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"Stoß- und Vibrationen dämpfende,
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elastische Antriebsverbindung" Die Erfindung betrifft eine stoß-
und vibrationsdämpfende elastische Antriebsverbindung zwischen einem treibenden
und einem getriebenen Drehteil, insb. für Lastkraftwagen, bei dem das Drehmoment
übertragende Federelemente vorgesehen sind.
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Kupplungs- oder Antriebsverbindungen dieser Art sind in weitem Umfange
für Transmissionen von Antriebskraft, z.B. in schweren Lastkraftwagen und anderen
industriellen Systemen in Verwendung.
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Diese Vorrichtungen umfassen allgemein ein treibendes Glied, das geeignet
ist, z.B. durch einen Hauptantrieb angetrieben zu werden, sowie ein getriebenes
Element, das geeignet ist, das Drehmoment weiter zu übertragen, z.B. zu einer treibenden
Welle. Es sind Mittel vorgesehen, z.B. Schraubenfedern, die nachgiebig und Antriebskraft
übertragend das treibende und die getriebenen Elemente miteinander verbindet. Diese
Federelemente sind in den Kupplungsvorrichtungen so angeordnet, daß sie Stöße und
Vibrationen absorbieren oder ihr Entstehen unterbinden.
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Die Zunahme in Größe und Kraft der Hauptantriebsmaschinen z.B.
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Dieselmaschinen, wie sie in schweren Lastkraftwagen und dgl.
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verwendet werden, haben dazu geführt, daß die zugehörigen Drehmomentlasten
auf den Antriebszügen proportional zunehmen. Kupplungsvorrichtungen der gegenwärtigen
Art haben üblicherweise Mittel, um die Komponenten dieser Antriebszüge nachgiebig
und antriebsmäßig zu verbinden, haben sich jedoch nicht als vollständig zufriedenstellend
erwiesen, um die Torsions- und Vibrationsbelastungen zu absorbieren, die von modernen
Antriebsmaschinen erzeugt werden.
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Verschiedene Alternativen sind vorgeschlagen worden, um diese Probleme
überwinden zu helfen. Beispielsweise sind schwere Arbeitskupplungen für Lastkraftwagen
mit mehreren Sätzen von Schraubenfedern versehen, welche parallel oder in Reihe
geschaltet sind. Auch ist es bekannt, verschiedenartige Federkonfigurationen für
diese Zwecke vorzusehen. All diese Maßnahmen haben sich jedoch nicht als vollständig
zufriedenstellend erwiesen.
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Es ist Aufgabe der Erfindung eine dauerhafte stoß- und vibrationsdämpfende,
elastische Antriebsverbindung zu schaffen, die hohe Drehmomente aufnehmen und übertragen
kann und die relativ einfach aufgebaut ist und zuverlässig und auf billige Weise
Stöße und Vibrationen gleich welcher Art und Entstehung dämpft.
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Diese Aufgabe wird durch die Maßnahmen des Anspruchs 1 gelöst.
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Durch die Verwendung von im Stapel angeordneten C-förmigen Federn
wird eine elastische Verbindung des treibenden und des getriebenen Drehteils erreicht.
Bevorzugt sind dabei die Endbereiche von im Stapel benachbarten Federelementen in
Umfangsrichtung im Abstand angeordnet oder versetzt angeordnet. Diese Versetzung
erfolgt zweckmäßigerweise in vorbestimmter Anordnung, um im wesentlichen gleichen
Federwiderstand an allen Umfangsstellen um die Vorrichtung herum zu gewahrleisten
und eine Reibung zwischen benachbarten Federn zu fördern.
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Bevorzugt ist die Anordnung der Art, daß benachbarte Federelemente
in entgegengesetzten Richtungen sich bewegen oder die eine öffnet und die andere
schließt, um dadurch zusätzliche Reibungen zwischen den benachbarten Federelementen
im Stapel zu erzeugen.
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Die neue Vorrichtung ist außerordentlich einfach und billig in ihrem
Aufbau, ist sehr stabil und bedarf praktisch keiner Wartung und kann hohe Drehmomente
zuverlässig übertragen.
