DE2901519A1 - Gasmesseinrichtung - Google Patents
GasmesseinrichtungInfo
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Description
Gasmeßeinrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gasmeßeinrichtung
und betrifft insbesondere eine Einrichtung zur Feststellung eines Gasbestandteils in den Abgasen einer Maschine
bzw. Brennkraftmaschine zum Zwecke der Steigerung des Eeinigungsgrades eines katalytischen Abgasreinigungsumsetzers.
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Üblicherweise wird als Einrichtung zur Feststellung eines Gasbestandteils in den Abgasen einer Maschine bzw.
Brennkraftmaschine ein Gerät vorgeschlagen, das einen aus
einem Metalloxyd-Halbleiter wie Titan.oxyd bestehenden Gasmeßfühler,
dessen elektrischer Widerstandswert von einem relativen Gasbestandteil abhängt, sowie einen Vergleicher
aufweist, der den Widerstandswert des Gasmeßfühlers durch Reihenschaltung des Gasmeßfühlers mit einer festen Bezugsspannung in eine Spannung umsetzt und diese Spannung zur
Bildung eines den Gasbestandteil bezeichnenden Ausgangssignals mit einer Bezugsspannung vergleicht.
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X/12
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. gart- [Mupriifni KIo 51'
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Diese Gasmeßeinrichtung des Standes der Technik weist jedoch lediglich eine feste Bezugsspannung für den
Vergleich auf. Wenn daher Änderungen des elektrischen Widerstandswertes des Gasmeßfühlers in Abhängigkeit von
der Betriebstemperatur oder im Laufe der Zeit auftreten, können diese zu einer fehlerhaften Feststellung der Gasbestandteile
führen oder die Gasmessung bzw. den Gasnachweis sogar unmöglich machen.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Gasmeßeinrichtung derart auszugestalten, daß eine zufriedenstellende
Feststellung von Gasbestandteilen ohne Beeinflussung durch Betriebstemperaturen und im Laufe der Zeit
erfolgende Änderungen der Kennwerte ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Mitteln gelöst, wobei vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung in den Unteransprüchen wiedergegeben sind.
Die erfindungsgemäße Gasmeßeinrichtung umfaßt somit
eine Reihenschaltung aus einem Gasmeßfühler und einem festen Bezugswiderstand, eine Vielzahl von Bezugsspannungsgeneratoren,
die jeweils verschiedene Bezugsspannungen erzeugen, und eine Vielzahl von Vergleichern, die jeweils
die Spannung an dem Verbindungspunkt zwischen dem Gasmeßfühler und dem festen Bezugswiderstand mit der entsprechenden
Bezugsspannung vergleichen.
Eine Gruppe aus zwei benachbarten bzw. aufeinanderfolgenden Bezugsspannungswerten wird jeweils zur
Bildung eines oberen und eines unteren Grenzwertes vorgegeben, zwischen denen sich die Spannung des Verbindungspunktes bei einer normalen Veränderung eines Gasbestand-
° teils ändert, wenn die Widerstandscharakteristik des
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Gasmeßfühlers nicht von der Betriebstemperatur oder im Laufe der Zeit auftretenden Änderungen beeinflußt wird,
während andere Gruppen aus jeweils benachbarten bzw. nebeneinander liegenden Bezugsspannungen zur jeweiligen
Bildung von oberen und unteren Grenzwerten vorgegeben werden, zwischen denen sich die Spannung des Verbindungspunktes bei normalen Änderungen eines Gasbestandteils
verändert, wenn die Widerstandscharakteristik des Gasmeßfühlers durch die Betriebstemperatur oder im Laufe der
Zeit auftretende Änderungen beeinflußt ist. Wenn die an dem Verbindungspunkt anstehende Spannung eine der Bezugsspannungen überschreitet, indem sie entweder die jeweilige
Bezugsspannung übersteigt oder unter diese Bezugsspannung
abfällt, wird ein Signal erzeugt, das anzeigt, daß sich der Gasbestandteil in Bezug auf einen vorgegebenen festen
Wert geändert hat. Auch bei einer Änderung des elektrischen Widerstandswertes des Gasmeßfühlers im Laufe der Zeit
oder in Abhängigkeit von Änderungen der Betriebstemperatur kann somit eine korrekte Feststellung des Gasbestandteils
gewährleistet werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher beschrieben.
