DE2858690C2 - - Google Patents
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- A01D75/18—Safety devices for parts of the machines
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- A01D78/08—Haymakers with tines moving with respect to the machine with tine-carrying rotary heads or wheels
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- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Harvester Elements (AREA)
- Soil Working Implements (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Heuwerbungsmaschine mit mindestens einer um eine
stehende Achse drehbar antreibbaren Trommel, die an ihrem unteren Bereich eine
nach außen vorspringende Anordnung zum Aufnehmen und seitlichen Versetzen von
auf dem Boden liegenden Schnittgut aufweist.
Eine solche Heuwerbungsmaschine ist aus der DE-OS 15 82 334 bekannt. Die das
Schnittgut aufnehmende und seitlich versetzende Anordnung besteht bei der
bekannten Heuwerbungsmaschine im wesentlichen aus Metallzinken, die flexibel oder
elastisch verformbar ausgebildet sein können. Als Übergangsabschnitt zwischen den
wirksamen Zinken und der Trommel, von der die Zinken kegelstumpfförmig nach
unten vorspringen, kann ein kragenförmiges, die Zinken teilweise überdeckendes Ele
ment vorgesehen sein.
Derartige, mit Zinken besetzte Trommeln bieten einige Nachteile. So können die
Metallzinken abbrechen und die abgebrochenen Teile im Futter verbleiben. Die Folge
sind Beschädigungen von das Futter verarbeitenden Maschinen oder Verletzungen des
das Futter aufnehmenden Viehs. Außerdem greifen die Zinken sehr aggressiv an dem
Futter an und schieben dies über den Boden. Dabei treten Verschmutzungen und
Ernteverluste auf.
Ein weiterer Nachteil bei solchen Maschinen besteht darin, daß ein aufwendiger
Antriebsmechanismus vorgesehen sein muß, um von der Zapfwelle eines Acker
schleppers aus die Trommel gleichsinnig anzutreiben.
Es ist Aufgabe der Erfindung eine Heuwerbungsmaschine mit den Merkmalen des
Oberbegriffs des Anspruchs 1 so weiterzubilden, daß die durch die Zinken
verursachten Nachteile und Probleme vermieden werden und gleichzeitig der
Antrieb der Trommeln wesentlich vereinfacht und verbilligt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die Maßnahmen des Kennzeichenteils des Anspruchs 1
gelöst.
Bei dieser Ausbildung erfolgt der Antrieb der Trommeln nicht vom Ackerschlep
per aus, sondern durch Reibungseingriff mit dem Boden. Ein solcher ausreichen
der Bodeneingriff wird durch die exzentrisch zur Drehachse der Trommel ange
ordnete Berührungszone zwischen Trommelboden und Erdboden sichergestellt.
Der Bodeneingriff kann durch entsprechende, die Reibung erhöhende Ausgestal
tung des Bodens verbessert werden. Von besonderem Vorteil ist, daß durch den
aus weichem und verformbaren Material bestehenden Kragen die durch Zinken
verursachten Nachteile und Probleme beseitigt werden. Außerdem kann
gewährleistet werden, daß der Kragen im wesentlichen über eine große Breite
aufgrund der Schrägstellung der Achse der Trommel am Boden angreift. Der
größere Abstand von der Drehachse der Trommel und die relativ große Breite
des Kragens sorgen damit für eine wesentliche Erhöhung des Reibeingriffes
zwischen Trommel und Erdboden. Dieser Reibeingriff kann durch die kleinen
zackenförmigen Ansätze an der Unterseite des Kragens noch entsprechend ge
steigert werden.
Die Antriebskraft kann auch noch dadurch gesteigert werden, daß diametral
gegenüber der Berührungszone zwischen Trommelboden und Erdboden eine Zwi
schenrolle so angeordnet ist, daß diese auf dem Boden laufende Rolle auch an
einer der Berührungszone diametral gegenüberliegenden und im Abstand vom
Erdboden befindlichen Stelle des Trommelbodens eine zusätzliche Antriebskraft
übertragen wird.
Auf diese Weise erhält man eine zuverlässige gleichförmige Antriebswirkung für
die Trommeln, die somit keiner besonderen Antriebsleistung bedürfen.
