DE2902056A1 - Verfahren und vorrichtung zur bestimmung des gesamtstickstoffgehalts in waessrigen systemen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur bestimmung des gesamtstickstoffgehalts in waessrigen systemenInfo
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Description
r ■ ι
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung des Gesamtstickstoffgehalts in wäßrigen Systemen, wie Meerwasser,
IFlußwasser, Wasser von Seen oder Sümpfen und verschiedenen
Abwässern; ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens. Im Hinblick auf
die Umweltverschmutzung von V/asser, wie die Überdüngung und
die Bildung von Rot schlamm, ist die Entwicklung analytischer Methoden zur raschen und genauen Bestimmung des Gesamt
stickstoffgehalt es außerordentlich erwünscht. 10
Zur Analyse des Gesamtstickstoffgehalts wäßriger Systeme
sind feuchte, chemische Verfahren, wie das Kj eldahl-V er fahren,
bekannt, die jedoch außerordentlich lange Meßzeiten erfordern» Um ferner genaue Analysenwerte zu erhalten, ist
eine ausreichende Kenntnis der bei der Analyse auftretenden Reaktionen und der Einflüsse der koexistierenden Komponenten
und der Meßbedingungen erforderlich. Außerdem müssen die die Analyseverfahren ausführenden Personen eine qualifizierte
Ausbildung aufweisen.
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Zur Instrumentanalyse sind verschiedene Verfahren bekannt,
beispielsweise die kolorimetrisch^ Bestimmung von Ammoniak,
das bei der Wasserstoff zersetzung von Stickstoffverbindungen
erzeugt wird, Messung der Chemolumineszenz, die emit-
tiert wird, wenn aus Stickstoffverbindungen erzeugtes Stickstoffmonoxid
in Stickstoffdioxid durch Umsetzung mit Ozon umgewandelt wird, Bestimmung des aus den Stickstoffverbindungen
erzeugten Stickstoffmonoxids mit Hilfe eines nichtdispersiven
IR-Analysators und Bestimmung-des aus den Stick-Stoffverbindungen
erzeugten Stickstoffgases mit Hilfe eines Gaschromatographen mit einem Detektor für die thermische
Leitfähigkeit. Bei der kolorimetrischen Bestimmung wird
V/asser st off gas zur Wasser st off zersetzung bei hoher Temperatur
verwendet, und daher sind hohe Sicherheitsanforderungen
erforderlich. Bei den Verfahren unter Verwendung eines nichtdispersiven IR-Analysators oder eines Gaschromato-
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" t" 290205S
graphen mit einem Detektor für die thermische Leitfähigkeit
liegen die Nachteile darin, daß eine unzureichende Empfindlichkeit
oder aufgrund interferierender Substanzen eine Abnormität
des Chromatogramms auftritt, wenn die zu analysierenden
Proben einen niedrigen Stickstoffgehalt aufweisen. Die Erfindung geht daher von dem Grundgedanken aus, ein
analytisches Verfahren sowie eine entsprechende Vorrichtung^ zur Bestimmung des Gesamtstickstoffgehalts in wäßrigen
Systemen zu schaffen, wobei die Nachteile der bekannten Verfahren und der bekannten Vorrichtungen vermieden werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein derartiges . Verfahren anzugeben, mit dessen Hilfe der Gesamtstickstoffgehalt
von in wäßrigen Systemen enthaltenen Stickstoffverbindungen rasch, genau und mit hoher Empfindlichkeit ermittelt werden kann. Ferner soll erfindungsgemäß eine Vorrichtung
zur Durchführung dieses Verfahrens geschaffen werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich durch die fol-
genden Verfahrensschritte aus :
a) Durchleiten eines inerten Gasstroms, der im wesentlichen
keinen Stickstoff und kein Kohlenmonoxid enthält, nacheinander durch ein Reaktionsrohr, das mit
einem Zersetzungskatalysator gefüllt ist und auf 1^QQ
bis 12000C gehalten wird, durch einen Kondensator
und durch ein Feuchtigkeit aufnehmendes Absorberrohr,
b) Einleiten einer wäßrigen, zu analysierenden Probe in
das Reaktionsrohr und
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c) Einleiten der aus dem Absorberrohr austretenden, gasförmigen Substanzen in ein Massenspektrometer zum
Bestimmen des Stickstoffgehalts;
ferner zeichnet sich die Erfindung durch eine Vorrichtung
zur Durchführung dieses Verfahrens aus.
