DE2901689A1

DE2901689A1 - Anschlussvorrichtung fuer ein elektronisches blitzlichtgeraet

Info

Publication number: DE2901689A1
Application number: DE19792901689
Authority: DE
Inventors: Albert Tureck
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-01-18
Filing date: 1979-01-17
Publication date: 1979-07-19
Also published as: US4201434A; JPS54110828A; DE2901689B2; JPS5950046B2; DE2901689C3

Description

-4- 290Ί6Θ9

17. Jan. 1979

Albert Tureck

Skokie, 111., V.St.A. Case-11172

Anschlußvorrichtung für ein elektronisches Blitzlichtgerät

Die Erfindung betrifft eine zweckmäßige Anschlußvorrichtung für elektronische Blitzlichtgeräte unter Benutzung eines sog. Sucherschuhs bzw. Blitzkontaktschuhs einer Kamera.

Die üblichen photographischen Kameras, insbesondere 35 mm-Kameras, sind meist mit einem Einschub-Blitzkontaktschuh zur Aufnahme des Einschubfußes eines elektronischen Blitzgeräts versehen. In manchen Fällen ist es dabei wünschenswert, das Blitzgerät in einigem Abstand von der Kamera zu halten, um eine entsprechende Ausleuchtung zu erzielen. Bei Einsatz des von der Kamera getrennten ("entfesselten") Blitzgeräts wird typischerweise ein Blitzkontaktnippel-Verlängerungskabel zwischen das von der Kamera getrennte elektronische Blitzgerät und den Blitzkontaktschuh der Kamera eingeschaltet. Es hat sich jedoch in vielen Fällen als sehr wünschenswert erwiesen, ein Blitzgerät auf die Kamera aufzusetzen und ein zweites Blitzgerät in einem bestimmten Abstand von der Kamera zu halten. Weiterhin hat es sich gezeigt, daß es vorteilhaft wäre, mehrere von der Kamera getrennte Blitzgeräte in Verbindung mit einem auf die Kamera aufgesetzten Blitzgerät einsetzen zu können.

909829/0908

Wenn bei den bisherigen Konstruktionen ein Blitzgerät mit der Kamera verbunden ist und zusätzlich ein getrenntes Blitzgerät eingesetzt werden soll, wird letzteres mittels eines Blitznippel-Anschlußkabels (PC cord) mit dem Blitzkontaktnippel der Kamera verbunden, während ersteres unmittelbar in den Sucherschuh der Kamera eingeschoben werden kann. Die Verwendung eines solchen Kabels ist jedoch ungünstig, weil es häufig aus dem Blitzkontakt herausrutscht. Es hat sich nun gezeigt, daß eine Sucherschuhverbindung wesentlich sicherer ist als eine Kabelverbindung (am Kontaktnippel). Erfindungsgemäß wird daher der übliche Einschub-Blitzkontaktschuh der Kamera zur Herstellung einer sicheren Verbindung und zur Gewährleistung einer wirkungsvollen Blitzanschlußvorrichtung benutzt.

Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung einer Anschlußvorrichtung für elektronische Blitz(licht)geräte, die einfach aufgebaut und leicht herzustellen ist.

Diese Vorrichtung soll dabei mit Vorteil den üblichen Blitzkontaktschuh einer Kamera ausnutzen.

Diese Aufgabe wird bei einer Anschlußvorrichtung für ein elektronisches Blitzlichtgerät zur Verwendung bei einer Kamera mit Einschub-Blitzkontaktschuh erfindungsgemäß gelöst durch ein erstes Anschlußstück mit Oberteil und Unterteil, von denen letzterer einen Blitzkontaktfuß zur elektrischen und mechanischen Verbindung mit dem Blitzkontaktschuh der Kamera aufweist, während der Oberteil einen Einschub-Blitzkontaktschuh bildet, durch Mittel zur elektrischen Verbindung von Oberteil mit Unterteil zwecks Herstellung einer elektrischen Ver-

909829/0908

bindung zwischen dem Blitzkontaktschuh der Kamera und dem Blitzkontaktschuh des Oberteils bei mit der Kamera verbundenem ersten Anschlußstück, durch ein elektrisch mit dem ersten Anschlußstück verbundenes elektrisches Verbindungsoder Verlängerungskabel, durch ein zweites Anschlußstück mit Unterteil und Oberteil, von denen letzterer einen Einschub-Blitzkontaktschuh festlegt, und durch Mittel zur Verbindung des Verlängerungskabels mit dem zweiten Anschlußstück, wobei dann, wenn das erste Anschlußstück mit der Kamera verbunden ist, eine elektrische Verbindung vom Blitzkontaktschuh der Kamera zum Blitzkontaktschuh des zweiten Anschlußstücks hergestellt ist.

