DE2904119A1 - Verfahren zum lagenweisen einbau einer kerndichtung - Google Patents
Verfahren zum lagenweisen einbau einer kerndichtungInfo
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Landscapes
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Description
- Verfahren zum lagenweisen Einbau einer Kerndichtung
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum lagenweisen Einbau einer Kerndichtung aus bituminös und/oder durch Kunststoff gebundenem Material in von unten nach oben konstanter oder abnehmender Dichtungsbreite für ein dammartiges Abschlußbauwerk aus Erd und/oder Felsschüttung mit oder ohne Übergangszone zur Dammschüttung.
- Beim lagenweisen Einbau einer solchen Kerndichtung ist es bekannt, für den Einbau der einzelnen Lagen ein besonderes Einbaugerät zu verwenden, mit dem jede Lage so eingebaut werden kann, daß sie hinter dem Einbaugerät freisteht. Danach wird das Übergangs- oder Dammschüttmaterial an die freistehende Lage anplaniert und verdichtet (DE-AS 26 46 592). Es ist weiterhin bekannt, die Materialien für die Kerndichtung und die dieser benachbarten Dammschüttungen in Richtung des Staudammes fortschreitend gleichzeitig aufzuschütten und auf etwa gleiches Niveau zu planieren. Die Materialien für die Dichtung und die Dammschüttung werden dabei durch zueinander parallele, in Arbeitsrichtung auf dem Planum voranbewegte Trennwände räumlich voneinander getrennt (DE-AS 11 70 329).
- Bei diesen bekannten Verfahren sind für den Einbau des Dichtungsmaterials jeweils besondere Geräte erforderlich, mit denen entweder erreicht werden muß, daß die jeweilige Kerndichtungslage freisteht bzw. daß bei niveaugleichem Einbau die jeweilige Breite der Kerndichtungslage exakt eingehalten wird. Diese Verfahren bedingen eine wesentliche Beeinträchtigung des Dammschüttbetriebes, da die Kernzone nur unter Einsatz von Hilfsbrücken überquert werden kann. Besonders im oberen Dammabschnitt treten diese Behinderungen nachteilig in den Vordergrund.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit für den lagenweisen Einbau einer derartigen Kerndichtung zu schaffen, bei der auf derartige Spezialgeräte verzichtet werden kann und der Dammschüttbetrieb durch den Einbau der Kernzone möglichst wenig beeinträchtigt wird.
- Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß jede Lage des Damm- bzw. Kernstützmaterials zunächst auf die jeweils volle Breite des Dammes eingebracht und verdichtet wird, daß danach ein Schlitz von der Breite der Kerndichtung ausgehoben und mit Dichtungsmaterial gefüllt und daß dieses sodann verdichtet wird.
- Der Vorteil der Erfindung wird im wesentlichen darin gesehen, daß Einbau und Verdichtung des Kernzonen-, Stützkörper- und Damm-Materials kontinuierlich in einem Arbeitsgang und in baubetrieblicher Einheit unter Einsatz der für die Dammbaustelle sowieso vorhandenen handelsüblichen Erdbaugeräte ermöglicht wird. Für den Einbau des Kerndichtungsmaterials sind also keine Spezialgeräte erforderlich.
- Der Aushub des Schlitzes für die Kerndichtung kann durch Einsatz entsprechender Tiefbaugeräte, wie TieflöffelbaggerJ Grabenfräsen oder dergleichen vorgenommen werden.
- Darüber hinaus wird ein optimaler Verdichtungsgrad sowohl der Kernzone, als auch der anschließenden Bereiche erreicht, weil infolge Verwendung derselben Verdichtungsgeräte die gleiche Verdichtungsintensität eingeleitet wird.
- Damit wird auch die erforderliche seitliche Einspannung und intensive Verzahnung des Kernes mit der anschließenden Schüttung erreicht, ohne daß sich in diesen übergängen einbaubedingte Grenzschichten unterschiedlichen Gefügeaufbaus und geringerer Dichte einstellen können.
- Nach der Erfindung kann das Kernstützmaterial zugleich mit dem Damm-Material eingebracht und verdichtet werden.
- Die Oberfläche jeder Dichtungslage wird zweckmäßig vor dem Schütten der jeweils nächsten Lage von Damm- bzw.
- Kernstützmaterial durch Blechplatten oder dergleichen abgedeckt. Die Oberfläche jeder wiederfreigelegten Lage von Dichtungsmaterial wird vorteilhaft vor dem Schütten der jeweils nächsten Lage von Dichtungsmaterial gründlich gesäubert und für den Verbund mit der nachfolgenden Lage vorbereitet. Das kann z.B. dadurch geschehen, daß sie durch Luftstrahlgebläse gesäubert, mit einer Binderschicht besprüht, durch Flämmschmelzung behandelt, durch Einfräsen von Verzahnungen aufgerauht oder in ähnlicher Weise bearbeitet wird.
- Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachstehend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen die Fig. 1 bis 4 verschiedene Bauphasen bei der Herstellung eines Erddammes und die Fig. 5 einen Querschnitt durch den fertigen Damm.