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Gleichzeitig bietet die Vorrichtung ausgezeichnete Dämpfungseigenschaften
für alle Arten von Vibrationen und Stößen. Die Vorrichtung nimmt auch nur relativ
wenig Raum ein, sodaß sie sich leicht in die bestehenden Konzeptionen von schweren
Antrieben für Lastkraftwagen oder industrielle Zwecke einbauen läßt.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an
einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 eine rückwärtige Ansicht einer Antriebsverbindung,
welche nachgiebige Dämpfungseinrichtungen nach der Erfindung umfaßt.
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Fig. 2 einen Querschnitt der Kupplung entlang der Schnittlinie 2-2
der Fig. 1.
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Fig. 3 eine rückwärtige Ansicht eines Abschnittes der Antriebsverbindung
nach Fig. 1 und 2, wobei Teile davon weggebrochen sind.
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Fig. 4 ist eine Vorderansicht eines Abschnittes der Antriebsverbindung
nach Fig. 1 und 2, wobei ebenfalls Teile weggebrochen dargestellt sind.
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Fig. 5 ist eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht der nachgiebigen
Antriebseinrichtung der Vorrichtung gemäß Fig. 1.
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In Fig. 1 ist eine Antriebsverbindung dargestellt, die geeignet ist,
ein Drehmoment zwischen der Maschine z.B. eines Fahrzeuges, wie eines schweren Lastkraftwagens,
und den zugehörigen Transmissionsteilen
zu übertragen. Die Antriebsverbindung
umfaßt eine Kupplungsplatte 10, die geeignet ist, als Kupplungsvorrichtung zwischen
dem Schwungrad und einer Druckplatte (keines davon ist gezeigt) zu dienen. Die Kupplungsplatte
10 wird bei der bevorzugten Ausführungsform in einer trocknen Kupplung verwendet,
jedoch ist die Erfindung auch leicht anpaßbar für die Verwendung in Verbindung mit
ölgekühlten Kupplungen, die für gewöhnlich höhere Drehmomentkapazitäten aufweisen.
Wie aus Figur 2 hervorgeht, umfaßt die Kupplungsplatte 10, die bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel einen Durchmesser von etwa 35,56 cm aufweist, drei größere Komponenten:
eine Antriebsglied 12, ein getriebenes Glied 20 sowie eine Einrichtung 30, um das
treibende und das getriebene Drehglied 12 und 20 nachgiebig und antriebsmäßig miteinander
zu verbinden.
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Das treibende Glied 12 umfaßt eine ringförmige Treibplatte 14, die
um eine Achse 13 rotierbar ist. Die Platte 14 ist vorzugsweise aus einem Metall
hergestellt, welches hohe Wärmeableiteigenschaften aufweist, z.B. Stahl. Auf entgegengesetzten
Seiten der Treibplatte 14 sind im wesentlichen identische Reibbeläge 15 und 16 aus
einem Material aufgenietet z.B. Asbestfasern, welches geeignete Reibungseigenschaften
besitzt. Die Beläge 15 und 16 sind ringförmig und haben einen Außendurchmesser annähernd
gleich dem der Treibplatte 14. Die Nieten 14 ragen durch Löcher in den Reibbelägen
der Treibplatte 14, um die Reibbeläge sicher zu befestigen. Gemäß Fig. 5 sind sechs
kreisförmige Bohrungen 17 und 6 in Umfangsrichtung langgestreckte Schlitze 18 vorgesehen,
und
zwar in der Antriebsplatte 14 nahe deren radialem inneren Umfang.
Die Öffnungen 17 und 18 wechseln einander ab und sind in allgemein gleichen Umfangsabständen
um die Treibplatte angeordnet. Allgemein zylindrische Antriebsstifte 31 erstrecken
sich durch die Treibplattenbohrungen 17. Der Durchmesser der Treibstifte 31 und
der Bohrungen 17 sind im wesentlichen gleich.