25
25
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung des Gesamtaufbaus
einer Ausführungsform der Gasmeßeinrichtung,
Fig. 2 eine Querschnittsansicht des Gasmeßfühlers gemäß Fig. 1,
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Fig. 3 eine vergrößerte perspektivische Ansicht
eines Teils des Gasmeßfühlers gemäß Fig. 2,
Fig. 4 ein elektrisches Schaltbild der Steuer
schaltung gemäß Fig. 1, und
Fig. 5 ein Schaubild, das die Funktionsweise der Gasmeßeinrichtung veranschaulicht.
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Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform ist die Maschine 10 eine fremdgezündete Brennkraftmaschine
bekannter Art, deren Luftansaugsystem aus einem Luftfilter 11, einem Vergaser 12 und einer Luftansaugleitung
13 besteht, während ihr Auslaßsystem von einer Auslaßleitung 14, einem Abgasrohr 15, einem katalytischen Dreifach-Abgasreinigungsumsetzer
16 und einem (nicht dargestellten) Auspuff gebildet wird.
Der Vergaser 12 weist hierbei einen bekannten Regler bzw. ein übliches Stellglied zur Einstellung des
Luft/Brennstoff-Verhältnisses auf, wodurch das Luft/Brennstoff-Verhältnis
A/F des Gemisches in Abhängigkeit von einem elektrischen Signal geändert wird. Der katalytische
Dreifach-Umsetzer 16 führt gleichzeitig eine wirksame Reinigung der Bestandteile NO , HC und CO herbei, wenn
ein Gemisch mit einem nahe einem theoretischen Wert liegenden Luft/Brennstoff-Verhältnis der
Brennkraftmaschine zugeführt wird. In dem Umsetzer 16 ist hierzu ein pelletierter bzw. tablettenförmiger oder
wabenförmiger Katalysator bekannter Art enthalten.
Die Gasmeßeinrichtung besteht aus einem an einem Sammelabschnitt der Auslaßleitung 14 angebrachten Gasmeßfühler
21 sowie einer Steuerschaltung 22, die dem Ver-
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gaser 12 ein elektrisches Signal zuführt.
Der Gasmeßfühler 21 weist den in Fig. 2 dargestellten Aufbau auf. Bei dem Gasmeßfühler gemäß Fig. 2
wird ein scheibenförmiges Gasmeßelement 23, dessen elektrischer Widerstandswert sich in Abhängigkeit von einem Gasbestandteil
der Abgase, und zwar insbesondere in Abhängigkeit von der Sauerstoffkonzentration, ändert, von einem
Metalloxyd-Halbleiter wie Titanoxyd (TiO-) gebildet. Die Oberfläche des scheibenförmigen Gasmeßelementes 23 ist
mit einem Katalysatormetall, wie z.B. mit Platin (Pt), Rhodium (Rh) usw., versehen. Das Gasmeßelement 23 ist
an einem mit einer Nut bzw. Ausnehmung versehenen Spitzenteil 25 eines wärmebeständigen und elektrisch isolierten
Halters 24 aus gesintertem Material, wie z.B. Aluminiumoxyd, angebracht.
Mit dem Halter 24 sind eine wärmebeständige Metallschutzkappe 27 und ein Gehäuse 28 über einen O-Ring und
eine Unterlegscheibe usw. an Verjüngungsabschnitten 29 und 30 einstückig oder in Form einer Baueinheit verbunden.
Das Gehäuse 28 ist mittels eines Gewindeabschnitts 31 an der Auslaßleitung 14 befestigt.
Die Schutzkappe 27 dient zum Schutz des Gasmeßelementes 23 vor der Abgasströmung und weist eine Anzahl
von Durchgangslöchern 32 auf, durch die die Abgase hindurch treten können.
Zwei Platinelektroden 33 und 34 sind in das Gasmeßelement 23 eingefügt und bilden mit diesem ein einstückig
geformtes Teil, das in Fig. 3 dargestellt ist.
Mit den Platinelektroden 33 und 34 sind Anschlußstifte 37 und 38 über leitfähige Glasteilchen 35 und 36 elektrisch
verbunden. Der elektrische Widerstandswert des Gasmeß-
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elements 23 wird somit über die Anschlußstifte 37 und 38 abgegriffen bzw. erhalten.