Insbesondere kann der Unterteil des zweiten Anschlußstücks eine Gewindebohrung für die Anbringung an einem Stativ aufweisen.

Vorteilhafte Ausgestaltungen bestehen darin, daß der Oberteil des ersten AnschlußStücks mindestens einen in einem isolierenden Träger befestigten Metallstift aufweist und daß im Unterteil des ersten Anschlußstücks mindestens ein relativ zu einem isolierenden Träger bewegbar geführter Metallstift vorgesehen ist, sowie darin, daß die Mittel zur elektrischen Verbindung von Ober- und Unterteil des ersten Anschlußstücks Metallfedern sind, welche die Metallstifte miteinander verbinden.

Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Schnittansicht eines ersten Anschlußstücks gemäß der Erfindung,

909829/0908

2901688

Fig. 2 eine Schnittansicht eines zweiten Anschluß Stücks gemäß der Erfindung,

Fig. 3 eine Darstellung einer Anschlußvorrichtung mit Merkmalen nach der Erfindung und

Fig. 4 eine schematische Darstellung zweier

mit einer Kamera verbundener Anschlußvorrichtungen .

Die in der Zeichnung veranschaulichte Blitzgerät-Anschlußvorrichtung 10 umfaßt ein erstes Anschlußstück 12 und ein zweites Anschlußstück 14. Das in Fig. 1 in Einzelheiten veranschaulichte erste Anschlußstück 12 besteht aus einem Oberteil 16 und einem Unterteil 18. Der Oberteil 16 enthält einen isolierenden Träger 20, in dem Metall-Stifte 22 befestigt sind, während der Unterteil 18 einen isolierenden Träger 24 aufweist, in welchem Metall-Stifte 26 verschiebbar geführt sind. Die Stifte 22 und 26 sind dabei durch eine Metallfeder 28 miteinander verbunden, welche eine Verschiebung der Stifte 26 relativ zum isolierenden Träger 24 zulassen. Die Stifte (22) sind hohl und jeweils mit einer Radialbohrung 30 versehen.

Ein Metall-Spritzguß- oder -Strangpreßprofil 32 bildet am Oberteil 16 einen Einschub-Blitzkontaktschuh 34 und am Unterteil 18 einen Einschub-Blitzkontaktfuß 36. Obgleich das erste Anschlußstück 12 gemäß Fig. 1 mit zwei Metall-Kontakten 22-28-26 versehen ist, können selbstverständlich auch andere, unterschiedliche Kontaktmittel verwendet werden. Beispielsweise weisen einige Sucherschuhe nur einen einzigen, mittigen Metallkontakt (Mittenkontakt) auf, während das umgebende Metallelement den anderen Metallkontakt bildet. Andere Sucher- oder

909829/0908

Blitzkontaktschuhe besitzen einen zentralen Metall-Hauptkontakt mit zwei Metall-Nebenkontakten und einem an Masse liegenden Rahmen. Die spezielle Ausbildung der Kontakte ist mithin nicht erfindungswesentlich, weil eine große Vielfalt von Anordnungen und Ausbildungen der Kontakte angewandt werden kann, ohne daß vom Rahmen der Erfindung abgewichen wird.

Das erste Anschlußstück 12 kann mit seinem Fuß 36 unmittelbar mit dem Blitzkontaktschuh einer Kamera verbunden werden. Dabei wird eine elektrische Verbindung vom Kamera-Blitzkontaktschuh zum Kontaktschuh 34 des Anschlußstücks 12 hergestellt.

Der Oberteil 16 des zweiten Anschlußstücks 14 entspricht dem Oberteil 16 des ersten Anschlußstücks 12, weshalb einander entsprechende Teile mit jeweils gleichen Ziffern bezeichnet sind. Der Unterteil 18' des zweiten Anschlußstücks 14 ist dagegen mit einer Gewindebohrung 38 versehen, welche den Gewindebolzen eines Stativs (typischerweise 1/4"-Gewinde) aufzunehmen vermag.

