DE2858363C2 - - Google Patents

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DE2858363C2
DE2858363C2 DE19782858363 DE2858363A DE2858363C2 DE 2858363 C2 DE2858363 C2 DE 2858363C2 DE 19782858363 DE19782858363 DE 19782858363 DE 2858363 A DE2858363 A DE 2858363A DE 2858363 C2 DE2858363 C2 DE 2858363C2
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rails
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Winfried 4993 Rahden De Hedrich
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Kolbus GmbH and Co KG
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Kolbus GmbH and Co KG
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    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einschlagen von einseitig beleimten Überzugmaterial um Pappen oder ähnliche flächen­ förmige Werkstücke, insbesondere zur Herstellung von Bucheinband­ decken, bei der das mit den Pappen vereinigte und über diese hinaus­ stehende Überzugsmaterial um die quer zur Laufrichtung liegenden vor­ deren und hinteren sowie um die in Laufrichtung liegenden seitlichen Pappenkanten während des Durchlaufs aufgerichtet und eingeschlagen sowie angedrückt wird, mit je einer seitlich der Bewegungsbahn der Pappen angeordneten, mit Anlaufschrägen versehenen Schiene, die das überstehende Überzugmaterial an den Seitenkanten der kontinuierlich geförderten Pappen aufrichtet und über die Kanten auf die Pappenflä­ che zurücklegt, und mit angetriebenen Andrückrollen hinter den Schie­ nen.
Aus der US-PS 26 67 909 ist eine Deckenmaschine zum Einschlagen von Überzugsmaterial um Pappen bekannt mit seitlich der Bewegungsbahn an­ geordneten Schienen, die das überstehende Überzugsmaterial um die Kanten der kontinuierlich geförderten Pappen aufrichten oder zurück­ legen. Der Faltvorgang beginnt an einer vertikalen Seitenfläche der Schiene mit einer schräg nach unten verlaufenden Leitfläche, mittels derer das überstehende Material zunächst um die Pappenkanten nach un­ ten gefaltet und gegen diese gedrückt wird. Es folgt dann das Zurück­ legen des Überzugsmaterials um die Pappen durch keilförmig nach in­ nen verlaufende Erweiterungen an den Seitenflächen der Schiene mit einer zu dieser rechtwinklig orientierten Auflagefläche. Zum Gegen­ halten der Decke beim Falten befinden sich über den Erweiterungen vordere und hintere Druckrollen. Den Schienen nachgeordnet sind fer­ ner angetriebene Preßrollenpaare mit der Aufgabe, einen abschließen­ den Preßvorgang auf die Buchdecken auszuüben.
In einer solchen Deckenmaschine zum Einschlagen von Überzugsmaterial um Pappen, in der ausschließlich ortsfeste Flächen das Material um­ lenken, kann ein straffes Herumziehen, insbesondere von steifen Über­ zugsmaterialien um die Pappenkanten nicht erreicht werden. Auch eine Verstärkung der Druckanwendung würde nicht zu dem gewünschten Erfolg führen, da dies Beschädigungen am Überzugsmaterial nach sich zieht. Somit wird mit einem solchen Seiteneinschlagsystem die bei der Buch­ deckenherstellung geforderte Scharfkantigkeit nicht immer erreicht, Lufteinschlüsse zwischen dem Überzugsmaterial und den Pappen sowie hohle Kanten sind keine Seltenheit.
Die Aufgabe der Erfindung wird darin gesehen, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die die genannten Mängel nicht aufzeigt, und auf der Bucheinbanddecken von hoher Qualität her­ gestellt werden können.
Aus der US-PS 26 68 575 ist eine Buchdeckenmaschine zum maschinellen Einschlagen des über Pappen überstehenden Überzugsmaterials bekannt, in der eine drehbar angetriebene Auflagefläche mit zugeordneter Klemmeinrichtung zum Halten der Pappen mit dem vereinigten Überzugs­ material auf der Auflagefläche sowie mit Aufrichtmitteln zum Aufrich­ ten des überstehenden Randteiles des Überzugsmaterials von der Aufla­ gefläche und mit einer Vielzahl von Rollen Verwendung findet, die derart angetrieben sind, daß sie sich nacheinander quer über die Auf­ lagefläche hinweg bewegen, und zwar von außen nach innen, schräg zur Bewegungsbahn des Auflagetisches und dicht an den Aufrichtmitteln vorbei. Die Buchdeckenmaschine ist zum Herstellen von Decken mit run­ den Ecken vorgesehen und bezieht sich somit auf eine Bauart einer völlig anderen Gattung.
Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß die Schiene aus zwei hintereinander angeordneten Teilen, einer Aufrichtschiene und einer anschließenden Umlegschiene besteht, von denen die Aufricht­ schiene quer zur Förderrichtung der Deckenpappe unter Federbelastung beweglich geführt ist und sich an die Umlegschienen unmittelbar an­ schließende schräg gestellte, in Laufrichtung der Deckenpappen ange­ triebene Andrückrollen zum Anreiben der Seiteneinschläge des Über­ zugsmaterials auf die Pappenfläche vorgesehen sind. Vorteilhafter­ weise werden die Andrückrollen derart schräg zur Deckenlaufrichtung angeordnet, daß die in Deckendurchlaufrichtung wirkende Komponente der Umfangsgeschwindigkeit der Rollen der Deckengeschwindigkeit ent­ spricht.
Mittels der schräg gestellten Andrückrollen wird auf das umgelegte durch die schräg nach oben, zur Mitte hin verlaufende Wirkfläche der Schienen zunächst abständig zu den Pappen gehaltene Überzugsmaterial eine Krafteinwirkung senkrecht zu den Pappen ausgeübt, wodurch die Seiteneinschläge zusätzlich zur Längseinrichtung gleichzeitig quer zur Laufrichtung angetrieben werden.
Hierdurch ermöglicht die erfindungsgemäße Vorrichtung gegenüber der bekannten Deckenmaschine ein scharfkantiges, lufteinschlußfreies Um­ legen auch von steifen Überzugsmaterialien.
Mit entscheidend für ein scharfkantiges, Lufteinschlüsse verhindern­ des Umlegen des überstehenden Überzugsmaterials in der erfindungsge­ mäßen Vorrichtung ist zudem das Merkmal, daß Aufrichtschienen Verwen­ dung finden, die zu den Seiten der Deckenpappe hin abfallende Auf­ laufflächen aufweisen, die in einer unterhalb der Bewegungsebene der Deckenpappe beginnenden ansteigenden Linie verlaufen sowie das weite­ re Merkmal, daß sich die Aufrichtschienen seitlich über Druckfedern abstützen.
Anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung veranschaulicht ist, wird die Erfindung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1a u. 1b eine Gesamtansicht der Vorrichtung in einer verklei­ nerten Schnittdarstellung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den in Fig. 1b gezeigten Teil der Vorrichtung,
Fig. 3 eine Einzeldarstellung zur Veranschaulichung des Ein­ schlagwerkzeugs gemäß Linie C-D in Fig. 1a,
Fig. 4 bis 6 die Vorrichtung für den Vorder- und Hinterkantenein­ schlag in verschiedenen Ablaufphasen,
Fig. 7 eine Schnittdarstellung gemäß der Schnittlinie A-B in Fig. 1a unter Fortlassung der Eckeneinziehvorrichtung,
Fig. 8 eine Vorderansicht der Eckeneinziehvorrichtung in teilweiser Schnittdarstellung gemäß der Linie E-F in Fig. 1a,
Fig. 9a-c Schnittdarstellungen gemäß der Schnittlinien G-H/I-K/ L-M in Fig. 1b.
