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Arretierung für den Schalter eines
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E lektrowerk zeugs Die Erfindung betrifft eine Arretierung für den
Schalter eines Elektrowerkzeugs, vorzugsweise einer Bohrmaschine, mit einem verschiebbar
geführten und gegen die Kraft einer Rückstellfeder bewegbaren Drücker, welcher mittels
eines gegen eine Feder mit einer Nase hinter einen
Vorsprung schwenkbar
gelagerten Hebels in mindestens einer Einschaltstellung feststellbar und durch Weiterverschiebung
des Drückers in Einschaltrichtung durch die Rückstellfeder wieder in seine Aus-Stellung
zurückschiebbar ist.
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Bei einer aus der DE-OS 26 29 446 bekannten solchen Arretierung ist
der Drücker als Kipphebel ausgebildet, der um einen unten im Griff des Elektrowerkzeugs
angeordneten Drehpunkt schwenkt. An der Oberseite des hebelartigen Drückers ist
eine Stufe vorgesehen, die in die Nase eines Winkelhebels greift, der schwenkbar
ist und zur Arretierung des Drückers dient. Die Drückfläche des Hebels ist nur schwer
erreichbar.
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Besonders nachteilig ist, daß der Drücker zum Einschalten des Elektrowerkzeugs
mit dem zweiten Finger betätigt werden muß, da man den Zeigefinger zum Arretieren
benötigt. Weiter nachteilig ist, daß die Drückfläche des Hebels über der Betätigungsfläche
des Drückers liegt. Damit kann der Einschaltvorgang nicht wie es am günstigsten
ist, mit dem Zeigefinger durchgeführt werden, was insbesondere bei drehzahlgeregelten
Elektrowerkzeugen nachteilig ist, da dann keine feinfühlige Drehzahleinstellung
möglich ist.
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Aus dem deutschen Gebrauchsmuster 6 751 366 ist zur Arretierung bekannt,
an der Oberseite des Drückers treppenartige Stufen anzuordnen, die in eine entsprechende
Nase am Handgriffgehäuse einrasten.
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Die Arretierung und auch die Aufhebung der Arretierung erfolgt durch
eine Kippbewegung des Drückers, die zusätzlich zur Hubbewegung ausgeführt werden
muß.
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Diese der Hubbewegung überlagerte Kippbewegung ist nur schwer ausführbar
und kann in Notfällen, z.B. beim Festklemmen des Eohrers im Bohrloch, wenn also
schnell abgeschaltet werden muß, zu kritischen Situationen führen. Außerdem kann
durch eindringenden Schmutz leicht eine Blockierung des Drückers und damit ein Unmöglichwerden
der Abschaltung des Werkzeugs eintreten.
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Aus der DE-OS 23 63 439 ist noch eine Arretierung bekannt, bei der
ein Element zur Arretierung vertikal verschoben werden muß. Auch hier ist die Drückfläche
für die Arretierung schlecht zugänglich und es muß zur Arretierung die zweite Hand
zur Hilfe genommen werden, wodurch die Arbeit mit dem Werkzeug erschwert ist.
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Aus der DE-OS 20 47 758 ist eine weitere Arretierung bekannt, bei
der der Hubbewegung des Drückers eine
Schwenkbewegung überlagert
werden muß. Die Arretierung erfolgt mehrstufig über eine Art Verzahnung. Auch hier
kann durch eintretenden Schmutz eine Blockierung des Schalters erfolgen, die zur
gefährlichen Situationen führen kann.
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Es ist ferner allgemein bekannt, bei Bohrmaschinen bei längeren Arbeiten
den Drücker des Schalters durch einen an der linken Seite des Handgriffs angeordneten
Arretierungsbolzen festzusetzen. Der Schalter ist dann auf Dauerbetrieb gestellt
und erfordert zum Ausschalten einen nochmaligen kurzen Hub auf den Drücker, der
den federnd gelagerten Arretierbolzen dann freigibt und selbst durch Federkraft
in die Aus-Stellung bewegt wird. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß sie nur für
Rechtshänder geeignet ist.
