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Verfahren und Schaltungsanordnung zur 3bildung und Auswertung von
S:nchronisationszeichen für die bitserielle Übertragung von Datenblöcken Die Erfindung
betrifft ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung zur bit-seriellen Ubertragung
von Datenblöcken, wobei jede Bit-Stelle aus zwei Signalen entgegengesetzter Polarität
gebildet wird, die Wechselrichtung (positiv nach negativ bzw. negativ nach positiv)
den Binärwert (0 oder 1 oder umgekehrt) ausdrückt und alle Signale durch Nullwerte
voneinander getrennt sind, wodurch infolge der jeweils untereinander gleichlangen
Impulse der Nullwert bzw. der Signale eine Taktrückgewinnung möglich ist.
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Zur gleichstrommäßigen obermittlung von binären Informationen sind
verschiedene ObertragungsSsmen bekannt.
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Besonders geeignet sind solche Codedarstellungen, welche eine Ableitung
des Bit-Taktes aus der Impulsform ermöglichen, da hierbei eine besondere Taktleitung
oder auf der Empfängerseite ein besonderer Taktgeber entfallen kann. Ein derartiger
Code wird beispielsweise in der DE-AS 25 28 840 beschrieben. In Fig.3 werden einige
mögliche Codedarstellungen gezeigt, wobei der Informationsgehalt einer Bit-Stelle
(0 oder 1)
entweder durch unterschiedliche Amplituden oder Polarität
gekennzeichnet wird. Gemeinsam für alle Codedarstellungen ist die einheitliche Breite
aller Bit-Stellen, wodurch eine Ableitung des Bit-Taktes möglich wird. ober die
Synchronisierung zur tfbertragung von Datenblöcken lassen sich dieser Druckschrift
keinerlei Informationen entnehmen.
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Weiterhin ist eine Codedarstellung vorgeschlagen worden, welche pro
Bit-Stelle zwei Signale entgegengesetzter Polarität benutzt und wobei alle Signale
durch Nullwerte voneinander getrennt sind. Durch den Polaritätswechsel innerhalb
jeder Bit-Stelle können nur maximal zwei Signale gleicher Polarität nacheinander
auftreten, wodurch der Gleichstromanteil auf der Leitung sehr niedrig gehalten wird
und günstige obertragungseigenschaften insbesondere auf durch übertragen angeriegelte
Leitungen erzielt werden.
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Von einem derartigen Code, welcher ebenfalls zur Taktrückgewinnung
geeignet ist, geht die vorliegende Erfindung aus.
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Die Synchronisationszeichen zur bit-seriellen Ubertragung von Datenblöcken
dienen zur Kennzeichnung des Beginns oder des Endes jeweils eines Datenblockes.
Diese können nun entweder über eine gesonderte Leitung oder über die gleiche Leitung
übertragen werden0 Im ersten Fall setzt sich der Datenblock nur aus Informations-Zeichen
zusammen, während im zweiten Fall dieser um ein oder mehrere Synchronisationszeichen
erweitert werden muß. Oftmals ist eine zusätzliche Leitung mit den notwendigen Sende-,Empfangs-und
Auswerteeinrichtungen wirtschaftlich nicht tragbar, während im zweiten Fall die
Länge des Datenblockes durch zusätzliche Synchronisationszeichen vergrößert wird.
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Die Aufgabe besteht nun darin, ein Verfahren anzugeben, welches die
geschilderten Nachteile vermeidet.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die erste oder
letzte informationstragende Bit-Stelle eines Datenblockes gleichzeitig als Synchronisationszeichen
mitbenutzt wird, indem diese aus mehr als zwei Signalen besteht, wobei mindestens
zwei aufeinanderfolgende Signale die gleiche Polarität aufweisen. Auf diese Weise
wird ein besonderes Synchronisationszeichen überflüssig und die Länge eines Datenblockes
ändert sich nur geringfügig. Durch die besondere Art der Ableitung des Bit-Taktes
(siehe Ansprüche 6 und 7) wird das Synchronisationszeichen nach spätestens zwei
Durchläufen gefunden, während bei Vorhandensein von zwei Synchronisationszeichen,
welche allerdings die gleiche Bit-Stelle zweimal hintereinander benutzen, die Synchronität
zwischen der sendenden und der empfangenden Stelle bereits nach Durchlauf nur eines
Datenblockes herstellbar ist. Auf diese Weise lassen sich zwischen zwei Stellen
in beiden Richtungen auf zwei getrennten Beitungspaaren Daten übertragen, wobei
nur eine Stelle mit einem Taktgeber auszurüsten ist und diese die Synchronisationszeichen
erzeugt. Für die Gegenrichtung wird kein Synchronisationszeichen benötigt, da, wie
bereits beschrieben, nach Durchlauf eines oder zweier Datenblöcke zwischen beiden
Stellen die Synchronität hergestellt ist und die Stelle, die mit einem Taktgeber
ausgerüstet ist, den Beginn eines empfangenen Datenblockes von dem Beginn eines
auszusendenden Datenblockes ableiten kann.
