DE2424689B2 - Verfahren und vorrichtung zum analysieren von quecksilber - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum analysieren von quecksilberInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur quantitativen Analyse von Quecksilber gemäß Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 und eine Vorrichtung zum Analysieren organischer Proben auf Quecksilber gemäß
Oberbegriff des Patentanspruchs 4.
Das Analysierverfahren eignet sich zur raschen und einfachen quantitativen Analyse sehr geringer in
Wasserproben, lebenden Körpern, Mineralsloffen und Luft enthaltener Quecksilbermengen.
Bisher wurde die quantitative Analyse von Quecksilber beispielsweise (Aufsatz von R. A. B a k e r und M. D.
Lush in »Industrial Waste« 21, Mai und Juni 197!) durch Oxydation eines quecksilberhaltigen Stoffes
zwecks Umwandlung des in verschiedenen Formen vorliegenden Quecksilbers in Quecksilbcr(II)-Verbindungen,
die dann mit Dithizon extrahiert und der Kolorimetrie unterworfen wurde, oder (Aufsatz von
W. R. Hatch und W.L.Ott in »Analytical Chemistry« 40, 2085, 1968) durch Reduktion eines quecksilberhaltigen
Stoffes mit einem starken Reduktionsmittel, wie 7. B. einem Zinn(ll)-Salz oder Ascorbinsäure
durchgeführt, um metallisches Quecksilber aus dem Stoff freizusetzen und dieses dann zur Durchführung
einer Atomspektralabsorptionsmessung zu verdampfen. Bei Anwendung dieser Prozesse ist jedoch eine
Vorbehandlung zur Zersetzung der anderen vorhandenen Bestandteile mit einer starken Säure oder einem
starken Oxydationsmittel erforderlich, um Quecksilber in Quecksilber(ll)-Ionen umzuwandeln. Diese Vorbehandlung
hat einige Nachteile, z. B. benötigt sie eine lange Zeitdauer von bis zu 10 Stunden oder mehr und
führt unvermeidlich zu analytischen Fehlern aufgrund einer Verdampfung des Quecksilbers. In jedem Fall
bringt eine Verdampfung von metallischem Quecksilber oft Analysefehler mit sich und gilt bei bekannten
Analyse verfahren als eine der unerwünschten Eigenschäften
metallischen Quecksilbers.
Es wurde außerdem bereits ein Verfahren zur quantitativen Analyse von Quecksilber bekannt (»Analytical
Chemistry«, Vol. 4 J, 1971, S. 1511, 1512), das diese
normalerweise unerwünschte Eigenschaft nutzbar macht und die Schritte der vollständigen Veraschung
einer quecksilberhaltigen Probe, um daraus atomares Quecksilber als Dampf freizusetzen, der Kontaktierung
des Quecksilberdampfes mit Gold als einem zur Amalgamierung geeigneten Metall zwecks Bindung des
Quecksilberdampfes als Amalgam, der Erhitzung des Amalgams zwecks Wiedererzeugung von Quecksilberdampf
und der Messung der Menge dieses Dampfes vorsieht. Die dazu entwickelte Vorrichtung umfaßt eine
äußerlich geheizte Veraschungsröhre mit einem Trä'gergaseinlaß und zwei mit Gold überzogene Glasfrittescheiben,
die in die beiden Enden der Röhre eingesetzt sind, zur Amalgamierung kühl gehalten werden und zur
Wiederfreisetzung des Quecksilberdampfes aus dem Amalgam aufheizbar sind. Im Vergleich mit den
ersterwähnten Verfahren ist dieses Verfahren ziemlich einfach und hinsichtlich der Behandlungsdauer sehr
vorteilhaft. Bei Durchführung dieses Verfahrens haftet oder klebt jedoch ein Teil des sauren Veraschungsgases,
das bei Veraschung einer quecksilberhaltigen Probe entsteht, an der Innenseite der Glasrohre, durch die es
zusammen mit einem Trägergas zu Analysiergeräten geleitet wird, und kondensiert daran als eine etwas
säuerliche Flüssigkeil. Dementsprechend geht möglicherweise eine gewisse Menge des aus der Probe
freigesetzten Quecksilbers durch Adsorption an den Glasrohren vor dem Erreichen der Analysiergeräte
verloren. Daher vermag man nach diesem bekannten Verfahren die Menge des Quecksilbers noch nicht genau
genug zu messen. Andererseits entwickelt eine stickstoffhaltige Probe, wie z. B. Protein, Stickstoffoxide bei
der Veraschung, und ein Teil dieser Oxide wird an der Oberfläche des Amalgamicrmittels adsorbiert und
gleichzeitig mit der Freisetzung des Quecksilbers aus einem Amalgam desorbicrt. Wenn nun das Quecksilber
mittels Atomspektralabsorption gemessen wird, führen solche gleichzeitig vorliegenden Stickstoffoxide zu
Meßfehlern.