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Die Stifte 31 sind somit im wesentlichen starr an der Treibplatte
14 befestift. Die Treibstifte 31 können daher als Teil des treibenden Elementes
12 betrachtet werden. Weiterhin sind Treibstifte 32 ähnlich in Größe und Form den
Treibstiften 31 vorgesehen, die sich durch die Schlitze 18 der Treibplatte erstrecken.
Die Treibplatte 14 ist daher im wesentlichen frei in Bezug auf die Treibstifte 32
um Beträge zu rotieren, die gleich der Umfangslänge der Schlitze 18 sind. Die Schlitze
18 können in radialer Richtung etwas weiter sein als es dem Durchmesser der Treibstifte
32 entspricht, um eine leichte relative Bewegung zu ermöglichen. Die Treibstifte
32 werden als Teil des getriebenen Gliedes 20 betrachtet, wie dies weiter unten
deutlich wird. In dem bevorzugten Ausführung sbeispiel sind beide Sätze von Stiften
31 und 32 in Form von gehärteten und mit beidseitigen Enden versehenen Abstandsnieten
ausgebildet.
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Es wird erneut auf die Figuren 1 und 2 Bezug genommen. Das getriebene
Glied 20 umfaßt eine Nabe 24, die um eine Achse 13 rotierbar ist und eine Innenverzahnung
25 aufweist, die sich axial durch die Bohrung erstreckt. Die Keile 26 der Nabe sind
geeignet, um mit entsprechenden Keilnuten einer zugehörigen
Welle
23, die sich durch die Öffnung 25 erstreckt in Eingriff zu gelangen. Die Nabe 24
weist einen sich allgemein radial erstreckenden Flansch 28 auf, der innerhalb der
zentralen Öffnung 19 der Treibplatte 14 aufgenommen ist. Der Außendurchmesser des
Flansches 28 ist annähernd gleich dem Innendurchmesser der Treibplatte 14, sodaß
eine gewisse Anlage zwischen den beiden vorliegt. Jedoch ist eine begrenzte relative
Drehbewegung zwischen der Treibplatte 14 und dem Flansch 28 der Nabe nicht behindert.
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Zwei ringförmige und im axialen Abstand angeordnete Deckplatten 21
und 22 sind starr an den axial entgegengesetzten Flächen des Flansches 28 der Nabe
durch mehrere in gleichen Umfangsabständen angeordnete Nieten 29 befestigt. Der
Flansch 28 umfaßt zu diesem Zweck eine Reihe von in Umfangsrichtung in Abständen
angeordneten Bohrungen 37. Jede Deckplatte 21 und 22 umfaßt entsprechende Bohrungen
38, durch die die Nieten 29 ragen. Die Deckplatten 21 und 22 erstrecken sich radial
von der Nabe 24 nach außen, wobei die Treibplatte 14 sich in den axialen Zwischenraum
zwischen den beiden Deckplatten erstreckt. Ähnlich zu der Treibplatte 14 und wie
deutlich aus Fig. 5 hervorgeht, besitzt jede Deckplatte 21 und 22 sechs kreisförmige
Bohrungen 46 und 6 in Umfangsrichtung sich erstreckende Schlitze 47 nahe dem äußeren
Umfang. Die Öffnungen 46 und 47 wechseln einander ab und sind allgemein in gleichen
Umfangsabständen um die Deckplatten 21 und 22 herum angeordnet. Die Größe und Form
der Bohrungen 46 und der Schlitze 47 entsprechen im wesentlichen
denen
in der Treibplatte 14. Die Treibstifte 32 erstrecken sich durch die Bohrungen 46
der Deckplatte und sind dadurch an den Deckplatten 21 und 22 starr befestigt. Die
Treibstifte 31 erstrecken sich durch die Schlitze 47 der Deckplatten und die Deckplatten
können im wesentlichen frei gegenüber den Treibstiften 31 um einen Betrag rotieren,
der der Umfangslänge der Schlitze 47 entspricht.
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Da die Schlitze 47 in der rückwärtigen Deckplatte 42 größer sind als
die Köpfe der Treibstifte 31, ist eine Druckscheibe 59 mit einer Reihe von in Umfangsrichtung
im Abstand angeordneten Bohrungen 61 und Schlitzen 62 vorgesehen, die im wesentlichen
gleich sind denen in der Treibplatte 14. Die Druckscheibe 59 ist so orientiert,
daß die Bohrungen 61 in Fluchtung sind mit den Schlitzen 47 der Druckplatte 22.
