DE2901572A1

DE2901572A1 - Elastische und nicht elastische wellenkupplung mit sicherheitsreiss- oder druckgliedern

Info

Publication number: DE2901572A1
Application number: DE19792901572
Authority: DE
Inventors: Johann Hochreuter
Original assignee: Individual
Current assignee: Hochreuter Geb Grinda Ingeborg Hochreuter Wolf
Priority date: 1979-01-17
Filing date: 1979-01-17
Publication date: 1980-07-31

Description

Betrifft: Patent- und Gebrauchsmusterhilfsanmeldung 'elastische oder
nichtelastische Wellenkupplung mit Sicherheitsreiß- oder Druckgliedern" In der Praxis sind Wellenkupplungen bekannt, bei denen zur Begrenzung des zulässigen Maximaldrehmomentes Brechglieder in Form von Brechbolsen, Brechleisten oder Brechringen konstruktiv so angeordnet sind, daß sie bei Uberschreitung des zulässigen Grenzwertes brechen.
Bei stoßbehafteten Antrieben sind aber diese Sicherheitsbrech-oder Scherglieder nicht exakt auslegbar, weil die Form und die Abmessungen der Kerben die jeweils nutzbare Bruchspannung beeinflußt. Insbesondere zeigen sich in der Praxis Dauerbruchbildungen.
Die vorliegende Erfindung schließt diese Fehlerquellen aus, denn bei ihr werden reine Zugkräfte oder Druckkräfte zum Trennen eines Kraftübertragungsgliedes benutzt.
Die Erfindung ist in nachfolgendem Beispiel mit Abb. 1 und 2, welches aber nur eine Lösung von vielen möglichen Lösungen darstellt, beschrieben.
(1) ist der normale Kupplungsflansch, (2), (3) und (4) bilden gemeinsam den zweiten Kupplungsflansch. (5) sind in diesem Beispiel die drehmomentübertragenden Mitnehmerbolzen und (6) sind elastische Ubertragungshülsen, die in entsprechenden Bohrungen des Kupplungsflansches (3) untergebracht sind. Teil (2) ist die auf dem Wellenzapfen befestigte Nabe, auf der mittels geeigneter Lagerungselemente (4) beispielsweise Gleitbüchsen, Wälzlager oder dergleichen, der verdrehungsfähig gelagerte Flansch (3) angeordnet ist. Teil (7) ist eine axiale Begrenzungsplatte, die an der Nabe (2) mittels Schrauben oder anderen, gleichwertigen Befestigungselementen befestigt ist.
Die axialen Gleitelemente (4) sind wahlweise an dieser Platte (7) oder an der Stirnseite des Flanschteiles (3) befestigt. Sinngemäß sind auch die axialen Gleitelemente der Innenseite entweder an der Nabe (2) oder dem Flansch (3) befestigt.
An der Nabe (2) und an dem Kupplungsflansch (3) sind in je einem konzentrisch zueinander angeordneten Teilkreis je 2 oder mehr Zapfen (8) und (9) mit korrespondierender Teilung so angeordnet, daß auf denselben schwenkbar gelagerte Augen mit Verbindungsstangen beliebig möglichen Querschnittes (10) mittels Halterungen (11), beispielsweise Platten, Seegerringe oder ähnlich, montiert werden können, die die Umfangskraft als Zug- oder Druckkräfte über die Verbindungsstangen (10) von dem Flansch (3) auf die Nabe (2) oder umgekehrt übertragen. Dabei muß der Teilkreisunterschied der Zapfen zwischen der Nabe (2) und dem Kupplungsflansch (3) so groß sein, daß beim Abreißen oder Druckbruch der Verbindungsstangen (10) bei Überlast und der dann einsetzenden Verdrehung des Kupplungsflansches (3) auf der Nabe (2) die Augen der Verbindungsstangen (10) berührungsfreie Umlaufbahnen haben.
Die Zapfen (9) können mit den Grundkörpern (2) oder (3) aus einem Stück sein. Sie können aber auch in diesen Körpern als gesonderte Bauteile eingesetzt sein.
Bei Ausnutzung der Umfangskräfte als Druckkraft auf die Verbindungsstangen (10) müssen diese konstruktiv so gestaltet werden, daß bei Uberlast die Verbindungsstangen (10) durch Druckbelastung brechen.
Eines von vielen Ausführungsbeispielen dafür ist die Ausbildung der Verbindungsstangen mit einem örtlich verringerten Querschnitt der Sollbruchstellen. Im Bereich der Zapfen (8) sind an dem Nabenkörper (2) Spiralfedern befestigt die auf die Verbindungsstangen (10) radial nach innen drücken, damit beim Brechen der Verbindungsstangen das Reststück an der Nabe (2) zum Mittelpunkt der Nabe hin bewegt wird und keine Kollision mit den Reststücken auf den Zapfen (9) möglich ist.
Leerseite

Claims

Patentansprüche.

Elastische oder nicht elastische Wellenkupplung, bei der zur Absicherung vor unzulässig großen Drehmomenten an einer mehrteiligen, ineinander konzentrisch gelagerten und verdrehungsfähigen Kupplungshälfte Sicherheitsglieder eingebaut oder angebaut sind, die auf Zug oder Druck beansprucht werden.
2.) Elastische oder nichtelastische Wellenkupplung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung der Umfangskräfte 2 oder mehrere Verbindungsstangen dienen, die mittels beiderseits fest angeordneter Lageraugen auf je einem Mitnehmerzapfen der ineinander gelagerten und verdrehbaren Nabe und dem Kupplungsflansch aufgesetzt und gegen seitliches Abrutschen gesichert sind.
3.) Elastische oder nichtelastische Wellenkupplung nach Ansprüchen 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerbolzen mit der Nabe und dem Kupplungsflansch nicht aus einem Stück bestehen, sondern als getrennte Bauteile eingesetzt sind.
4.) Elastische oder nichteleastische Wellenkupplung nach den Ansprüchen 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Lageraugen der Verbindungsstangen auch als Gabelkopf ausgebildet sind und auf entsprechend dazu passenden Mitnehmerlaschen an der Nabe und dem äußeren Kupplungsflansch befestigt sind.
5.) Elastische oder nichtelastische Wellenkupplung nach Ansprüchen 1 bis 4 dadurch ausgezeichnet, daß die Verbindungsstangen anstelle von Gabelköpfen die Laschenköpfe aufweisen, die in entsprechenden, gabelförmig ausgebildeten Anschlußköpfen an der Nabe und dem Kupplungsflansch befestigt sind.
6.) Elastische oder nichtelastische Wellenkupplung nach den Ansprüchen 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerstangen bei entsprechender Gestaltung der ineinander drehbar gelagerten Kupplungshälfte auch oder im Innenraum zwischen den beiden Kupplungshälften untergebracht sind.