2 ist ein Längsschnitt durch
die Glühkerze als eine Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 3 ist ein Schaltdiagramm zur Veranschaulichung der Funktion der Glühkerze der Fig. 2;
Fig. 4 ist ein Längsschnitt durch
eine andere Ausführungsform
eine andere Ausführungsform
einer Glühkerze.
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In Fig. 1 ist ein Zylinderblock 10 einer Kompressions-Brennkraftmaschine
in Verbindung mit einem Zylinderkopf 12 dargestellt. Ein hin- und hergehender Kolben 16
liegt in einer Zylinderboftrung 14 des Zylinderblocks 10 und bildet eine Hauptbrennkammer 18 zwischen der Bodenfläche
des Zylinderkopfes 12 und der oberen Oberfläche des Kolbens 16. Der Zylinderkopf 12 weist eine Wirbelkammer
20 als Vorkammer zu der Hauptbrennkammer 18 auf. Die Wirbelkammer ist durch eine enge öffnung 22 mit der
Hauptbrennkammer 18 verbunden. Eine Brennstoff-Einspritzdüse
24 tritt in die Wirbelkammer 20 ein. Eine Glühkerze 30 ist in den Zylinderkopf 12 eingeschraubt und weist
einen im wesentlichen zylindrischen Heizkopf 32 auf, der in die Wirbelkammer 20 insoweit hineinragt, als der
Spitzenbereich des Heizkopfes 32 den Mittelbereich der Wirbelkammer 20 erreicht. Als wesentliches Merkmal der
Erfindung ist der Heizkopf 32 der Glühkerze 30 in Axialrichtung in Bezug auf eine Glühkerzen-Hülse 34, die in
dem Zylinderkopf 12 festgelegt ist, verschiebbar. Daher kann der Heizkopf 32 nahezu vollständig in die Hülse
34 zurückgezogen werden, wenn Vorheizen der Luft in der Wirbelkammer 20 nicht notwendig ist, wie anschließend
unter Bezugnahme auf Fig. 2 und 3 erläutert werden soll. Dagegen ist bei herkömmlichen Glühkerzen der Heizkopf
feststehend ausgebildet und verbleibt in einer bestimmten Position innerhalb der Wirbelkammer 20, wie es etwa
für den Heizkopf 32 in Fig. 1 gezeigt ist, und zwar unabhängig davon, ob ein Vorheizen notwendig ist oder
nicht.
Gemäß Fig. 2 ist die Hülse 34 der erfindungsgemäßen Glühkerze
30 im wesentlichen zylindrisch und hohl ausgebildet und weist einen mit Gewinde versehenen Endbereich
34a auf, der in den Zylinderkopf 12 eingeschraubt werden kann, ohne in die Wirbelkammer 20 hineinzuragen. Der
Raum innerhalb der Hülse 34 weist die Form eines abgestuften Zylinders auf. Der Durchmesser dieses Innenrau-
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mes ist in einem Endbereich 35Ά am kleinsten, der sich
in Höhe des mit Gewinde versehenen Endbereiches 34a befindet, und die Hülse weist eine offene, ringförmige Endfläche
34b auf, so daS eine ringförmige Schulter 34c am Ende eines Mittelbereichs 35B des Innenraumes angrenzend
an den Endbereich 35A entsteht. In dem verbleibenden Bereich 35C ist der Innenraum mit einem noch größeren
Durchmesser versehen, so daß eine weitere ringförmige Schulter 34d am Übergang zwischen den beiden zylindrisehen
Bereichen 35C und 35B gebildet wird.
Ein im wesentlichen zylindrischer Schaft 34, der als Eisenkern
eines Elektromagneten dient, liegt koaxial innerhalb des weitesten Bereiches 35C des Innenraumes der
Hülse 34, und eine Magnetspule 38 ist fest innerhalb des Bereiches 35C angeordnet, beispielsweise in eine ringförmige
Einsenkung 34e auf der innenfläche der Hülse eingesetzt, so daß sie den Schaft 36 umgibt. Eine richtige
Anordnung des Schaftes 36 kann sichergestellt werden durch einen Flansch 36a, der gleitend innerhalb des
zylindrischen Innenraums 35C liegt. Der im wesentlichen zylindrische Heizkopf 32 weist einen Außendurchmesser
auf, der etwas geringer als der Durchmesser des Endbereichs 35A des Innenraums der Hülse 34 ist, und erstreckt
sich in Längsrichtung an einem Ende des Schafts 36, so daß er durch den Endbereich 35A des Innenraumes hindurchgeführt
werden kann. Der Heizkopf 32 umfaßt eine Heizwicklung 40 mit Anschlußleitungen 42, die durch das Innere
des Schafts 36 verlaufen. Anschlußleitungen der Magnetspule 38 sind in der Zeichnung forgelassen worden.