In den letzten Jahren wird es mehr und mehr wichtig,
in der Lage zu sein, sehr geringe Mengen von in Abgas, Abwasser und organischen Stoffen enthaltenem Quecksilber
schnell zu analysieren. Daher ergibt sich ein erhebliches Bedürfnis, über ein diesen Anforderungen
voll genügendes Analyseverfahren verfügen zu können.
Unabhängig davon ist es bekannt (US-PS 32 32 033), Quecksilberdampf allgemein durch Edelmetalle, also
nicht nur durch Gold, zu absorbieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunCe, ausgehend von dem genannten Veraschungs- und Amalgamierver- ϊ
fahren ein Verfahren und eine Vorrichtung zu entwickeln, womit gesichert ist, daß kein aus der Probe
freigesetztes Quecksilber durch Adsorption an den Glasrohren vor dem Erreichen der Analysiergeräte
verlorengeht und keine Stickstoffoxide an der Oberllä- in
ehe des Amalgamiermelallis absorbiert und mit dem Quecksilber davon desorbiert werden.
Diese Aufgabe wird veirfahrensmäßig gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst.
Bei diesem erfindungsgemäßen Verfahren dient die r>
Verwendung eines basischen Salzes zur Absorption des sauren Veraschungsgases, wobei das Erhitzen des das
basische Salz enthaltenden Glasförderrohrcs die Kondensation jeder quecksilberhaltigen Flüssigkeit verhindert
und so eine genaue Messung der Quecksilbermenge :n ermöglicht.
Die genannte Aufgabe wird vorrichtungsmaßig gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
4 gelöst.
Durch die Erfindung läßt sich die quantitative Analyse 2~>
von Quecksilber schnell und automatisch in einer einfachen Weise mit erhöhter Genauigkeit ohne
Anwendung einer besonderen Vorbehandlung durchführen.
Die Erfindung wird anhand des in der Zcichn-.ing üi
veranschaulichten Ausführungsbeispiels näher erläutert; darin zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels der Vorrichtung zur Durchführung des
erfindungsgemäßen Analyseverfahrens, und π
F i g. 2 eine grafische Darstellung der Ergebnisse von im Beispiel 1 mittels Atomspektralabsorptionsmessung
durchgeführten Analysen im Vergleich mit einer Messung nach dem Stand der Technik und einer
Kontrollmessung. 4n
Gemäß F i g. 1 wird ein Probenbehälter 2 mit einer zu analysierenden Probe gefüllt und in die Veraschungszone
3 eines Veraschungsrohres eingesetzt. Ein Trägergas, wie z. B. Luft oder Sauerstoff, wird in das Rohr durch
einen Trägergaseinlaß 1 eingeführt. Die Einführung des -t
> Trägergases wird mit Hilfe einer Membranpumpe oder eines Kompressors oder unter Verwendung eines
Eigendruckgases direkt aus einer Druckluft- oder Sauerstoffbombe, die nicht dargestellt sind, vorgenommen.
Es ist selbstverständlich, daß ein solches Trägergas ->n durch geeignete Maßnahmen vorher von Quecksilber
gereinigt werden sollte. Die Probenveraschungszone 3 besteht z. B. aus einem mit einem Füllstoff beschickten
Quarzrohr und wird äußerlich auf 400 bis 1IOO°C, vorzugsweise 600 bis 8500C, durch eine geeignete, in r>
Fig. I angedeutete, elektrische Heizwicklung erhitzt, die sich in verschiedenen Stufen, z. B. vier Stufen,
schalten läßt, um eine Änderung des Heizbereichs und damit Einstellung eines optimalen Veraschungszustandes
je nach der Art der Probe zu ermöglichen. Die e>o
Probe wird durch die Veraschung in dieser Zone thermisch zersetzt, und es bildet sich verdampftes
Quecksilber. Wenn die Probe die Form einer wäßrigen Lösung hat, sollte die Aufheizgeschwindigkeit so
gesteuert werden, daß ein stoßweises Sieden vermieden t»
wird. Quecksilberverbindungen in verschiedenen Formen werden durch diese Vcraschungsbehandlung
wodurch ebenfalls ein atomares Quecksilber enthaltender Dampf gebildet wird. Gewöhnlich wird ein
Füllstoff in das Veraschungsrohr eingebracht, um die vollständige Veraschung der Probe zu fördern.