Bei mehreren Trommeln, wie sie bei Heuwerbungsmaschinen dieser Art üblich
sind, ist es für die Sicherstellung des Antriebs der Trommeln zweckmäßig,
wenn die Trommeln unabhängig voneinander in Richtung ihrer Drehachsen
beweglich mit der Anhängevorrichtung, z. B. der Dreipunktanhängung über ent
sprechende Parallelogrammgestänge verbunden sind. Auf diese Weise kann auch
bei Bodenunebenheiten sichergestellt werden, daß jede der Trommeln vom Boden
direkt eine Antriebskraft aufnimmt. Die Gleichförmigkeit des Antriebes auch
bei wechselnden Bodenbeschaffenheiten kann noch dadurch wesentlich gefördert
werden, daß die beiden Trommeln über ein Getriebeelement antriebsmäßig ver
bunden sind, wodurch sich ein synchroner Betrieb auch bei wechselnden
Antriebskräften für die beiden Trommeln ergibt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an einem
Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Heuwerbungsmaschine gemäß der Erfindung in Draufsicht;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Heuwerbungsmaschine;
Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch eine Trommel der Heuwerbungsma
schine und
Fig. 4 eine Ansicht auf zwei nebeneinander angeordnete Trommeln der neuen
Heuwerbungsmaschine.
Gemäß Fig. 1 wird die Heuwerbungsmaschine mit Hilfe einer Dreipunktan
hängung 5 an eine Zugmaschine angehängt, die in Richtung des Pfeiles A über
das Feld fährt. Hinter der Dreipunktanhängung sind zwei nebeneinander und in
Fahrtrichtung gegeneinander versetzt angeordnete Trommeln 1 und 2
angeordnet. Die Trommeln sind im wesentlichen zylindrisch und weisen an ihrem
unteren Ende jeweils einen Kragen 12 bzw. 13 aus weichem verformbaren Ma
terial auf. Der Kragen kann sich von dem unteren Ende der Trommel jeweils
kegelstumpfförmig nach unten und außen geneigt erstrecken. Jede Trommel ist
um eine Achse 9 bzw. 10 in Richtung des Pfeils Y frei drehbar, wobei die Dreh
richtungen beider Trommeln gleich sind. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, sind die
Drehachsen 9 und 10 beider Trommeln gleichsinnig zu der Seite
der Maschine hin geneigt, auf der das von den Trommeln aufgenommene und
seitlich versetzte Erntegut oder Schnittgut zu einem Schwad abgelegt wird. Für
den Fachmann ist ersichtlich, daß die vorlaufende Trommel 2 das auf dem
Boden liegende Schnittgut mit ihrem Kragen 13 aufnimmt und mit Hilfe eines
zwischen den Trommeln angeordneten, aus zwei Teilen 102, 103 bestehenden
Leitbleches 46 an den Kragen 12 der benachbarten Trommel 1 abgibt, die nach
rückwärts versetzt angeordnet ist. Diese Trommel nimmt das Gut auf und
versetzt es in Fig. 1 nach rechts und legt es neben der Heuwerbungsmaschine
mit Hilfe eines weiteren Leitbleches 47 zu einem Schwab ab. Die Neigung der
Drehachsen 9 und 10 ist beidem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 also
nach rechts in Fig. 1. Auf dem Kragen können langgestreckte und der Dreh
richtung entgegen geneigte Mitnehmeransätze 17 vorgesehen sein, die zugleich
zur Stabilisierung des Kragens beitragen. Auch können die Umfangsränder 14
bzw. 15 der Krägen 12 bzw. 13 Randausnehmungen 19 aufweisen, die unter
schiedliche Form und Weite aufweisen können. Dadurch wird das Unterfahren
des am Boden liegenden Gutes durch den Kragen erleichert. Die Versetzung in
Fahrtrichtung der beiden Trommelachsen wird durch einen Winkel Gamma be
stimmt der zwischen der Verbindungslinie der beiden Trommelachsen und der
Fahrtrichtung eingezeichnet ist.
Die beiden Trommeln 1 und 2 sind jeweils unabhängig voneinander mit der Dreh
punktanhängung 5 über jeweils ein Parallelogrammgestänge 91 verbunden, das
eine Relativbewegung der Trommeln der Höhe nach ermöglicht.