Das Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt eine Vorrichtung zum Her­ stellen von Bucheinbanddecken, in der in bekannter Weise die Pappen 1 a von Transporteuren 2 eines Förderers auf einem Tisch 3 zugeführt werden, während das Überzugsmaterial 1 b einseitig beleimt und über einen sogenannten Nutzenzylinder 4 von unten an die Deckenpappen, be­ stehend aus den beiden Seitenteilen sowie der Rückeneinlage, herange­ führt und mit dieser vereinigt wird. Oberhalb des Nutzenzylinders 4 befindet sich eine entgegen der Kraft einer Feder 5 schwenkbar gela­ gerte Andrückwalze 6, deren Abstand zum Nutzenzylinder über eine Ex­ zenterverstellung 7 einstellbar ist, und die mit gleicher Geschwin­ digkeit wie die des Nutzenzylinders 4 angetrieben wird, um so zusam­ men mit diesem den Vortransport der Pappen 1 a zu übernehmen.
Um den Kopfeinschlag der Decken auszuführen, wird zunächst das über die Pappenvorderkante hinausstehende Überzugsmaterial mittels eines im Nutzenzylinder 4 angeordneten Aufrichtrechens 8 um die Vorder­ kante aufgerichtet. Hierzu ist der Rechen 8 als ein Winkelelement ausgestaltet,das mit einer im Randbereich der Zylinderseitenteile drehbar gelagerten Welle 9 starr verbunden ist, auf der sich dreh­ fest ein Hebel 10 befindet mit einer mittig getragenen, frei dreh­ baren Folgerolle 11. Beim Umlauf des Nutzenzylinders 4 läuft die Rolle 11 auf einer seitlich des Zylinders angebrachten Kurvenscheibe 12 und wird an dieser mittels einer am freien Ende des Hebels 10 an­ greifenden und am Zylinder befestigten Zugfeder 13 gehalten, wodurch ein taktweises Hochschwenken des Rechens 8 in zeitlicher Abstimmung mit dem Deckentransport über die Bewegungsbahn der Decken hinaus er­ folgt.
Dem Nutzenzylinder 4 unmittelbar nachgeordnet befindet sich ein Ein­ schlagwerkzeug für den Kopfeinschlag, in das die Decke mit dem um die Vorderkante aufgerichteten Überzugsmaterial mittels Zylinder 4 und Andrückwalze 6 transportiert wird. Das Einschlagwerkzeug er­ streckt sich über die Deckenbreite und besteht im wesentlichen aus einem ortsfesten Auflagetisch 18 und einer im Abstand dazu gehalte­ nen und somit einen Durchlaß bildenden Einschlagschiene 19, die von einer Querschiene 21 getragen wird und die entgegen der Kraft von Federelementen 20 beim Durchlaufen der Decken hochgedrückt wird und dabei das Überzugsmaterial zurücklegt sowie an die Pappen preßt. Zur Aufnahme der Querschiene 21 dienen vor deren Stirnseite geschraubte und von einer Welle 22 getragene Halteklötze 23, die sich über Druck­ federn 28 auf dem Auflagetisch 18 abstützen. Über exzentrisch auf der Welle 22 verstiftete Scheiben 24, zu beiden Seiten der Halte­ klötze 23, werden diese mittels auf Seitenrahmen 25 um Drehpunkte 26 verschwenkbare Druckbalken 27 nach unten entgegen der Kraft der Fe­ dern 28 gedrückt und auf der dem Drehpunkt 26 gegenüberliegenden Seite durch Arretierungen 31 unter Verwendung von Druckfedern 32 ge­ halten.
Als hintere Begrenzung der vertikal bewegbaren Halteklötze 23 befin­ den sich an den Seitenrahmen 25 Führungsbahnen 33, während eine vor­ dere Begrenzung von einem durch den Auflagetisch 18 hindurch auf- und abbewegbaren und im Seitenrahmen 25 geführten Hubrahmen 34 er­ folgt, der die Bewegungsbahn der Decken überbrückt.
Um für Decken mit unterschiedlich starken Pappen und Einschlagmate­ rialien den Durchlaß zum Einschlagwerkzeug verändern zu können, wird die Welle 22 mit den Exzenterscheiben 24 über nicht dargestellte Mit­ tel verdreht.
