DE287321C - - Google Patents
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- DE287321C DE287321C DENDAT287321D DE287321DA DE287321C DE 287321 C DE287321 C DE 287321C DE NDAT287321 D DENDAT287321 D DE NDAT287321D DE 287321D A DE287321D A DE 287321DA DE 287321 C DE287321 C DE 287321C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H7/00—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
- H02H7/26—Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured
- H02H7/267—Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured for parallel lines and wires
Landscapes
- Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■■- JVl: 287321 KLASSE
21 c. GRUPPE
SIEMENS-SCHUCKERT WERKE G. m. b. H. in SIEMENSSTADT β. BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. November 1913 ab.
Bei den nach dem Parallelschaltungsprinzip ausgeführten Kabelsicherheitsschaltungen wird
in bekannter Weise die zu schützende Leitung in zwei Hälften unterteilt, und es wird die
Gleichheit oder das Verhältnis der Stromstärken in den beiden parallelgeschalteten Teilen
überwacht. Störungen an einem der parallelgeschalteten Leiter haben zur Folge, daß
das normale Verhältnis der Stromstärken in
ίο einem solchen Maße geändert wird, daß sich
die Differenzen der Stromstärken dazu verwenden lassen, die gestörte Leitung an beiden
Enden vom Netz abzuschalten. Nun hat sich herausgestellt, daß die Wirksamkeit der ■■ Einrichtung
dadurch beeinträchtigt wird, daß beim Auftreten einer Störung die parallelgeschalteten
Leitungen an der Fehlerstelle sofort zusammenschweißen. Denn in diesem Falle kommt trotz der Störung eine Ungleichheit
der beiden Ströme nicht zustande. Zur Vermeidung dieses Übelstandes ist eine Schaltung
bekannt geworden, nach der eine der beiden Leitungen mit zweckentsprechend bemessenen.
Widerständen an einem oder beiden Enden versehen wird. Trotz des Zusammenschweißens
der Leitungen an der Fehlerstelle wird auf diese Weise eine Änderung der Stromstärken
erreicht und ein Versagen der Sicherheitssehai-tung im allgemeinen vermieden. Diese Vermeidung
ist jedoch keine in allen möglichen Störungsfällen durchaus wirksame, denn bei der ebengenannten Ausführungsform gibt es
eine bestimmte Stelle der Leitung, an welcher die parallelgeschalteten Leiter zusammenschweißen
können, ohne eine Verschiebung des normalen Verhältnisses der beiden Stromstärken
zu bedingen.
Fig. ι zeigt schematisch die genannte Ausführungsform
der Schaltung; α und δ sind die parallelgeschalteten Leiter, χ bedeutet die
Fehlerstelle, W1 und w2 sind die beiden in
den Leiter b eingeschalteten Hilfswiderstände. Fig. 2 läßt die zugehörigen Potentialdiagramme
der parallelgeschalteten Leiter α und b erkennen. Aus dieser Figur ersieht man ohne
weiteres, daß es einen Punkt ■— in Fig. 2 mit P bezeichnet — gibt, in welchem der
Potentialunterschied der Leiter α und b Null ist, so daß für den Fall, in welchem die
Störung in diesem Punkt oder in genügender Nähe dieses Punktes auftritt, ein Zusammenschweißen
der Leiter die ordnungsmäßige Betätigung der Sicherheitsschalter ausschließt.
Nach der Erfindung wird dieser Übelstand dadurch vermieden, daß die Schaltung der
Hilfswiderstände W1 und W2 so vorgenommen
wird, wie Fig. 3 es erkennen läßt. Danach werden die Hilfswiderstände nicht beide in
die gleiche Ader eingebaut, sondern der Widerstand ZeI1 an dem einen Ende der Leitung in
die Ader α und der Widerstand w2 am entgegengesetzten
Ende der Leitung in die Ader b. Auf diese Weise wird erreicht, daß unter
allen Umständen und an allen Stellen der zu schützenden Leitungen im Störungsfalle beim
Zusammenschweißen beider Leitungen eine
starke Ungleichheit der Stromstärken zustande kommt; Fig. 4 zeigt das zu Fig. 3 gehörige
Potentialdiagramm, aus welchem unschwer zu ersehen ist, daß es bei der Ausführungsform
nach Fig. 3 auf der zu schützenden Strecke keinen Punkt gibt, in welchem der Potentialunterschied
der Leiter α und b verschwindet. Durch diese Anordnung wird femer die Eigenschaft
der eingangs gekennzeichneten Anordnung vermieden, daß das Kupfer der Ader b
(Fig. 1) bedeutend weniger ausgenutzt ist als das Kupfer der Ader α. Bei der Ausführung
nach der Fig. 3 läßt sich ohne weiteres die Ausnutzung beider Adern gleichmäßig gestalten.
Eine wesentliche Verbesserung der Einrichtung nach Fig. 3 ist für Wechselstrom in Fig. 5
dargestellt. Hier sind die Widerstände W1
und W2 durch die Selbstinduktionen I1 und I2
ersetzt. Abgesehen von den wesentlich geringeren Verlusten, die mit dem Ersatz der
Widerstände durch Drosselspulen verbunden sind, ist die Wirksamkeit deshalb besser, weil
im Falle eines Zusammenschweißens an der Fehlerstelle außer der Veränderung der Stromstärken
in beiden Adern eine Verschiedenheit in der Phasenverschiebung der Ströme zustande
kommt. Hierdurch wird die Möglichkeit geschaffen, in der Sicherheitsschaltung Einrichtungen zu verwenden, die nicht nur
auf die Größenunterschiede der Stromstärken, sondern die auch auf Unterschiede in der
Phasenverschiebung der Ströme ansprechen. Bei Anwendung derartiger Einrichtungen lassen
sich die Schwierigkeiten, die sich aus dem Zusammenschweißen der Leitungen an der
Fehlerstelle ergeben, mit großer Vollkommenheit beseitigen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Sicherheitsschaltung für Leitungen beliebiger Stromart nach dem Parailelschaltungsprinzip, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verhütung des Vers age ns infolge Zusammenschweißens der parallelgeschalteten Adern in jede Ader ein Widerstand oder eine Selbstinduktion dergestalt eingebaut ist, daß an jedem Ende der zu schützenden Leitung einer der beiden Widerstände oder eine der beiden Induktionsspulen liegt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE287321C true DE287321C (de) |
Family
ID=542552
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT287321D Active DE287321C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE287321C (de) |
-
0
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