DE289492C - - Google Patents

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DE289492C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B39/00Equipment to decrease pitch, roll, or like unwanted vessel movements; Apparatus for indicating vessel attitude
    • B63B39/04Equipment to decrease pitch, roll, or like unwanted vessel movements; Apparatus for indicating vessel attitude to decrease vessel movements by using gyroscopes directly

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Seats For Vehicles (AREA)

Description

KAISERLICHES A
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vr 289492 -KLASSE 77 h. GRUPPE
FRIEDRICH RAU in BERLIN;
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. März 1914 ab.
Bekanntlich verhindert ein Stabilisierungskreisel, der durch Beschleunigung seiner Präzession stabilisierend wirkt, dauernde Neigungsänderungen des mit ihm verbundenen Gegen-Standes, wenn sie in die Stabilisierungsebene fallen. Da nun aber solche Lagen Veränderungen in manchen Fällen nötig sind, so soll der bekannte Stabilisierungskreisel durch die vorliegende Erfindung zweckdienlich vervoll-
kommnet werden. ■
Die neue Eigenschaft soll der Kreisel dadurch erhalten, daß die Verbindung zwischen dem Kreisel und dem zu stabilisierenden Gegenstand gelenkig gemacht und mit einer Sperrvorrichtung versehen wird, derart, daß genannter Gegenstand, z. B. ein Flugzeug, um den fest stehenbleibenden Stabilisator in der Stäbilisierungsebene hin und her geneigt werden kann. Es ist zwar schon bekannt, Kreisei, die zur Stabilisierung dienen sollen, verstellbar zum Flugzeug zu machen. Hierbei kann jedoch die vorstehend erwähnte Wirkung nicht erzielt werden, weil ein gewöhnlicher Kreisel nicht als im Raum feststehend anzusehen ist.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung dargestellt, wobei die Papierebene als Kipp- bzw. Stabilisierungsebene zu betrachten ist.
Es sind in bekannter Weise zwei gegenläufige, von Elektromotoren angetriebene Kreisel α und δ in Pendelrahmen c und d eingebaut, die in einem Rahmen oder in einem Gehäuse e lagern. Gemäß der Erfindung steht dieser Rahmen e auf dem Fußboden f-f des Flugzeugrumpfes in einem Scharnier g. Der obere Teil des Rahmens β ist mit einem Zahnradsegment h versehen, in das ein Schneckenrad i eingreift. Das Schneckenrad sitzt auf einer Welle k und kann mittels eines Handrades / gedreht werden. Die Wellenlagerungen m und η sind mit den Wänden des Flugzeugrumpfes fest verbunden.
Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist folgende.
Wenn mit Hilfe des Schneckengetriebes die Neigung des Stabilisators gegen den Fußboden um den Winkel α nach der einen oder um den Winkel β nach der anderen Seite hin geändert wird, dann führen die Kreisel ihre bekannte Präzessionsbewegung aus. Da nun aber die Präzession durch eine besondere Einrichtung sofort beschleunigt wird, so kehrt der Stabilisator sofort in seine ursprüngliche Stellung zurück. Indem er dies tut, nimmt er den mit ihm verbundenen Flugzeugrumpf mit und bringt den Fußboden samt dem ganzen Flugzeug in die neue, um den Winkel α oder β verdrehte Lage. Darauf sichert er das Gleichgewicht der neuen, veränderten Flugzeuglage. Diese Eigenschaft kann man auch allgemein mit folgenden Worten kennzeichnen: Ein erfindungsgemäß eingerichteter Kreisel hat die Fähigkeit, verschieden eingestellte Lagen desselben Gegenstandes zu stabilisieren.
Die neue Eigenschaft des Stabilisierungskreisels kann unter anderem in folgender Weise verwertet werden:
Ist der vervollkommnete Kreisel auf Längsstabilität eingestellt, so kann ein damit aus-
gerüstetes Flugzeug auch mit Belastungen von verschiedener Größe zum Innehalten einer wagerechten Flugbahn gezwungen werden ohne Benutzung des Höhensteuers. Die unveränderliche Stellung des Stabilisators gestattet, die Schief lage des Flugzeuges, also auch den Stellwinkel der Tragflächen, beliebig zu ändern und somit ohne Benutzung des Höhensteuers auf- oder abwärts zu fliegen. Bei gehöriger Einstellung des Kreisels kann der Gleitflug ohne Steuerlegung gesichert werden. Ist anderenfalls der Kreisel auf Seitenstabilität eingestellt, so kann mit seiner Hilfe die Querachse schiefgelegt und die nötige Sicherheit beim Kurvenflug erreicht werden ohne Hilfsklappen und ohne Verwindung der Flügel.
Die Einrichtung des Kreiselapparates an sich kann dabei verschiedenartig sein. Man könnte ihn beispielsweise nach Patent 26958g konstruieren, wodurch er die zusätzliche Fähigkeit erhielte, Sicherheit gegen Kippen auch nach verschiedenen Richtungen zu leisten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Stabilisierungskreisel, insbesondere für Flugzeuge, der durch Beschleunigung seiner Präzession stabilisierend wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreiselvorrichtung durch Verstellen in der Stabilisierungsebene in eine solche Lage zum Flugzeug o. dgl. gebracht werden kann, daß die unerwünschte Präzession nicht eintritt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1994011294A1 (en) * 1992-11-07 1994-05-26 Peter Mark Fido A load orientating device

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1994011294A1 (en) * 1992-11-07 1994-05-26 Peter Mark Fido A load orientating device
US5632222A (en) * 1992-11-07 1997-05-27 Fido; Peter M. Load orientating device

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