Nach vollzogenem Kopfeinschlag verlassen die Decken das Einschlag­ werkzeug, indem sie von einem diesem nachgeordnetenTransportsystem übernommen werden, bestehend aus einer in den Seitenrahmen 25 gela­ gerten Transportwalze 40 und einer zur Decke hin schwenkbaren und diese klemmende obere Transportwalze 41, wobei die Walze 40 fest auf einer Welle 42 sitzt und mit einem Zahnritzel 43 drehfest gekoppelt ist. Letzteres greift in ein auf einer Welle 44 frei drehbares Zahn­ segment 45 mit einem eine Folgerolle 46 tragenden Ausleger 47 zum Eingriff in eine auf der Hauptantriebswelle 51 sitzende und von die­ ser in Umlauf versetzten Kurvenscheibe 48, wodurch ein Vor- und Rück­ lauf der Transportwalze 40 erfolgt. Mit gleicher Drehbewegung wird ebenso die Walze 41 über Zahnritzelpaar 49 und Gelenkwelle 50 ange­ trieben.
Von der Hauptantriebswelle 51 aus wird eine zweite Kurve 54 in eine Umlaufbahn gebracht, in der eine Folgerolle 56 eines Hebelarms 55 läuft, der wiederum auf der Welle 44 verstiftet ist. Die Schwenkbewe­ gung der Transportwalze 41 um den Drehpunkt 57 wird von der Kurve 54 über den Hebelarm 55 auf die Welle 44 und von hier über ein Klemm­ stück 70 auf eine an einem die Walze 41 tragenden Schwenkarm 58 ge­ lenkig angreifende Hubstange 59 unter Zwischenschalten einer Druck­ feder 60 vollzogen.
Wie bereits erwähnt, werden die Decken nach dem Kopfeinschlag durch das Transportwalzenpaar 40, 41 zunächst aus dem Einschlagwerkzeug herausgeführt, bis zum Stillstand verzögert und unmittelbar danach von den Walzen zum Vollziehen des Fußeinschlags in entgegengesetzter Richtung transportiert. Vor dem Einlauf der Decken in das Einschlag­ werkzeug wird das über die Hinterkante hinausstehende Überzugsmate­ rial mittels einer vom Hubrahmen 34 getragenen Aufrichtstange 65 um die Pappenkanten aufgerichtet. Die Vertikalbewegung des Hubrahmens 34 in taktweiser Abstimmung mit dem Deckentransport übernimmt eine dritte, von der Hauptantriebswelle 51 in Umlauf versetzte Kurve 66, in die eine Folgerolle 67 eines im Rahmen 25 gelagerten Schwenkhe­ bels 68, 68′ eingreift, dessen freies Ende mit dem Hubrahmen 34 über einen gelenkig angreifenden Stößel 69 in Verbindung steht.
Nach Vollendung des Fußeinschlags werden die Druckbalken 27 von dem hochfahrenden Hubrahmen 34 angehoben, wodurch sich der Durchlaß zwi­ schen Auflagetisch 18 und Einschlagschiene 19 über die Druckfedern 28 vergrößert und die Decken ungehindert von den wieder in Vorlauf versetzten Transportwalzen 40, 41 hinausbefördert werden.
Um einen störungsfreien Einlauf der Decken mit ihrem überstehenden Überzugsmaterial zu erreichen, weist die Einschlagschiene 19 eine vorgelagerte Auflaufschräge 19 a für den Kopfeinschlag sowie eine nach innen gerichtete Einlaufschräge 19 b für den Fußeinschlag auf.
Das erfindungsgemäße Einführen der Decken in das Einschlagwerkzeug von beiden Seiten gewährleistet, daß das Überzugsmaterial stramm um die Pappenkanten herumgezogen und an der Pappenoberseite flächig an­ gerieben wird.
Das dem Einschlagwerkzeug nachgeordnete Transportsystem besteht fer­ ner aus endlosen, um Umlenkrollen 76, 77 geführte Zahnriemen 78, die sich nach Freigabe von den Transportwalzen 40, 41 hinter die Decken legen und diese auf seitlichen Auflageschienen 84 transportieren. Das Zahnriemenrad 76 befindet sich dazu frei drehbar auf der Welle 42, während das Zahnriemenrad 77 zusammen mit einem Zahnriemenrad 81 auf einer Welle 82 verkeilt sitzt und der Antrieb über einen Zahnrie­ men 83 von der Hauptantriebswelle 51 aus erfolgt. Zur Verhinderung der Mitnahme der Decken im Bereich der Transportwalzen 40, 41 befin­ den sich die Zahnriemen 78 unterhalb der Ebene der Transportwalzen 40, 41.