Üblicherweise wird Quarzwolle als Füllstoff verwendet, doch läßt sich bei Bedarf ein Oxydationskatalysator, wie
z. B. Cuprioxid, Kobaltoxide, Platin oder Pallidium, verwenden.
Das durch die thermische Zersetzung gebildete Gas wird im Trägergas mitgerissen und durch eine Zone 4
geleitet, in der vorher ein (schraffiert dargestelltes) basisches Salz als Teilchen- oder Körnchenbett
eingefüllt wurde. Mögliche basische Salze für diesen Zwick sind Karbonale von Alkali- und Erdalkalimetallen,
/.. B. Kaliumkarbonat, Natriumkarbonat und Bariumkarbonat. Das saure oder säuerliche Veraschungsgas
wird beim Durchgang durch diese Zone 4 neutralisiert. Die Zone 4 wird durch die dargestellte Heizwicklung
vorzugsweise auf 200 bis 700° C erhitzt, um eine Adsorption von Quecksilber am basischen Salz zu
verhindern. Das vom Trägergas mitgeführte Veraschungsgas wird dann durch ein wendeiförmiges
Kühlrohr 5 geleitet und zu einer Wasserbeseitigungszone 6 gefördert, wo Wasserdampf zur Kondensation
gebracht und vom Gas getrennt wird. Die Kühlung des Gases nimmt man entweder durch Wasserkühlung oder
durch Luftkühlung vor, und das kondensierte Wasser wird aus dem System abgezogen. Vorzugsweise steueri
man den Teildruck des Wasserdampfes im Trägergas, das durch die Wasserbeseiiigungszone 6 hindurehgegangen
ist, so, daß der Teildruck auf unterhalb des Sättigungswasserdampfdruckes eingestellt wird.
Das vom Wasser befreite Gas wird dann zu einer Quecksilnererfassungszone 7 gefördert, wo das im Gas
enthaltene metallische Quecksilber in Kontakt mit einem Amalgamierungsmittel gebracht und als Amalgam
erfaßt wird. Das Quecksilbererfassungsmittel ist ein zur Amalgamierung geeignetes Metall, und Beispiele
hierfür umfassen Gold, Silber, Kupfer, Cadmium, Zink, Platin und Palladium. Diese Metalle können allein
verwendet oder auch von einem hitzebeständigen Träger, wie z. B. Quarzpulver, Kieselgur oder feuerfestem
Ziegelpulver getragen werden. Das von dem Amalgamierungsmittel erfaßte Quecksilber in der Zone
7 wird dann an Ort und Stelle durch die dargestellte Heizwendel erhitzt und als Quecksilberdampf von dem
Amalgamiermittel freigesetzt. Der Quecksilberdampf wird wieder vom Trägergas mitgerissen und zu einer
(nicht dargestellten) Quecksilberanalysiereinrichtung gefördert, wie die Quecksilbermenge mittels einer
verfügbaren, an sich bekannten Einrichtung gemessen wird. Zum Beispiel wird der Quecksilberdampfanteil im
Trägergas in der Analysiereinrichtung durch Messen der Extinktion bei einer Resonanzlinie von 253,7 ηιμ
bestimmt. Als Analysiereinrichtung für die Erfindung läßt sich jeder Typ des bekannten Atomspektralabsorptionsmessers
oder andere Quecksilbcranalysator verwenden.
Wenn eine Probe einer Flüssigkeil, eines lebenden Körpers oder eines Minerals der Analyse nach dem
erfindungsgemäßen Verfahren unterworfen wird, gibt man die Probe in einen Probebehä'lter und führt deren
thermische Zersetzung in der Veraschungszone zwecks Bildung eines Veraschungsgases herbei, das verdampftes
atomares Quecksilber enthält. Im Fall einer gasförmigen Probe wird ein bestimmtes Volumen der
gasförmigen Probe dem Trägergas vor Einführung in die Zone 3 der Analysiereinrichtung zugemischt.