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Aufgabe derwrliegenden Erfindung ist es, eine sowohl für Rechtshänder
als auch für Linkshänder geeignete Arretierung der eingangs genannten Art zu schaffen,
die einfach betätigbar und nicht störanfälaig ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß der Hebel am
Drücker selbst schwenkbar gelagert und seine Nase hinter mindestens einem gehäusefesten
Vorsprung gegen die Wirkung der Feder einrastbar ist.
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Durch die Kopplung des Hebels mit dem Drücker ist die Arretierung
besonders bedienungsfreundlich, es kann der Drücker mit dem Zeigefinger und der
Hebel zur Arretierung mit dem Mittel- oder Ringfinger bequem mit einer Hand betätigt
werden.
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Platzsparend kann der Hebel mindestens teilweise in einer Aussparung
oder einem Durchbruch des Drückers vorgesehen sein. Vorteilhaft kann eine der Begrenzungsflächen
der Aussparung bzw. des Durchbruchs als Schwenkbegrenzung des Hebels gegen die Wirkung
der auf den Hebel wirkenden Feder dienen, so daß keine besonderen Anschlagflächen
vorgesehen werden müßten. Vorteilhaft ist der Drücker integrierter Bestandteil des
Schalters und der gehäusefeste Vorsprung ist dann durch ein Wandteil des Schalters
gebildet, so daß beim Einsetzen des Schalters in das Elektrowerkzeug Montageungenauigkeiten
ohne Einfluß auf die Wirksamkeit der Arretierung sind.
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Bei einer Arretierung, bei der der Hebel zweiarmig ausgebildet ist
und mindestens ein Teil eines Arms als Drückfläche für die Hebelbetätigung dient,
kann zur einfachen Betätigung des Drückers mit dem Zeigefinger und des Hebels mit
dem Ring- oder Mittelfinger die Drückfläche unterhalb und anschließend an die
Betätigungsfläche
des Drückers angeordnet sein.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist der Hebel in einem etwa
zur Betätigungsfläche des Drückers parallelen Durchbruch schwenkbar gelagert, wobei
sein freies aus dem Durchbruch ragendes Ende die Drückfläche aufweist.
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Bei einer Arretierung,deren Drücker mindestens eine seitliche Führungsfläche
aufweist, kann der Durchbruch zweckmäßigerweise im Bereich der Führungsfläche eine
Erweiterung für den Arm des Hebels aufweisen, wobei dann am Ende dieses Arms die
Nase vorgesehen ist und in der Ruhestellung des Hebels die Nase in der Erweiterung
ver-senkt und bei gegen die Feder verschwenktem Hebel diese Fläche überragt, um
dann gegebenenfalls den gehäusefesten Vorsprung zu hintergreifen..
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Besonders einfach kann ein Ende der Feder auf einem Dorn des Hebels
gehalten sen.
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Bei einer anderen Ausführungsform ist die Aussparung auf der Unterseite
des Drückers als Nut vorgesehen und es weist ein Arm des zweiarmig ausgebildeten
Hebels eine die Aussparung überragende Drückfläche auf,
während
das Ende des anderen Arms des Hebels die Nase trägt.
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Platzsparend kann im Bereich der Drückfläche in der Aussparung eine
Vertiefung für die Feder vorgesehen sein, wobei bei entsprechender Tiefe der Vertiefung
die Feder keiner weiteren Sicherung bedarf.
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Vorteilhaft kann die Drückfläche des Hebels etwa senkrecht zur Betätigungsfläche
des Drückers verlaufen, so daß eine Hebelbetätigung durch Hochkippen des angewinkelten
Mittel- oder Ringfingers erfolgen kann.
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Besonders vorteilhaft können bei einem drehzahlgeregelten Elektrowerkzeug
zur stufenweisen Einstellung verschiedener Drehzahlen mehrere Vorsprünge in der
Schalterwandung vorgesehen sein.
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Weitere erfindungsgemäße Ausbildungen sind den Unteransprüchen zu
entnehmen und werden mit ihren Vorteilen in der nachstehenden Beschreibung näher
erläutert. In den beigefügten Zeichnungen zeigt: Fig. 1 eine Seitenansicht eines
teilweise geschnittenen Schalters mit angedeutetem
Handgriff eines
Handwerkzeugs in arretierter Einschaltstellung, Fig. 2 der in Fig. 1 dargestellte
Schalter in seiner Aus-Stellung, Fig. 3 und 4 den Fig. 1 und 2 entsprechende Darstellungen
einer anderen Arretierungsausbildung.