In kurzem Abstand von der Spitze weist der Heizkopf 32 einen ringförmigen Ventilteller 44 in der Form eines
Kranzes auf. Dieser Ventilteller 44 weist einen größeren Durchmesser auf als der Endbereich 35A des Innenraumes
der Hülse 34 und verbleibt daher außerhalb der Hülse. Der innere Umfang 34f der ringförmigen Endfläche 34e
der Hülse 34 ist abgeschrägt und bildet einen Ventilsitz
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' .· für den Ventilteller 44. Im weitesten·'Bereich 35C des
Innenraums der Hülse 34 weist der Heizkopf 32 einen weiteren, kranzförmigen Ventilteller 46 auf, der mit einem
größeren Durchmesser versehen ist als der Mittelbereich 35B des Innenraums. Die ringförmige Schulter 34d am Ende
des zylindrischen Bereichs 35C ist abgeschrägt und dient als Ventilsitz für den Ventilteller 46. Der Abstand zwischen
den beiden Ventiltellern 44 und 46, der die Länge des Heizkopfes 32 bestimmt, ist so gewählt, daß der innere
Ventilteller 46 in größerem Abstand von der ringförmigen Schulter 34d liegt, wenn der äußere Ventilteller
44 gegen den Ventilsitz 34f anliegt und das offene Ende 34b der Hülse 34 verschließt. Wenn daher der innere Ventilteller
46 in Berührung mit der Schulter 34d durch Axialverschiebung des Schaftes 36 gebracht wird, ragt
ein größerer Teil des Heizkopfes 32 vom offenen Ende 34b über die Hülse 34 hinaus. Der Abstand zwischen den
beiden Ventiltellern 44 und 46 und die Gesamtlänge der beiden zylindrischen Bereiche 35A und 35B sind so gewählt,
daß ein Spitzenbereich des Heizkopfes 32 einen Mittelbereich der Wirbelkammer 20 erreicht, wenn der
innere Ventilteller 46 gegen die Schulter oder den Ventilsitz 34d anliegt.
Die Magnetspule 38 und der Schaft 36 sind so ausgebildet, daß der Schaft 36 in Richtung des offenen Endes 34b der
Hülse 34 bewegt wird, wenn die Magnetspule 38 durch einen Strom erregt wird. Eine Druckfeder 48 befindet sich innerhalb
der Hülse 34 und stützt sich an der Schulter 34c ab, so daß der innere Ventilteller 46 in Richtung der
Magnetspule 38 vorgespannt wird. Diese Druckfeder 48 dient als Rückholfeder zum Zurückziehen des Heizkopfes
32 in die Hülse 34 bei Unterbrechung eines Erregungsstroms an der Magnetspule 38. Ein Austritt von Luft oder
Verbrennungsgasen aus der Wirbelkammer 20 durch die Glühkerze 30 hindurch wird durch die beiden Ventilteller
44 und 46 verhindert, und zwar durch den äußeren Ventil-
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teller 44 bei zurückgezogenem Heizkopf 32 und durch den inneren Ventilteller 46 bei ausgefahrenem Heizkopf. Im
letzteren Falle wird der innere Ventilteller 46 gegen den Ventilsitz 34d durch den Schaft 36 angedrückt.
5
In Fig. 3 ist ein Zündschalter 50 in Verbindung mit einer Dieselmaschine 60 gezeigt, die mit Glühkerzen 30
gemäß Fig. 2 für jeden Zylinder versehen ist. Der Zündschalter 50 umfaßt Glühkontakte 51 und Anlaßkontakte 53.
Die Heizwicklung 40 und die Magnetspule 38 jeder Glühkerze 30 können mit einer Batterie 54 über die Glühkontakte
51 des Zündschalters 50 verbunden werden. Ein temperatur-gesteuerter Schalter 56 tastet die Temperatur
des Zylinderblocks 12, etwa die Temperatur des Kühlwassers ab. Der Schalter 56 befindet sich zwischen den
Glühkontakten 51 und den Glühkerzen 30 und unterbricht die Verbindung zwischen beiden, sofern sich die Maschinentemperatur
über einem vorbestimmten Wert, wie etwa 15 bis 2O0C befindet. Mit 58 ist eine Anzeigelampe bezeichnet,
die aufleuchtet, solange die Glühkontakte 51 geschlossen sind. Die Anlaßkontakte 53 können geschlossen
werden, wenn ein Anlasser-Motor 62 mit der Batterie 54 verbunden sind, wobei die Glühkontakte 51 offen bleiben.