Die Bohrungen 61 und die Schlitze 62 der Druckplatte sind deshalb in Umfangsrichtung
in Fluchtung mit den Bohrungen 17 und den Schlitzen 18 der Treibplatte. Die Treibstifte
31 erstrecken sich durch die Bohrungen 61, sind damit starr an der Druckplatte 59
befestigt. Die Druckscheibe 59 kann deshalb als Teil des treibenden Drehteils 12
betrachtet werden.
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Aus dem Vorstehenden wird deutlich, daß das treibende Drehteil 12
und das getriebene Drehteil 20 so miteinander verbunden sind, daß sie begrenzte
relative Bewegungen ausführen können, wobei die Begrenzung durch die Treibstifte
31 und 32 und die Löcher und Schlitze in den zugehörigen Teilen erfolgt. Eine arbeitsmäßige
nachgiebige
Verbindung zwischen dem treibenden Drehteil 12 und dem getriebenen Drehteil 20 begrenzt
weiter die relative Drehung. Diese Verbindung wird erhalten durch eine Dämpfungseinrichtung
30, die anfänglich absorbiert oder verhindert die Ubertragungen von Stoßbelastungen
oder Drehschwingungen, während nachfolgend durch diese Dämpfungseinrichtung ein
positiver Antrieb von dem treibenden Drehteil 12 auf das getriebene Drehteil 20
übertragen wird.
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Die Figuren 2 und 5 zeigen, daß zwölf allgemein C-förmige Federelemente
33 (1) bis 33 (12) in einem axialen Stapel angeordnet sind, der zwischen der Treibplatte
14 und der Druckscheibe 59 vorgesehen ist. Die Federn haben einen äußeren Nenndurchmesser
von etwa 17,78 cm in der bevorzugten Ausführungsform und sind zueinander identisch
und allgemein konzentrisch zu der Nabe 24 vorgesehen. Jede Feder 33 ist aus einem
vorerhitzt behandeltem Uhrfederstahl ausgestanzt, der eine Dicke von etwa 0,076
cm aufweist. Die Federdicke kann jedoch von etwa 0,025 cm bis etwa 0,127 cm variiert
werden in Abhängigkeit von den Faktoren, die von der erforderlichen Dämpfung, dem
Durchmesser der Feder und dgl. Faktoren bestimmt werden.
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Indem die Federstahldicke innerhalb des genannten Bereiches gehalten
wird, ist Strahlblasen, zusätzliche Wärmebehandlung oder andere Arten zur Spannungsentlastung
des vorerhitzt behandelten Stahles allgemein nicht erforderlich, wie dies sonst
bei dickeren Federmaterialien notwendig ist. Weiterhin führt eine relativ dünne
Feder dazu, daß diese einen allgemeinen
rechteckförmigen Querschnitt
aufweist, sodaß eine Kantenbehandlung im allgemeinen nicht erforderlich ist.
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Der Außendurchmesser der Federn 33 ist annähernd gleich dem Außendurchmesser
der Deckplatten 21 und 22. Der Innendurchmesser der Federelemente ist etwas größer
als der des Flansches 28 der Nabe, sodaß ein Spalt 36 zwischen diesen Teilen verbleibt.
Jede Feder 33 weist einen allgemein radial verlaufenden Schlitz 40 auf, der den
ringscheibenförmigen Federelementen die generelle C-förmige Gestalt verleiht. Jeder
radiale Schlitz 40 begrenzt zwei radial erstreckende Wände 41 und zwei in Umfangsrichtung
im Abstand angeordnete Endbereiche. Der eine Endbereich ist der treibende Endbereich
42 und der andere der getriebene Endbereich 44. Wie am deutlichsten aus Fig. 5 hervorgeht,
sind die Schlitze 40 der Federn gleichförmig in Umfangsrichtung in Abständen angeordnet
oder versetzt. Im gegenwärtig bevorzugten Ausführungsbeispiel ist jeder Schlitz
40 um 30° von den radialen Schlitzen der als nächstes benachbarten Federn angeordnet.