Bei der Herstellung von Qualitätsdecken wird die Forderung erhoben, daß dem Seiteneinschlag das sogenannte Eckeneinziehen vorausgeht, d. h. zur Vermeidung von Überständen, Verdickungen und Hohlräumen an den Ecken der Decken wird das umgefaltete Überzugsmaterial an der Pappenkante vorbei eingefaltet. Die erfindungsgemäße Vorrichtung hierzu sieht zu beiden Seiten der Decke auf einem Rotationskörper 91 installierte Eckeneinziehelemente 93 für die vorderen Ecken vor, wo­ bei sich die Rotationskörper frei drehbar auf von einer Welle 92 im Seitenrahmen 25 getragenen Buchsen 94 befinden. Das Eckeneinziehele­ ment 93 ist an die Innenseite des Rotationskörpers 91 geschraubt und weist eine nach außen zeigende dreieckige, der Umlaufbahn entspre­ chend gewölbte Druckfläche auf, die unmittelbar vor dem Aufeinander­ drücken des über die Pappen hinausstehenden Überzugsmaterials beim Abwälzen an der Kante der über Auflageschienen vortransportierten Pappe vorbei den oberen Lappen des Überzugsmaterials unter einem spitzen Winkel zur Deckenkante verschiebt. Das Verschieben wird durch das gegenüber der Linearbewegung der Decken mit geringerer Um­ laufgeschwindigkeit rotierende Eckeneinziehelemente erreicht, und zwar erfolgt der Antrieb dabei in Abstimmung mit dem Deckentransport von Nutzenzylinder 4 aus auf eine Kettenrad 96 und von hier über ent­ sprechende Übersetzungszahnräder 97 auf ein Kettenrad 98, das wieder­ um über eine Kette 99 das mit dem Rotationskörper 91 gekoppelte Ket­ tenrad 100 treibt.
Eine Formatverstellung für verschiedene Deckenbreiten wird durch axiales Verschieben der Rotationskörper 91 auf der Welle 92 erzielt, und zwar greifen in die Nuten 91 a Mitnahmeplatten 106, die über Trag­ klötze 107 mit einer durch eine im Rahmen 25 gelagerte Verstellspin­ del 108 axial bewegbaren Mutter 109 verschraubt sind. Letztere trägt eine Mitnahmeplatte 110, die in die Nut 111 a des mit einem Bund 111 versehenen Kettenrades 98 auf einer Welle 112 eingreift.
Bei der Formatverstellung für unterschiedliche Deckenlängen dient die Deckenhinterkante als Bezugskante. Dabei wird der Nutzenzylinder 4 um eine Achse verdreht sowie die entsprechenden Eckeneinziehele­ mente 93 relativ zu den Eckeneinziehelementen 117 durch Verdrehen um die Welle 92 verstellt.
Das Einrichten bezüglich der Nutzenstärke erfolgt durch Radialver­ stellen der Eckeneinziehelemente 93 auf den Rotationskörpern 91.
Für das Einziehen der hinteren Ecken befinden sich beidseitig der Decken angeordnete, auf Drehteilen 116 installierte Eckeneinziehele­ mente 117, die mit den Elementen zum Einziehen der vorderen Ecken übereinstimmen. Drehteil 116 sitzt dabei drehfest auf der Buchse 94 und somit auf der Welle 92. Um analog zum vorderen Eckeneinziehen ein Verschieben des oberen Lappens zu erreichen, und zwar in Lauf­ richtung und zur Pappenkante hin, ist es erforderlich, die Eckenein­ ziehelemente 117 gegenüber dem Lineartransport der Decken kurzfri­ stig schneller umlaufen zu lassen. Hierzu dient eine an sich bekann­ te Kurbelschleife im Antriebssystem 118, d. h., der Antrieb der Buch­ sen 94 mit den Drehteilen 116 erfolgt vom Hauptantrieb aus auf das Kettenrad 119 und von hier mit wechselnden Geschwindigkeiten in Ab­ timmung mit dem Deckentransport über die besagte Kurbelschleife 118 auf die Welle 92 unter Verwendung einer Paßfederverbindung 120.