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Für beide Ausführungsformen werden in der folgenden Beschreibung für
entsprechende Teile die gleichen Bezugszeichen verwendet.
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In einem Griff 1 eines in Fig. 1 nur angedeuteten Elektrowerkzeugs
ist ein Schalter 2 angeordnet, dessen auf einer Seite vorstehender Drücker 3 leicht
durch Auflegen eines Zeigefingers auf dessen Betätigungsfläche 4 ein- und ausschaltbar
ist.
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Der Drücker 3 ist im Schaltergehäuse 5 verschiebbar geführt und hat
dazu einen Rechteckquerschnitt. Der Drücker 3 wird durch eine Rückstellfeder 6 in
seiner in Fig. 2 dargestellten Aus-Stellung gehalten.
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Etwa parallel zur Betätigungsfläche 4 ist im Drücker 3 ein Durchbruch
7 vorgesehen, in dem ein zweiarmiger Hebel 8 um eine Achse 9 schwenkbar gelagert
ist.
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Im Bereich der Achse 9 und im Bereich der oberen Führungsfläche 10
des Drückers 3 ist der Durchbruch 7 mit einer Erweiterung 11 versehen, in der ein
etwa zur oberen Führungsfläche 10 paralleler Arm des Hebels 8 aufgenommen ist. Am
Ende dieses Arms des Hebels 8 ist eine Nase 12 vorgesehen, die einen Vorsprung 13
eines Wandteils 14 des Schalters hintergreifen kann, wenn der Hebel 8 gegen die
Wirkung der Feder 15 in seine Arretierstellung verschwenkt ist. Damit ist der Drücker
3 in seiner Einschalt-Stellung arretiert.
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Zum Verschwenken des Hebels 8 ragt dieser aus dem Durchbruch 7 mit
seinem freien Ende heraus und gibt eine Drückfläche 16 ab, die etwa parallel zur
Betätigungsfläche 4 des Drückers 3 und unter dieser angeordnet ist.
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Zur Lagesicherung ist die Feder 15 in einer entsprechend tiefen Vertiefung
17 einerseits und auf einem Dorn 18 des Hebels 8 andererseits lagegesichert.
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Zur Lösung der Arretierung wird der Drücker 8 in Einschaltrichtung
in den Griff 1 weiter eingedrückt, so daß der Hebel 8 durch die Wirkung der Feder
15 ausschwenkt und die Nase 12 hinter die obere Führungs-
fläche
10 zurückschwenkt. Nach diesem Zurückschwenken kann der Drücker 3 durch die Rückstellfeder
6 in seine Aus-Stellung zurückkehren, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist.
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Beim in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist auf
der Unterseite des Drückers 3 eine nutförmige Aussparung 7' angeordnet, in der ebenfalls
ein anders geformter Hebel 8 schwenkbar gelagert ist. Der Hebel 8 verläuft parallel
zur Betätigungsrichtung des Drückers 3 und ein aus der Aussparung 7' ragender Arm
des zweiarmigen Hebels 8 weist die Drückfläche 16 zum Verschwenken des Hebels 8
gegen die Wirkung der Feder 15 auf, um so die Nase 12 des Hebels 8 zum Hintergreifen
des Vorsprungs 13 des Schaltergehäuses 5 zu bringen.
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Wie beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 kann der Drücker 3 durch
den Zeigefinger der rechten oder linken Hand betätigt und nach dem Erreichen einer
bestimmten Einschiebtiefe in der das Elektrowerkzeug in Gang gesetzt ist, durch
den Mittel- oder Ringfinger über die Drückfläche 16 der Hebel 8 in seine Arretierstellung,
wie sie in Fig. 3dargestellt ist, gebracht werden. Die Bewegungsrichtung zum Arretieren
verläuft
dabei senkrecht zur Schaltrichtung des Drückers 3. Durch die Anordnung des Hebels
8 auf der Unterseite des Drückers 3 kann weitgehend ein Eindringen von Schmutz in
den Schalter 2 verhindert und dadurch ein störungsfreier Betrieb gesichert werden.
Die Betätigbarkeit der Arretierung ist für Rechts- oder Linkshänder gleich bequem
mit nur einer Hand möglich.