Die Verteilung oder Versetzung der radialen Schlitze 40 ist wünschenswert, um eine
gleichförmige umfängliche Belastungsverteilung über die ganze Dämpfungseinrichtung
30 zu erhalten.
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Eine gleichförmige Belastungsverteilung kann die Verformungsmöglichkeiten
einschränken und ebenso die Abnutzungsgefahr der Kupplungsbeläge 15 und 16. Die
Versetzung der radialen Schlitze 40 von benachbarten Federn 33 liefert zusätzliche
Reibung zwischen benachbarten Federn, wie dies nachfolgend beschrieben wird. Weiterhin
führt das Versetzen der Schlitze 40 dazu, daß
das Drehmoment und
die Last zwischen den verschiedenen Stiften 31 und 32 gleichförmiger verteilt werden,
sodaß nicht die Gefahr besteht, daß etwa nur zwei Stifte die gesamte Last aufnehmen.
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Es sind zwölf Öffnungen allgemein gleichförmig in Umfangsrichtung
in Abständen angeordnet nahe der äußeren Umfangsfläche 35 jeder Feder 33. Ein Stift
31 oder ein Stift 32 erstreckt sich jeweils durch eine Öffnung jeder Feder 33. Zehn
Öffnungen jeder Feder sind in Umfangsrichtung langgestreckte Schlitze 53, ähnlich
in Form zu den Schlitzen 18 in der Treibplatte und den Schlitzen 47 in den Deckplatten.
Jedoch sind die Schlitze 53 in den Federelementen etwas weiter als die Schlitze
18 und 47, um sowohl eine umfängliche als auch eine radiale Bewegung zwischen den
Stiften 31 und 32 zu erleichtern, ebenso wie zwischen den betreffenden Bereichen
der Federn 33. Die verbleibenden beiden Öffnungen sind kreisförmige Bohrungen, und
zwar eine treibende Bohrung 52 und eine getriebene Bohrung 54, die in den Federendabschnitten
42 und 44 angeordnet sind. Die Bohrungen 52 und 54 sind annähernd gleich im Durchmesser
zu dem der Stifte 31 und 32, die durch diese Bohrungen ragen. Der Treibstift 31
und der getriebene Stift 32 sind somit antriebsmäßig an dem treibenden Abschnitt
42 bzw. dem getriebenen Abschnitt 44 der Federn 33(1) bis 33(12) befestigt.
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Zum besseren Verständnis wird nachfolgend die Arbeitsweise der bevorzugt
dargestellten Antriebsverbindung beschrieben, die in
Verbindung
mit einer Kupplung verwendet wird. Die Kupplungsplatte 10 der bevorzugten Ausführungsform
ist geeignet, in einer Kupplung verwendet zu werden, die ein nicht dargestelltes
Schwungrad aufweist, welches in antreibenden Eingriff mit dem vorderen Belag 15
treten kann. Die Anordnung umfaßt weiterhin eine Kupplungsdeckplatte (nicht gezeigt),
welche eine Druckplatte aufweist, die in Antreibseingriff mit dem rückwärtigen Reibbelag
16 treten kann. Die Druckplatte ist axial beweglich entlang der keilnutenverzahnten
Welle 25, um die Kupplungsplatte 10 in Eingriff oder außer Eingriff mit dem Schwungrad
zu bringen, wie dies allgemein bekannt ist.
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Bei einem typischen Schwerlastkraftwagen wird das Schwungrad direkt
durch die Ausgangswelle des Motors angetrieben. Wenn der Reibbelag 15 in Eingriff
mit dem Schwungrad gebracht wird, wird Drehmoment von den Reibbelägen auf die Treibplatte
14 und von dort auf die Treibstifte 31 übertragen, die sich durch die Bohrungen
17 der Treibplatte erstrecken. Die sechs im Abstand angeordneten Treibstifte 31
übertragen ein Drehmoment auf die zwölf Federelemente 33, und zwar jeweils an dem
zugehörigen Treibabschnitt 42 des Federelementes, der antriebsmäßig fest mit den
Stiften 31 verbunden ist. Dieses Drehmoment hat die Tendenz, die Federn 33 zu rotieren.
