DE2903955A1 - Kugelhahn - Google Patents

Kugelhahn

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DE2903955A1
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Roetelmann & Co
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    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K5/00Plug valves; Taps or cocks comprising only cut-off apparatus having at least one of the sealing faces shaped as a more or less complete surface of a solid of revolution, the opening and closing movement being predominantly rotary
    • F16K5/06Plug valves; Taps or cocks comprising only cut-off apparatus having at least one of the sealing faces shaped as a more or less complete surface of a solid of revolution, the opening and closing movement being predominantly rotary with plugs having spherical surfaces; Packings therefor
    • F16K5/0626Easy mounting or dismounting means
    • F16K5/0642Easy mounting or dismounting means the spherical plug being insertable from one and only one side of the housing

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Description

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Rötelmann & Co.
5980 Werdohl Unsere Akte: r 1O5-j,DE
Kugelhahn
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kugelhahn nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Dichtungen können hierbei insbesondere Dichtringe sein.
Derartige Kugelhähne werden in weitem Anwendungsbereich zum Schalten und Absperren fließender Medien, insbesondere flüssiger und gasförmiger, verwendet. Ihre Vorteile liegen allgemein einerseits im geringen Schaltweg, da eine Umdrehung um 90 genügt, um den Kugelhahn von voller Sperrung auf vollen Durchfluß zu steuern und umgekehrt, andererseits darin, daß das Schalten von Medien auch unter sehr hohem Druck möglich ist, bei dem andere Systeme, beispielsweise mit Zylinderküken, aufgrund der hohen Andrückkraft kaum mehr schaltbar sind, und schließlich darin, daß die einfache Konstruktion und Herstellbarkeit einen niedrigen Preis ermöglicht.
Bei Kugelhähnen können sich indessen auch Schwierigkeiten ergeben, insbesondere dann, wenn der Kugelhahn ausgebaut und demontiert werden muß.
Bei der üblichen Konstuktion von Kugelhähen sind der Ausbau und die Demontage nicht leicht möglich. Bei dieser Konstruktion sind die Dichtungen, die Kugel und oftmals auch die Spindel durch eine der Mündungen hindurch eingesetzt. Im eingebauten Zustand dichtet die Kugel dann durch ihre durch den Mediendruck bewirk-
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te Anpressung an die abflußseitige Dichtung. Eine eventuelle Demontage ist nur wieder durch die Mündung hindurch möglich. Beispielsweise beim Einsatz in der Lebensmittelindustrie wie in Brauereien oder Süßwarenfabriken muß der Hahn häufig, im allgemeinen täglich ausgebaut und gereinigt werden, damit sich nicht in toten Ecken verderbliche Reste festsetzen. Für einen Kugelhahn mit Einschweißenden ist ein Ausbau auch zum Schutz der im allgemeinen aus Kunststoff bestehenden Dichtringe vor unzulässig hoher Temperatur beim Einschweißen des Kegelhahns in eine Rohrleitung erforderlich. Das Einschweißen der Kugelhähne in den Verlauf der Rohrleitungen kann aus verschiedenen Gründen, beispielsweise aus Platzgründen erwünscht sein.
Es sind auch Kugelhähne mit herausnehmbarem Mittelteil bekannt. Diese Kugelhähne weisen zwei Flanschnippel auf, die unter Zwischenlage des herausnehmbaren Mittelteils über Schraubbolzen miteinander verbunden sind. Der Mittelteil besteht aus einem zylindrischen Ring, in dessen Ringöffnung die Kugel liegt und außerdem von beiden offenen Seiten her je einer der Dichtringe eingesetzt ist, die einerseits gegen das Kugelküken und andererseits gegen den Flanschnippel dichten. Der Mittelteil ist beispielsweise an einem der Bolzen so gelagert, daß er nach Lockerung der Bolzen zwischen den Flanschen herausgeschwenkt werden kann. Bei den Flanschnippeln handelt es sich zumeist um Anoder Einschweißnippel, aber auch um Gewindenippel. Die bekannten Kugelhähne mit herausnehmbarem Mittelteil erfüllen indessen trotzdem die Anforderung der Ausbaubarkeit und Demontierbarkeit nicht zufriedenstellend. Bei dieser Konstruktion, die nicht für Mehrwegehähne möglich ist, scheitert das Herausschwenken und dichte Wiedereinschwenken des Mittelteils vielfach daran, daß bei fertiger Installation die beiderseitigen Anschlußrohre zumeist nicht genau fluchten, so daß die'Flansche miteinander verbindenden Bolzen Biege- und Scherbeanspruchungen unterworfen sind und das Heraus- und Hineinschwenken des Mittelteils erhebliche Schwierigkeiten bereitet und unter Umständen in Undich-
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tigkeiten sowohl zwischen den Anschlüssen als auch nach außen resultiert.