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Auf der Empfangsseite werden die Datenblöcke einer Auswerteschaltung
zugeführt, welche aus den Daten-
signalen zwei Takte und die eigentliche
Information erzeugt. Die beiden Takte dienen einzelnen oder zusammen zur Steuerung
eines Adressgenerators, zur Erkennung des Synchronisationszeichens und zur Steuerung
der Aussendung eines Datenblockes.
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Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels naher erläutert,
welches in der Zeichnung dargestellt ist.
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Es zeigt: Fig.1 eine Schaltungsanordnung für eine Sende-und eine Empfangseinrichtung
mit den notwendigen Einrichtungen zur Ableitung des Bit-Taktes, der Synchronisationssignale
und der Adressen der Bit-Stellen eines Datenblockes.
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Fig.2 und 3 jeweils ein Zeitdiagramm zur Erläuertung der Funktionen
der Schaltungsanordnung gemäß Fig.1 und Fig.4 das Blockschaltbild mit den Einrichtungen
für den Datenaustausch zwischen einer Platz steuerung und einem Vermittlungsplatz
einer Fernmelde-,insbesondere Fernsprechvermittlungsanl age.
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In Fig.1 wird eine Schaltungsanordnung einer Stelle zum Empfang und
Aussendung von Datenblöcken gezeigt, welche nicht wie die Gegenstelle, mit einem
eigenen Taktgeber ausgerüstet ist. Auf dem gleichstromfreien Adernpaar E treffen
die von der Gegenstelle ausgesendeten Datenblöcke seriell ein, deren Datensignale
die in Fig.2 Zeile E dargestellte Impulsform aufweisen. Die Datenblöcke werden zyklisch
übermittelt und bestehen aus jeweils n-Bit-Stellen. Der Übertrager T1 dient
zur
potentialmäßigen Trennung der Empfangseinrichtung EM von dem Leitungspaar E. Durch
die Operationsverstärker V7 und V2 erfolgt die Trennung der positiven und negativen
Signale jeder Bit-Stelle, während in den nachfolgenden Impulsformerstufen S21 und
S22 diese Signale in Rechteckimpulse umgewandelt werden.
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Die beiden Signale werden anschließend einer Auswerteschaltung zugeführt,
welche aus den Kippstufe K1 bis E3,G1/G2 und den Gattern G3 bis G8 gebildet wird.
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Diese Auswerteschaltung dient zur Ableitung der Takte TA und TB und
der eigentlichen Information IE aus den positiven und negativen Signalen jeder Bit-Stelle,
Die Auswerteschaltung ist derart aufgebaut, daß aus dem ersten Signal einer Bit-Stelle
unabhängig von seiner Polarität ein Impuls des Taktes TA abgeleitet wird wahrend
von dem zweiten Signal einer Bit-Stelle mit entgegengesetzter Polarität ein Impuls
des Taktes TB erzeugt wird. Besitzt jedoch dieses zweite Signal nicht die entgegengesetzte
Polarität des ersten Signals, d.h. hat es die gleiche Polarität wie das erste Signal,
so entsteht ein weiterer Impuls des Taktes TA.
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Zum besseren Verständnis der Funktionen der Auswerteschaltung wird
auf die entsprechenden Zeilen des Zeitdiagramms in Fig.2 verwiesen, deren Bezeichnung
mit den entsprechenden in Fig.1 gezeigten Schaltungsteilen übereinstimmt.
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Die an den Ausgängen der Umkehrstufen U1 und U2 anliegenden Takte
TA bzw. DB werden einer Kippstufe K4 zugeführt und zwar der Takt TA deren Takt eingang
und der Takt DB deren Rücksetzeingang, wodurch die Kippstufe jeweils von einem Taktimpuls
des Taktes TA ge-
setzt und von dem folgenden Taktimpuls des Taktes
TB zurückgesetzt wird. Erscheinen zwei Taktimpulse TA hintereinander, so bleibt
die Kippstufe über eine entsprechend längere Zeit gesetzt (siehe Fig.2 Zeile K4).