Der Rotation der Federn ist jedoch die Last entgegen, die auf das Fahrzeug wirkt,
da die getriebenen Abschnitte 44 der Federn antriebsmäßig starr mit den getriebenen
Stiften 32, den Deckplatten 22 und der Nabe 20 in der zuvor beschriebenen Weise
verbunden sind.
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Die entgegengesetzten Kräfte veranlassen, daß die Federn 33
expandieren
oder sich zusammenziehen(d.h., daß sich die radialen Schlitze öffnen oder schließen,
wie dies noch beschrieben wird).
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Die Größe der Expansion oder Zusammenziehung ist proportional zu den
aufgewendeten Antriebskräften. Stöße oder Vibrationen aufgrund plötzlicher Beschleunigungen
werden daher absorbiert oder gedämpft. Nach einer Beschleunigung haben die Federn
33 die Tendenz in ihren Gleichgewichtszustand oder unbelasteten Zustand zurückzukehren.
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Die Reibungsdämpfungskräfte werden in der Dämpfungseinrichtung nach
der vorliegenden Erfindung unabhängig davon erzeugt, ob die benachbarten Federn
33 so orientiert sind, daß sie in der gleichen Richtung wirken, also alle gleichzeitig
öffnen oder expandieren bzw. alle gleichzeitig schließen oder kontrahieren, und
zwar unter der Wirkung einer vorgegebenen Last, oder ob die einander abwechselnden
Federn 33(1), 33(3), 33(5) usw. in einer Richtung wirken, z.B. öffnen, während die
dazwischenliegenden Federn 33(2), 33(4), 33(6) usw. in entgegengesetzter Richtung
wirken, also z.B. schließen, und zwar alles bei vorgegebener Last.
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Wenn alle Federn 33 so orientiert sind, daß sie in der gleichen Richtung
wirken, wird eine begrenzte radiale und umfängliche Reibung erzeugt, da die relativen
radialen und umfänglichen Dehnungs- und Kontraktionsbewegungen zwischen Abschnitten
von benachbarten Federn 33 im Stapel erfolgen. Dies tritt auf, da jeder Satz von
Stiften 31 oder 32 die Endabschnitte 42 bzw. 44
in gleichen Abständen
von den anderen Endabschnitten 44 oder 42 halten, während die Mittelbereiche zwischen
den Endabschnitten 42 und 44 gezwungen sind sich radial und in Umfangsrichtung zu
expandieren oder zusammenzuziehen. Die schlitzförmigen Öffnungen 53 in den Federn
um den Umfang der Federelemente können die umfängliche und radiale Bewegung der
Zwischenbereiche der Federn aufnehmen. Da die Endbereiche 42 und 44 benachbarter
Federn in Umfangsrichtung versetzt sind, sind die Mittelbereiche der benachbarten
Federn in Kontakt mit den Endbereichen. Eine relative Bewegung zwischen diesen erzeugt
eine Reibung, die daher nicht unterbunden werden kann.
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Diese Reibung ist wünschenswert, daß es sich hierbei um eine zusätzliche
Dämpfungskraft handelt, die Stöße oder Vibrationen absorbiert, die sonst zwischen
dem Antriebsglied 12 und dem treibenden Glied 20 übertragen werden. Die Größe der
Reibung zwische benachbarten Federelementen ist abhängig von der Klemmkraft, die
auf den Federstapel durch die Treibstifte 31 und 32 ausgeübt wird. Diese Federkraft
kann ersichtlicherweise variiert werden, und zwar nach Wunsch, um das gewünschte
Maß von Zwischenreibung zwischen den benachbarten Federn einzustellen In der bevorzugten
Ausführungsform sind die Schlitze von zunächst benachbarten Federn jeweils um einen
Stift 31 oder 32, d.h. um 300 versetzt, da in dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
zwölf solcher Stifte vorgesehen sind, wie aus den Figuren 3 bis 5 hervorgeht. Der
Federtreibabschnitt 42 und der getriebene Abschnitt 44 sind deshalb bei zunächst
benachbarten
Federn gegeneinander umgekehrt. Zunächst benachbarte
Federn wirken somit in entgegengesetzte Umfangsrichtung und entgegengesetzte radiale
Richtung bei vorgegebener Last. Das bedeutet, daß sich die eine Feder radial expandiert
oder in Umfangsrichtung öffnet, während die andere radial sich zusammenzieht oder
in Umfangsrichtung schließt. Diese entgegengesetzte Relativbewegung zwischen zunächst
benachbarten Federn 33 erzeugt zusätzliche Reibungskräfte zwischen den Federn, wodurch
sich die Dämpfungskraft der Dämpfungseinrichtung 30 weiterhin steigert.