Bei einem Kaltstart der Dieselmaschine 60, d.h., wenn sich die Temperatur des Zylinderblocks 12 beispielsweise
unter 150C befindet, wird der Zündschalter 50 zunächst
bis zur Schließung der Glühkontakte 51 betätigt. Daraufhin gelangt ein Erregungsstrom an die Magnetspule 38 jeder
Glühkerze 30, so daß sich der Schaft 36 in Richtung des offenen Endes 34b der Hülse 34 bewegt und den Heizkopf
32 entgegen der Kraft der Druckfeder 48 vorschiebt, bis der innere Ventilteller 46 in Berührung mit der
Schulter 34d kommt, d.h. bis die Spitze des Heizkopfes den Mittelbereich der Wirbelkammer 20 erreicht. Gleichzeitig
fließt ein Strom durch die Heizwicklung 40 des Heizkopfes 32, so daß die Temperatur der Luft in der Wirbel-
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kammer 20 nach und nach erhöht wird. In dieser Situation ist der innere Ventilteller 46 gegen den Ventilsitz 34d
gepreßt und verhindert einen Austritt von Luft aus der Wirbelkammer 20 durch die Glühkerze 30 hindurch.
5
Nach Ablauf einer Zeit, die zum Aufheizen der Luft in der Wirbelkammer 20 auf eine Temperatur erforderlich ist,
die zum zuverlässigen Zünden des Brennstoffs ausreichend ist, wird der Zündschalter 50 umgeschaltet, so daß die
Glühkontakte 51 geöffnet und die Anlaßkontakte 53 geschlossen werden. Sodann wird der Anlasser-Motor 62 eingeschaltet
und bewegt den Kolben 16. Am Ende des Kompressionshubes spritzt die Brennstoff-Einspritzdüse 24
Brennstoff in die erwärmte und komprimierte Luft in der Wirbelkammer 20, so daß der eingespritzte Brennstoff
spontan zündet. Das Umschalten des Zündschalters 50 von den Glühkontakten 51 auf die Anlaßkontakte 53 führt zu
einer Unterbrechung der Verbindung zwischen der Glühkerze 30 und der Batterie 54. Folglich wird der Heizkopf
32 in die Hülse 34 durch die Kraft der Rückhol-Druckfeder 48 zurückgeschoben, wenn der Anlasser-Motor 62 eingeschaltet
wird, und gleichzeitig wird die Zufuhr von Heizstrom zu der Heizspule 40 unterbrochen.
Der Heizkopf 32 bietet in der zurückgezogenen Stellung kein nennenswertes Hindernis für den Luftstrom in der
Wirbelkammer 20, so daß ein gewünschter, lebhafter Luftwirbel bei jedem Kompressionshub nach dem Zurückziehen
des Heizkopfes 32 erzeugt werden kann.
Wenn die Dieselmaschine 60 in warmem oder erwärmtem Zustand angelassen werden soll, beispielsweise wenn die
Umgebungstemperatur über 200C liegt, ist es nicht erforderlich,
die Glühkerze 30 zu benutzen. In diesem Falle unterbricht der temperaturgesteuerte Schalter 56 die Verbindung
zwischen der Glühkerze 30 und der Batterie 54 unabhängig von der Stellung des Zündschalters.
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Beim Anlassen der Dieselmaschine 60 in sehr kaltem Zustand
, beispielsweise bei Umgebungstemperaturen von unter - 20°C„ kann es schwierig sein, eine ausreichende Aufheizung
der Luft in der Wirbelkammer 20 allein durch Einschalten der Glühkerze 30 vor Betätigung des Anlasser-Motors
62 zu erreichen. Zur Vorbereitung auf derartig niedrige Temperaturen kann die elektrische Schaltung der
Fig. 3 so abgewandelt werden, daß der Heizkopf 32 für einen gewissen Zeitpunkt nach dem Schließen der Anlaßkontakte
53 vorgeschoben und erwärmt bleibt.
Fig. 4 zeigt eine Glühkerze 3OA in einer anderen Ausführungsform
der Erfindung. Der wesentliche Unterschied gegenüber der Glühkerze 30 der Fig. 3 besteht darin,
daß ein hydraulischer Druck zum zeitweiligen Vorschieben des Heizkopfes 32 aus der Glühkerzen-Hülse 70 eingesetzt
wird.