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Der Ausgang der Kippstufe E4 ist mit einem Eingang des Gatters G9
verbunden, dessen anderer Eingang mit der Taktleitung TA beschaltet ist. Bei der
normalen abwechselnden Folge der beiden Taktimpulse TA und TB tritt am Ausgang des
Gatters G9 kein Signal auf. Erscheinen jedoch zwei Taktimpulse TA hintereinander,
so wird am Ausgang des Gatters G9 der Synchronimpuls SX erzeugt (siehe Fig.2 Zeile
G9 (SY)) .
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Synchronisationszeichen Dieses wird iem Rücksetzeingang R als Zähler
eines#ausgebildeten Adressgenerators Z zugeführt, welcher mit den Taktimpulsen TA
über den Takteingang T fortgeschaltet wird und ebensoviele Zählschritte aufweist,
wie informationstragende Bit-Stellen innerhalb eines Datenblockes vorhanden sind.
Ober die an seinen Ausgängen angeschlossenen Adressleitungen AD wird jeweils die
Bit-Stelle markiert, deren Information auf Leitung IE zum betreffenden Zeitpunkt
angeboten wird. Im eingephasten Zustand, d.h. wenn das Synchronisationszeichen zu
Beginn jedes Datenblockes erkannt ist, wird der Adressgenerator Z mit dem Synchronisationssignal
SY zurückgesetzt.
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Zu Beginn einer Datenübertragung ist nun nicht unbedingt sofort die
Position des Synchronisationszeichens erkennbar, weshalb die Zuordnung der betreffenden
Adresse auf den Leitungen AD zur jeweiligen auf der Leitung IE erscheinenden Information
nicht sicher-
gestellt ist.
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Beginnt der Empfang an einer beliebigen Bit-Stelle innerhalb eines
Datenblockes, so sind zwei Möglichkeiten denkbar: Erstens, der Empfang beginnt mit
dem ersten Signal und zweitens, der Empfang beginnt mit dem zweiten Signal innerhalb
einer Bit-Stelle. Im ersten Fall ist die richtige Zuordnung des Taktes DA zum ersten
Signal gegeben, wodurch das SyxSIoisatknszeichen Syn, des Datenblockes erkannt werden
kann, wobei die Rücksetzung des Adressgenerators Z erfolgt und für den Empfang des
folgenden Datenblockes bereits die Zuordnung Adresse (Leitungen AD) und Information
(Leitung IE) gegeben ist.
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Ungünstiger dagegen ist der zweite Fall, wenn durch den Zeitpunkt
des Beginns des Empfangs eines Datenblokkes das zweite Signal einer Bit-Stelle zur
Bildung des Taktes TA führt. Sobald nun zum ersten Mal zwei Signale mit der gleichen
Polarität hintereinander erscheinen, was durch unterschiedliche Wertigkeiten entsteht
zweier aufeinanderfolgender Bit-Stelleñ,~wlrE~dies (irrtümlicherweise) von der Auswerteschaltung
und der Kippstufe E4 und dem Gatter G9 als Synchronisationssignal SX erkannt, wodurch
eine Rückstellung des Adressgenerators Z erfolgt. Da wegen der fälschlichen Ableitung
des Taktes TA es sich bei dieser Signalkombination auf keinen Fall um das Synchronisationszeichen
Syn handeln kann, ist auch nach diesem Vorgang noch keine Ubereinstimmung zwischen
Adresse und Information gegeben. Der Vorgang hat jedoch bewirkt, daß die Ableitung
des Taktes TA vom zweiten Signal der Bit-Stelle korrigiert wurde, d.h. von nun an
der Takt TA vom ersten Signal jeder Bit-Stelle abgeleitet wird. Danach ist nun die
Erkennung des Synchronisationszeichens Syn, wie bereits im ersten Fall geschildert,
möglich.
Während im ersten Fall bereits nach einem Datenblock die Synchronität hergestellt
ist, ist dies im zweiten Fall unter Umständen erst nach zwei Datenblöcken möglich.und
zwar wenn während der fälschlichen Ableitung des Taktes TA vom zweiten Signal einer
Bit-Synchronisationszeichen Syn Stelle das unerkannt durchgelaufen ist. Eine fälschliche
Erkennung eines durch eine bestimmte Bit-Kombination vorgetäuschten Synchronisationszeichens
ist jedoch nur möglich, wenn eine derartige Bit-Kombination innerhalb eines Datenblokkes
auftritt, d.h. wenn nicht nur Binärwerte einer Wertigkeit beispielsweise 0, übertragen
werden.