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Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß der radiale Schlitz 40 der Feder 33(12)
sich zwischen zwei Stiften 31 und 32 erstreckt.
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Wenn eine Antriebskraft auf die Feder 33(12) durch den Treibstift
31 im Gegenuhrzeigersinne gemäß Fig. ausgeübt wird, wird einer Drehbewegung der
Feder 33(12) im Gegenuhrzeigersinne durch die Last ein Widerstand entgegengesetzt,
die durch den getriebenen Stift 32 aufgebracht wird. Die resultierende Kraft (durch
Pfeile, die sich in entgegengesetzte Umfangsrichtung erstrecken, angedeutet) veranlassen
den Schlitz 40 sich in Umfangsrichtung zu öffnen oder zu spreizen. Es sollte bemerkt
werden, daß die Antriebskraft, die durch den Treibstift 31 aufgebracht wird größer
ist, als die Last, die durch den getriebenen Stift 32 aufgebracht wird. In Fig.
4 ist ersichtlich, daß der sich radial erstreckende Schlitz 40 der Feder 33(1) die
Tendenz hat, sich in Umfangsrichtung unter den Kräften (die durch die Pfeile angedeutet
sind) zu schließen, wobei die Kräfte durch die Stifte 31 und 32 übertragen werden
und der treibende Stift 31
in der gleichen Richtung angetrieben
wird, nämlich im Uhrzeigersinne gemäß Figur 4.
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Es sind zwei Mittel vorgesehen um positiv den Betrag der Expansion
oder der Zusammenziehung der Federelemente zu begrenzen. Zunächst wird diese Bewegung
auf einen Bereich begrenzt, der durch die Umfangslänge der Schlitze 53 bestimmt
ist, da diese Schlitze die relative Bewegung der Stifte 31 und 32 begrenzen. Weiterhin
kann jede C-förmige Feder in Umfangsrichtung nur so weit schließen, bis die Wände
41 des radial verlaufenden Spaltes gegeneinanderstoßen, d.h. bis der Spalt 40 vollständig
geschlossen ist.
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Es sollte bemerkt werden, daß das Öffnen und Schließen der zunächst
benachbarten Federn unter der Antriebskraft bei der bevorzugten Ausführungsform
entgegengesetzt erfolgt, wenn die treibende Kraft in entgegengesetzte Richtungen
aufgewendet wird. Wenn das getriebene Glied 20 das treibende Glied 12 in umgekehrter
Richtung antreibt, d.h. wenn das Fahrzeug ausläuft, werden die getriebenen Stifte
32 die Treibstifte.
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Wenn eine Feder 33 sich expandiert oder spreizt, wird der innere Umfang
in Spannung versetzt, während der äußere Umfang unter Kompression steht. Es wird
bevorzugt, daß von einem die Drehmomentübertragung in Betracht ziehenden Standpunkt,
daß die Federn 33 unter Last schließen oder sich zusammenziehen.
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Es kann jedoch aus anderen Gründen wünschenswert werden, daß solche
zusätzlichen Reibungsdämpfungskräfte ausgenützt werden,
bei denen
die benachbarten Federn in entgegengesetzte Richtungen wirken.