Jedes Parallelogrammgestänge besteht aus zwei Lenkern 92, 93, die bei 94 an
der Anhängung 5 und bei 95 an einer nach oben gerichteten Verlängerung der
Tragachse 89 der Tragachsen 7 bzw. 8 angelenkt sind (vgl. Fig. 2).
Wie aus Fig. 2 und Fig. 3 hervorgeht, weist jede Trommel einen geschlossenen
Boden 84 auf, der so angeordnet ist, daß bei Betrieb der Heuwerbungsmaschine
der geneigte Boden eine Berührungszone P aufweist, mit der der Boden 84 den
Erdboden berührt. In dem Ringzonenbereich dieser Berührungszone P sind die
Bodenreibung erhöhende Ansätze 85 vorgesehen.
Ferner ist am unteren Ende der Tragachse 7 bzw. 8 ein horizontaler Tragarm 88
befestigt, der sich von der Tragachse weg nach außen erstreckt und an seinem
äußeren Ende eine Bodenlaufrolle 87 frei drehbar unterstützt. Die Anordnung
dieser Laufrolle 87 sowie ihr Durchmesser sind so bemessen, daß in der Be
triebsstellung nach Fig. 2 und 3 der Boden nicht nur in der Zone P direkten
Bodenkontakt hat, sondern an einer dieser Zone diametral gegenüberliegenden
Zone sich unmittelbar auf der Laufrolle 87 abstützt, die wiederum auf dem
Boden 87 abrollt. Dadurch wird der über den Bodenkontakt vermittelte Antrieb
der Trommel 1, 2 verbessert. Die Drehachse der Laufrollen 87 ist quer zur
Fahrtrichtung orientiert.
Aus Fig. 3 ist auch der Neigungswinkel Alpha zu erkennen unter dem die Dreh
achsen 9, 10 der Trommeln 1, 2 gegenüber der Lotrechten zum Erdboden
geneigt sind. Die Trommeln sind auf der Tragachse 7, 8 mittels Rollenlagern 90
frei drehbar gelagert, so daß die durch die Reibung mit dem Erdboden er
zeugten Antriebskräfte voll wirksam auf die Trommeln 1, 2 antreibend ein
wirken können. Da die Drehgeschwindigkeit gering ist und die Trommeln 1, 2
nur ein geringes Gewicht haben können auch einfache Lagerbuchsen statt der
Rollenlager 90 vorgesehen sein. Statt die Höhenbeweglichkeit jeder einzelnen
Trommel durch ein Parallelogrammgestänge 91 sicherzustellen, können die
Lager 90 auch als Schiebelager ausgebildet sein, um eine axiale Bewegung der
Trommeln auf ihren Tragachsen zu ermöglichen.
Den Parallelogrammgestängen 91 können Feststelleinrichtungen zugeordnet sein
um die Beweglichkeit der Gestänge für den Transport auszuschalten.
Aufgrund der freien relativen Höhenbeweglichkeit ist sichergestellt,
daß jede Trommel eigenständig Bodenberührung hat und somit angetrie
ben wird. Um den Antrieb noch weiter zu vergleichmäßigen kann die Anordnung
nach Fig. 4 so ausgebildet sein, daß die Trommeln antriebsmäßig miteinander
verbunden sind. Zu diesem Zweck ist eine Kraftübertragungseinrichtung
96 mit einer Teleskopwelle 100 und Kreuzgelenken 101 vorgesehen, welche
mit Kegelrädern 98 verbunden sind, die mit konzentrisch zur Trommel 1 bzw. 2
angeordneten Kegelrädern 97 kämmen. Die Getriebeteile sind in Getriebege
häusen 99 geschützt angeordnet.
Hier wird für einen gleichförmigen Antrieb der Trommeln auch dann Sorge ge
tragen, wenn eine der Trommeln die notwendige Bodenreibung verliert.
Die Zweiteiligkeit des Ablängbleches 46 durch die Teile 102 und 103 stellt
sicher, daß bei der relativen Beweglichkeit der Trommeln zueinander der Höhe
nach die Bleche 102 und 103 diesen Bewegungen folgen können, ohne die
Wirkung des Ablängbleches 46 insgesamt zu beeinträchtigen.