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Erfindungsgemäß kann der Gesamtstickstoffgehalt in wäßrigen
Systemen stabil und mit hoher Empfindlichkeit unter Vervrendung eines Massenspektrometer bestimmt werden, und zwar
aufgrund der hohen Empfindlichkeit gegenüber Stickstoffgas
und aufgrund geringer Interferenzen durch störende Substanzen
in dem Reaktionssystem.
Beispiele für inertes Gas gemäß der Erfindung sind Edelgase,
wie Helium und Argon. Das Reaktionsrohr besteht aus hitze- und korrosionsbeständigem Material, wie ^uarz oder
Keramik. Im Hinblick auf eine gute Stabilität gegenüber hohen Temperaturen sind für den Zersetzungskatalysator Metalle
der Platingruppe, wie Platin und Palladium, bevorzugt. Der Katalysator kann in verschiedener Form ausgebildet sein,
z.B. in Form von Pellets oder Granulaten, Drähten oder Gazen, die die Gasströmung nicht behindern. Beispielsweise . ;
kann der Katalysator in Form eines Metalls auf einem Träger, wie Aluminium oder Asbest, aufgebracht sein. Der Katalysator
xirird vorzugsweise auf einer Temperatur von 700 bis 12000C
gehalten. Der Katalysator nimmt an der Zersetzung von Stickstoffverbindungen
mit Wasser in niedrigere Verbindungen und Stickstoff bei derartig hohen Temperaturen teil.
Der Kondensator wird vorgesehen, um den bei hoher Temperatür
in der Reaktionszone, d.h. im Reaktionsrohr, erzeugten wasserdampf abzukühlen und zu '-/asser zu kondensieren und
um dieses aus dem System durch einen daran befestigten Hahn
abzugeben. Die Kühlung erfolgt mit Hilfe von Luft, Wasser, Eis oder mit Hilfe eines elektronischen Kühlers. Der Kondensator
dient nicht nur zur Abgabe von Wasser und Salzen aus dem System, sondern unterstützt auch die Verlängerung
der Verwendbarkeit des Feuchtigkeitsabsorbers in dem nachfolgenden,
Feuchtigkeit aufnehmenden Absorberrohr sowie eines Oxidations- und eines Reduktionsmittels In dem Niedertemperatur-Reaktionsrohr,
das gemäß nachstehender Beschreibung vorzugsweise vorgesehen ist.
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Als Feuc Tätigkeit aufnehmendes Absorb err ohr wird ein Rohr
verwendet, das mit einem Feuchtigkeitsabsorber gefüllt ist, z.B. mit Magnesiumperchlorat, Calciumchlorid, Phosphorpentoxid
oder einem Ionenaustauscherharz.
',■lie vorstehend ausgeführt, wird vorzugsweise ein S"iedertemperatur-Reaktionsrohr
vorgesehen, das mit einem Oxidationsmittel und/oder einem Reduktionsmittel gefüllt ist und bei
300 bis 70O0C gehalten wird; dieses Niedertemperatur-Reaktionsrohr
ist hinter dem Feuchtigkeit aufnehmenden Absorberrohr vorgesehen und ist insbesondere dann wirksam, wenn, die
zu analysierenden Proben einen hohen Stickstoffgehalt auf-,
weisen.
Als Oxidationsmittel sind Kupferoxid oder Kobaltoxid bevor-.
zugt, die bei der vorstehenden Temperatur eine hohe Oxidationswirkung
aufweisen. Das Oxidationsmittel kann beispielsweise in Pellet- oder Granulatform sowie in Form von Drähten
oder Gazen vorliegen. Das Oxidationsmittel dient hauptsächlich
dazu, den Wasserstoff aus den in der Schicht des Zersetzungskatalysators erzeugten, gasförmigen Substanzen
zu entfernen.