Die Steuerschaltung 22 ist in Fig. 4 veranschaulicht. Bei der Steuerschaltung 22 ist ein Bezugswiderstand
41 mit dem an einer Gleichspannung V liegenden Gasmeßfühler 21 in Reihe geschaltet. Ein Potentialteilerpunkt
a zwischen dem Bezugswiderstand 41 und dem Gasmeßfühler 21 ist jeweils mit dem nichtinvertierenden Eingangsanschluß
"+" von Vergleichern 42, 43 und 44 verbunden. Ein weiterer Potentialteilerpunkt b zwischen einen
ersten Bezuasspannungsgenerator bildenden Teilerwiderständen 45a. und 45b ist mit dem invertierenden Eingangsanschluß "-" des Vergleichers 42 verbunden, während ein
Potentialteilerpunkt c zwischen einen zweiten Be^urnspannunci?aenerator
bildenden Widerständen 4 6A und 4 6ß mit dem invertierenden fiingangsanschluß "-:I des Vergleichers 4 3
verbunden ist. Ein Potentialteilerpunkt d zwischen einen dritten Bezugsspannungsgenerator bildenden Teilerwiderständen
47A und 47B ist mit dem invertierenden Eingangsanschluß "-" des Vergleichers 44 verbunden.
Wenn davon ausgegangen wird, da3 der Bezugswiderstand 41 den Widerstandswert 300 k£ aufweist, werden
nc
^J vorzugsweise dxe Widerstandswerte der Widerstände 45A und 45B auf 900 kQ. bzw. 300 kfii , die Widerstandswerte der Widerstände 46A und 46B jeweils auf 300 kÄ und die Widerstandswerte der Widerstände 47A und 47B auf 100 KSL
^J vorzugsweise dxe Widerstandswerte der Widerstände 45A und 45B auf 900 kQ. bzw. 300 kfii , die Widerstandswerte der Widerstände 46A und 46B jeweils auf 300 kÄ und die Widerstandswerte der Widerstände 47A und 47B auf 100 KSL
und 300 kß. eingestellt.
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Hierbei erzeugen der erste Bezugsspannungsgenerator eine Bezugsspannung von 1/4 V für den Vergleicher
42, der zweite Bezugsspannungsgenerator eine Bezugsspannung von 1/2 V für den Vergleicher 43 und der dritte Bezugs-
spannungsgenerator eine Bezugsspannung von 3/4 V für den
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' Vergleicher 44.
Die Ausgangsanschlüsse der Vergleicher 42, 43 und 44 sind über jeweilige Schutzwiderstände 49, 50 und
51 mit monostabilen Multivibratoren 52 und 53, 54 und 55 bzw. 56 und 57 verbunden. Die Multivibratoren lassen sich
in zwei Klassen einteilen. Die monostabilen Multivibratoren 52, 54 und 56 werden jeweils beim übergang des
Eingangssignals von dem Wert "O" auf den Wert "1" getriggert und geben ein Impulssignal ab, während die anderen
monostabilen Multivibratoren 53, 55 und 57 jeweils beim Abfall des Eingangssignals von dem Wert "1" auf den
Wert "O" getriggert werden und ein Impulssignal abgeben.
'5 Die Ausgangsanschlüsse der monostabilen Multivibratoren
52, 54 und 56 sind jeweils mit einem Eingangsanschluß eines ODER-Verknüpfungsgliedes 58 verbunden,
während die Ausgangsanschlüsse der monostabilen Multivibratoren 53, 55 und 57 jeweils mit einem Eingangsan-
iKJ Schluß eines ODER-Verknüpfungsgliedes 5 9 verbunden sind.
Der Ausgangsanschluß des ODER-Verknüpfungsgliedes 58 ist mit einem Setzanschluß S eines Flip-Flops 60 verbunden,
während der Ausgangsanschluß des ODER-Verknüpfungsgliedes 59 mit einem Rückstellanschluß R des Flip-Flops
6 0 verbunden ist. Der Ausgangsanschluß des Flip-Flops 6 0 ist wiederum mit einer (nicht dargestellten) Treiberschaltung
verbunden, die das die Einstellung des Luft/Brennstoff-Verhältnisses bewirkende Stellglied des Vergasers
12 steuert.