Der am unteren Ende der Trommel angeordnete Kragen 12 bzw. 13 kann durch
einen Ring 14 aus demgegenüber steiferen Material versteift sein. Die Anord
nung kann so getroffen werden, daß der Kragen selbst einen zusätzlichen
Beitrag für den Antrieb der Trommeln leistet. Dies ist ohne weiteres
verständlich bei Berücksichtigung der Betriebslage der Trommel und des
Kragens, die in Fig. 3 dargestellt ist. Im Bereich der Berührungszone P wird der
Kragen unter entsprechender Verformung großflächig gegen die Erdbodenober
fläche gepreßt. Die zwischen dem Kragen und dem Erdboden auftretende Rei
bung trägt zusätzlich zum Antrieb bei. Diese Reibung kann noch verbessert
werden, wenn dann an der Unterseite zackenförmige Vorsprünge 86 von kleinen
Abmessungen vorgesehen sind.
Zur Verbesserung der seitlichen Versetzung des Gutes durch den
Trommelumfang können auf dem Trommelumfang leistenförmige, gebogene An
sätze 21 vorgesehen sein, wie dies aus Fig. 2 und 3 hervorgeht.
Die beschriebene Heuwerbungsmaschine kann vor oder hinter der Zugmaschine
angeordnet sein und eignet sich nicht nur zum Schwadenlegen, sondern auch
zum Zetten und/oder Wenden.
Die Krägen der Trommeln können ein- oder mehrteilig ausgebildet sein. Bei dem
Einsatz der Maschine drängen sich die Krägen unter das Futter und nehmen
dieses mit ihrer Oberseite seitlich mit, so daß das Futter mit dem Boden nicht
in Berührung gelangt.
Claims (6)
1. Heuwerbungsmaschine mit mindestens einer um eine stehende Achse drehbar an
treibbaren Trommel, die an ihrem unteren Bereich eine nach außen vorspringende
Anordnung zum Aufnehmen und seitlichen Versetzen von auf dem Boden liegenden
Schnittgut aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (1, 2)
einen Boden (84) aufweist und die Drehachse (9, 10) der Trommel (1, 2) zu der
Seite der Maschine hin, auf der das Schnittgut abgelegt wird, geneigt angeordnet
ist, derart, daß der Boden (84) eine zur Drehachse (9, 10) seitlich versetzte und
zum Antrieb der Trommel dienende Berührungszone (P) mit dem Erdboden auf
weist, und daß die das Schnittgut aufnehmende Anordnung zinkenfrei ausgebildet
ist und einen am unteren Ende der Trommel angeordneten einteiligen oder mehr
teiligen Ringkragen (12, 13) aus einem weichen und verformbaren Material auf
weist.
2. Heuwerbungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Trommelboden (84) und/oder die Unterseite des Kragens (12, 13) die
Bodenreibung verbessernde Ansätze (85 bzw. 86) aufweist.
3. Heuwerbungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Bodenlaufrolle (87) mit quer zur Fahrtrichtung (A) ver
laufender Achse vorgesehen ist, die im Abstand von der Trommeldrehachse (9, 10)
so angeordnet ist, daß sich der Trommelboden (84) bei Betrieb auf die
Laufrolle abstützt.
4. Heuwerbungsmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Bodenlaufrolle (87) der Berührungszone (P) etwa diametral
gegenüberliegend angeordnet ist.
5. Heuwerbungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei zwei Trommeln (1, 2) diese unabhängig
voneinander der Höhe nach beweglich besonders über ein Parallelogramm
gestänge (9) jeweils mit der Anbauvorrichtung (5) für die Maschine
verbunden sind.
6. Heuwerbungsmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß bei zwei Trommeln (1, 2) diese antriebsmäßig
miteinander verbunden sind, insb. über Teleskopwelle (100) und Kreuz
gelenke (101).
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Family Applications (1)
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- 1977-10-07 FR FR7730787A patent/FR2405007A1/fr active Granted
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1978
- 1978-10-02 BE BE782057323A patent/BE870918A/xx not_active IP Right Cessation
- 1978-10-06 DE DE19782858690 patent/DE2858690C2/de not_active Expired
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Also Published As
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