DE287509C

DE287509C -

Info

Publication number: DE287509C
Application number: DENDAT287509D
Authority: DE
Publication date: 1900-01-01

Description

KAiSERLIGHES

PATENTAMT.

Die Erfindung bezieht sich auf ununterbrochen wirkende Schleudern mit Ausräumerschnecke. Sie besteht darin, daß zur Entfernung der letzten, unmittelbar an der Siebtrommel liegenden Schicht an allen oder einzelnen Schneckengängen Abstreifmittel angeordnet werden, welche durch die Schleuder -

. kraft gegen die Siebtrommel gedrückt "werden und nach der Mittelachse der Schleuder ausweichen können, d. h. nach und von ihr verschiebbar sind. Bei dieser Einrichtung wird, wenn die Schnecke mit Spiel in der Trommel läuft, der Hauptteil des Schleudergutes von den Schneckengängen entfernt, so daß nur eine

ganz dünne Schicht von 1 bis 2 mm des Schleudergutes an der Siebtrommel haftet, die von den Abstreifmitteln zu beseitigen ist. Letztere bestehen vorteilhaft aus losen, in den Schneckengängen verschiebbaren, plattenförmigen Einsätzen, die durch die Fliehkraft selbsttätig an das Sieb gepreßt werden und dicht an ihm entlang schleifen.

Auf der Zeichnung ist in Fig. 1 ein senkrechter Schnitt durch die Schleuder darge-

^a5 stellt; Fig. 2 bis 4 sind senkrechte Schnitte in größerem Maßstabe durch verschiedene Ausführungen der Schneckengänge mit den Einsätzen nach der Erfindung.

In der aufgehängten Schleudertrommel d läuft die Austragtrommel e mit den Schneckengängen f und g, von denen z. B. einer (vgl. f) mit plattenförmigen Einsätzen h ausgerüstet ist, die aus hartem Holz, ζ. B. Pockholz, oder anderen Stoffen bestehen können und ganz lose eingelegt sind, so daß sie in dem Schneckengang f radial hin und her gleiten können. Da die Abstreifer h bei zu großen Hindernissen in dem Schneckengang f zurückweichen können,, kann eine Beschädigung des Siebes nicht vorkommen.

Die . Schleudertrommel d und die Austragschnecke e werden in Lagern χ festgehalten. Das Zuführungsrohr ζ ist oben am Deckel befestigt und geht durch die Hohlwelle k hindurch bis in deren kegelige Erweiterung hinein.

Die Schleuder wirkt wie folgt:

Durch ein Differentialgetriebe wird die Aus-, tragschnecke von der Schleudertrommel in bekannter Weise angetrieben.

Die Füllmasse wird der Trommel durch das Rohr ζ und die Öffnungen i zugeführt. In. dem Schleuderraum zwischen der Schleuder- und der Austragtrommel wird die Füllmasse von den Schneckengängen gefaßt und nach unten befördert, wobei beispielsweise der abgeschleuderte Sirup durch das Sieb t (Fig. 2) und die durchbohrte Schleudertrommel & hindurch gegen die Innenwand des Gehäuses geworfen wird und durch die Ablaufrinne s abfließt.

Der trocken geschleuderte Zucker wird durch die Schneckengänge nach dem Boden der Schleudertrommel d befördert und gelangt durch dessen Ausfallöffnungen y in einen Trichter, von wo aus er nach beliebigen Stellen befördert werden kann.

Die Einsätze k des Schneckenganges f wer»

Claims

den durch die Schleuderkraft an das Sieb t gepreßt und streifen das festgebackene Gut ab. Da die Schneckengänge g und f bis auf einen Spielraum \?on ι bis 2 mm an das Sieb t heranreichen, haben die Abstreifer nur diejenige Menge des Schleudergutes, die durch diesen Spielraum am Sieb t verbleibt, von diesem zu entfernen. Statt der schraubenförmig ausgebildeten Einsätze kann man als Abstreifmittel auch Spiralfedern oder in sich federnde Ringe verwenden, die von dem Schneckengang gehalten werden oder von ihm unabhängig in schräger Lage an der Schneckentrommel angeordnet ' sind (Fig. 4). 15! Paten τ-Ansprüche:

1. Ununterbrochen wirkende Schleuder mit Austragschnecke, gekennzeichnet durch 20 an den Schneckengängen radial verschiebbar angebrachte Abstreifmittel (A).

2. Schleuder nach Anspruch 1, dadurch ' gekennzeichnet, daß die Abstreifmittel selbständige, in sich federnde Schnecken- 25 gänge (A) sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.