Die monostabilen Multivibratoren 52 bis 57, die ODER-Verknüpfungsglieder 58 und 5 9 sowie das Flip-Flop
6 0 bilden einen logischen Schaltkreis, der ein Gasmeß-
signal in Abhängigkeit von dem Anstieg und Abfall der von
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den Vergleichern 42 bis 44 abgegebenen Vergleichssignale bildet.
Wenn die Temperatur der Abgase niedrig ist, so daß der Gasmeßfühler 21 mit einer Betriebstemperatur T1
betrieben wird, ergibt sich bei der vorstehend beschriebenen Schaltungsanordnung eine Kennlinie des Luft/Brennstoff-Verhältnisses
A/F in Abhängigkeit von dem Betrag des elektrischen Widerstandes R, wie sie in Fig. 5 durch
die Kurve T1 dargestellt ist.
Wenn in diesem Falle das Luft/Brennstoff-Verhältnis
des in dem Vergaser 12 gebildeten Gemisches größer als ein eingestelltes Luft/Brennstoff-Sollverhältnis
(theoretisches Verhältnis 14,7) ST wird, ändert sich die Zusammensetzung der Abgase, und zwar insbesondere die
eine enge Beziehung zu dem Luft/Brennstoff-Verhältnis aufweisende
Sauerstoffkonzentration, so daß der Widerstandswert des Gasmeßfühlers 21 höher als ein Widerstand in
der Größenordnung von 1 Mffi , d.h., größer als der Widerstandswert
des Teilerwiderstands 4 5A, wird.
Die Spannung an dem Potentialteilerpunkt a ist daher niedriger als die Bezugsspannungen an den Potentialteilerpunkten
b, c und d, wodurch die Vergleicher jeweils ein Signal des Wertes "O" abgeben. Die monostabilen Multivibratoren
53, 55 und 57 führen somit dem Rückstellanschluß R des Flip-Flops 6 0 über das ODER-Verknüpfungsglied
59 ein Rückstellsignal zu, so daß das Flip-Flop 60
ein Gasmeßsignal des Wertes "O" abgibt.
Dies hat die Feststellung zur Folge, daß das Luft/Brennstoff-Verhältnis größer als der Sollwert ST ist,
was dazu führt, daß das Luft/Brennstoff-Verhältnis über
OJ das Stellglied des Vergasers 12 verringert bzw. die Kon-
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zentration des Gemisches erhöht wird.
Wenn dagegen das Luft/Brennstoff-Verhältnis des
in dem Vergaser 12 gebildeten Gemisches bei der Betriebstemperatur T1 kleiner als der Sollwert ST wird, fällt
der Widerstandswert des Gasmeßfühlers 21 auf einen Betrag im Bereich von 200 k£ ab.
Die Spannung an dem Potentialteilerpunkt a wird daher größer als die Spannungen an den Potentialteilerpunkten
b und c, wodurch die Ausgangssignale der Vergleicher 42 und 43 jeweils von dem Wert "O" auf den Wert
"1" übergehen. Die monostabilen Multivibratoren 52 und geben daher einen Impuls ab und führen damit dem Setzanschluß
S des Flip-Flops 60 ein Setzsignal zu, wodurch das über den Ausgang Q des Flip-Flops 60 abgegebene Signal
den Wert "Ί" annimmt und damit ein Gasmeßsignal des
Wertes "1" dem Vergaser 12 zugeführt wird.
Hierdurch erfolgt die Feststellung, daß das Luft/Brennstoff-Verhältnis kleiner als der Sollwert ST
ist, was dazu führt, daß das Stellglied des Vergasers das Luft/Brennstoff-Verhältnis des Gemisches erhöht, bzw.
die Dichte des Gemisches verringert.
Auf diese Weise wird das Luft/Brennstoff-Verhältnis des Gemisches auf das Luft/Brennstoff-Sollverhältnis ST
eingestellt, so daß der katalytisch« Dreifach-Umsetzer
die Abgasbestandteile NO , HC und CO mit hohem Wirkungsqn
X
ou grad reinigt.
Wenn sodann die Umgebungstemepratur des Gasmeßfühlers
21 abfällt und der Gasmeßfühler bei einer Betriebstemperatur T9 betrieben wird, ergibt sich eine
Kennlinie des Luft/Brennstoff-Verhältnisses in Abhängigkeit
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vom Widerstandswert, wie es durch die Kurve T_ in Fig.
dargestellt ist.