- Der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herzustellende Damm 1 (Fig. 5) besitzt eine Kerndichtung 2, die in eine Kernzone 3 aus Kernstützmaterial,z.B. entfestigtem und zersetztem Steinbruchmaterial eingebettet ist. Der übrige Stützkörper 4 des Dammes besteht aus einheitlichem Erd- oder Felsschüttmaterial. Hinsichtlich der Einbindung der Kernzone 2, die z.B. aus bitumengebundenem Steinmaterial besteht, in den anstehenden Fels sind die jeweiligen bodentechnischen Gegebenheiten zu beachten Der Anschluß an ein Kontrollgangbauwerk oder eine Herdmauer erfolgt nach herkömmlichen Regeln, wie auch der Einbau einer eventuellen Drainageschicht an der Luftseite der Kerndichtung.
- Nach der Erfindung werden zunächst die Schüttlagen des Dammes luft- und wasserseitig des Kernes in nach bodenmechanischen Gesichtspunkten festgelegten Schichtstärken bis auf einen längs des Kerns verlaufenden Streifen geschüttet, dessen Breite derjenigen der Kernzone entspricht (Fig. 1). In diesen Zwischenraum wird das Kernstützmaterial 3 eingefüllt. Der Dammstützkörper 4 und das Kernzonenstützmaterial werden sodann unter Anwendung üblicher Bodenverdichtungsgeräte gemeinsam großflächig verdichtet.
- Danach erfolgt in dem Kernzonenstützmaterial 3 der Aushub eines Schlitzes 5 für die Kerndichtung (Fig. 2).
- Zu diesem Zweck sollten der Körnungsaufbau und die mineralogische Zusammensetzung des Kernstützmaterials im verdichteten Zustand den ungestützten Aushub eines Schlitzes in der erforderlichen Breite gestatten und den hydraulischen Anforderungen an eine Drainageschicht genügen. Für den Aushub können normale handelsübliche Tiefbaugeräte, wie z.B. Tieflöffelbagger, Löffelbagger, Grabenfräsen oder dergleichen verwendet werden.
- In den so entstandenen Schlitz 5 wird sodann das bituminös gebundene Steinmaterial für die Kerndichtung 2 kontinuierlich oder in Chargen vorzugsweise heiß eingebaut und mit demselben Verdichtungsgerät, mit dem auch das Damm-Material verdichtet wird, vorzugsweise schweren Rüttelwalzen, auf volle Höhe bis zur erforderlichen Dichte komprimiert. Um diese Höhe einzuhalten, wird eine durch Versuche festgelegte Überhöhung des Kernmaterials gewählt (Fig. 3).
- Zur Vermeidung von Verschmutzungen der Oberfläche des bituminös gebundenen Steinmaterials der Lage 3' wird diese vor der nachfolgenden überschüttung mit Blechtafeln 6 oder dergleichen abgedeckt, die beim Aushub des Schlitzes der jeweils nächsten Lage von Kernstützmaterial 3" wiedergewonnen werden und somit mehrfach einsetzbar sind. Danach wird die Oberfläche der jeweiligen Kerndichtungslage gründlich gesäubert, z.B. durch Luftstrahlgebläse und für den innigen Verbund der nachfolgenden Lage vorbereitet, was z.B.
- durch Besprühen mit einer Binderschicht, durch Flämmschmelzung oder durch Einfräsen von Verzahnungen geschehen kann.
Claims (5)
- Verfahren zum lagenweisen Einbau einer Kerndichtung Patentansprüche Verfahren zum lagenweisen Einbau einer Kerndichtung aus bituminös und/oder durch Kunststoff gebundenem Material in von unten nach oben konstanter oder abnehmender Dichtungsbreite für ein dammartiges Abschlußbauwerk aus Erd- und/oder Felsschüttung mit oder ohne übergangszone zur Dammschüttung, dadurch gekennzeichnet, daß jede Lage des Damm- bzw. Kernstützmaterials zunächst auf die jeweils volle Breite des Dammes eingebracht und verdichtet wird, daB danach ein Schlitz von der Breite der Kerndichtung ausgehoben und mit Dichtungsmaterial gefüllt und daß dieses sodann verdichtet wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sernstützmaterial zugleich mit dem Damm-Material eingebracht und verdichtet wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kernstützmaterial zonenweise oder insgesamt Filterstabilität aufweist und für eine kontrollierte Absickerung eventueller Durchlässigkeiten der Kerndichtung sowie für eine Nachinjizierung geeignet ist.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche jeder Dichtungslage vor dem Schütten der jeweils nächsten Lage von Damm-bzw. Kernstützmaterial durch Blechplatten oder dergleichen abgedeckt wird.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche jeder wiederfreigelegten Lage Dichtungsmaterial vor dem Schütten der jeweils nächsten Lage von Dichtungsmaterial gründlich gesäubert und für den Verbund mit der nachfolgenden Lage vorbereitet wird.
Priority Applications (1)
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DE19792904119 DE2904119A1 (de) | 1979-02-03 | 1979-02-03 | Verfahren zum lagenweisen einbau einer kerndichtung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19792904119 Withdrawn DE2904119A1 (de) | 1979-02-03 | 1979-02-03 | Verfahren zum lagenweisen einbau einer kerndichtung |
Country Status (1)
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DE (1) | DE2904119A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN115162281A (zh) * | 2022-07-20 | 2022-10-11 | 中水北方勘测设计研究有限责任公司 | 一种橡胶心墙格栅石笼坝及其快速筑坝方法 |
-
1979
- 1979-02-03 DE DE19792904119 patent/DE2904119A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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