DE2902546A1

DE2902546A1 - Kraftstoffeinspritzpumpe fuer luftverdichtende brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE2902546A1
Application number: DE19792902546
Authority: DE
Inventors: Heinz Scheying
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1979-01-24
Filing date: 1979-01-24
Publication date: 1980-08-07

Description

Kraftstoffeinspritzpumpe für luftverdichtende
Einspritzbrennkraftmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Kraftstoffeinspritzpumpe für luftverdichtende Einspritzbrennkraftmaschinen mit einem in jedemPumpenzylinder angeordneten, im Pumpenarbeitsraum eine Kraftstoffsteuerbohrung sowie eine in einen Pumpendruckraum führende Zufhrung sleuernden Pumpenkolben, durch den ein Förderstrom in den Pumpendruckraum mit Zeitlicher Unterbrechung geleitet wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch geringen Bauaufwand an den einzelnen Pumpenzylindern der Einspritzpumpe eine Einspritzcharakteristik zu erzielen, mit der ein weicher Lauf der Brennkraftmaschine bewirkt wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Förderstrom in einen Haupt- und Nebenförderstrom derart aufgeteilt ist, daß während der Unterbrechung der Hauptförderung der Nebenförderstrom über eine gedrosselte Verbindung in den Pumpendruckrpum weiterhin geleitet wird.
Dadurch, daß während der zeitweiligen Unterbrechung der Verbindung zwischen dem Pumpendruckraum und dem Pumpenarbeitsraum weiterhin-ein geringer Teil des Kraftstoffes in den Pumpendruckraum gelangt, ergibt sich besonders bei niederer Drehzahl ein ruhiger und stabiler Lauf der Brennkraftmaschine.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daU der Nebenförderstrom durch eine zwischen dem Pumpenarbeitsraum und dem Pumpendruckraum angeordnete Drosselbohrung ständig geleitet wird.
Neben diesem Ausführungsbeispiel wird gemäß der Erfindung eine Ausführungsform vorgeschlagen, nach der in dem Pumpenkolben eine als Drossel ausgebildete Bohrungsanordnung vorgesehen ist, durch die der Nebenförderstrom über die im Steuerzylinder angeordnete Zuführung in den Pumpendruckraum geleitet wird.
Für beide Ausführungen kann ein den Pumpenarbeitsraum in zwei Teile teilender Pumpenkolben verwendet werden, dessen Boden stufig ausgebildet ist, wobei die obere Stufe die eine Hälfte des Pumpenkolbens bildet, in der mengensteuernde Steuerkanten angeordnet sind, und die untere Stufe die andere Hälfte des Pumpenkolbens bildet, in der mit der Zuführung zusammenwirkende querschnittsteuernde Steuerkanten angeordnet sind, von denen die untenliegenden Steuerkanten als obere Begrenzung für den unteren Teil des Pumpenarbeitsraumes dienen, der mit dem oberen Teil über einen Durchlaß ständig verbunden ist.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand von zwei Ausführungsbeispielen erläutert und im folgenden näher beschrieben: Es zeigen Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Pumpenzylinder einer Krrftstoffeinspritzpumpe mit einer Drosselanordnung im Pumpenkolben; Figo 2 den in Fig, 1 gezeigten Pumpenkolben in Draufsicht und Fig. 3 einen Teilschnitt eines Pumpenzylinders mit einer Drosselanordnung zwischen Pumpenarbeitsraum und Pumpendruckraum.
Ein in Fig. 1 gezeigter Pumpenzylinder 1 einer Einspritzpumpe für luftverdichtende Brennkraftmaschinen besteht im wesentlichen aun einem in einem Steuerzylinder 2-lhngs verschiebbar und drehbar geflihrten Pumpenkolben 3, der einerseits mit seinen mengensteuernden Steuerkanten 4, 5 eine Steuerbohrung 6 und andererseits mit seinen querschnitt steuernden Steuerkanten 7, 8 eine einen Pumpenarbeitsraum 9 und einen Pumpendruckraum 10 verbindende Zuführung 11 steuert.
Der Kolbenboden des Pumpenkolbens 3 ist stufig ausgebildet, wobei die obere Stufe die mit der Steuerbohrung 6 zusammenwirkende eine Hälfte 12 bildet, während die untere Stufe die mit der Zuführung 11 zusammenwirkende andere Hälfte 13 des Pumpenkolbens 3 bildet.
Eine in der Hälfte 13 vorgesehene Längsnut 14 (Fig. 1 u.2) verbindet den unteren Teil 9a mit dem oberen Teil 9b des Pumpenarbeitsraumes 9, wobei der untere Teil 9a durch einen Ringraum gebildet ist, der sich in diesem Bereich aus dem im Durchmesser kleiner ausgebildeten Kolben 3 ergibt.
Neben der Längsnut 14 befindet sich in der Pumpenkolbenhälfte 13 eine als Drossel wirkende Bohrungsanordnung 15, die aus einer in den oberen Teil 9b des Pumpenarbeitsraumes einmündenden Längsbohrung 15a und einer nach radial außen führenden Querbohrung 15b besteht.
Die Wirkungsweise des Pumpenelementes 1 gemäß Fig. 1 ist folgende: Eine Förderpumpe saugt Kraftstoff aus einem Kraftstoff-.
behälter und drückt ihn bei U.T. des Pumpenkolbens 3 über die Steuerbohrung 6 in den Pumpenarbeitsraum 9, in die Zuführung 11 und schließlich in den Pumpendruckraum 10.R Beim Aufwärtshub verschließt der Pumpenkolben 3 mit seiner mengensteuernden obenliegenden Steuerkante 4 die Steuerbohrung 6. Infolge des Druckanstieges hebt ein.Entlastungsventil 16 von seinem Ventilsitz ab. Der Hauptförderstrom fließt von dem Pumpenarbeitsraum über die noch offene Zuführung 11 in den Pumpendruckraum 10 und gelangt von dort aus über das federbelastete Ventil 16 in eine zu einer Einspritzdüse der Brennkraftmaschine führende Druckleitung (nicht dargestellt). Die Hauptförderung ist unterbrochen, nachdsm die querschnittsteuernde obere Steuerkante 7 die obere Kante 11a der Zuführung 11 berfahren hat. Nun ist'nur noch der Strömungsweg über die Bohrungsanordnung 15 offen, durch die ein Nebenförderstrom durch den weiteren Aufwärtshub des Pumpenkolbens 3 weiterhin geleitet wird.
Sobald die querschnittsteuernde untere Steuerkante 8 die untere Kante 11b der Zuführung 11 erreicht hat, beginnt wieder die Hauptförderung, die erst dann abgebrochen wird, wenn die mengensteuernde untenliegende Steuerkante 5 die Steuerbohrung 6 erreicht hat.
Da beide mengensteuernden Steuerkanten 4, 5 des drehbar angeordneten Pumpenkolbens in Drehrichtung schräg verlaufen, ist eine Stellung des Pumpenkolbens 3 möglich, bei der bei nie derer Drehzahl über den Nebenstrom annähernd soviel Kraftstoff gefördert wird wie über den Hauptstrom.
Das in Fig. 3 gezeigte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von der in Fig. 1 gezeigten Ausführung dadurch, daß die als Drossel wirkende Bohrungsanordnung im Pumpenkolben durch eine zwischen dem Pumpenarbeitsraum und dem Pumpendruckraum angeordnete durchgehende Drosselbohrung 17 ersetzt ist.
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Claims