Als Reduktionsmittel werden aufgrund ihrer hohen Rsduktionsfähigkeit
und guten chemischen Stabilität reduziertes Kupfer oder reduziertes nickel bevorzugt. Das Reduktionsmittel
kann beispielsweise in Pellet- oder Granulatforia sowie in Form von Drähten, oder Gazen verwendet werden. Das Reduktionsmittel
dient hauptsächlich dazu, den Sauerstoff aus den in der Schicht des Zersetzungskatalysators erzeugten,
gasförmigen Substanzen zu entfernen.
"Vorzugspreise werden das Oxidations- und das Reduktionsmittel
bei 3OO bis 70O0G gehalten, und die beiden Substanzen
können in beliebiger Reihenfolge eingefüllt werden. Gegebenenfalls
kann im Rahmen der Erfindung eine der beiden
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Substanzen entsprechend dem gewünschten Zweck alleine verwendet
vier den. wenn beispielsweise die zu analysierende,
wäßrige Probe organische Substanzen in geringer Konzentration aufweist, so genügt es, lediglich das Reduktionsmittel
zu verwenden, während andererseits, wenn die Konzentration
der Stickstoffverbindungen in der itfäßrigen Probe gering ist,
beispielsweise lediglich das Oxidationsmittel verwendet wird.
Die durch das Feuchtigkeit aufnehmende Absorberrohr und/oder
durch das Niedertemperatur-Reaktionsrohr geleiteten, gasförmigen
Substanzen \tferden in ein Massenspektrometer eingelei- ■
tet, wobei vorzugsweise vor dem Massenspektrometer ein Absorberrohr
zur Absorption von Kohlenstoffdioxid vorgesehen ist. Als Absorberrohr_zur Absorption von Kohlenstoffdioxid
wird ein Rohr verxirendet, das mit einem Kohlenstoff dioxidabsorber
gefüllt istr beispielsxireise mit Sodaasbest. Wenn
der in dem Feuchtigkeit aufnehmenden Absorberrohr enthaltene Feuchtigkeitsabsorber außerdem Kohlenstoffdioxidgas
absorbieren kann, so kann das Absorberrohr für die Absorption des Kohlenstaffdioxids weggelassen werden-
Für das Massenspektrometer zur Bestimmung des Stickstoffs bestehen keine besonderen Beschränkungen, beispielsweise
können verschiedene, für die Gaschromatographie verwendbare
Massenspektrometer eingesetzt .werden,, wie einfach fokus— "
sierende, doppelt fokussierende und. Quadropol-Massenspektrometer.
Als Ionenquelle für das Massenspektrometer ist eine Elektrodenstoß-Ionenquelle
bevorzugt. Die Bestimmung erfolgt durch Ermittlung der gesamten Ionenmenge oder durch Aufzeichnung
der Fragmentmassen. Im letzteren Fall erfolgt die Bestimmung gewöhnlich, bei höherer Empfindlichkeit, da keine
Beeinflussung durch andere Komponenten in dem Reaktionssystem auftritt.
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Die Erfindung wird nachstehend mit Bezug auf die anliegende Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 und 2 schematische Darstellungen der erfindungsgemäßen Torrichtung und
Fig. 3 und 4- Eichkurven von wäßrigen Harnstofflösungen,
die gemäß den Beispielen 1 dzvj·. 2 erhalten
worden sind.
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Gemäß den Figuren 1 und 2 wird inertes Gas aus einer Gasquelle 1, wie einer Helium- oder Argonflasche, durch eine
Drucksteuereinrichtung 2 und ein Druckmeßgerät 3 in den
Einlaß 4- eines Hochtemperatur-Reaktorrohrs 5 hei konstanter
Strömungsgeschwindigkeit geleitet. An dem Einlaß 4 ist
ein Einlaß für die zu untersuchenden Proben vorgesehen.
