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Kennwort: "Seiher"
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Firma Leifheit International Günter Leifheit GmbH 5408 Nassau / Lahn
Seiher Die Erfindung betrifft einen Seiher zum Waschen von Gemüse, Salat od.dgl.
unter fließendem Wasser, bestehend aus einem viereckigen, im wesentlichen ebenen,
Durchbrüche aufweisenden Boden, an dem vier miteinander verbundene Seitenwände angeformt
sind, die ihrerseits mit ihren oberen Enden an einem flanschartigen, sich nach außen
erstreckenden Rahmen gehaltert sind, wobei der Rahmen an den beiden parallel zueinander
verlaufenden Längs stegen Führungen für eine verschiebbare Arbeitsplatte aufweist.
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Diese bekannten Seiher werden in Spülbecken od. dgl. eingesetzt, wobei
der am oberen Rand vorgesehene und nach außen gerichtete Rahmen auf dem Rand des
Spülbeckens aufliegt. Beim bestimmungsgemäßen Gebrauch kann Gemüse, Salat od. dgl.
auf der Arbeitsplatte bearbeitet und dann anschließend in den schalenförmigen Unterteil
gebracht und dort unter fließendem Wasser gewaschen werden. Da die gebräuchlichen
Spülbecken jedoch unterschiedliche Größen aufweisen, kann der Seiher nicht für alle
gebräuchlichen Spülbecken benutzt werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Seiher der eingangs
erläuterten Art zu schaffen, bei dem solche Nachteile vermieden sind und der sich
auf den Rand des Spülbeckens auflegende Rahmen vergrößerbar ist, so daß der Seiher
für Spülbecken unterschiedlicher Größe benutzt werden kann.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der zur Auflage
auf dem Rand von Spülbecken od.dgl. dienende, flanschartig sich nach außen erstreckende
Rahmen Teile für ein bedarfsweises Verbreitern aufweist. Dadurch kann der Rahmen
des Seihers in besonders vorteilhafter Weise vergrößert werden, daß der Seiher in
einfacher Weise auch in größeren Spülbecken eingesetzt werden kann.
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Mindestens einer der beiden die Längsstege miteinander verbindenden
Querstege des Rahmens kann als U-förmiger Bügel ausgebildet und mit seinen beiden
Schenkeln verschiebbar an den beiden Längsstegen gehaltert sein. Durch Ausziehen
des U-förmigen Bügels kann somit der Rahmen vergrößert werden, daß er auch auf den
Rand von größeren Spülbecken aufgelegt werden kann.
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Die beiden verschiebbar an den beiden Längsstegen des Rahmens gehalterten
Schenkel des U-förmigen Bügels können vorteilhaft Verlängerungen für die Arbeitsplattenführungen
der beiden Längesstege aufweisen. Mit dem U-förmigen Bügel kann somit in einfacher
Weise durch Herausziehen die Arbeitsplattenführungen verlängergt werden, so daß
die Arbeitsplatte in eine Stellung verschoben werden kann, in der sie nicht mehr
das schalenartige Unterteil abdeckt. Hierdurch wird in einfacher Weise das Einwerfen
des Gemüses, Salates os.dgl. in den schalenförmigen Unterteil und das Waschen erleichert.
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Die Verschiebbarkeit der beiden Schenkel des U-förmigen Bügels an
den beiden Längs stegen des Rahmens kann durch Anschläge begrenzt sein. Dadurch
wird in einfacher Weise ein ungewolltes vollständiges Herausziehen des U-förmigen
Bügels verhindert, so daß dieser zugleich als Griff beim Tragen des Seihers benutzt
werden kann.
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Der die Durchbrüche aufweisende Boden mit den daran angeformten Seitenwänden
kann als Einsatz für sich hergestellt und in dem Rahmen einhängbar und gegen andere
Einsätze austauschbar sein. Dadurch wird die Herstellung des Seihers vereinfacht
und der Seiher kann wahlweise mit unterschiedlichen Einsätzen ausgestattet werden.