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Andernfalls ist ebenso eine Synchronisation nach spätestens zwei Datenblöcken
möglich, da das Synchronisationszeichen, welches bekanntlich aus drei Signalen besteht,
bewirkt, daß von der ersten Bit-Stelle des folgenden Datenblockes an die Ableitung
des Taktes TA vom ersten Signal erfolgt. Wenn eine fälschliche Ableitung des Taktes
TA vom zweiten Signal einer Bit-Stelle vorgenommen wird, ergibt sich eine Verschiebung
bei der Erkennung der Bit-Stellen, die dann durch das Synchronisationszeichen Syn
korrigiert wird, indem durch das aus ungeradzahligen Signalen bestehende Synchronisationszeichen
das letzte Signalpaar vervollständigt wird. In diesem Fall geschieht die Korrektur
der Ableitung des Taktsignals TA durch das Synchronisationszeichen Syn, während
die Synchronisation selbst durch Synchronisationszeichen Syn das des folgenden Datenblockes
geschieht, so daß auch in diesem Fall die Synchronisation nach maximal zwei Datenblöcken
durchgeführt ist0 Zum besseren Verständnis der geschilderten Vorgänge wird auf Fig.2
verwiesen, wo sich die einzelnen Fälle an den Impulsformen der in Zeile E gezeigten
Bit-Stellen eines Datenblockes nachvollziehen lassen.
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Für den zweiten Fall könnte beispielsweise als falsches
Synchronisationszeichen
das zweite Signal der Bit-Stelle n-1 und das erste Signal der Bit-Stelle n erkannt
werden.
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Um auch in diesen Fällen eine Synchronisation bereits nach spätestens
einem Datenblock sicherzustellen, ist es notwendig, das Synchronisationszeichen
Syn zu Beginn eines Datenblockes zweimal hintereinander auszusenden. In diesem Pall
wird die Information der Bit-Stelle 0 wiederholt (siehe Fig.3).
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Besitzen alle Bit-Stellen innerhalb eines Datenblockes die gleiche
Wertigkeit, so kann bei der Ableitung des Taktes TA vom zweiten Signal der Bit-Stellen
keine fälschliche Erkennung eines Synchronisationszeichens eintreten, da der Wechsel
der Wertigkeit zweier Bit-Stellen fehlt, der zur Vortäuschung eines Synchronisationszeichens
führt. Durch das erste Synchronisationszeichen wird die Ableitung des Taktes TA,
wie bereits beschrieben, entsprenhend korrigiert, während das zweite Synchronisationszeichen
die Rücksetzung des Adressgenerators Z bewirkt, wodurch bereits nach einem Datenblock
die Synchronität zwischen der jeweils ligen Information auf der Leitung IE und der
dazugehörigen Adresse auf den Leitungen AD sichergestellt ist.
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Für die Aussendung von Informationen zur Gegenstelle wird ein besonderer
Taktgeber nicht benötigt, da zur Steuerung die beiden Takte TA und TB herangezogen
werden können. Dabei wird aus noch weiter unten erläuterten Gründen eine zeitliche
Verschiebung vorgenommen, wobei das erste Signal einer Bit-Stelle durch den Takt
TB und das zweite Signal einer Bit-Stelle durch den Takt TA gesteuert wird. Auf
diese Weise entsteht eine Phasenverschiebung zwischen Empfang
und
Aussendung einer Bit-Stelle um 1800. Ist die empfangende Stelle, welche an der Leitung
S angeschlossen ist, mit der sendenden Stelle an Leitung E indentisch, wobei diese
mit einem Taktgeber ausgerüstet ist, so kann in der Rückrichtung auf ein Synchronisationszeichen
verzichtet werden, da nach Herstellung der Synchronität in der Vorwärtsrichtung
diese in der Rückrichtung zwangsläufig gegeben ist. In Fig.1 wird der sendeseitige
Teil SE gezeigt, der aus der Eippstufe E7, den Gattern G10 bis G15 und der Umkehrstufe
U3 gebildet wird.
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Die Informationen auf der Leitung IS werden einer Kippstufe K7 zugeführt,
welche je nach Wertigkeit der einzelnen Bit-Stellen durch den Takt TA gesetzt oder
zurückgesetzt wird. An den Ausgängen der Gatter G14 und G 15 entstehen Impulse,
die durch den Ubertrager T2 auf der Leitung S in positive bzw. negative Signale
innerhalb jeweils einer Bit-Stelle umgesetzt werden.