Der Widerstandswert des Gasmeßfühlers 21 ändert sich somit in einem Bereich, der kleiner als die Widerstandswerte
der Teilerwiderstände 4 5A und 4 6A ist, so daß die Spannungen an den Potentialteilerpunkten b und
c stets kleiner als die Spannung an dem Potentialteilerpunkt a sind und damit nicht zur Unterscheidung bzw.
Feststellung des Luft/Brennstoff-Verhältnisses (Abgasbestandteils)
beitragen.
Die Bezugsspannung an dem Potentialteilerpunkt d wird jedoch mit einer von der Änderung des Widerstandswertes
des Gasmeßfühlers 21 abhängigen Spannung verglichen, so daß die an dem Potentialteilerpunkt d anstehende Bezugsspannung
dazu beiträgt, das Luft/Brennstoff-Verhältnis
des Gemisches auf das Luft/Brennstoff-Sollverhältnis
ST einzuregeln.
Wenn die Betriebstemperatur des Gasmeßfühlers 21 den in'der Mitte zwischen der Betriebstemperatur T1 und
der maximalen Betriebstemperatur T~ liegenden Temperaturwert T_ annimmt, weist die Kennlinie des Widerstands-
wertes des Gasmeßfühlers 21 in Abhängigkeit von dem Luft/ Brennstoff-Verhältnis den durch die Kurve T-. in Fig. 5
dargestellten Verlauf auf.
Der Widerstandswert des Gasmeßfühlers 21 ändert sich somit in einem Bereich, der kleiner als 900 kÄ
ist, so daß die Bezugsspannung an dem Potentialteilerpunkt b stets niedriger als die Spannung an dem Potentialteilerpunkt
a ist und damit nicht zur Unterscheidung des Luft/Brennstoff-Verhältnisses (eines Abgasbestandteils)
beiträgt.
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Die Bezugsspannungen an den Potentialteilerpunkten c und d werden somit in der vorstehend beschriebenen Weise
mit einer Spannung verglichen, die sich in Abhängigkeit von dem Abgasbestandteil, d.h., in Abhängigkeit von der
c Widerstandsänderung des Gasmeßfühlers 21, ändert, so daß
die Bezugsspannungen c und d zur Einregelung des Luft/ Brennstoff-Verhältnisses des Gemisches auf das Luft/
Brennstoff-Sollverhältnis ST beitragen.
IQ Auf diese Weise wird eine von der Betriebstemperatur
unabhängige wirksame Gasüberwachung gewährleistet.
Die Änderung der Widerstandskennwerte eines neuen Gasmeßfühlers 21 kann manchmal gleich der im Laufe der
Zeit (nach einem Lebensdauerversuch) auftretenden Widerstandsänderung sein. Auch in diesem Falle ist jedoch eine
gute Gasüberwachung bzw. -ermittlung in der gleichen, vorstehend beschriebenen Weise wie im Falle einer Temperaturänderung
erzielbar.
Obwohl bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform drei Vergleicher und drei Bezugsspannungsgeneratoren
Verwendung finden, kann die Anzahl der Vergleicher und Bezugsspannungen einen anderen mehrzahligen Wert aufweisen.
Selbstverständlich kann der Widerstandswert eines jeden Widerstandes zweckmäßig in Übereinstimmung mit der
Widerstandscharakteristik des Gasmeßfühlers gewählt werden.
Anstelle der unter Verwendung von Teilerwiderständen aufgebauten Bezugsspannungsgeneratoren können auch
Bezugsspannungsgeneratoren anderer Art eingesetzt v/erden, bei denen z.B. jeweils eine Zenerdiode Verwendung findet.
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Darüberhinaus kann anstelle der vorstehend beschriebenen Verwendung in Verbindung mit einer mit einem
Vergaser ausgestatteten Brennkraftmaschine gleichermaßen
auch eine Anwendung in Verbindung mit einer Brennkraftmaschine erfolgen, die eine Brennstoff-Einspritzvorrichtung
oder eine Sekundärluft-Zuführungseinrichtung zur Steuerung eines Bestandteils der durch den Dreifach-Katalysator
strömenden Abgase aufweist. Ferner ist die Anwendung der Erfindung nicht auf eine Brennkraftmaschine
beschränkt, sondern gleichermaßen auch bei jedem anderen System, wie z.B. bei einem Dampfkessel usw., bei dem eine
Steuerung in Abhängigkeit von einem Abgasbestandteil durchgeführt wird, möglich.