Es sind auch.Kugelhähne bekannt (DE-AS 1 202 596, DE-OS 2 125 717), bei denen Einzelteile von oben her montiert werden, indem e'r dort eine Öffnung aufweist, die für den Durchtritt der Kugel und des Dichtmaterials ausreicht. Das Dichtmaterial wird mit Hilfe eines Schraubeinsatzes von oben her gegen die Kugel gepreßt. Hierbei ergeben sich jedoch erhebliche Probleme hinsichtlich der ständigen Pressung und des beginnenden Fließens des Dichtmaterials. Wegen der besonderen Ausbildung derartiger Kugelhähne ist eine Anwendung für höhere Drücke nicht möglich, da die Kugel nicht entsprechend vom Mediendruck auf den abflußseitigen Dichtring gedrückt wird.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die universelle Verwendbarkeit der Kugelhähne zu erhöhen, insbesondere zu ermöglichen, daß auch bei Verwendung für hohe Drücke und bei nicht genau fluchtenden Rohranschlüssen ein Herausnehmen des Kugelhahns aus dem Leitungssystem möglich ist. Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete Erfindung gelöst. Der im Hahngehäuse sitzende, mit einem durch die Mündung einsetzbaren Kugelküken ausgestatte "innere" Kugelhahn ist an sich von der üblichen Konstruktion, also mit von vorne einschiebbaren Teilen und mit einer Abdichtung durch vom Mediendruck bewirktes Anpressen des Kugelkükens an die ablaufseitige Dichtung. Er kann jedoch - gegebenenfalls nach Lösen eines Seegerrings - aus dem starren Gehäuse komplett herausgezogen werden. Da das starre Gehäuse hierzu nicht von den Rohrenden gelöst zu werden braucht, zwischen die es beispielsweise eingeschweißt ist, können Spannungen aufgrund der Rohre nicht zu einem solchen Verziehen der Anlage führen, daß die Demontage bzw. Montage nicht mehr möglich wäre. Ein beispielsweise allabendliches Herausnehmen zur Reinigung ist ohne weiteres durchführbar.
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Der Gegenstand des Anspruchs 2 betrifft die Anwendung der Erfindung auf die übliche Kugelhahnkonstruktion. Die Einführung des Hahnkörpers in das Hahngehäuse ist außer von oben oder unten jedoch auch von der Seite, z. B. wenn die Spindel nachträglich .eingesetzt wird, möglich. Zweckmäßigerweise sind der Hahnkörper und der Hohlraum des Hahngehäuses im wesentlichen kreiszylindrisch oder konisch, so daß der Hohlraum eine Ausdrehung sein kann. Diese Ausbildung ist herstellungstechnisch am einfachsten, jedoch kann an sich der Hahnkörper auch beispielsweise quaderförmig sein. Im Fall eines rotationssymmetrischen Körpers wird im allgemeinen eine Winkellagenarretierung, beispielsweise in Form eines Vorsprungs bzw. einer Ausnehmung am Hahngehäuseboden, zweckmäßig sein.
Die konische Ausführung kann den Vorteil haben, daß die erforderliche Pressung der Abdichtung zwischen dem. Hahngehäuse und dem Hahnkörper leichter erzielt werden kann, da bei zylindrischer Ausführung eine starke Pressung auf die Abdichtung an der Oberfläche des Hahnkörpers nur durch verhältnismäßig weit aus dem Hahnkörper vorstehende Dichtstoffe, insbesondere O-Ringe, erzielt v/erden kann, die jedoch unter Umständen bein Einschieben des Hahnkörpers in den zyiirdrischen Hohlraum des Hahngehäuses deplaziert werden können.
