DE2904474A1

DE2904474A1 - Stromregeleinrichtung fuer eine verstellbare pumpe

Info

Publication number: DE2904474A1
Application number: DE19792904474
Authority: DE
Inventors: Gerhard Dipl Ing Nonnenmacher; Egon Dipl Ing Tittmann
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1979-02-07
Filing date: 1979-02-07
Publication date: 1980-08-28

Description

Stromregeleinrichtung für eine verstellbare Pumpe
Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einer Stromregeleinrichtung nach der Gattung des Hauptanspruchs. Eine derartige Einrichtung hat den Nachteil, daß zur Änderung der Förderstromvorgabe entweder eine feinfühlige Verstellung der im Hauptstr.om.
liegenden Meßdrossel oder aber der Federvorspannung am Steuerventil notwendig ist. Das führt vor allem bei elektrischen Verstelleinrichtungen, aber auch bei manuellenVerstelleinrichtungen zu Stromreglern mit sehr großen Bauvolumen, die dann auch entsprechend teuer sind.
Vorteile der Erfindung Die erfindungsgemäße Stromregeleinrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß durch Verstellen des nur kleinen Ventils, der Förderstrom über einen weiten Bereich variiert werden kann.
Hierdurch wird es möglich, mit einfachen Mitteln, z.B.
zur Frequenzkorrektur für Generatorantriebe, feinfühlige Verstellungen der Fördermenge der Pumpe zu erreichen.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Stromregeleinrichtung möglich.
Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Sie zeigt eine Stromregeleinrichtung in schematischer Darstellung.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels Eine verstellbare Pumpe 10 saugt über eine Saugleitung 11 aus einem Druckmittelbehälter 12 Druckmittel an und verdrängt es in eine Förderleitung 13. In dieser ist eine Meßdrossel 14 angeordnet. Von der Förderleitung 10 zweigt eine Leitung 15 ab, in der ein verstellbares Druckbegrenzungsventil 16 angeordnet ist. Die Verstellung erfolgt durch Änderung der Vorspannung der Feder 17 des Ventils. Von der Leitung 15 führt stromab des Druckbegrenzungsventils 16 eine Leitung 18 an die eine Stirnseite eines 3-Wegeventils 19 mit den Schaltstellungen I, II, III. Die Leitung 15 mündet in eine Leitung 20, die von der Leitung 13 ausgeht, und zwar von einer Stelle, die stromab der Meßdrossel 14 liegt. In der Leitung 15 ist stromab der Mündungsstelle der Leitung 18 in diese eine Festdrossel 21 angeordnet. Die Leitung 20 mündet an die andere Stirnseite des Wegeventils 19.
Von dort wirkt auch eine Reglerfeder 22 auf das Wegeventil ein.
Vom Wegeventil 19 führt eine Leitung 2Li zu einer Servoverstelleinrichtung 25, die aus zwei einander entgegenwirkenden, druckbeaufschlagten Stellkolben 26, 27 besteht und auf das Stellglied 28 der Pumpe 10 einwirkt. Der Kolben 27 ist über eine von der Leitung 13 ausgehende Leitung 28 stets mit dem Förderdruck der Pumpe beaufschlagt. Der Kolben 26 hat eine größere wirksame Fläche als der Kolben 27; er kann über das Wegeventil 19 her beaufschlagt werden. Von der Leitung 18 führt eine Leitung 30 zum Wegeventil 19, während von diesem noch eine Leitung 31 zum Behälter 12 führt.
Beim Durchströmen der Meßdrossel 14 - die bei bekannten Stromregeleinrichtungen im allgemeinen als verstellbare Meßdrossel ausgebildet ist - entsteht eine Druckdifferenz von etwa 5 bar. Die vom Hauptstrom durchflossene Meßdrossel 14 muß großen Querschnitt aufweisen und ist deshalb wenig geeignet, feinfühlige Regelvorgänge durchzuführen. Durch das Druckbegrenzungsventil 16 kann die Druckdifferenz ohne Einfluß auf die Reglerempfindlichkeit verändert und damit der Förderstrom feinfühlig verstellt werden. Das druckbegrenzungsventil 16 kann sehr klein ausgebildet sein, da es für den erforderlichen Zweck nur einen geringen Druckmittelstrom steuern muß.
Ist an der Meßdrossel 14 eine Druckdifferenz erreicht, welche den an der Feder 17 eingestellten Druck überschreitet, so öffnet sich das Druckbegrenzungsventil, und Druckmittel kann in die Leitung 18 und an die linke Stirnseite des Wegeventils 19 gelangen. Von der anderen Seite her ist das Wegeventil mit dem Druck hinter der Meßdrossel 14 über die Leitung 20 beaufschlagt. Am Schieber des Wegeventils wirkt dadurch eine Druckdifferenz, die dem Druckgefälle an der Meßdrossel 14 abzüglich dem am Druckbegrenzungsventil eingestellten Wert entspricht. Überschreitet diese Druckdifferenz den an der Reglerfeder 22 eingestellten Wert, so wird das Wegeventil von seiner Sperrstellung II in die Durchflußstellung I verstellt. Druckmittel kann nun vom druckbeauSschlagten Kolben 26 über die Leitung 24, das Wegeventil 19 und die Leitung 31 zum Behälter abfließen. Der in der Leitung 29 herrschende Förderdruck wirkt auf den Kolben 27, der nun die Pumpe 10 auf kleinere Fördermenge einstellt. Dadurch sinkt die Druckdifferenz an der Meßdrossel 14 und in gleichem Maße die am Schieber des Wegeventils wirkende Kraft, so daß die Feder 22 das Wegeventil wieder in seine Sperrstellung II bringt.
Wird z.B. durch Verringerung der Pumpendrehzahl der Förderstrom und damit die Druckdifferenz an der Meßdrossel 14 kleiner, so schiebt die Reglerfeder 22 das Wegeventil in seine Schaltstellung III, worauf nun Druckmittel über die Leitungen 15, 30 und 214 zum Kolben 26 gelangen kann. Da dessen Fläche wesentlich größer ist als die des Kolbens 27, wird nun die Pumpe 10 auf größere Fördermenge eingestellt. Dadurch wird auch die Druckdifferenz an der Meßdrossel 114 wieder größer, worauf - wenn Gleichgewicht hergestellt ist, das Wegeventil 19 wieder in seine Sperrstellung II gelangt. Die Drossel 21 hat den Zweck, daß bei ausreichendem Druckgefälle an der Meßdrossel 14 stets ein kleiner Steuerstrom über das Druckbegrenzungsventil fließt, wobei an diesem der vorgegebene Differenzdruck entsteht. Die Drossel 21 ist zweckmäßigerweise im Schieber des Druckbegrenzungsventils 16-angeordnet.