Ansprüche W KraftstoffeinspHitzpumpe für luftverdichtende Einspritzbrennkraftmaschinen mit einem in jedem Pumpenzylinder angeordneten, im Pumpenarbeitsraum eine Kraftstoffsteuerbohrung sowie eine in einen Pumpendruckraum führende Zuführung steuernden Pumpenkolben, durch den ein Förderstrom in den Pumpendruckraum mit zeitlicher Unterbrechung geleitet wird, d a du r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Förderstrom in einen Haupt-und Nebenförderstrom derart aufgeteilt ist, daß während der Unterbrechung der Hauptförderung der Nebenförderstrom über eine gedrosselte Verbindung in den Pumpendruckraum weiterhin geleitet wird.
2. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Nebenförderstrom durch eine zwischen dem Pumpenarbeitsraum (9) und dem Pumpendruckraum (10) angeordnete Drosselbohrung (17) ständig geleitet wird.
3. Kraftstoffeinspritzpumpe nach Anspruch 1, d a d u r c b g e k e n n z e i c h n e t , daß in den Pumpenkolben (3) eine als Drossel wirkende Bohrungsanordnung (15) vorgesehen ist, durch die der Nebenförderstrom über die im Steuerzylinder angeordnete Zuführung (11) in den Pumpendruckraum (10) geleitet wird.
4. Kraftstoffeinspritzpumpe nach einem oder mehreren der vorhergenannten Ansprüche , mit einem geteilten Pumpenarbeitsraum, dessen beide Teile miteinander verbunden sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß der Boden des Pumpenkolbens (3) stufig ausgebildet ist und daf3 die obere Stufe die eine Hälfte (12) des Pumpenkolbens bildet, in der mit der Steuerbohrung (6) zusammenwirkende mengensteuernde Steuerkanten (4, 5) angeordnet sind, und daD die untere Stufe die andere Hälfte (13) des Pumpenkolbens bildet, in der mit der Zuführung (11) zusammenwirkende querschnittsteuernde Steuerkanten (7, 8) angeordnet sind, und daß die untenliegenden Steuerkanten (5, 8) als obere Begrenzung für den unteren Teil (9a) des Pumpenarbeitsraumes (9) dienen, der mit dem oberen Teil (9b) über einen Durchlaß (14) ständig verbunden ist.