Aufgrund der dreieckigen Form der Eckeneinziehelemente, die den ver­ schieden großen einzuziehenden Flächen angepaßt werden können, wer­ den Verschmutzungen durch Leim vermieden. Eine Veränderung der wirk­ samen Druckfläche der Eckeneinziehelemente kann durch Verstellung in und entgegen der Laufrichtung der Rotationskörper vorgenommen wer­ den.
Nach erfolgtem Kopf- und Fußeinschlag sowie dem Eckeneinziehen wer­ den die Decken durch die Mitnehmer 79, von einem Tisch 130 und den seitlichen Auflageschienen 84 gestützt, einer Seiteneinschlagstation zugeführt. Hier wird das zu beiden Seiten über die Pappenkanten hin­ ausstehende Überzugmaterial beim Auflaufen auf seitlich der Bewe­ gungsbahn installierte Aufrichtleisten bzw. -schienen 131 mit einer unterhalb der Transportebene beginnenden und in Laufrichtung ansteigenden sowie mit einer zur Decke hin abfallenden Auflauffläche 131 a in die Senk­ rechte verbracht und an die Pappenkanten gepreßt und gehalten. Dabei befinden sich die Aufrichtleisten 131 in U-förmigen Führungen 132 der Auflageschienen 84 und werden von Federelementen 133 gegen die Deckenkante gedrückt.
Für eine Formatverstellung sind die Auflageschienen 84 mit Tragklöt­ zen 134 verschraubt, die mit ihrem Gewindeteil von Verstellspindeln 135 aufgenommen werden, die wiederum in den Seitenrahmen 25 gelagert sind. Zur Unterstützung der Deckenrandbereiche wurden seitlich der Führungsprofile mehrere hintereinanderliegende, frei drehbare Stütz­ rollen 136 angeordnet, während von oben ebenfalls frei drehbare in einem Schwenklager 137 gelagerte Gegendruckrollen 138 auf die Randbe­ reiche der Decken einwirken, und zwar können diese Druckrollen mit dem Schwenklager 137 um eine in einem Träger 139 frei drehbare Achse 140 durch die Kraft einer sich an einem Anschlag 141 abstützenden Feder 144 auf die Decke einen Druck ausüben.
Träger 139 greifen mit einem Gewindeteil auf eine in den Seitentei­ len 25 gelagerte Verstellspindel 142, wodurch eine Formatverstellung ermöglicht wird. Eine Höhenverstellung für unterschiedlich starke Deckenmaterialien kann durch in die Träger 139 eingreifende und von den Seitenteilen 25 aufgenommene Exzenterwellen 143 aus vorgenommen werden.
Nach dem Aufrichtvorgang des über die Pappen seitlich hinausstehen­ den Überzugmaterials durch die Aufrichtleisten 131 erfolgt der Deckentransport über seitlich angeordnete, angetriebene Transportrol­ len 147 sowie durch Gegendruckrollen 148, die die gleiche Lagerung wie die Druckrollen 138 aufweisen. Zusätzlich sind für den Randbe­ reich der Decken weitere Stützrollen 136 vorgesehen, während der Mit­ telteil der Decken auf dem Auflagetisch 130, wie vorab beschrieben, aufliegt.
An die Aufrichtleisten 131 schließen sich zu beiden Seiten der Decke winkelförmige Umlegschienen 149 an, die an den Trägern 139 befestigt sind und die nach unten hin angeformte, in das Führungsprofil 132 eingreifende Führungsleisten 149 a aufweisen.