Die elektrischen Kontakte 22 des zweiten Anschlußstücks 14 sind mit den Kontakten 22 des ersten Anschlußstücks 12 mittels elektrischer Leitungen 40, 41 verbunden, die in Form eines einheitlichen, isolierten Kabels 42 aus dem Anschlußstück heraus verlaufen. Das Verbindungs- bzw. Verlängerungskabel 42 ist vorzugsweise wendelförmig gewickelt, so daß es möglichst wenig Raum beansprucht. Ersichtlicherweise ist der Unterteil 18 des zweiten Anschlußstücks 14 mit einem Einschub-Fuß 36' versehen, der in den komplementären Schuh einschiebbar ist, jedoch nicht die

909829/0908

nötigen Kontakte zur Herstellung eines elektrischen Stromkreises zu den Metall-Stiften 22 aufweist. Wenn die Vorrichtung nicht benutzt wird, kann das zweite Anschlußstück zur Erleichterung seines Mitführens in das erste Anschlußstück eingeschoben werden.

Gemäß Fig. 4 können mehrere Anschlußvorrichtungen mit einer einzigen Kamera verbunden werden. Zu diesem Zweck werden mehrere erste Anschlußstücke 12 ineinander gesteckt, wobei die zweiten Anschlußstücke 14 von ihnen wegziehbar sind, so daß ein zentrales bzw. aufgesetztes Blitzgerät 44 und mehrere von der Kamera entfernte, sog. "entfesselte" Blitzgeräte eingesetzt werden können. Die elektrischen Verbindungen sind dabei derart, daß die Kontakte des Sucherschuhs der Kamera über alle ersten Anschlußstücke elektrisch mit den Kontakt.~ch.uhen der zweiten Anschlußstücke verbunden sind.

Die seit mehreren Jahren gebräuchlichen Blitzkontaktschuhe mit einem einzigen Mittenkontakt, bei denen die umgebenden Metallelemente jeweils den Gegenkontakt bilden, umfassen im allgemeinen einen Pluspol und einen Minus- oder Massepol zur Auslösung eines elektronischen Blitzgeräts. In jüngster Zeit werden insbesondere bei automatischen Kameras Blitzkontaktschuhe mit einem oder zwei zusätzlichen Metallkontakten verwendet, wobei diese zusätzlichen Kontakte mit integrierten Rechner-Steuerschaltungschips für automatische Blitzsteuerung verbunden sind. Verschiedene Hersteller ordnen diese Nebenkontakte in verschiedenen Positionen am Blitzkontaktschuh an, so daß sie mit entsprechenden Gegenkontakten von elektronischen Blitzgeräten, die vom jeweiligen Kamerahersteller angeboten werden, kuppelbar sind. Die von diesen Neben-

909829/0908

kontakten gewährleisteten Steuerfunktionen umfassen die automatische Einstellung der Verschlußzeit und/oder der Blendenöffnung, wenn die Kamera für automatischen Blitzlichtbetrieb eingestellt ist.

Zur vorteilhaften Ausnutzung von Blitzkontaktschuhen mit üblichem Mittenkontakt sowie Nebenkontakt(en) mußte das elektronische Blitzgerät bisher unmittelbar in den Blitzkontaktschuh der Kamera eingeschoben werden. Erfindungsgemäß kann das erste Anschlußstück 12 zwei normale Kontakte und zwei Nebenkontakte aufweisen, während das zweite Anschlußstück 14 ebenfalls mit zwei normalen Metall-Kontakten und zwei Nebenkontakten versehen sein kann. Das Verbindungskabel 42 kann dabei vier Leitungen oder Adern zur Verbindung der betreffenden Kontakte der beiden Anschlußstücke 12 und 14 aufweisen. Auf diese Weise können die neuen, rechnergesteuerten Blitzgeräte unter Beibehaltung der Rechnersteuerungsfunktion von der Kamera getrennt eingesetzt werden. Dies steht im Gegensatz zu den bisherigen Blitzgerät-Verlängerungskabeln, die am Blitzkontaktnippel der Kamera angeschlossen werden müssen und die dabei nicht mit der Rechner- oder Steuerschaltung der Kamera in Verbindung treten.

Ersichtlicherweise wird mit der Erfindung eine sichere Anschlußmöglichkeit für die Verwendung eines zentralen bzw. auf die Kamera aufgesetzten elektronischen Blitzgeräts in Verbindung mit von der Kamera gelösten, d. h. mit ihr über Verbindungskabel verbundenen Blitzgeräten ohne Zuhilfenahme des gewöhnlichen Blitzkontakt-Verlängerungskabels geschaffen. Die erfindungsgemäße Anschlußvorrichtung ist einfach aufgebaut, einfach herzustellen und bequem zu verstauen, und sie ermöglicht im Gebrauch die einfache Montage eines Zusatzblitzgeräts auf einem Stativ.