Die Strömungsgeschwindigkeit des Gases wird entsprechend der Güte des Vakuums in dem Massenspektrometer festgelegt,
jedoch beträgt die Strömungsgeschwindigkeit im allgemeinen von etwa 10 "bis. 25 ml/min. Das Reaktionsrohr 5 besteht aus
Quarz oder Keramik; der Innendurchmesser beträgt 7 D-i-s
15 mm und das innere Volumen 7 bis 50 ml. In dem Reaktionsrohr
5 ist eine Schicht 6 aus einem Zersetzungskatalysator vorgesehen, und das Reaktionsrohr wird mit Hilfe eines
elektrischen Ofens 7 auf etwa_700 bis 12000C erhitzt.
Eine zu analysierende, wäßrige Probe wird von dem Einlaß 4-in das Reaktionsrohr 5 mit Hilfe beispielsvreise einer Mikrospiitze
oder einem automatischen Injektor 16 eingeführt. In dem Reaktionsrohr 5 iierden die in der wäßrigen
Probe enthaltenen Stickstoffverbindungen zersetzt und gasförmige Substanzen erzeugt. Die erhaltenen gasförmigen Sub-,
stanzen v/erden durch einen Kondensator 3, der mit einem Ablaßhahn versehen ist, und durch ein Feuchtigkeit aufneh-
mendes Absorberrohr 9 geleitet, das mit einem Feuchtigkeitsabsorber
gefüllt ist, wobei die gasförmigen Substanzen in dem inerten Gasstrom mitgeführt werden. Dabei werden
die gasförmigen Substanzen abgekühlt und das konden-
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sierte Wasser und die Feuchtigkeit entfernt. Die so behandelten,
gasförmigen Substanzen werden in ein Massenspektrometer 14 eingeleitet, und zwar vorzugsweise über ein Absorberrohr
15 zur Absorption von Kohlenstoffdioxid, wobei zu diesem Zweck das Absorberrohr 13 mit einem Kohlenstoffdioxidabsorber
gefüllt ist,. Die in dein Massenspektrometer erhaltenen
Signale werden über eine Signalleitung einer Daten.-verarbeitungseinrichtung
15 zugeführt. Die Verarbeitung der Daten erfolgt beispielsweise mit Hilfe eines Aufzeichnungsgerätes
oder eines Digitalintegrators*
Gemäß Figur 2 ist vorzugsweise hinter dem Feuchtigkeit aufnehmenden
Absorberrohr 9 eis- Uiedertemperatur-Reaktionsrohr
10 vorgesehen. Dieses Reaktionsrohr 10 besteht aus Quarz oder Keramik, und sein Innendurchmesser beträgt vorzugsweise
7 bis 15 mm, und das innere Volumen betragt vorzugsweise
10 bis 60 ml. Das Reaktionsrohr 10 enthält eine Schicht 11 eines Oxidationsmittels und/oder eines Reduktionsmittels
und wird mit Hilfe" eines elektrischen Ofens
auf etwa 3OO bis 7QO0O erhitzt. ·
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und der erfindungsgemäßen
Vorrichtung'yiur Bestimmung des Gesamtstickstoffgehalts
keine besonderen Kenntnisse erforderlich. Ferner kann der Gesamtstickstoffgehalt in den Proben'durch lediglich
eine Analyseoperation bestimmt werden, und zwar unabhängig
von der Form der in den Proben enthaltenen Stickstoffverbindungen und selbst bei hohen Salzkonzentrationen in der
Probe, wie in Meerwasser. Bei Anwendung der Aufzeichnung der Massenfragmente kann der Stickstoffgehalt beständig
mit hoher Empfindlichkeit bestimmt werden, ohne daß er durch andere Komponenten in dem Reaktionssystem beeinflußt
wird. Das Verfahren sowie die Vorrichtung gemäß der -Erfindung
können automatisiert und sehr einfach durchgeführt werden, so daß die kontinuierliche Überwachung des Gesamtstickstoffgehalts
in wäßrigen Systemen ermöglicht wird.