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Bei nur einem Synchronisationszeichen werden die Kippstufe K5 und
K6 in der in Fig.1 gezeigten Schaltungsanordnung nicht benötigt. In diesem Fall
ist der Ausgang des Gatters G9 direkt mit jeweils einem Eingang der Gatter G10 bis
G13 verbunden, wie dies durch die gestrichelt dargestellte Leitung V angedeutet
ist.
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Diese Leitung, welche das Synchronisationssignal Sy führt, bewirkt
die Unterdrückung der Aussendung des zweiten TA Impulses, welcher bekanntlich in
der Vorwärtsrichtunx als zweites Signal innerhalb der als Synchronisationszeichen
Syn verwendeten Dls-zbelle als Synronisationssignal SY benutzt wird. Damit bleibt
der Platz des ersten Signals der ersten Bit-Stelle frei, während als eigentliches
erstes Signal ein durch den Takt DB gesteuertes Signal ausgesendet wird. In der
Rückrichtung
kommen damit ebensoviele Signalpaare zur Aussendung, wie Bit-Stellen innerhalb eines
Datenblockes vorhanden sind, lediglich zwischen dem zweiten Signal der letzten (n)
und dem ersten Signal der ersten Bit-Stelle (O) entsteht eine Pause von der Dauer
eines Signals. Zur näheren Erläuterung wird auch auf das Diagramm in Fig.2 verwiesen
(Zeile S).
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Werden zur Kennzeichnung des Beginns oder Endes eines Datenblockes
zwei aufeinanderfolgende Synchronisationszeichen verwendet, so werden in der in
Fig.1 gezeigten Schaltungsanordnung die Kippstufen K5 und E6 benötigt, wobei die
gestrichelt dargestellte Leitung V entfällt. Die Funktionen der heiden Kippstufe
sowie die übrigen Vorgänge werden nachfolgend anhand des in Fig.3 gezeigten Diagramms
erläutert.
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Mit dem ersten Synchronisationssignal sr wird die Kippstufe K5 und
anschließend die Kippstufe K6 gesetzt. Die Rückstellung der Kippstufe K5 erfolgt
mit dem zweiten Synchronisationssignal SX, worauf die Sperre der Kippstufe K6 wieder
aufgehoben wird und diese mit der Rückflanke des folgenden Takt Impulses DA wieder
zurückgesetzt wird (siehe Fig.3, Zeilen K5 und K6).
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In der Rückwärts-(Sende-)richtung werden auf diese Weise die Signale
des ersten Synchronisationszeichens vollständig und wiederum das erste Signal des
zweiten Synchronisationszeichens bzw. der ersten Bit-Stelle (O) unterdrückt. Die
Rückstellung der Kippstufe K5 in ihre Ausgangslage erfolgt über einen Ausgang des
Adressgenerators Z zu Beginn der Inbetriebnahme der Einrichtung.
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Fig.4 zeigt einen praktischen Anwendungsfall der Erfindung, die Durchführung
des Datenaustauschs einer zwischen einervFernsprechvermittlungsanlage zugeordneten
Platz steuerung PST und dem dazugehörigen Vermittlungsplatz PL. Vermittlungsplätze
sind mit einer Vielzahl von Anzeige organen beispielsweise Lampen L zur Anzeige
von Betriebszuständen und einer Vielzahl von Tasten T zur Steuerung von Vermittlungsvorgängen
innerhalb der Vermittlungsanlage ausgestattet. Aus der DE-OS 27 17 748 ist es bereits
bekannt, den Datenaustausch zwischen der zentralen Steuereinrichtung einer Fernsprechvermittlungsanlage
und einem Bedientisch in bit-serieller Form abzuwickeln, wodurch sich eine Einsparung
von Leitungen erzielen läßt.
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Im folgenden wird deshalb besonders auf die Synchronisation zwischen
der Platz steuerung PST und dem Vermittlungsplatz PL eingegangen, da dies in der
genannten Offenlegungsschrift auf andere Weise gelöst ist.
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Die Sende-und Empfangseinrichtungen SE bzw. EM der Platz steuerung
PST und des Vermittlungsplatzes PL sind jeweils identisch aufgebaut und entsprechen
den ebenso bezeichneten Einrichtungen gemäß Fig.1.