Das crfindunKSKcmäßc Verfahren hat den Vorteil,
daß Quecksilberverbindungen jn verschiedenen Formen
quantitativ in sehr kurzer Zeitdauer, etwa innerhalb 10 Minuten, ohne Notwendigkeit irgendeiner besonderen
Vorbehandlung wie bei den bekannten Verfahren analysiert werden können. Außerdem lassen sich die
einzelnen Analysen auch völlig automatisch ohne jede Handarbeit durchführen. Ks werden keine besonderen
Reagentien verwendet, so daß die Zahl von Blindversuchen sehr gering gehalten werden kann. Schließlich
ermöglicht die Erfindung die Messung der in den Proben vorhandenen Quecksilbermengen in sehr genauer
Weise.
Die Erfindung soll nun anhand von Beispielen näher erläutert werden.
ahnlichen Analyse, jedoch ohne die Verwendung von Natriumkarbonat erhaltene Ergebnisse im Teil B der
F i g. 2 dargestellt. Schließlich sind die Ergebnisse einer ähnlichen Analyse unter Verwendung einer Probe von
0,1 ng Quecksilber allein im Teil C der I·' i g. 2
dargestellt. Im Teil 15 ist offenbar die Anwesenheit von
Stickstoffoxiden zusätzlich zum Quecksilber erfaßt worden. Im Teil A der F i g. 2 ist dagegen nur das
Quecksilber gemessen worden, und das Ergebnis entspricht im wesentlichen dem im Teil C. Ils ist
offenbar, daß die Anwendung einer Neutralisieriing des
sauren Gases gemäß der Erfindung zu einer genauen Analyse der in organischen Stoffen enthaltenen
Quecksilbermengen verhilft.
B e i >; ρ i e I 2
In einen Quarzbehälter wurden 50 mg Gelatine eingebracht und dieser 0,1 μg Quecksilber zugesetzt.
Der Quarzbehälter wurde in ein erhitztes Glasrohr eingesetzt, das mit Natriumkarbonat gefüllt war, um das
saure Gas zu neutralisieren. Die Gclatineprobe wurde thermisch in einem Sauer.stoffstrom zersetzt, und das
Veraschungsgas wurde vom kondensierten Wasser befreit und durch ein Amalgamiermittcl in Form von auf
Kieselgur aufgebrachtem Platin geleitet, wo der atomare Quecksilberdampf im Veraschungsgas ein
Amalgam mit dem Platin bildete. Dann wurde das Amalgamiermittel auf 8000C erhitzt, um wieder
atomaren Quecksilberdampf freizusetzen, der dann der
Atomspektralabsorptionsmessung unterworfen wurde. Di'.· Ergebnisse hiervon sind in der F i g. 2, Teil A,
dargestellt. Für Verglcichszwecke sind mit einer Unter Verwendung einer Kombination bekannter
Apparaturen wurde die Genauigkeit bei der quantitativen Analyse von Quecksilber nach dem crfindungsgcmäßen
Verfahren überprüft: eine Vcraschungsvorrichtung; Analysicreinrichtung; Spcichcrgcrät.
Eine Quecksilber in einer Menge von 0,1 jig/m
enthaltende wäßrige Lösung wurde bei diesem Versuch als Hg-Standardlöstmg verwendet. Der Versuch wurde
unter Einsatz von 50, 100 und 200n-Litcrn diesel
Hg-Standardlösung entsprechend dem im Beispiel I beschriebenen Verfahren mit der Ausnahme durchgc
führt, daß die Vcraschungstemperatur und die Vcr aschungszeit 850"C bzw. 3 Minuten waren. Die
Versuchscrgebnissc hiervon sind in der folgender Tabelle 1 für fünf Proben bei jedem Konzentrationsni
veau angegeben.
Quecksilbermerige
I;j.-Liler 1 ig-Slandardlösung mit 0.1
Hg)
I;j.-Liler 1 ig-Slandardlösung mit 0.1
Hg)
Spitzenhöhe
(cm)
Durchschnittsspitzcnhöhc
(cm)
4,4
8,3
15,0
4,2
8.0
14.8
Aus tier Tabelle wird klar, daß sich bei den
Versuchsergebnissen eine gute Linearität zeigt, oder mit anderen Worten, daß sich das Ergebnis der Analysen
proportional /u den wachsenden Qiiecksilbermcngen in
den Versuchsproben änderte.