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- '£- 2902Q56
- AA-
. Beispiel 1 '
Der Gesamtstickstoffgehalt in wäßrigen Harnstofflösungen
wird unter Verwendung der in Figur 1 dargestellten Vorrichtung bestimmt. Als Reaktionsrohr wird ein Quarzrohr mit
13 mm Innendurchmesser und 22 cm Länge verwendet; als Zersetzungskatalysator
sind 6 ml Aluminiumpulver mit einer Korngröße von 0,37 ^is 0,84 mm vorgesehen, auf dem 0,1%
Palladium aufgebracht ist und das in das.Rohr eingebracht
und bei 95O0C gehalten wird. Als Feuchtigkeüsabsorber und
als Kohlenstoffdioxidabsorber werden Magnesiumperchloratanhydrid
bzw. Sodaasbest verwendet. Es ist ein Quadropol-Massenspektrometer
ohne Heliumseparator vorgesehen. Als Inertgas wird Helium verwendet und mit einer Geschwindigkeit
von 25 ml/min durchgeleitet. Die Aufzeichnung der
Massenfragmente wird bei m/e = 28 gemessen. Es werden wäßrige
Harnstofflösungen mit verschiedenen Konzentrationen
präpariert, und jeweils 20 μΐ jeder Lösung werden in den
Einlaß 4 mit Hilfe einer Mikrospritze eingespritzt; die
Vorrichtung wird betrieben und eine Eichkurve wird erhalten.
Eine Beziehung zwischen dem Kurvenmaximum des Spektrums und der Stickstoffkonzentration der Probe bildet
gemäß Figur 3 eine praktisch gerade Linie. Aus den zu untersuchenden,
wäßrigen Harnstofflösungen wird vorher gelöste Luft entfernt, indem durch die Lösung Argon geleitet
wird.
Beispiel 2
Die Bestimmung des Gesamtstickstoffgehalts erfolgt unter
Verwendung der Vorrichtung gemäß Figur 2. Als Hochtempera-
3t* tur-Reaktionsrohr wird ein Quarzrohr mit I3 mm Innendurchmesser und 22 cm Länge verwendet; als Zersetzungskatalysator
werden 6 ml Aluminiumpulver mit einer Korngröße von 0,37 "bis 0,84 mm verwendet, auf dem 0,1% Palladium aufgebracht
ist und das in das Rohr eingebracht und bei 9500C
gehalten wird. Als Niedertemperatur-Reaktionsrohr wird ein
Quarzrohr mit I3 am Innendurchmesser und 22 cm Länge ver-
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wendet; als Oxidationsmittel und als Reduktionsmittel werden
6 ml Kupferoxiddraht bzw. 10 ml Draht aus reduziertem Kupfer
(Abmessungen jeweils 0,1 mm Durchmesser χ 5 mm) in das Niedertemperatur-Reaktionsrohr
eingebracht und bei 5000C gehalten.
In jedes Reaktionsrohr wird unterhalb der Schicht der Reaktionsmittel und zwischen den darin .enthaltenen, beiden
Schichten der Reaktionsmittel Glaswolle eingefüllt.- Als
Feuchtigkeitsabsorber und als Kohlenstoffdioxidabsorber werden
Magnesiumperchloratanhydrid bzw. Sodaasbest verwendet.
Es ist ein Quadropol-Massenspektrometer ohne Heliumseparator
vorgesehen. Als Inertgas wird Helium verwendet und mit einer Geschwindigkeit van 25 ml/min durchgeleitet. Die -Aufzeichnung der Massenfragmente erfolgt bei m/e = 28. Es werden
wäßrige Harnstofflösungen mit verschiedenen Könzentrationen
hergestellt, und 20 ju.1 j:eder Lösung werden mit Hilfe
einer Mkrospritze in den Einlaß 4 eingespritzt; die Vorrichtung
wird in. Betrieb gesetzt und die Eichkurve erzeugt»
Die Beziehung zwischen dem Kurvenmaxima des Spektrums und der Stickstoffkonzentration der Probe bildet gemäß Figur 4
eine praktisch gerade Linie. Gemäß Figur 4 werden eine Linie
ra' unter Verwendung^ einer wäßrigen Losung mit gelö-ster
Luft und eine Linie 'b1 unter Veriirendung einer wäßrigen
Lösung erhalten, aus der gelöste Luft vorher durch Einleiten
von Argon entfernt worden ist*
·
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Claims (1)
- VOSSIUS · VOSSIUS · H.'LTL -TAUCHNEZR ■ HEUNEMANNPATcNTANWÄL ΓΕ29020S8SIEBERTSTRASSE Λ · 8ΟΟΟ MÖNCHEN 8S . PHONEt (O89) 47 4-Ο7 5 CABLE: B E N Z O LP ATENT MÖNCHEN -TELEX 5-29 4-5 3 VOPAT D5 u.Z.: M 966 (He/H) jCase: 56871 ^&?SUMITOMO GHEMIGAL GOMPAWT, LTD.