Bei höheren Drücken eignen sich die bekannten Kugelhähne allgemein nicht zum Drosseln, da bei dem dann nur teilweise geöffneten Durchtrittskanal an den drosselnden Kanten der Kugel und der Dichtungen, insbesondere aber an den Dichtungen, Beschädigungen auftreten. Anspruch 5 gibt indessen eine Möglichkeit an, auch einen Kugelhahn zum Drosseln zu verwenden, indem der Hahnkörper im Hahngehäuse verdreht wird. Durch die nur teilweise Überdeckung der Durchtrittskanäle des Hahnkörpers einerseits und des Hahngehäuses andererseits stehen verkleinerte Durchtrittsquerschnitte zur Verfügung, deren Kanten, die keine Dicht-
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aufgaben haben, materialmäßig mit ausreichender Festigkeit gestaltet werden können. Die gegen Drosselaufgaben empfindliche Kugelanordnung dient nach wie vor nur zum Schalten. Bei der beanspruchten Konstruktion werden Verschleiß und Druckbeanspruchung der Abdichtung zwischen den Mündungen des Hahnkörpers vermieden .
Anspruch 6 betrifft die Abdichtung der Anschlüsse gegeneinander im Spalt zwischen dem Hahnkörper und dem Hahngehäuse. Die Dichtstoffe können insbesondere Dichtungen sein, die beispielsweise die einzelnen Mündungen am Hahngehäuse kreisförmig umgeben oder die einen Schrägverlauf haben, wie er beispielsweise für Zylinderküken im Zylinderhahngehäuse an sich bekannt ist (DE-AS 1 252 490, CH-PS 292 316). Für die letztere Art der Verlegung der Dichtstoffe eignen sich insbesondere Elastomere-O-Ringe; weiterhin können thermoplastische Rechteckringe mit Vorteil verwendet werden, wobei sich die Anordnung der Dichtstoffe nach Anspruch 8 insbesondere für solche wenige-r elastischen Dichtungsmaterialien eignet, denen zwischen den beispielsweise zylindrischen Wänden des Hahnkörpers und des Hahngehäuses andernfalls nur schwer eine ausreichende Flächenpressung mitgeteilt werden kann.
Die Abdichtung des Kugelhahns bewirkt an sich der Mediendruck, der die Kugel gegen die abflußseitige Dichtung drückt, es muß jedoch zunächst bereits eine ausreichende Vorspannung der Dichtungen gegen die Kugel erzeugt werden. Hierzu kann in üblicher Weise in den Hahnkörper eine Schraubbuchse eingesetzt sein, die auf eine der Dichtungen und über diese und die Kugel auf die andere der Dichtungen drückt. Es ist jedoch bei der erfindungsgemäßen Konstruktion auch möglich, gemäß Anspruch 9 eine Steckbuchse zu verwenden, die vor dem Einsetzen des Hahnkörpers in das Hahngehäuse aus dem Hahnkörper vorsteht, jedoch durch das Einsetzen unter elastischer Zusammenpressung der Dichtungen in den Hahnkörper eingeschoben wird.
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Als Material für den Hahnkörper kann für hohen Mediendruck etwa bis 500 ... 600 bar Stahl verwendet werden, für mäßigen Mediendruck bis etwa zur Größenordnung von 100 bar kann der Hahnkörper gemäß Anspruch 10 ein Kunststoff-Stritzteil sein. Die Herstellung des erfindungsgemäßen Kugelhahns, insbesondere in Kunststoff, ist damit verhältnismäßig billig möglich.
Die erfindungsgemäße Ausführung des Kugelhahns ist an sich auch für Mehrwegehähne möglich, hier kann jedoch unter Umständen das Anbringen der Dichtungen zwischen den verschiedenen Anschlüssen im Spalt zwischen dem Hahnkörper und dem Hahngehäuse fertigungstechnische Schwierigkeiten bereiten. Funktionell am einfachsten ist es, wenn um jede Mündung im Hahnkörper eine Ringnut
verläuft, in die ein entsprechender O-Ring eingesetzt ist.