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Es stehen mehrere Methoden zur Verfügung, um benachbarte Federn so
auszubilden, daß sie bei gegebener Last in entgegengesetzte Richtungen wirken. Im
allgemeinen erfordern diese Methoden jedoch alle, daß der Federschlitz 40 von benachbarten
Federn auf entgegengesetzten Umfangsseiten eines Treibstiftes 31 angeordnet sind.
Dies kann auch als eine Abstufung oder Versetzung der Federendabschnitte 42 oder
44 im Maße des Abstandes eines Treibstiftes betrachtet werden. Die Schlitze 40 von
zunächst benachbarten Federn 33 sind somit auf den entgegengesetzten Seiten eines
Stiftes 31 oder 32 vorgesehen. Die Schlitze 40 oder Endabschnitte 42 oder 44 können
auch um einen Abstand von jedem dritten Stift oder um jeweils 900 bei der gezeigten
Ausführungsform versetzt sein. Weitere Modifikationen sind offensichtlich möglich.
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Wenn die zusätzliche Reibkraft, die durch entgegengesetzte Federwirkung
erreicht wird, nicht erforderlich ist, können die Federn so angeordnet werden, daß
die Schlitze versetzt sind um jeden zweiten Stift 31 oder 32, sodaß alle Federn
entweder expandieren oder sich zusammenziehen, wie dies jeweils erwünscht wird,
wobei die Dehnung oder Zusammenziehung abhängig ist von einer vorgegebenen Kraftrichtung,
die auf das Treibglied 12 wirksam ist. Dies kann erreicht werden, indem die Schlitze
von zunächst benachbarten Federn über zwei Stifte, d.h. 600 gegeneinander
versetzt
sind. Mehrere andere Alternativen liegen für den Fachmann auf der Hand.
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Die Lastaufnahmefähigkeit der C-förmigen Federn, wie die Federn 33
hängt unter anderem von dem Winkelbereich ab, über den die Kräfte aufgebracht werden.
In der bevorzugten Ausführungsform werden die Kräfte auf die Federn 33 über eine
gebogene Länge von 3300 übertragen, da jede Feder an den Stiften 31 und 32 antriebsmäßig
festgelegt ist und die Stifte einen Umfangsabstand von 3300 aufweisen. Das Bogenmaß
des radialen Schlitzes 40 jeder Feder hat offensichtlich keine Wirkung auf die Federkonstante.
Je kleiner jedoch die Breite der Schlitze 40 ist (kleiner als 5° bei dem bevorzugten
Ausführungsbeispiel), umso größer ist der Federflächenbereich, der wirksam am Reibungseingriff
mit den benachbarten Federn beteiligt ist. Für größere Lastaufnahmefähigkeiten kann
eine Feder 33 an Stiften 31 und 32 befestigt werden, welche z.B. einen Abstand von
900 aufweisen, sodaß die Feder eine effektive Bogenlänge von 2700 aufweist.
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In Abhängigkeit von der beabsichtigten Verwendung kann es wünschenswert
sein, die Drehmomentübertragungsfähigkeiten der Dämpfeinrichtung 30 zu vergrößern
oder zu verkleinern. Dies kann durch Hinzufügung von weiteren Federn 33(z.B.einen)weiteren
Satz von zwölf Federn, sodaß sie gleichförmig gestapelt und gegeneinander versetzt
werden können, oder durch Wegnahme von Federn, beispielsweise Wegnahme von jeder
zweiten oder dritten Feder in Abhängigkeit von den Fähigkeiten, die erforderlich
sind,
und ob es wünschenswert ist, eine maxiamel Reibung zwischen
benachbarten Federn zu erzielen oder nicht. Die Drehmomenttragfähigkeiten können
außerdem durch Vergrößerung oder Verkleinerung der Länge, Weite oder Dicke der Federelemente
variiert werden oder durch Austausch des Materials, aus dem die Federn gemacht sind.
Es sollte jedoch bemerkt werden, daß zwei Sätze jeweils der Stifte 31 und 32 verwendet
werden können, um die C-förmige Feder zu befestigen, wenn das Drehmoment groß genug
ist, um eine zusätzliche Lastverteilung zu erfordern.
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