Im Bereich der Umlegschienen 149 besitzen die Führungsprofile eine sich nach innen ausdehnende, erweiterte Auflagefläche 132 a, die zu­ sammen mit der Unterseite der Umlegschiene 149 und der Führungs­ leiste 149 a eine den Randbereich der Decken aufnehmende Führungsbahn bildet, wobei diese zur Decke und nach oben hin breiter wird und eine an der Aufrichtleiste 131 beginnende und über die Deckenkante nach innen laufende Auflaufschräge 149 b aufweist, s. Fig. 2. Be­ dingt hierdurch kann das Überzugsmaterial zwar um die Pappen gelegt, jedoch nicht von oben angedrückt werden.
Zum Anreiben des Überzugsmaterial an die Pappen befinden sich im An­ schluß an die Umlegschienen 149 und unmittelbar über den Transport­ rollen 147 in Deckenlaufrichtung angetriebene, schräg gestellte An­ drückrollen 150, wodurch eine Krafteinwirkung senkrecht zur Decken­ kante entsteht, die die Seiteneinschläge zusätzlich zur Längsrich­ tung auch senkrecht zur Durchlaufrichtung anreibt.
Der Aufnahme der Andrückrollen 150 dient eine an eine schräggestell­ te Traverse 151 geschraubte Lagerplatte 152, wobei die Traverse 151 vom Träger 139 gehalten wird. Auf der der Lagerplatte 152 gegenüber­ liegenden Seite an der Traverse 151 befindet sich eine weitere Lager­ platte 153 zur Aufnahme eines Antriebritzels 154, das die Antriebs­ kraft über eine Gelenkwelle 155 auf die Andrückrolle 150 überträgt.
Die aus der Vorrichtung austretenden eingeschlagenen Decken werden letztlich noch durch ein hinter den Andrückrollen 150 installiertes, angetriebenes Andrückwalzenpaar 156 geführt und hier einer sich über ihre Gesamtbreite erstreckenden Ganzpressung unterworfen.

Claims (3)

1. Vorrichtung zum Einschlagen von einseitig beleimten Überzugsmate­ rial um Pappen oder ähnliche flächenförmige Werkstücke, insbeson­ dere zur Herstellung von Bucheinbanddecken, bei der das mit den Pappen vereinigte und über diese hinausstehende Überzugsmaterial um die quer zur Laufrichtung liegenden vorderen und hinteren so­ wie um die in Laufrichtung liegenden seitlichen Pappenkanten wäh­ rend des Durchlaufs aufgerichtet und eingeschlagen sowie ange­ drückt wird, mit je einer seitlich der Bewegungsbahn der Pappen angeordneten, mit Anlaufschrägen versehenen Schiene, die das über­ stehende Überzugsmaterial an den Seitenkanten der kontinuierlich geförderten Pappen aufrichtet und über die Kanten auf die Pappen­ fläche zurücklegt, und mit angetriebenen Andrückrollen hinter den Schienen, gekennzeichnet dadurch, daß die Schiene aus zwei hinter­ einander angeordneten teilen, einer Aufrichtschiene (131) und ei­ ner anschließenden Umlegschiene (149) besteht, von denen die Auf­ richtschiene (131) quer zur Förderrichtung der Deckenpappe (1 a) unter Federbelastung (133) beweglich geführt ist und sich an die Umlegschienen (149) unmittelbar anschließende, schräg gestellte, in Laufrichtung der Deckenpappen (1 a) angetriebene Andrückrollen (150) zum Anreiben der Seiteneinschläge des Überzugsmaterials auf die Pappenflächen vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die An­ drückrollen (150) derart schräg zur Deckenlaufrichtung angeordnet sind, daß die in Eckenlaufrichtung wirkende Komponente der Umfangsgeschwindigkeit der Rollen (150) der Deckengeschwindigkeit entspricht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Aufrichtschie­ nen (131) mit zu den Seiten der Deckenpappe (1 a) hin abfallenden Anlaufflächen, die in einer unterhalb der Bewegungsebene der Deckenpappe (1 a) beginnenden ansteigenden Linie verlaufen, wobei sich die Aufrichtschienen (131) seitlich über Druckfedern (133) abstützen.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2667909A (en) * 1952-07-16 1954-02-02 Western Printing And Lithograp Automatic book casemaking machine
US2668575A (en) * 1950-10-19 1954-02-09 James E Stringer Round corner case making machine

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