DE2905405C2

DE2905405C2 - Vorrichtung zur Sicherung der Lage zweier lösbar gegeneinandergedrückter Teile

Info

Publication number: DE2905405C2
Application number: DE19792905405
Authority: DE
Inventors: Dieter Dipl.-Ing. Lorenz; Harald Ing.(grad.) 1000 Berlin Schwirner
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1979-02-09
Filing date: 1979-02-09
Publication date: 1983-04-14
Also published as: DE2905405A1

Description

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Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur Sicherung der Lage zweier lösbar gegeneinandergedrückter Teile mit mindestens einem zumindest das eine Teil durchsetzenden, gegen das andere Teil gedrückten Fixierstift, der mit einer Spitze versehen ist, die in das andere Teil eingreift, was als vorbekannt vorausgesetzt wird.

Bei der als vorbekannt vorausgesetzten Vorrichtung dieser Art werden die lösbar gegeneinandergedrückten Teile zunächst miteinander verschraubt. Zur Sicherung der Lage der so miteinander verbundenen Teile dient ein Fixierstift, der das eine Teil mit Gewinde durchsetzt und beim Verdrehen gegen das andere Teil mehr oder weniger stark gedrückt wird. Aufgrund dieser Art der Lagesicherung wird die Verbindungskraft der beiden miteinander verschraubten Teile, das ist aber auch die Kontaktkraft zweier stromführend zu verbindender Teile, geschwächt, was einerseits aus mechanischen und «o andererseits aus elektrischen Gründen ungünstig sein kann.

Auch aus der DE-OS 24 20 461 ist eine Vorrichtung zur Sicherung der Lage zweier lösbar gegeneinandergedrückter Teile bekannt Dabei enthält der eine Bauteil « einen mit ihm starr verbundenen Paßstift, der über die dem anderen Bauteil zugewandte Oberfläche hinausragt. Bei dem anderen Bauteil, der mit dem Bauteil über eine Schraube verbunden ist, befindet sich an dieser Stelle eine Durchgangsbohrung, die somit das vorstehende Ende des Paßstiftes umgibt Zur Festlegung des Paßstiftes in dieser Durchgangsbohrung wird ein Preßkörper in die Durchgangsbohrung nach dem Verschrauben der beiden Bauteile untereinander eingeführt, der mittels eines hydraulisch betätigten Preßstempels durch Fließpressen verformbar ist Durch diese Verformung wird der Abstand zwischen Paßstift und Bohrung ausgefüllt und somit die relative Lage des Paßstiftes in bezug auf die Durchgangsbohrung fixiert. Eine derartige Anordnung ist verhältnismäßig aufwendig, da sie Preßkörper aus besonderen, für Fließpreßverfahren geeigneten Materialien erfordert sowie die zur Verformung notwendigen Werkzeuge, z. B. den hydraulisch betätigten Preßstempel. Außerdem ist durch die Verformung ein zusätzlicher Arbeitsgang gegeben.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Vorrichtungen der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art insofern zu verbessern, daß die Druckkraft, insbesondere die Kontaktkraft, zwischen den beiden lösbar gegeneinandergedrückten Teilen durch den Fixierstift nicht vermindert wird, wobei dies mit einfachen und wirtschaftlichen Mitteln erreichbar ist

Dies wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der dis eine Teil mit Passung durchsetzende Fixierstift von einer nur gegen das andere Teil verspannbaren Vorrichtung druckbelastet ist, die als gegen das andere Teil verschraubbare und auf den Fixierstift drückende PIaUe ausgebildet ist

Auf diese Weise ist sichergestellt, daß der das andere Teil belastende Fixierstift sich nicht gegen das von ihm durchsetzende Teil abstützt, so daß diese vom Fixierstift im wesentlichen in Richtung der Kontaktkraft unbelastet bleibt Durch geeignete Wahl der Passung, mit welcher der Fixierstift das eine Teil durchsetzt d. h. mit Spiel- oder Preßpassung ist die Genauigkeit der Lagesicherung gegeben.