909329/0908

Obgleich vorstehend nur eine derzeit bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dargestellt und beschrieben ist, sind dem Fachmann selbstverständlich zahlreiche Änderungen und Abwandlungen möglich, ohne daß vom Rahmen der Erfindung abgewichen wird.

Zusammenfassend wird mit der Erfindung also eine Anschlußvorrichtung für ein elektronisches Blitzgerät geschaffen, bei welcher ein erstes Anschlußstück einen Blitzkontaktfuß zur elektrischen und mechanischen Verbindung mit einem (komplementären) Einschub-Blitzkontaktschuh einer Kamera und in seinem Oberteil einen entsprechenden Blitzkontaktschuh aufweist. Ein Verlängerungs- oder Verbindungskabel verbindet das erste Anschlußstück mit einem zweiten Anschlußstück. Letzteres weist an seinem Oberteil einen Einschub-Blitzkontaktschuh und in seinem Unterteil eine Gewindebohrung zur Anbringung an einem Stativ auf.

909829/0908

-42 -

Leerseite

Claims

Henkel, Kern, Feiler & Hänzel Patentanwälte

Albert Tureck Möhlstraße 37

D-8000 München Skokie, 111., V.St.A.

Tel.: 089/982085-87 _Te|ex. ₀₅₂₉₈₀2 _hnk|_d

Telegramme: ellipsoid

17. Jan. 1979

Case-H-* 7 Patentansprüche

.\ Anschlußvorrichtung für ein elektronisches Blitzlichtgerät zur Verwendung bei einer Kamera mit Einschub-Blitzkontaktschuh, gekennzeichnet durch ein erstes Anschlußstück (12) mit Oberteil (16) und Unterteil (18), von denen letzterer einen Blitzkontaktfuß (36) zur elektrischen und mechanischen Verbindung mit dem Blitzkontaktschuh der Kamera aufweist, während der Oberteil einen Einschub-Blitzkontaktschuh (34) bildet, durch Mittel (22, 26, 28) zur elektrischen Verbindung von Oberteil mit Unterteil zwecks Herstellung einer elektrischen Verbindung zwischen dem Blitzkontaktschuh der Kamera und dem Blitzkontaktschuh des Oberteils bei mit der Kamera verbundenem ersten Anschlußstück (12), durch ein elektrisch mit dem ersten Anschlußstück verbundenes elektrisches Verbindungs- oder Verlängerungskabel (42), durch ein zweites Anschlußstück (14) mit Unterteil (18') und Oberteil, von denen letzterer einen Einschub-Blitzkontaktschuh (34) festlegt, und durch Mittel zur Verbindung des Verlängerungskabels mit dem zweiten Anschlußstück (14), wobei dann, wenn das erste Anschlußstück mit der Kamera verbunden ist, eine elektrische Verbindung vom Blitzkontaktschuh der Kamera zum Blitzkontakt-

909829/090

schuh des zweiten Anschlußstücks hergestellt ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterteil des zweiten Anschlußstücks (14) mit einer Gewindebohrung (3 8) zur Anbringung an einem Stativ versehen ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberteil des ersten Anschlußstücks (12) mindestens einen in einem isolierenden Träger befestigten Metallstift (22) aufweist und daß im Unterteil des ersten Anschlußstücks mindestens ein relativ zu einem isolierenden Träger bewegbar geführter Metallstift (26) vorgesehen ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur elektrischen Verbindung von Ober- und Unterteil des ersten Anschlußstücks Metallfedern (28) sind, welche die Metallstifte miteinander verbinden.

5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Metallstifte eine Axialbohrung und eine von dieser nach außen führende Radialbohrung (30) aufweist und daß Mittel (41) zur Verbindung des Verlängerungskabels mit dem (den) Metallstift(en) an der Radialbohrung vorgesehen sind.

6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Oberteil des zweiten Anschlußstücks mindestens einen an einem isolierenden Träger befestigten

909829/0908

Metallstift aufweist, an den das Verlängerungskabel angeschlossen ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallstift eine Axialbohrung und eine von dieser nach außen führende Radialbohrung aufweist und daß das Verlängerungskabel über diese Radialbohrung an den Metallstift angeschlossen ist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verlängerungskabel mit elektrisch isolierendem Material beschichtet und zur Verkürzung seiner Länge wendelförmig gewickelt ist.

9098 29/0908