Die Hülse 70 ist im wesentlichen zylindrisch ausgebildet
und weist eine axiale Bohrung auf. Ein Endbereich 70a angrenzend an ein offenes Ende 70b ist mit Gewinde versehen,
so daß die Hülse 70 in den Zylinderkopf 12 eingeschraubt werden kann, ohne in. die Wirbelkammer 20 hineinzuragen.
Der Heizkopf 32 dieser Glühkerze 3OA ist im wesentlichen ebenso ausgebildet wie derjenige der Glühkerze
30 in Fig. 2. Innerhalb des mit Gewinde versehenen Endbereichs 70a befindet sich ein innerer Endbereich 71
der Axialbohrung der Hülse 70, der einen solchen Durchmesser aufweist, daß der zylindrische Heizkopf 32 gleitend
innerhalb des Endbereichs verschoben werden kann.
Der andere Endbereich der Hülse 70 bildet einen Zylinder 73, in dem ein Kolben 74 gleitet. Im dargestellten Falle
ist die Hülse 70 mit einer zylindrischen Dämpfungskammer 75 angrenzend an den Endbereich 71 der Bohrung in der
Hülse versehen, und ein Endbereich des Kolbens 74 kann in diese Kammer 75 hineinragen. Der Durchmesser der Dämpfungskammer
75 ist so gewählt, daß eine ringförmige
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Schulter 70c am übergang dieser Kammer 75 zu dem Endbereich
71 gebildet wird. Ein zylindrisches Teil 76 ist gleitend in der Dämpfungskammer 75 angeordnet und
mit dem Kolben 74 bzw. einer entsprechenden Kolbenstange verbunden. Im Endbereich 70a der Hülse 70 befindet
sich eine ringförmige Packung oder Dichtung 78, die in einer Nut in der zylindrischen Wand des Endbereichs
71 liegt und ein Austreten des Hydraulikfluids aus der Hülse 70 sowie einen Durchgang von Luft oder
Verbrennungsgasen aus der Wirbelkammer 20 durch die Hülse 70 verhindert. Eine Rückhol-Druckfeder 80 befindet sich
in der Dämpfungskammer 75 und stützt sich an der ringförmigen Schulter 70c ab, so daß das zylindrische Teil 76
und damit die Kolbenstange und der Kolben 74 in Richtung der Ausgangsposition des hydraulischen Zylinders
73 verschoben werden. Anschlußleitungen 82 für die Heizspule in dem Heizkopf 32 verlaufen durch den Kolben 74
bzw. die zugehörige Kolbenstange.
Beim Kaltstart der Maschine wird ein hydraulischer Druck an den Zylinder 73 der Glühkerze 3OA mit Hilfe eines
nicht gezeigten Ventils angelegt, so daß der Kolben 74 in Richtung der Endfläche 70b der Hülse 70 verschoben
und der Heizkopf 32 aus der Hülse 70 herausgedrückt wird, bis die Druckfeder 80 vollständig zusammengedrückt ist.
Der Heizkopf 32 ist so lang, daß er in diesem Falle mit der-Spitze den Mittelbereich der Wirbelkammer erreicht.
Gleichzeitig mit der Anlegung des hydraulischen Drucks an den Zylinder 73 gelangt ein Strom an die Heizspule
des Heizkopfes 32. Nachdem die Luft in der Wirbelkammer 20 vorgeheizt ist, wird der hydraulische Druck in dem
Zylinder 73 reduziert, so daß der Kolben 74 durch die Kraft der Druckfeder 80 zurückgeschoben werden kann, die
auf das zylindrische Teil 76 einwirkt. Wenn die Glühkerze 3OA eine Dämpfungskammer 75 gemäß Fig. 4 aufweist,
bewegt sich der Kolben 74 bei Unterbrechung des hydraulischen Druckes des Zylinders 73 nicht schlagartig. Da-
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durch wird erreicht, daß die Vorerhitzung über eineh bestimmten Zeitraum nach dem Anlassen der Maschine fortgesetzt
wird.