Die Verwendung von Fixierstiften zur Lagesicherung von Teilen gegeneinander, wobei der Fixierstift die Teile mit Passung durchsetzt, ist an sich bereits aus der US-PS 37 03 762 bekannt jedoch im Zusammenhang mit einem anderen Gestaltungsprinzip.

Durdi die besondere konstruktive Gesamtgestaltung der Vorrichtung zur Sicherung der Lage nach der Erfindung wird die Druckkraft bzw. Kontaktkraft zwischen beiden Teilen nicht aufgehoben. Damit ist auch eine Voraussetzung für die Anwendung dieser Vorrichtung bei elektrischen Bauteilen für Hochstromübertragung erfüllt, die keine die Kontaktkraft schwächenden Einrichtungen erlauben. Die Lage beider Bauteile wird durch Anwendung der Erfindung spanlos eingestellt und gesichert, so daß dies besonders in metallgekapselten Schaltanlagen und -geräten für Hochspannung vorteilhaft ist

Bei der üblichen Art der Lagesicherung durch ein gemeinsames Verbohren der miteinander verbundenen Teile und nachfolgendes Verstiften entstehen Metallpartikel, die, sofern sie trotz hohen Aufwandes nicht restlos entfernt werden können, zu einer Beeinträchtigung des Isoliervermögens von druckgasisolierten Schaltanlagen führen.

Es ist vorteilhaft, die Spannvorrichtung als eine an ihren freien Enden verschraubbare Platte zur Druckbelastung zweier Fixierstifte auszubilden.

Im folgenden sei die Erfindung noch anhand des in den F i g. 1 und 2 der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert

F i g. 1 zeigt einen entsprechend den in F i g. 2 eingezeichneten Schnittlinien vorgenommenen Schnitt durch eine Vorrichtung zur Sicherung der Lage zweier Teile,

F i g. 2 zeigt eine Draufsicht.

Die Teile 1 und 2 der Vorrichtung können stromführende elektrische Bauteile sein, die aus elektrisch leitendem Material bestehen. Die Sicherung der Lage wird durch zwei Fixierstifte 4 bewirkt, die das eine Teil 2 durchsetzen und gegen das andere Teil 1 gedrückt werden. Hierzu werden die Fixierstifte 4 von einer als Bügel ausgebildeten Platte S druckbelastet, die über Schrauben 6 nur mit dem anderen Teil 1 verspannbar ist Die Spannschraube 6 durchsetzt das Teil 2 mit Abstand, wie die F i g. 1 erkennen läßt, um geringe Relativbewegungen der Teile 1 und 2 zu ermöglichen.

Der Fixierstift 4 ist mit einer Spitze 7 verbunden, die in das andere Teil 1 eingreift. Er durchsetzt das Teil 2 mit einer Passung. Je nach Art der Genauigkeit der

:rung ist eine Spiel- oder eine Preßpassung

m dargestellten Ausführungsbeispiel ist die ng mit zwei Fixierstiften 4 ausgestattet, die η ihren freien Enden 5a verschraubbaren, als Bügel ausgebildeten Platte 5 druckbelastet sind. Nach Entfernen der Platte 5 ist die Lagesicherung aufgehoben, so daß nach dem Lösen der Schrauben 3 die beiden Bauteile gegeneinander verstellt bzw. voneinander gelöst werden können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Sicherung der Lage zweier lösbar gegeneinandergedrückter Teile mit mindestens einem zumindest das eine Teil durchsetzenden, gegen das andere Teil gedrückten Fixiersüft, der mit einer Spitze versehen ist, die in das andere Teil eingreift, dadurch gekennzeichnet, daß der das eine Teil (2) mit Passung durchsetzende Fixierstift (4) von einer nur gegen das andere Teil (1) verspannbaren Vorrichtung (5) druckbelastet ist, die als gegen das andere Teil (1) verschraubbare und auf den Fixierstift (4) drückende Platte ausgibildet ist

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannvorrichtung (5) als eine an ihren freien Enden verschraubbare Platte zur Druckbelastung zweier Fixierstifte (4) ausgebildet ist