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Die aus Boden und Seitenwände gebildete viereckige Schale kann am
oberen Rand Aufnahmen zum Einhängen eines zweiten, kleineren schalenförmigen Einsatzes
aufweisen. Dieser kleinere Einsatz kann in einfacher Weise zur Aufnahme von Abfällen
od.dgl. dienen.
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An der Unterseite des Rahmens können in vorteilhafter Weise einklappbare
Standfüße vorgesehen sein, deren an den freien Enden vorgesehene Standflächen in
der Wirkstellung mindestens mit der Unterseite des Seiherbodens in einer Ebene liegen.
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Dadurch kann der Seiher in einfacher Weise auch auf Tischplatten od.dgl.
benutzt werden.
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Die Standfüße können aus Streben mit U-förmigem Querschnitt gebildet
sein und mit angeformten Lagerzapfen in Lagerbohrungen von jeweils zwei den Standfuß
zwischen sich aufnehmenden Wandteilen gelagert sein. Dadurch können die Standfüße
in einfacher Weise aus Spritzguß gefertigt werden, wobei die Lagerzapfen dem Standfuß
angeformt sind. Die Lagerung der Lagerzapfen erfolgt dabei in einfacher Weise in
Lagerbohrungen von Wandteilen, die den Standfuß zwischen sich aufnehmen.
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Die Standfüße können an ihren Anlenkenden Anschlagflächen aufweisen,
die bei aufgestelltem Standfuß gegen die Unterseite des Rahmens zur Anlage kommen,
wobei der Standfuß mit einer geringen Neigung über die Senkrechte hinaus geschwenkt
ist. Durch die geringe Neigung, mit der der Standfuß über die Senkrechte
hinaus
verschwenkt ist, wird ein ungewolltes Zurückklappen der Standfüße vermieden.
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Die den Standfuß zwischen sich aufnehmenden Wandteile können an den
einander zugekehrten Seiten zu den Lagerbohrungen führende Schrägflächen aufweisen,
die sich von den Lagerbohrungen zu den freien Enden konisch erweitern. Dadurch wird
das Einsetzen der Standfüße bei der Fertigung vereinfacht, da beim Einsetzen der
Standfüße die Lager zapfen mit ihren freien Enden auf den Schräglfächen auftreffen
und die beiden Wandteile elastisch auseinanderdrücken, bis die Lagerzapfen in die
Lagerbohrungen einschnappen.
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Auf der Zeichnung ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen
dargestellt, und zwar zeigen: Fig.1 einen erfindungsgemäßen Seiher in schaubildlicher
Darstellung, Fig.2 den Rahmen einer zweiten Ausführungsform eines Seihers in Draufsicht,
Fig.3 den Rahmen in Seitenansicht, Fig.4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der
Fig.2, Fig.5 den in den Rahmen einzusetzenden Einsatz in Seitenansicht, teilweise
im Schnitt, Fig.6 den Einsatz in Draufsicht, Fig.7 eine weitere Ausführungsform
des Seihers i in Draufsicht, Fig.8 einen Schnitt nach der Linie VIII-VIII der Fig.7,
Fig.9
einen Schnitt nach der Linie IX-IX der Fig.7, Fig.10 einen Standfuß des Seihers
im Schnitt, und Fig.11 den Standfuß in Unteransicht.
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Der in der Fig.1 dargestellte Seiher weist einen viereckigen Boden
10 auf, der mit Durchbrüchen 11 versehen ist. An dem Boden 10 sind miteinander verbundene
Seitenwände 12 angeformt.
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Die Seitenwände 12 sind im unteren Bereich mit langlochförmigen Durchbrüchen
13 versehen. Die oberen Enden der Seitenwände 12 sind an einem flanschartigen, sich
nach außen erstreckenden Rahmen 14 angeformt. Beim bestimmungsgemäßen Gebrauch ist
der Seiher in ein nicht näher dargestelltes Spülbecken einzusetzen, wobei der Rahmen
14 auf dem Rand des Spülbeckens aufliegt.