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Leerseite
Claims (7)
- TER MEER - MÜLLER - STEINMEISTERD-8000 München 22 D-4800 BleiefeldTriftstraße 4 Siekerwall 7PG23-78103
St/riNISSAN MOTOR COMPANY, LTD.No. 2, Takara-cho, Kanagawa-ku,Yokohama City, JapanGlühkerze für Diesel-BrennkraftmaschinenPRIORITÄT: 24. Februar 1978, Japan, No. 53-20639PATENTANSPRÜCHEGlühkerze . für Diesel-Brennkraftmaschinen, gekennzeichnet durch eine fest in den Maschinenblock eingesetzte Hülse (34,70) mit einer langgestreckten, an einem Ende (34b,7Ob) offenen Bohrung (35, 71,75), ein verschiebbares Bauteil (36,74) innerhalb der Bohrung der Hülse, eine Einrichtung (38,73) zur Verschiebung des Bauteils (36,74) und zur Veränderung des Abstands des Bauteils von dem Ende (34b,70b) der Hülse, einen langgestreckten Heizkopf (32) an einem Ende des Bauteils (36,74), der durch das offene Ende· (34b,70b) der Hülse (34,70) vorschiebbar ist und eine elektrische Heizeinrichtung (40) aufweist, und eine Einrichtung (44,909837/0591TER MEER · MÜLLER · STEINMEISTER Nissan46,78) zur Abdichtung der Bohrung der Hülse (34,70), wobei das Bauteil (36,74) mit dem Heizkopf (32) zwischen zwei Endstellungen verschiebbar ist, in denen der Heizkopf einerseits aus der Hülse (34,70) austritt und andererseits in die Hülse zurückgezogen ist. - 2. Glühkerze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Verschiebung des Bauteil (36) eine Magnetspule (38) umfaßt, die feststehend in der Hülse (34) angeordnet ist, daß das Bauteil (36) den Eisenkern der Magnetspule bildet und daß eine Druckfeder (48) in der Bohrung der Hülse vorgesehen ist, die das Bauteil (36) in die zurückgezogene Position des Heizkopfes (32) vorspannt.15
- 3. Glühkerze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung (40) in dem Heizkopf (32) eine Heizwicklung umfaßt, die parallel zu der Magnetspule (38) derart geschaltet ist, daß ein Strom durch die Heizeinrichtung fließt, wenn ein Erregungsstrom durch die Magnetspule fließt.
- 4. Glühkerze nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung der Hülse (34) und der Heizkopf (32) im Querschnitt kreisförmig sind, daß eine Dichteinrichtung einen ringförmigen ersten Ventilteller (44) am Umfang des Heizkopfes in geringem Abstand von dem freien Ende des Heizkopfes zum Verschließen des Endbereichs (34b) der Hülse (34) bei zurückgezogenem Heizkopf und einen ringförmigen zweiten Ventilteller (46) am Umfang des Heizkopfes in einem innerhalb der Bohrung verbleibenden Endbereich umfaßt und daß die Bohrung einen ringförmigen Ventilsitz (34d) auf der Innenseite in einer Position aufweist, gegen die der zweite Ventilteller (46) bei ausgefahrenem Heizkopf anliegt.
- 5. Glühkerze nach Anspruch 1, dadurch g e k e η η -909837/0591TER MEER ■ MÜLLER · STEINMEISTEPNissanzeichnet, daß die Hülse (70) einen Hydraulik-Zylinder (73) einschließt, daß das verschiebbare Bauteil (74) als gleitend in dem Zylinder liegender Kolben ausgebildet ist, daß eine Druckfeder (80) in der Bohrung (71,75) liegt und das Bauteil (74) bei druckfreiem Zylinder in die zurückgezogene Stellung verschiebt.
- 6. Glühkerze nach Anspruch 5, dadurch g e k e η η zeichnet, daß der Hydraulik-Zylinder (73) mit einem elektrisch betätigten Umschaltventil verbunden ist, durch das ein hydraulischer Druck an den Zylinder (73) anlegbar ist, daß die Heizeinrichtung (40) in dem Heizkopf (32) eine elektrisch parallel zu dem ümschaltventil geschaltete Heizwicklung ist, und daß ein Betätigungsstrom gleichzeitig an das Umschaltventil und die Heizwicklung anlegbar ist.
- 7. Glühkerze nach Anspruch 6, dadurch g e k e η η zeichnet, daß in der Hülse (70) weiterhin eine Dämpfungskammer (75) in Verbindung mit dem hydraulischen Zylinder (73) vorgesehen ist, daß der Heizkopf (32) mit einem in der Dämpfungskammer liegenden Kolben (76) verbunden ist und daß der Kolben derart verschiebbar ist, daß sich das Volumen der Dämpfungskammer vergrößert, wenn der Heizkopf in der vorgeschobenen Stellung steht.' '-r: 9 1
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