Weitere Einzelheiten, Vorteile und Weiterbildungen ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Kugelhahn in einer Ebene I-I in Fig. 2;
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Kugelhahn nach Fig. 1 in
einer Ebene II-II in Fig. 1;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines geringfügig abgewandelten, in ein Hahngehäuse einsetzbaren Hahnkörpers, mit weggeschnittenen Teilen;
Fig. 4 einen Querschnitt durch Teile des Hahnkörpers gemäß Fig. 3;
Fig. 5 in auseinandergezogener Darstellung, teilweise geschnitten, Teile eines weiterhin abgewandelten Hahnkörpers mit einem dazugehörigen Hahngehäuse;
Fig. 6 eine Vorderansicht eines Hahnkörpers mit einer Ringdichtung.
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Der Kugelhahn nach den Fig. 1 und 2 umfaßt einen Hahnkörper 1 mit im wesentlichen kreiszylindrischer Außenfläche, der in einen im wesentlichen kreiszylindrischen Hohlraum 2 eines äußeren Hahngehäuses 3 dicht eingesetzt ist. Der Hahnkörper 1 weist zwischen beiderseits in seiner Mantelfläche liegenden Mündungen 4,5 einen entlang einem Zylinderdurchmesser verlaufenden Durchflußkanal 6 auf. Im Verlauf des Durchflußkanals 6 liegt ein Kugelküken 7, das verdrehbar zwischen zwei Dichtringen 8, 9 eingesetzt ist. Während sich der Dichtring 8 an einer Schulter 1O in der Bohrung des Durchflußkanals 6 abstützt, ist der Dichtring 9 durch eine Schraubbuchse 11 leicht auf Druck belastet. Das Kugelküken kann in bei Kugelhähnen üblicher Weise zwischen zwei Stellungen um 90° so hin und her verdreht werden, daß in der einen Stellung der Durchflußkanal 6 sich durch die freien Räume innerhalb der Dichtringe 8 und 9 und durch eine Bohrung im Kugelküken 7 fortsetzt und in der anderen Stellung der Durchflußkanal 6 gesperrt ist, indem die freien Räume innerhalb der Dichtringe 8 und 9 durch geschlossene Kugeloberflächenteile begrenzt werden. Oben am Kugelküken 7 greift über Nut und Keil eine Spindel 12 an, die außerhalb des Hahnkörpers T mit einem Griff
13 oder einem Schlüssel zur Betätigung der Verdrehung verbunden ist. Die Spindel 12 ist im Hahnkörper 1 mittels eines O-Rings
14 abgedichtet.
Der Hahnkörper 1 ist im Hahngehäuse 3 winkelmäßig festgelegt durch einen am Gehäuseboden befindlichen Stift 15, der in eine zu ihm komplementäre Ausnehmung 16> im Hahnkörper 1 eingreift. Ein Seegerring 17 hält den Hahnkörper 1 lösbar im Hahngehäuse 3.
Beim dargestellten Beispiel nach Fig. 1 , 2 bestehen die beiderseitigen Anschlüsse des Hahngehäuses 3 aus angegossenen und angedrehten Schraubnippeln 18, 19. An sich ist jedoch eine Konstruktion mit beliebigen Anschlüssen möglich, also auch mit Einschweiß- oder Anschweiß-Enden (Fig.5), mit Außengewinden für Überwurfmuttern, mit Flanschen oder auch mit einfachen Öffnungen. Wesentlich sind nur Durchflußöffnungen 20, 21 im Hahngehäuse, die sich mit den Mündungen 4, 5 des Hahnkörpers 1 decken.
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Der Hahnkörper 1 kann nach Entfernung des Seegerrings 17 komplett montiert aus dem Hahngehäuse 3 herausgenommen werden, beispielsweise zum Zweck der Reinigung, des Austauschs für Wartungsoder Reparaturzwecke oder zum Zweck des Schutzes seiner nicht hitzebeständigen Bestandteile, wenn Arbeiten am Rohrsystem unter hoher Temperatur durchgeführt werden müssen. Das über die Schraubnippel 18, 19 fest in das Rohrsystem einbezogene Hahngehäuse 3 behält seinen Ort und seine Form, auch wenn die anschließenden Rohre mäßige Kräfte auf den eingesetzten Kugelhahn ausüben.