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Wie aus der Fig.1 ersichtlich, ist die aus Boden 10 und Seitenwände
12 gebildete viereckige Schale etwa quadratisch ausgebildet, während der Rahmen
14 einen rechteckigen Umriß aufweist.
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Bei dem in der Fig.1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist somit der
an der rechten Seite dargestellte Quersteg 15 wesentlich breiter ausgebildet als
die beiden Längsstege 16 und dem linken Quersteg 17. Der rechte Quersteg 15 besteht
dabei aus einer Platte 18, die an dem oberen Rand der rechten Seitenwand 12 und
den entsprechenden Enden der Längsstege 16 angeformt ist. Der rechte Quersteg 15
weist weiterhin einen U-förmigen Bügel 19 auf, der mit seinen beiden Schenkeln 20
in den beiden Längsstegen 16 des Rahmens 14 verschiebbar geführt ist.
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Die Verschiebbarkeit des U-förmigen Bügels 19 ist dabei durch nicht
näher dargestellte Anschläge begrentz. Durch das Herausziehen des U-förmigen Bügels
19 wird die Breite des rechten Quersteges 15 vergrößert, so daß der erfindungsgemäße
Seiher
auch in größeren Spülbecken od. dgl. eingesetzt werden kann,
wobei dann der U-förmige Bügel 19 mit seiner Unterseite auf dem Rand des Spülbeckens
aufliegt. Der Scheitelteil 21 des U-förmigen Bügels 19 ist dabei in vorteilhafter
Weise als Griff benutzbar.
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Der Rahmen 14 mit den angeformten Seitenwänden 12 und dem Boden 10
und auch der U-förmige Bügel 19 sind vorteilhaft aus Kunststoff gefertigt.
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An dem Rahmen 14 sind Führungen 22 für eine Arbeitsplatte 23 aus Holz
od.dgl. vorgesehen. Die Führungen 22 weisen dabei waagerechte Wandteile 24 auf,
die den Rand der Arbeitsplatte untergreifen. Weiterhin weisen die Führungen 22 senkrechte
Wandteile 25 auf, gegen die die Endstirnflächen der Arbeitsplatte 23 zur Anlage
kommen. In der Fig.1 ist die Arbeitsplatte 23 in der Stellung dargestellt, in der
sie etwa über der Platte 18 angeordnet ist. Die Arbeitsplatte kann jedoch auch noch
bis zum linken Quersteg 17 und auch bis zum Scheitelteil 21 des U-förmigen Bügels
19 verschoben werden. Beim bestimmungsgemäßen Gebrauch des Seihers wird auf der
Arbeitsplatte 23 Gemüse, Salat od. dgl. geschnitten, zerkleinert od.dgl. und danach
in die aus Boden 10 und Seitenwände 12 gebildete Aufnahme geworfen. Hierin kann
dann das Gemüse, Salat od.dgl. unter fließendem Wasser gewaschen werden, wobei das
Wasser durch die Durchbrüche 11 und 13 abfließt.
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In die aus Boden 10 und Seitenwände 12 gebildete Aufnahme kann auch
noch ein schalenförmiger Behälter 26 eingesetzt werden, der für die Aufnahme von
Abfällen dient.
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Bei dem in den Fig.2 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die
aus Boden 10 und Seitenwände 12 gebildete Aufnahme für
sich hergestellt
und in eine Ausnehmung'27 des Rahmens 14 von oben einsetzbar. Der aus Boden 10 und
Seitenwände 12 gebildete schalenförmige Einsatz 28 weist einen nach außen abgewinkelten
Rand 29 auf, der sich in eine entsprechende Ausnehmung 30 des Rahmens 14 einlegt.