Osaka, Japan""Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung des Gesamtstickstoffgehalts in wäßrigen Systemen"Priorität: 19. Januar 1978, Japan, Fr. 5066/78 15 ' 31. Januar 1978, Japan, Nr. 10243/78Patentansprüche20 '1Λ Analytisches Verfahren zur Bestimmung des Gesamtstick-~s stoffgehalts in wäßrigen Systemen, gekennzeich net durch die folgenden Verfahrensschritte:a) Durchleiten eines inerten Gasstroms, der im wesentlichen kein Stickstoff und Kohlenstoffmöhoxid ent-25 hält, nacheinander durch ein Reaktionsrohr, das mit einem Zersetzungskatalysator gefüllt ist und auf 7^0 bis 12000G gehalten wird, durch einen Kondensator und durch ein Flüssigkeit aufnehmendes Absorberrohr,b) Einleiten einer wäßrigen, zu analysierenden Probe in 30 das Reaktionsrohr undc) Einleiten der aus dem Absorberrohr austretenden, gasförmigen Substanzen in ein Massenspektrometer zur Bestimmung des Stickstoffgehalts.35 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gasförmigen Substanzen vor dem Einleiten in das909831/0847Massenspektrometer durch ein Niedertemperatur-Reaktionsrohr geleitet werden, das mit einem Oxidations- und/oder Reduktionsmittel gefüllt ist und bei 3OO bis 70O0O gehalten wird.3· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gasförmigen Substanzen vor dem Einleiten in das Massenspektrometer durch ein Absorberrohr zur Absorption von Kohlenstoffdioxid geleitet werden.4-. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Feuchtigkeitsabsorber des die Feuchtigkeit aufnehmenden Absorberrohrs auch Kohlenstoffdioxid absorbiert.5· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4·, dadurch gekennzeichnet, daß als inertes Gas Helium oder Argon und als Zersetzungskatalysator Platin oder Palladium verwendet wird.
206. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Oxidationsmittel Kupferoxid oder Kobaltoxid und als Reduktionsmittel reduziertes Kupferoder reduziertes Nickel verwendet wird. 257. Vorrichtung zur Bestimmung des Gesamtstickstoffgehalts in wäßrigen Systemen, gekennzeichnet durcha) eine Zufuhr für inertes Gas, das im wesentlichen keinen Stickstoff und Kohlenmonoxid enthält, b) eine Einrichtung zum Einleiten der zu untersuchenden Probe,c) ein Reaktionsrohr, das mit einem Zersetzungskataly- .; sator gefüllt ist und bei 7OO bis 1200°0 gehalten wird,d) einen Kondensator, , ·e) ein Feuchtigkeit aufnehmendes Absorberrohr,9098317064?f) ein Massenspektrometer,g) Leitungen zur seriellen Verbindung dieser Bauteile und durch.h) eine Datenverarbeitungseinrichtung zur Analyse der Signale des Massenspektrometer.8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Feuchtigkeit aufnehmenden Absorberrohr und dem Massenspektrometer ein Niedertemperatur-Reaktionsrohr vorgesehen ist, das mit einem Oxidations- und/oder Reduktionsmittel gefüllt ist und "bei 300 bis 70O0C gehalten wird.9. Vorrichtung nach. Anspruch 7 oder 8, dadurch, gekennzeichnet, daß zwischen dem Feuchtigkeit auf nehmenden'Absorberrohr und dem Massenspektrometer ein Absorberrohr zur Absorption von Kohlenstoffdioxid vorgesehen ist.10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9> dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Niedertemperatur-Reaktionsrohr und dem Massenspektrometer ein Absorberrohr zur Absorption von Kohlenstoffdioxid vorgesehen ist.909831/0647
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