Gemäß Fig. 1, 2 wird die auf den Dichtringen 8, 9 liegende Vorspannung durch die Schraubbuchse 11 aufgebracht, beim Hahnkörper 1 nach Fig. 3 dient zu diesem Zweck eine reine Steckbuchse 11', die im nicht in das Hahngehäuse 3 eingesetzten Zustand um beispielsweise 1 mm aus der betreffenden Mündung 4 oder 5 des Hahnkörpers vorsteht, jedoch durch das Einschieben in den zylindrischen Hohlraum 2 des Hahngehäuses 3 so in den Hahnkörper 1 eingeschoben und über den Dichtring 8 und über diesen und das Kugelküken auf den Dichtring 9 gedrückt wird, daß diese aufgrund ihrer resultierenden Formänderung die erforderliche Vorspannung aufweisen.
An der Außenfläche des Hahnkörpers 1 befinden sich zwischen der Mündung 4 und der.Mündung 5 bzw. zwischen der Durchflußöffnung 20 und der Durchflußöffnung 21 Dichtungen. Bei den Ausführungen nach den Fig. 1 bis 3 sind diese Dichtungen ein O-Ring 22, der die beiden Enden des Durchflußkanals 6, nämlich einerseits bei der Mündung 4 und andererseits bei der Mündung 5, gegeneinander abdichtet. Der O-Ring 22 ist in eine entlang der Mantelfläche des Hahnkörpers 1 in einer schrägen Ebene liegende, also elliptische Nut 23 eingelegt. Die Nut 23 könnte auch einen anderen Verlauf, beispielsweise einen Sinusverlauf haben. Bei anderen Formen des Hahnkörpers 1 , beispielsweise bei Quaderform, kommen auch O-Ringe infrage, die in Ringnuten um die Mündungen in den ebenen Quader-Außenflächen verlegt sind. Beim
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dargestellten Beispiel ist weiterhin ein O-Ring 24 in eine an eine Radialebene des zylinderförmigen Hahnkörpers 1 anschließende Nut 25 eingelegt, der den Durchflußkanal hinsichtlich seines an der Mündung 5 gelegenen Endes gegen das obere dem Einstecken des Hahnkörpers 1 dienende Fenster des Hahngehäuses 3 abdichtet. Die entsprechenden Nuten 23 und 25 für die O-Ringe sind insbesondere in Fig. 4 erkennbar.
Die Abdichtung zwischen dem Hahnkörper 1 und dem Hahngehäuse erfordert besondere Aufmerksamkeit. Bei elastischen O-Ringen wird die erforderliche Flächenpressung dadurch erzielt, daß bei in das Hahngehäuse 3 eingeschobenem Hahnkörper 1 die O-Ringe zusammengedrückt sind. Nach erfolgtem Einsetzen bleiben die O-Ringe an Ort und Stelle, zumindest müssen sie nicht - wie bei vergleichbar abgedichteten Zylinderküken - beim Schalten über die Durchflußöffnungen 20 und 21 geschoben werden, mit entsprechendem Abrieb und Gefahr des Hängenbleibens bei hoher Pressung.