Die Quecksilbermenge in Fhchfleisch wurde unter
Verwendung der gleichen Apparatur und Anwendung der gleichen Bedingungen wie im Beispiel 2 mil der
Ausnahme gemessen, dall die Veraschungszeit 5
Minuten betrug. Bei diesem Versuch wurde Schollenfleisch als Vcrsiiihsprobc verwendet. Die Ergebnisse
des Versuchs sind in der folgenden 'tabelle 2 angegeben.
2 | (ppm) | 4,3 | 0,3 | |
4,5 | 0,017 | 7,8 | 4,3 | |
8,0 | 0,022 | 15,1 | 8,0 | |
16,4 | 0,015 | 15,3 | ||
Tabelle | 0,017 | |||
Probe | 0,018 | Durchschnitt Hg | ||
Nr. | (ppm) | |||
1 | ||||
2 | ||||
3 | 0,018 | |||
4 | ||||
5 | ||||
Die Ergebnisslreubreitc wird wohl den Dosierfehlcr zuzuschreiben sein.
Ein ähnlicher Versuch wurde unter Verwendung vo Fischfleisch durchgeführt, dem Quecksilber in eine
Menge von 0,005 ytg/0,2 g zugesetzt war. Die Ergebniss davon sind in der Tabelle i angegeben.
Probe Menge des Nr. Schollenfleischcs
0,22144 0,24270 0,22420 0,26820 0,22980 Erfassungsgrad = ——
Menge des | I Ig |
Quecksilber | |
zusatzes | |
(WS) | (ppm) |
(C) | (D) |
0,005 | 0,038 ι» |
0,005 | 0,037 |
0,005 | 0,040 |
0,005 | 0,036 |
0,005 | 0,039 |
100(Vo).
Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 4 angegeben:
Der Erfassungsgrad des Quecksilbers läßt sich aus diesen Ergebnissen gemäß der folgenden Gleichung
erhalten, worin Λ der Durchschnitt der Werte von Tabelle 2 und die anderen Symbole, d. h. B, C, und D, der
Tabelle 3 entnehmbar sind. Versuchsnummer
Erfassungsgrad
88,6 92,2 98,6 96,5 96,5
Hierzu I Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verfahren zur quantitativen Analyse von Quecksilber in einer quecksilberhaltigen Probe, bei
dem die Probe in Gegenwart von Sauerstoff verascht wird, der erhaltene, atomares Quecksilber
enthaltende Dampf nach Abkühlung mit einem zur Amalgamierung geeigneten Metall zwecks Amalgambildung
kontaktiert wird, das Amalgam zu Wiederfreisetzung des Quecksilberdampfes erhitzt
wird und die Menge des Quecksilberdampfes gemessen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der atomares Quecksilber enthaltende Dampf vor der Kontaktierung mit dem zur Amalgamierung
geeigneten Metall durch ein ein basisches Salz enthaltendes, erhitztes Glasrohr zur Absorption
sauren Gases geleitet wird. ■
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als das im Glasrohr enthaltene
basische Salz ein Alkalimetallkarbonat verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als zur Amalgamierung geeignetes Metall Platin verwendet wird.
4. Vorrichtung zum Analysieren organischer Proben auf Quecksilber zur Durchführung eines
Verfahrens nach Anspruch 1, enthaltend eine mil einer äußeren Heizeinrichtung und einem Trägergaseinlaß
versehene Veraschungszone, eine Kühlzone zum Kondensieren des Wassers aus dem
Veraschungsgas, eine mit einem zur Amalgamierung geeigneten Metall gefüllte Quecksilbererfassungszone
mit einer äußeren Heizeinrichtung zum Erhitzen des gebildeten Amalgams zwecks Wiederfreisetzung
des Quecksilberdampfes aus dem Amalgam und einen Auslaß aus dieser Quecksilbererfassungszone
zum Ableiten des Trägergases und Leiten des wiederfreigesetzten Quecksilberdampfes zu einer
Meßvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Veraschungszone (3) und der Kühlzone (5,
6) eine saures Gas absorbierende, ein basisches Sah', enthaltende Zone (4) mit einer äußeren Heizeinrichtung
angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Veraschungszone (3) mit einem
Füllstoff gefüllt ist.
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