An den Außenseiten der beiden Stirnwände 12 des Einsatzes 28 sind Rastzungen 31
mit Rastvorsprüngen 32 vorgesehen, die beim Einsetzen des Einsatzes 28 mit Schrägflächen
33 des Rahmens 14 in Wirkverbindung treten, wodurch die Rastzungen etwas elastisch
verbogen werden, bis die Rastvorsprünge 32 unter die unteren Enden der Schrägflächen
33 schnappen. Dadurch ist der Einsatz 28 zuverlässig im Rahmen 14 gehaltert. Zum
Herausnehmen sind die Rastzungen 31 von Hand elastisch zu verbiegen, bis die Rastvorsprünge
32 von den Unterkanten der Schrägflächen 33 freikommen.
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Der in den Fig.5 und 6 dargestellte Einsatz 28 weist dabei keinerlei
Durchbrüche auf und ist somit als Schale oder Schüssel zu verwenden. Ein solcher
Einsatz kann jedoch durch andere Einsätze mit Durchbrüchen od.dgl. ausgetauscht
werden. Die Einsätze 28 weisen dabei Füße 34 auf, so daß die Einsätze 28 nach dem
Herausnehmen aus dem Rahmen 14 auf Tischplatten od.dlg.
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abgestellt werden können.
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Bei dem in den Fig.7 bis 9 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die
aus Boden 10-und Seitenwände 12 gebildete Aufnahme wieder unmittelbar dem Rahmen
14 angeformt. Gegenüber dem in Fig.1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist jedoch
der rechte Quersteg 15 lediglich von dem verschiebbaren U-förmigen Bügel gebildet.
Die von dem Boden 10 und den Seitenwänden 12 gebildete Aufnahme erfaßt somit den
gesamten Innenraum des Rahmens 14, wenn der U-förmige Bügel eingeschoben ist.
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An der Unterseite des Rahmens 14 können Standfüße 35 vorgesehen sein.
Einer dieser Standfüße ist in den Fig. 10 und 11 näher
dargestellt.
Der Standfuß 35 ist ebenfalls aus Kunststoff gefertigt und weist einen U-förmigen
Querschnitt auf. Die Länge der Standfüße 35 ist dabei derart bemessen, daß die an
den freien Enden der Standfüße 35 vorgesehenen Standflächen in der Wirkstellung
mindestens mit der Unterseite des Bodens 10 in einer Ebene liegen. Dadurch kann
der Seiher in einfacher Weise nicht nur in Spülbecken od. dgl. eingesetzt, sondern
mit den Standfüßen 35 auch auf Tischplatten od. dgl. aufgestellt werden. An dem
oberen Ende des Standfusses 35 sind Lagerzapfen 36 vorgesehen, die in Lagerbohrungen
37 eingreifen. Die Lagerbohrungen 37 sind dabei in zwei den Standfuß 35 zwischen
sich aufnehmenden senkrechten Wandteilen 38 vorgesehen. Die den Standfuß 35 zwischen
sich aufnehmenden Wandteile 38 weisen an den einander zugekehrten Seiten zu den
Lagerbohrungen 37 führende Schräglächen 39 auf, die sich von den Lagerbohrungen
37 zu den nach unten gerichteten freien Enden konisch erweitern.
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Beim Einsetzen der Standfüße 35 treffen die Lagerzapfen 36 auf die
Schrägfläche 39, wodurch die Wandteile 38 etwas elastisch nach außen verformt werden.
Durch die konische Zuspitzung der Schrägfläche 39 werden die Lagerzapfen zu den
Lagerbohrungen 37 geführt und können dann in diese Lagerbohrungen 37 einschnappen.
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Die Standfüße 35 weisen an ihren Anlenkenden Anschlagflächen 40 auf,
die bei aufgestelltem Standfuß 35 gegen die Unterseite des Rahmens 14 zur Anlage
kommen, wobei der Standfuß 35 mit einer geringen Neigung über die Senkrechte hinausgeschwenkt
ist.
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Dadurch ist ein ungewolltes Zurückschwenken der Standfüße 35 bei aufgestelltem
Seiher nicht zu befürchten.
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Wie bereits erwähnt, sind die dargestellten Ausführungen lediglich
beispielsweise Verwirklichungen der Erfindung und diese nicht darauf beschränkt.
Vielmehr sind noch mancherlei andere Ausführungen und Abänderungen möglich.
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