Claims

Ansprüche 1.) Stromregele inrichtung für eine verstellbare Pumpe mit einer in der Förderleitung angeordneten Meßdrossel (14), deren Druckdifferenz an einem Steuerventil (19) wirksam ist, das eine Verbindung von der Förderleitung zu einer Servoverstelleinrichtung (25) der Pumpe steuert, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe zum Steuerventil ein Ventil (16) angeordnet ist, wodurch sich die am Steuerventil wirksame Druckdifferenz von der Druckdifferenz an der Meßdrossel unterscheidet.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der durch das Ventil (16) erzeugte Druckunterschied veränderbar ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (16) ein Druckbegrenzungsventil mit veränderbarer Vorspannung ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (16) ein elektrisch ansteuerbares Ventil ist, insbesondere ein Proportionaldruckventil.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Ventil (16) eine feste Drossel (21) nachgeschaltet ist, die insbesondere im Schieber des Ventils angeordnet ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (16) in einer vorder Förderleitung (13) ausgehenden, parallel zu dieser verlaufenden Leitung (15) angeordnet ist und daß von der Auslaßseite des Ventils eine Leitung zur einen Seite des Steuerventils (19) führt, auf dessen andere Seite eine Reglerfeder (22) und der Druck einwirken, der stromabwärts der Meßdrossel (14) herrscht und daß in der am Ausgang des Ventils befindlichen Leitung stromab der Mündungsstelle der Zweigleitung (18) die feste Drossel (21) angeordnet ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Servoverstelleinrichtung- aus einem druckbeaufschlagten Kolben (26) besteht, der je nach Stellung des Steuerventils (19) mit dem Druck hinter dem Ventil (16) beaufschlagt, abgesperrt oder zu einem Behälter (12) entlastet ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß dem druckbeaufschlagten Kolben (26) eine Kraft entgegenwirkt, die von einer Feder oder einem zweiten Kolben stammt, der vom Druck in der Förderleitung (13) beaufschlagt ist und der eine kleinere wirksamere Kolbenfläche hat, als der erste Kolben (26).