Gegen die meisten Chemikalien chemisch widerstandsfähiger und außerdem temperaturbeständiger als das elastomere Material der O-Ringe ist Polytetrafluoräthylen, das jedoch aufgrund seiner geringeren Elastizität nicht in Form von O-Ringen verwendet werden kann. Hierfür ist eine Abdichtung nach Fig. 5 möglich, bei der der O-Ring 22 durch einen flachen Ring aus Polytetrafluoräthylen ersetzbar ist. Gemäß Fig. 5 weist ein Hahnkörper 1' eine einer schrägen Ebene folgende Durchmesserstufe 23' auf, und weist ein Hahngehäuse 3' eine der Stufe 23' komplementäre Innendurchmesserstufe 25' auf. Beim Einsetzen des Hahnkörpers 1' in das Hahngehäuse 3' wird zwischen die Stufen 23' und 25' der abdichtende Kreisring eingelegt. Die für die Dichtwirkung erforderliche Flächenpressung wird durch die Eindrückkraft des Hahnkörpers 1' in das Hahngehäuse 3' bewirkt, was durch entsprechende Bemessung der Bauteile in Bezug zur Einsetznut des Seegerrings 17 oder gegebenenfalls durch zusätzliche federnde Bauteile sicherzustellen ist. Gegebenenfalls kann ein entsprechendes Stufenpaar, in einer Radialebene liegend, auch oben
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zur Abdichtung gegen das Gehäusefenster vorgesehen sein, wobei freilich Gesichtspunkte der Doppelpassung und der Zusammendrückbarkeit des Dichtmaterials zu beachten sind. Obwohl die schrägen Stufen 23', 25' eine Drehung des Hahnkörpers V im Hahngehäuse 3' verhindern, ist zur Vermeidung von Dreh- und Hebebelastung trotzdem noch die Arretierung durch den Stift 15 und die Ausnehmung 16 vorgesehen.
Sofern die Arretierung mit dem Stift 15 und der Ausnehmung 16 nicht gegeben ist oder die Ausnehmung ein bogenförmiges Langloch ist, kann bei einer Ausführung nach den Fig. 1 bis 4 der Hahnkörper 1 in Verbindung mit dem Hahngehäuse 3 auch zur gesteuerten Durchflußdrosselung verwendet werden. In diesem Fall muß in nicht dargestellter ¥eise zwischen dem Hahnkörper 1 und dem Hahngehäuse 3 eine relative Verdrehvorrichtung eingeschaltet sein, insbesondere ein Schneckengetriebe mit kleiner Handkurbel. Außerdem soll eine Skala den gegenseitigen Verdrehwinkel anzeigen. Wird etwa in der Ansicht nach Fig. 2 der Hahnkörper 1 relativ zum Hahngehäuse 3 um einen Winkel von beispielsweise 10° verdreht, so bilden die Mündungen 4, 5 und die Durchflußöffnungen 20, 21, die sich nicht mehr voll decken, jeweils Kreiszweiecke, deren Ränder jedoch aufgrund der möglichen Materialwahl durch das strömende Medium nicht beschädigt werden. Bei einer Verdrehung um 30° tangieren sich die Mündungen und die Durchflußöffnungen nur noch, also ohne eigentliche Überdeckung, die Drosselung ist damit maximal. Mit Hilfe des Kugelkükens 7 kann der gedrosselte Medienfluß nach wie vor durchgelassen oder gesperrt werden.
Ersichtlich ist die Konstruktion mit dem Hahnkörper 1 und dem Hahngehäuse 3 auch auf Mehrwegehähne anwendbar, die in üblicher Weise im Hahnkörper 1 mehrere Durchflußkanäle mit mehreren Mündungen und mehrere Dichtringe aufweisen. In diesem Fall muß jedoch die Dichtung zwischen den verschiedenen Mündungen im Spalt zwischen dem Hahnkörper und dem Hahngehäuse anders als gemäß Fig. 1 bis 5 gelöst sein, da der in der schrägen Ebene
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liegende O-Ring 22 bzw. der Polytetrafluoräthylen-Ring nur zwei Mündungen gegeneinander abdichten kann. Stattdessen werden in Ringnuten, die die einzelnen Mündungen kreisförmig umgeben, O-Ringe'gemäß Fig. 6 eingesetzt.
Bei den Ausführungen gemäß sämtlichen Figuren bedingt die Hinzufügung des Hahngehäuses 3, 3' eine etwas höhere Baugröße im Vergleich zu einem herkömmlichen Kugelhahn. Diese höhere Baugröße wirkt sich jedoch in den meisten Fällen nicht aus, da das Hahngehäuse bereits komplette Anschlußmöglichkeiten bieten kann. Insbesondere benötigt es keine eingeschraubten Nippel mehr, da bereits angedrehte Nippel vorhanden sein können. Im Vergleich zu angedrehten benötigen eingeschraubte Nippel mehr Material und Gewicht, da sie im Hahnkörper oder Hahngehäuse mehrere tragende Gewindegänge erfordern. Die Vermeidung der Notwendigkeit eingeschraubter Nippel ist insbesondere bei großen Nippeln bedeutungsvoll, etwa ab einer Nennweite von 40 mm, da derartige einschraubbare Nippel entweder teuer oder nur mit speziellen Maschinen herstellbar sind.