Bei der vorstehend beschriebenen Gasmeßeinrichtung, bei der ein Gasmeßfühler Verwendung findet, dessen elektrischer
Widerstandswert sich in Abhängigkeit von einem insbesondere
aus Sauerstoff bestehenden Gasbestandteil in Abgasen ändert, wird somit eine feste Spannung einer aus
dem Gasmeßfühler und einem Bezugswiderstand bestehenden Reihenschaltung zugeführt und aus der an dem Spannungsteilerpunkt
zwischen dem Gasmeßfühler und dem Bezugswiderstand auftretenden Spannung ermittelt, ob der Gasbestandteil
einen vorgegebenen Bereich überschritten hat.
Die Gasmeßeinrichtung umfaßt hierzu eine Vielzahl von Vergleichern, die jeweils die Spannung an dem Spannungsteilerpunkt
mit einer entsprechenden bzw. zugehörigen Bezugsspannung zur Bildung eines Vergleichssignals vergleichen,
sowie eine logische Schaltungsanordnung, die auf den Anstieg oder Abfall des Vergleichssignals anspricht
und damit anzeigt, daß der Gasbestandteil einen vorgegebenen Bereich überschritten hat.
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Claims (1)
- Patentansprüche1 .; Gasmeßeinrichtung mit einem Gasmeßfühler, dessen elektrischer Widerstandswert sich in Abhängigkeit von einem Abgasbestandteil· ändert, gekennzeichnet durch einen mit dem Gasmeßfühler (21) in Reihe geschalteten Bezugswiderstand (41), durch eine Vielzahl von Bezugsspannungsgeneratoren (45A, 45B, 46A, 46B, 47A, 47B) zur Erzeugung unterschiedlicher Bezugsspannungen, durch eine Vielzahl von Vergleiehern (42, 43, 44), die jeweils die Spannung an dem Spannungsteilerpunkt (a) zwischen dem Gasmeß fühler und dem Bezugswiderstand zur Bildung eines Vergleichcsignals mit einer entsprechenden Bezugsspannung der Bezugsspannungsgeneratoren vergleichen, und durch eine logische Schaltungsanordnung (52 bis 60), die ein Gasermittlungssignal in Abhängigkeit von dem Anstieg und Abfall· der jeweiligen Vergleichssignaie erzeugt.2. Gasmeßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die iogische Schaltungsanordnung (52 bis 60) eine Vielzahl von monostabilen Multivibratoren (52 bis 57), die jeweils Impulse in Abhängigkeit von dem Anstieg und Abfall eines entsprechenden Vergleichssignals erzeugen, und ein Flip-Flop (60) aufweist, das ein Gasermittlungssignal in Abhängigkeit von den Impulsen der monostabilenX/12909832/0547Deutsche Bank !München KtO 51'D1O/OOipsdnor BäiiMMunrtinni Km .1.1.WfWfOslschecMMiinchcni Klo 67D-43-8IM-I- B 9416' Multivibratoren bildet.3. Gasmeßeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Bezugsspannungsgeneratoren erzeugten Bezugsspannungen derart vorgegeben sind, daß eine Gruppe benachbarter Bezugsspannungswerte einen oberen und einen unteren Grenzwert repräsentieren, zwischen denen sich die an dem Spannungsteilerpunkt auftretende Spannung bei normalen Änderungen eines Gasbestandteils ändert, wenn die Widerstandscharakteristik des Gasmeßfühlers keine Änderungen im Laufe der Zeit erfährt und nicht durch die Betriebstemperatur beeinflußt wird, während andere Gruppen benachbarter Bezugsspannungen obere und untere Grenzwerte repräsentieren, zwischen deneni·3 die Spannung an dem Spannungsteilerpunkt sich bei normalen Änderungen eines Gasbestandteils ändert, wenn die Widerstandscharakteristik des Gasmeßfühlers im Laufe der Zeit Änderungen erfährt oder von der Betriebstemperatur beeinflußt wird.9 0SB 3 2/0547
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