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Die in Fig.1 gezeigte Schaltungsanordnung ist dem Vermittlungsplatz
PL zuzuordnen, da dieser nicht mit einem besonderen Taktgeber TG wie die Platz steuerung
PST ausgerüstet ist.
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Im Vermittlungsplatz PL ist dem Adressgenerator Z ein über die Leitungen
AD verbundener Dekoder D nachgeschaltet, dessen Ausgänge mit den Gattern GA und
GB verbunden sind. Während des Empfangs eines Datenblocks werden über den Adressgenerator
Z und den De-
koder die den einzelnen Lampen L zugeordneten Gatter
GA nacheinander freigegeben, worauf die seriell auf der Leitung IE eintreffenden
Einstellinformationen auf die den einzelnen Lampen fest zugeordneten Speichereinrichtungen
SP verteilt werden. Diese Speichereinrichtungen sind in der Lage, die Informationen
"Lampe ein" und "Lampe aus zu speichern.
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Gleichzeitig werden auch die Gatter GB nacheinander freigegeben, worauf
über das ODER-Gatter OG die Stellungen der Tasten T nacheinander auf die Leitung
IS gelangen, um in Form eines Datenblockes über die Leitung L2 zur Platz steuerung
PST übertragen zu werden.
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Die Platzsteuerung ist, wie bereits erwähnt, mit einem Taktgeber TG
ausgerüstet, welcher einen Adressgenerator AG steuert. Dieser ist wie der Adressgenerator
Z als Zahler ausgebildet und liefert der Steuerung ST die Zuordnung der Bit-Stellen
innerhalb eines Datenblockes, diese ist in beiden Richtungen gleich, Die auszusendenden
Informationen werden seriell von der Steuerung ST auf der Leitung INS bereit gestellt,
während dieser die empfangene Information über die Leitung INE seriell übermittelt
wird.
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Wie bereits anhand der Diagramme in Fig.2 und Fig.3 erläutert, wird
im Vermittlungsplatz PL für die Senderichtung eine Vertauschung zwischen der Zuordnung
von Takt TA/TB und den Signalen innerhalb einer Bit-Stelle vorgenommen, so daß der
vom ersten Signal einer Bit-Stelle beim Empfamg abgeleitete Takt TA zur Steuerung
des zweiten Signals einer Bit-Stelle in der Senderichtung herangezogen wird. Beim
Takt DB sind die Verhältnisse entsprechend. Diese Verschiebung der Bit-Stellen innerhalb
der Datenblöcke zwischen
der Sende-und der Empfangsrichtung um
1800 findet jedoch innerhalb einer Bit-Stelle statt, so daß die von dem Adressgenerator
AG auf den Leitungen ADR bereitgestellten Adressen für beide Richtungen und damit
sowohl für die zur Aussendung auf der Leitung INS anstehenden als auch für die auf
der Leitung INE angebotenen Informationen gleich sind.
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Die Empfangseinrichtung EM der Platz steuerung PST benötigt keine
Schaltmittel zur Erzeugung von Takten und Synchronisationssignalen, da im eingephasten
Zustand zwischen Platz steuerung PST und Vermittlungsplatz PL -also in der Vorwärtsrichtung-
die Gleichphasigkeit in der Rückrichtung selbstätig gegeben ist und der Beginn eines
Datenblockes in der Platzsteuerung PST auch in der Rückrichtung bekannt ist.
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Die Art der Codedarstellung ermöglicht nicht nur die obermittlung
der beiden Binärwerte 0 und 1, sondern eines dritten Zustandes, welcher durch das
Fehlen von Signalen innerhalb einer Bit-Stelle gekennzeichnet. Dieser Zustand, welcher
bereits in der Rückrichtung bei den unterdrückten Signalen der Synchronisationszeichen
vorhanden ist, kann zur Signalisierung eines besonderen Betriebszustandes des Vermittlungsplatzes
PL zur Platz steuerung PST benutzt werden. Zu diesem Zweck ist der in Fig.1 mit
X bezeichnete Eingang der Kippstufe E6 mit dem Klinkenkontakt der Hör-und Sprechgarnitur
oder einem durch ein SicherheitsschloB betätigbaren Kontakt zu verbinden, so daß
bei Herausziehen der Klinke bzw.
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bei Abschalten des Vermittlungsapparates die Aussendung von Datenblöcken
zur Platzsteuerung PST unterbunden wird und das Ausbleiben von Daten als Kriterium
für die Auslösung der Nachtschaltung in der Steuereinrichtung ST ausgewertet wird.
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