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Claims (10)

  1. Patentansprüche
    Kugelhahn mit einem Hahnkörper, der wenigstens einen zwischen Mündungen verlaufenden Durchflußkanal aufweist, in den ein an wenigstens eine Dichtung anliegendes, verdrehbares Kugelküken mit einer Durchflußbohrung eingeschaltet ist, an dem zu seiner Verdrehung eine außerhalb des Hahnkörpers mit einem Schaltgriff verbundene Schaltspindel angreift, dadurch gekennzeichnet, daß der Hahnkörper (1) unter äußerer gegenseitiger Abdichtung (22) seiner Mündungen (4, 5) in den Hohlraum (2) eines starren Hahngehäuses (3), durch ein Gehäusefenster herausnehmbar, eingesetzt ist und das Hahngehäuse (3) seinerseits am Ort der Mündungen (4, 5) des Hahnkörpers (1) Durchflußöffnungen (20, 21) mit Rohranschlußmöglichkeiten (18, 19) aufweist.
  2. 2. Kugelhahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hahngehäuse (3) sein Fenster im Bereich der verlängerten Achse der Spindel (12), vorzugsweise im Bereich ihres vorstehenden Endes, aufweist und der Hahnkörper (1) in Richtung dieser Achse in das Fenster, es abschließend, einschiebbar bzw. aus ihm in Richtung dieser Achse herausziehbar ist.
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  3. 3. Kugelhahn nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hahnkörper (1) und der Hohlraum (2) des Hahngehäuses (3) im wesentlichen kreiszylindrische Form haben.
  4. 4. Kugelhahn nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hahnkörper und der Hohlraum des Hahngehäuses im wesentlichen konische Form haben.
  5. 5- Kugelhahn nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hahnkörper (1) im Hohlraum (2) des Hahngehäuses (3) zumindest um einen Zentriwinkel verdrehbar ist, der durch die Bedingung begrenzt ist, daß die gegenseitige Abdichtung (22) der Mündungen (4, 5) des Hahnkörpers (1) nicht mit den Durchflußöffnungen (20, 21) des Hahngehäuses in Berührung kommen darf.
  6. 6. Kugelhahn nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hahnkörper (1) im Hohlraum (2) des Gehäuses (3) an dessen Innenwand unter Zwischenlage von Dichtstoffen (22, 24) zwischen den Mündungen (4, 5) untereinander und zwischen den Mündungen und dem Fenster anliegt.
  7. 7. Kugelhahn nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Außenfläche des Hahnkörpers (1) befindliche endlose Nuten (23, 25) zur Aufnahme der Dichtstoffe (22, 24) dienen (Fig. 1 bis 4).
  8. 8. Kugelhahn nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtstoffe zwischen einerseits an der Innenwand des Hahngehäuses (3') und andererseits an der Außenwand des Hahnkörpers (1') angeordneten, komplementären Stufen (23',25') angeordnet sind (Fig. 5).
  9. 9. Kugelhahn nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Spannbuchse (11'), die zum Andrücken des Kugelkükens (7) an die Dichtungen (8, 9) in wenigstens eine der
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    Mündungen (4, 5) der einzelnen Durchflußkanäle (6) lose eingesetzt ist, im nicht in das Hahngehäuse (3) exngesetzten Zustand des Hahnkörpers (1) um eine elastisch eindrückbare Weite aus
    der betreffenden Mündung vorsteht (Fig. 3).
  10. 10. Kugelhahn nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Hahnkörper (1) ein Kunststoff-Spritzteil ist.
    η 3 ο η 3 ? / ο :ϊ η a
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DE4419425A1 (de) * 1994-06-03 1995-12-07 Klein Schanzlin & Becker Ag Kugelhahn mit einem aus Profilmaterial bestehendem Gehäuse

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